• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wasser in Felge?

Schotterfreund

Aktives Mitglied
Registriert
18 März 2021
Beiträge
1.463
Reaktionspunkte
1.268
Hallo,
kürzlich wurde ich etwas vom einsetzenden Dauerregen überrascht und bin wohl ca. 1,5h auf völlig nassen Straßen im Regen nach Hause geradelt.
2-3 Tage danach fiel mir auf, dass es am Hinterrad plätschert wie wenn man ordentlich bzw. etwas zu viel Tubless-Milch im Reifen hat - nur: an dem Laufradsatz (DT Swiss PR1400 db, relativ neu) fahre ich gar kein tubeless, sondern TPU-Schlauch! Also Mantel + Schlauch ausgebaut und die Ursache gefunden: Mantel innen alles trocken, aber in der Hohlkammer der Felge hatte sich richtig ordentlich Wasser angesammelt, das dann natürlich erst rauslief, als ich den Schlauch rausgezogen hatte. Das Ventil wirkte wohl wie ein Stöpsel. Das hatte ich bislang noch nie erlebt.
Ist das normal? Hattet ihr sowas auch schon mal? Kann ich das beim nächsten Mal einfach drin lassen und warten bis es von selber wieder trocknet? Habe da irgendwie ein schlechtes Gefühl wegen Korrosionsgefahr...
 
ist sehr häufig so. Manche Felgen haben extra kleine Bohrungen wo das Wasser wieder ablaufen kann an ein oder zwei Stellen. Da muß man halt dann beim Abstellen des Rades drauf achten das sich diese Löcher am tiefsten Punkt der Felge befinden.
 
Ich würde einfach in die Hohlkammer knapp überm Felgenboden ringsum beidseitig 1 mm Bohrungen setzen.

https://rec.bicycles.tech.narkive.com/KAml0tIo/water-in-rims
wuah.gif

Ringsrum?! Bohrungen?!
entsetzt.gif

Eine im Ventilbereich reicht doch, allerdings mehr als 1mm. Die Shamal HPW haben ein Loch im Ventilbereich mit 1,5mm Durchmesser. Das Rad schräg an die Wand stellen (Lochseite der Felge Richtung Wand) und etwas Zewa Küchenrolle dranstopfen, selbst naß saugt das das Wasser raus. Damals war die Verwendung von Schläuchen mit 36mm-Ventil praktisch, mit dem Ventil nach unten hingestellt und mit Daumen/Zeigefinger das Ventil bei gleichzeitigem Abdichten des Ventilschafts etwas eingedrückt, schon wurde das Wasser in einer kleinen Fontäne rausgeblasen.
 
Danke - irgendwie habe ich momentan noch etwas Bammel, Löcher in die Felge zu bohren - einerseits weiß ich nicht, ob dadurch das Felgenprofil geschwächt wird und sich zB Risse bilden können, andererseits hätte ich auch Bedenken, dadurch die Herstellergarantie zu verlieren.
 
Danke - irgendwie habe ich momentan noch etwas Bammel, Löcher in die Felge zu bohren - einerseits weiß ich nicht, ob dadurch das Felgenprofil geschwächt wird und sich zB Risse bilden können, andererseits hätte ich auch Bedenken, dadurch die Herstellergarantie zu verlieren.

Dem entnehme ich, dass werksseitig kein Loch vorhanden ist, oder? Wenn die Laufräder keinen Zentrierbedarf bieten, kannst Du ja alternativ versuchen, die Eintrittsstellen der Speichen oder Nippel in der Felge mit Pattex Repair (da Farblos) abzudichten. Jedesmal den Reifen runter ist ja auch doof, gerade mit diesen kapriziösen Schläuchen.
Oder ein zweites Schlechtwetterrad mit passenden Felgen anschaffen, die Fulcrum Racing Quattro etwa haben meines Wissens solche Bohrungen schon.

Oder nicht mehr im Regen fahren...
 
