• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Vuelta a España 2012

Och nöö, Chris Norris bzw. Chuck Froome geht null. Bei Voigte passt das. Aber bei dem hochgetuneten Emporkömmling?
Denke, er ist weg vom Fenster sobald er Sky verlässt (also kurz nachdem Du evtl. den Thread gestartet hast). ;)
 
wenn man nen riesen vorsprung hat und sich dann schont und nix mehr riskiert ist was anderes
da haste deine begründung, falls ac am bdm nicht voll gefahren ist kann ich das verstehen, aber nicht auf den etappen vorher.
ich hab mich durch die vuelta schon eher zum ac sympathisant gemacht, aber leute wie du machen einem das immer wie kaputt.
er ist klar der bessere rundfahrer und hat deswegen die vuelta auch zurecht gewonnen, aber rodriguez war auf allen bis auf einer bergetappe einfach besser. muss schwer sein, das ac irgendwo mal nicht unschlagbar und der beste auf jedem terrain ist, das er keine massensprints mehr gewinnt setzt dir immer noch zu oder ;) ?
 
Dieser Thread ist echt amüsant.
Ich fasse mal die letzten 5 Seiten zusammen:
Didi: Okay.. von mir aus war Contador der bessere Rundfahrer, aber Rodriquez war viiiiiiiiiel besser am Berg!!!!
Rest: Nö Contador war auch da besser, weil er darauf aus war ihn zu ermüden und er eine viel kraftintensivere Art gefahren ist.
Didi: Ja Contador war der bessere Rundfahrer, aber Rodriquez war der bessere Bergfahrer, denn stärker/besser ist wer zuerst oben ist.
Rest: Nö, denn.......
Didi: Ja okay, aber Rodriquez war schneller oben, deshalb war er der bessere Bergfahrer, sehts ein!!!
Rest: Und noch einmal....
Didi: Also meint ihr dass Contador nicht an jedem Berg bis ans Limit gegangen ist? Dann ist er für mich auch kein würdiger Champion.
Rest: Du verstehst das nicht....Contador...
Didi: Ja aber Rodriquez war besser am Berg.
Rest: Nöööööö!!!
Didi: Doooooooch!!!
Rest: Auf keinen Fall!!
Didi: mimimimimimimim doooch!!!

Ich reihe mich mal in dieser herrliche Konversation ein uns sage:

Rodriquez war nicht der bessere Bergfahrer.
(Wen meine Argumente dafür interessieren, bitte einfach die letzten Seiten durchlesen).

Hier gehts ja auch gar nicht mehr um Argumente, sondern einfach nur noch darum, welcher Meinung man nun letzendlich ist und ob man Contador mag oder nicht.

Didi mag ihn nicht wirklich, auch wenn er immer wieder betont, dass er ihn mag.
Was soll er auch sonst machen?
Wenn er zugibt, dass er ihn nicht mag, dann nimmt ihn sowieso keiner mehr ernst, weil es keinen Sinn hat über Symphatien und Antipathien zu diskutieren.

Also lasst ihn einfach im Glauben Rodriquez sei der bessere Bergfahrer, überzeugen könnte ihn höchstens Contador beim nächsten Aufeinandertreffen der beiden, vielleicht ja bei der Tour 2013.

Wobei ich nicht denke, dass Rodriquez sich die erneute Chance Giro/Vuelta zu holen nehmen lassen wird. Wobei man sagen muss, dass es sowenige Zeitfahren wie dieses Jahr, wahrscheinlich nicht mehr geben. Aber bessere Chancen, als bei der von Favorieten vollgestopften Tour, wird er dort mit Sicherheit haben.
 