Dem entnehme ich, dass werksseitig kein Loch vorhanden ist, oder? Wenn die Laufräder keinen Zentrierbedarf bieten, kannst Du ja alternativ versuchen, die Eintrittsstellen der Speichen oder Nippel in der Felge mit Pattex Repair (da Farblos) abzudichten. Jedesmal den Reifen runter ist ja auch doof, gerade mit diesen kapriziösen Schläuchen.
Ich habe zumindest kein Loch entdeckt - vielleicht gibt es ja doch eines und ich war nur zu voreilig ?!?. Und ja - die TPU-Schläuche mögen das überhaupt nicht, wenn man sie ständig demontiert und wieder montiert...

Oder nicht mehr im Regen fahren...
In der Tat, Schönwetterfahrer haben wohl weniger Probleme :)
 
Bohrung/en im laienhaft eingezeichneten Bereich-dann fließt alles per Fliehkraft ab
1624692717660.jpeg
 
Hallo zusammen,

ich hatte vor kurzem mit dem gleichen (brandneuen) Laufradsatz auch das von Schotterfreund beschriebene Problem und habe deshalb mal bei DT Swiss um Rat gefragt. Untenstehend die Konversation zum nachlesen:

Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe vor einigen Tagen einen Satz PR 1400 DICUT OXiC Laufräder erworben und hätte jetzt doch ein paar Fragen dazu.

Auf der zweiten Ausfahrt damit bin ich leider in recht starken Regen gekommen und in die Hohlkammern der Felgen ist (durch die Speichen-/Ventilbohrungen?) einiges an Wasser eingedrungen. In Internetforen ist zu lesen, das sei bauartbedingt, nicht zu ändern und auch nicht tragisch, da nichts korrodieren kann.
-> Ist das wirklich so, gibt es keine Abstellmaßnahme und ist es auch auf Dauer kein Problem?
-> Wie geht man am besten zum Entwässern vor? Entwässerungsbohrungen sind ja keine Vorhanden. Also immer Reifen und Schlauch runter machen und mit dem Ventilloch nach unten stehend mehrere Tage austrocknen lassen? Kann das werksseitig geklebte Tubeless-Band dabei drauf bleiben, oder muss das auch runter?

Noch eine Frage zum bei Auslieferung geklebten Tubeless-Band, da ich die Felge mit Schlauch fahre. Ist es besser das Band gegen ein geklebtes Felgenband (Schwalbe high pressure 18mm) auszutauschen, da es mir ja nicht um Dichtigkeit geht, sondern mehr um Schutz bzw. Wärmeabschirmung zum Schlauch hin? Oder tut das vorhandene Tubless-Band genauso gute Dienste?

Antwort

vielen Dank für ihre Anfrage. Es ist korrekt, dass eine Alufelge niemals vollständig wasserdicht ist. Zwischen Nippel und Speichenloch in der Felge verbleibt ein kleiner Spalt, durch den Wasser eindringen kann. Ein noch größerer Spalt verbleibt zwischen Ventil und Ventilloch, wenn der Reifen mit Schlauch gefahren wird. Hier lässt sich das Eindringen von Wasser jedoch verhindern, indem die Rändelmutter aufgeschraubt, und evtl. ein O-Ring untergelegt wird.

DT Swiss sieht aus Stabilitätsgründen davon ab, Drainagebohrungen an der Felge anzubringen. Feuchtigkeit wird über die gleichen Kanäle wieder kondensieren, über die es in die Felge gekommen ist. Die Dauerhaltbarkeit ist aufgrund der Materialwahl nicht beeinträchtigt. Wenn nach einer Regenfahrt eine größere Menge Wasser eingedrungen sein sollte, empfiehlt es sich dennoch, diese über das Ventilloch ablaufen zu lassen, das Tubeless Tape muss dazu nicht entfernt werden.

Das DT Swiss Tubeless Tape kann problemlos auch mit Schlauch verwendet werden. Es sollte jedoch in regelmäßigen Abständen auf Beschädigungen geprüft werden.
 