Didi mag ihn nicht wirklich, auch wenn er immer wieder betont, dass er ihn mag.
Was soll er auch sonst machen?
Wenn er zugibt, dass er ihn nicht mag, dann nimmt ihn sowieso keiner mehr ernst, weil es keinen Sinn hat über Symphatien und Antipathien zu diskutieren.

naja eigl hab ich schon gesagt das ich ac nicht mag, nur das er sich bei mir beliebt gemacht bei dieser vuelta, da er ständig angegriff hat und aus meiner sicht an sein limit gegangen ist/gehen musste ;)
 
Beginner_Nik: Danke für die Zusammenfassung. Will mir das nämlich nicht alles durchlesen :D

Hier noch ein kleiner Rückblick von mir:

Contador: Ein halbes Jahr ohne Rennen gehen auch an einem Superstar wie Contador nicht spurlos vorbei. An die Form früherer Jahre konnte er noch nicht ganz anschließen. Spritzig wirkte er schon, aber es fehlte vor allem das Stehvermögen, um nach den Attacken über einen längeren Zeitraum richtig durchziehen zu können. Schlussendlich konnte er die Vuelta wirklich nur wegen seiner Heldenfahrt auf Etappe 17 gewinnen. Hoch nach Bola del Mundo hätte er Purito nicht abhängen können. Im Gegenteil. Man hat gesehen, dass Purito an dem Tag stärker war. Ich bin fest davon überzeugt, dass Contador an dem Tag nicht mitgehen konnte, auch wenn das einige im Forum anscheinend anders sehen. Es stimmt schon, dass der Gesamtsieg zum Zeitpunkt der Attacke von Purito nicht mehr in Gefahr war, aber Contador ist sicher kein Fahrer, der absichtlich nicht mitgeht, weil es nicht mehr notwendig ist. 2013 wird AC versuchen die Tour zurückzuholen und für 2014 hoffe ich, dass er nochmals das Double versucht.

Valverde: Er hat über 3 Wochen sehr stabile Leistungen gebracht. Hätte ich ihm nach dem bisherigen Saisonverlauf gar nicht mehr zugetraut, dass er heuer wirklich nochmal zu alter Form zurückfindet. Platz 2 im GK, 2 Etappensiege und am letzten Tag hat sich der Fuchs noch das Punktetrikot und die Kombinationswertung von Rodriguez geklaut. Dann war da natürlich noch die Sache mit dem Zeitverlust in der 1. Woche. Klar wäre das Rennen ohne diese Aktion anders verlaufen, aber hätte wäre wenn... Ich hoffe jedenfalls auf einen ähnlich starken Valverde an der Tour nächstes Jahr. Ein Podium dort fehlt ihm ja noch...

Rodriguez: Auf den Rampenfinishs hat er sich immer ein paar Sekunden auf die Konkurrenz erhamstert, seine Schwäche bei den Mehrpässefahrten hat er ausgemerzt und dazu hat er noch das beste ZF seiner Karriere abgeliefert. Umso bitterer, dass er die Rundfahrt auf einer vermeintlich eher harmloseren Etappe verloren hat. Trotzdem ist es die bisher beste Saison von Purito. Sieg beim Fleche Wallone, 2. Platz beim Giro + 2 Etappen + Punktetrikot, 3. Platz Vuelta + 3 Etappen. Das ist eine hervorragende Ausbeute. Ich hoffe, dass wir ihn nächses Jahr mal wieder an der Tour sehen. Mit der Form von heuer und seiner aggressiven Fahrweise kann er die Tour sicher bereichern.

Froome: Er hat stark angefangen, dann aber im Laufe der RF nachgelassen. Schön zu sehen, dass er auch nur ein Mensch ist. Er hat aber bewiesen, dass er dazu in der Lage ist 2 GTs hintereinander auf hohem Niveau zu fahren. Er hatte auf keiner Etappe einen kompletten Einbruch, wo er um die 15 Minuten verloren hätte, aber über die 3 Wochen ist es im GK schon ein Respektabstand auf die 3 Spanier geworden. War sicher eine wichtige Erfahrung für ihn eine GT als Kapitän zu bestreiten.

Geht gleich weiter.
 
D. Moreno: Extrem starke Vuelta von ihm. Hat wie immer wichtige Helferdienste für Rodriguez geleistet und hat sich trotzdem selbst im GK noch super platziert.

Gesink: Aus dem wird kein Spitzenrundfahrer mehr. Entweder ist er zur falschen Zeit in Form oder er stürzt oder er verhält sich taktisch dumm oder alles zusammen. Hier an der Vuelta war er eigentlich ganz annehmbar. Der Unterschied zu den drei Spaniern war aber auf jeder schweren Etappe beträchtlich. Warum er hoch nach Bola del Mundo Nachführarbeit geleistet hat, um Anton wieder zurückzuholen bleibt mir ein Rätsel. Er wollte wohl seine Platzierung absichern, aber dafür Kräfte zu verpulvern, wenn Anton sowieso wieder geholt wird sobald die Post abgeht fällt wieder unter die Kategorie "taktisch dummes Verhalten".

Talansky: Typischer amerikanischer GK-Fahrer. Sehr stark im ZF und auch am Berg gut. Ein Fahrertyp wie seine Landsmänner Armstrong, Landis, Leipheimer oder Van Garderen. Ist hier eine wirklich beeindruckende Vuelta gefahren und hätte die Nachwuchswertung gewonnen, falls es sowas an der Vuelta gäbe (diese komische Kombinationswertung könnten sie abschaffen und stattdessen wie am Giro oder der Tour das Weiße Trikot dem besten Nachwuchsfahrer geben). Wird interessant zu sehen sein, ob Van Garderen oder Talansky der zukünftige amerikanische GT-Star wird.

Ten Dam: Bei GTs war Rabobank heuer entsetzlich schwach. Slagter am Giro solala, Gesink an der Tour katatrophal und an der Vuelta passabel, Mollema sowohl an der Tour als auch an der Vuelta ein Totalausfall und Kruijswijk an der Tour auch sehr bescheiden. Da war Ten Dam hier an der Vuelta ein echter Lichtblick. Sehr bitter für Rabobank wie das GT-Jahr 2012 verlaufen ist, wenn man sich deren eigentlich tolle Mannschaft anschaut.

Anton: Er ist und bleibt ein ganz ein komischer Kauz. Wie im Vorjahr schlecht begonnen, dann aber schneller in Fahrt gekommen als im Vorjahr. Im GK heuer gar nicht so übel, aber er hat sicher höhere Ansprüche, zudem fehlt heuer der Etappensieg. In Erinnerung bleiben mir hier seine unnötigen Attacken auf einigen Bergetappen. Unnötig deshalb, weil er nach spätestens 2 km immer eingeholt wurde.

Intxausti: Er ist ein Fahrer der immer zwischen Genie und Wahnsinn schwankt. Auf einer Etappe unter den 5 besten dabei, auf der nächsen plötzlich wieder relativ weit hinten. An der Vuelta heuer war mehr Genie als Wahnsinn zu sehen und somit hat es für einen guten 10. Platz gereicht.

Verdugo: Fast so gut wie sein Kapitän Anton. Hihi.

Roche: Ihm hat auch das gleiche Schicksal ereilt wie Froome. Am Anfang stark und ambitioniert, dann aber die Tour in den Beinen gespürt und dadurch ging es im GK nach hinten.

Marczynski: Der Name hat mir überhaupt nix gesagt. War aber die ganze RF über beständig unterwegs.

Henao: Für Froome verbraten. Schade.

Niemiec: Sonst nur Helfer für Scarponi und Cunego. Hat hier gezeigt, dass er auch selbst GK-Qualitäten besitzt.

Monfort: Nach dem letzten Jahr durfte man sich hier mehr erwarten. Enttäuschend.

De Clercq: Hat sich hier als ein minimal besserer De Greef gezeigt.

Nocentini: Zeigt sich auf seine alten Tage nochmal als GK-Fahrer. Cool.

Anacona: Junger Kolumbianer der auf jeden Fall beobachtet werden muss im nächsten Jahr.

Bouet: Entwickelt sich auch zu einem typischen AG2Rler. Also ein Fluchtgruppenspezialist der sich nebenbei auch im GK mal zwischen Platz 16 und 25 einreihen kann.


Ansonsten noch Daumen hoch für den fünffachen Etappensieger Degenkolb, für Menchov, der obwohl er seinen Zenit nun endgültig überschritten hat nochmal einen großen Sieg geholt hat, für Gilbert der nun bereit für Valkenburg scheint und für Clarke, dem die überfällige Ehre zu teil wurde Moncoutie als Bergtrikotgewinner abzulösen.
 
Zurück
Oben Unten