@j.kyselak: Mit dem von Dir genannten Schwalbe-Felgenband zum Kleben hatte ich schlechte Erfahrungen gemacht. An 5 von 6 Laufrädern hatte das während der Nutzung über einige Wochen Falten geworfen, was in meinem Fall wegen der Nutzung von Latexschläuchen besonders heikel war. Wenn Du das verwendest, nach einer Woche oder so nochmal prüfen, ob das noch glatt am Felgenboden aufliegt.
 
Hallo zusammen,

ich hatte vor kurzem mit dem gleichen (brandneuen) Laufradsatz auch das von Schotterfreund beschriebene Problem und habe deshalb mal bei DT Swiss um Rat gefragt. Untenstehend die Konversation zum nachlesen:

Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe vor einigen Tagen einen Satz PR 1400 DICUT OXiC Laufräder erworben und hätte jetzt doch ein paar Fragen dazu.

Auf der zweiten Ausfahrt damit bin ich leider in recht starken Regen gekommen und in die Hohlkammern der Felgen ist (durch die Speichen-/Ventilbohrungen?) einiges an Wasser eingedrungen. In Internetforen ist zu lesen, das sei bauartbedingt, nicht zu ändern und auch nicht tragisch, da nichts korrodieren kann.
-> Ist das wirklich so, gibt es keine Abstellmaßnahme und ist es auch auf Dauer kein Problem?
-> Wie geht man am besten zum Entwässern vor? Entwässerungsbohrungen sind ja keine Vorhanden. Also immer Reifen und Schlauch runter machen und mit dem Ventilloch nach unten stehend mehrere Tage austrocknen lassen? Kann das werksseitig geklebte Tubeless-Band dabei drauf bleiben, oder muss das auch runter?

Noch eine Frage zum bei Auslieferung geklebten Tubeless-Band, da ich die Felge mit Schlauch fahre. Ist es besser das Band gegen ein geklebtes Felgenband (Schwalbe high pressure 18mm) auszutauschen, da es mir ja nicht um Dichtigkeit geht, sondern mehr um Schutz bzw. Wärmeabschirmung zum Schlauch hin? Oder tut das vorhandene Tubless-Band genauso gute Dienste?

Antwort
vielen Dank für ihre Anfrage. Es ist korrekt, dass eine Alufelge niemals vollständig wasserdicht ist. Zwischen Nippel und Speichenloch in der Felge verbleibt ein kleiner Spalt, durch den Wasser eindringen kann. Ein noch größerer Spalt verbleibt zwischen Ventil und Ventilloch, wenn der Reifen mit Schlauch gefahren wird. Hier lässt sich das Eindringen von Wasser jedoch verhindern, indem die Rändelmutter aufgeschraubt, und evtl. ein O-Ring untergelegt wird.

DT Swiss sieht aus Stabilitätsgründen davon ab, Drainagebohrungen an der Felge anzubringen. Feuchtigkeit wird über die gleichen Kanäle wieder kondensieren, über die es in die Felge gekommen ist. Die Dauerhaltbarkeit ist aufgrund der Materialwahl nicht beeinträchtigt. Wenn nach einer Regenfahrt eine größere Menge Wasser eingedrungen sein sollte, empfiehlt es sich dennoch, diese über das Ventilloch ablaufen zu lassen, das Tubeless Tape muss dazu nicht entfernt werden.

Das DT Swiss Tubeless Tape kann problemlos auch mit Schlauch verwendet werden. Es sollte jedoch in regelmäßigen Abständen auf Beschädigungen geprüft werden.
Also ich zieh einen Streifen Isoband über mein Ventil (hauptsächlich damit es nicht an der felge klappert)

das Problem dass bei stärkeren Regen wasser in der Felge ist, habe ich trotzdem … in summe sind die speichenlöcher sicherlich auch größer
 
Zurück
Oben Unten