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Vuelta 2018

Valverde gehört zu den Fahreren, die trotz sehr guter Kletterfähigkeiten Probleme mit sehr großen Höhen haben. Das hat man bei der Vuelta wieder deutlich gesehen. Bei eher kurzen "punchigen" Anstiegen ist er sehr stark, bei Pässen alpinen Ausmaßes wie in Andorra nicht.

Der Kurs in Innsbruck ist außergewöhnlich schwer, geht aber nicht in so große Höhen, wie die letzten Vuelta-Etappen: Siehe hier:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/rad-wm-2018-innsbruck.150066/page-5#post-4365369

Das dürfte ihm zwar entgegen kommen. Allerdings bezweifele ich wie @ronde2009, dass er noch die Form hat. Der Einbruch am Ende der Vuelta war wohl nicht allein auf seine Schwäche in großen Höhen zurückzuführen, sondern auf die Länge seiner Saison - sein erster Sieg war bei der Valencia Rundfahrt Anfang Februar (!!!!) - und die Tatasache, dass er zwei GTs hintereinander in den Beinen hat.
Die Vuelta hat gezeigt, dass dienjenigen, die keine Tour gefahren waren, frischer waren, während die Tour-Starter Valverde, Quintana und Kruiswijk am Ende Probleme hatten. Dazu hat wahrscheinlich auch beigetragen, dass Vuelta und Tour dieses Jahr eine Woche näher zusammen waren als in früheren Jahren. Vor dem Hintergrund sehe ich bei Valverde allenfalls Außenseiterchancen.
 
Krujswijk ist eher schlecht in die Vuelta gestartet und hintenraus eher stärker geworden. In der letzten Woche schienen seine Leistungen eher "wellig": Bestes Zeitfahren von allen Klassementfahrern, am Tag danach hat er Zeit verloren; nach Andorra hoch hat er wieder Zeit gut gemacht um dann am letzten großen Berg - dem Hühnerpass - wieder etwas zu verlieren.
 
mmhhh
vuelta2018gcstandings.gif
 
Entweder hat er nicht mehr gekonnt und ist völlig zusammen gebrochen oder er hat sich gedacht jetzt ist Schluss und ich erhole mich für die WM.
 
Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast :). Das starke Zeitfahren und die gute Andorra-Etappe von Kruijswijk erkennt man.

Ich sehe aber nicht, dass er - wie du schreibst - "eher schlecht in die Vuelta gestartet" wäre.
Entweder hat er nicht mehr gekonnt und ist völlig zusammen gebrochen oder er hat sich gedacht jetzt ist Schluss und ich erhole mich für die WM.

Glaube nicht, dass einer der in der Grafik aufgeführten Fahrer mit Blick auf die WM auf einen Podiums-Platz einer GT verzichten würde, schon gar nicht Kruiswijk, der seit seinem Sturz im Rosa Trikot am Col d'Agnel nie mehr so dicht an ein GT-Podium gekommen ist wie in dieser Vuelta.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einverstanden. Kruijswijk war anfangs nicht sonderlich gut platziert. Uran, Gallopin, Quintana, Izuguirre und Buchmann waren beispielsweise bis zur 12. Etappe noch vor ihm. Es kommt ein bisschen darauf an, mit wem Krujswijk verglichen wird.

Die Graphik bestätigt m.E. auch mein Empfinden, dass die ersten 2 Wochen doch etwas länglich waren. Richtig was passiert (im Gesamtklassement) ist erst am Ende der Rundfahrt.
 
Ich sehe aber nicht, dass er - wie du schreibst - "eher schlecht in die Vuelta gestartet" wäre.


Glaube nicht, dass einer der in der Grafik aufgeführten Fahrer mit Blick auf die WM auf einen Podiums-Platz einer GT verzichten würde, schon gar nicht Kruiswijk, der seit seinem Sturz im Rosa Trikot am Col d'Agnel nie mehr so dicht an ein GT-Podium gekommen ist wie in dieser Vuelta.
Ne, ich meinte Valverde. Weiß aber gar nicht ob der bei der WM starten möchte. Wenn ja, kann man durchaus irgendwann abschalten und die Körner für die WM sparen wenn ein Sieg eh nicht mehr realistisch ist. Aber ich glaube auch eher, das er zerschmirgelt war nach diesem Jahr.
 
RSN Peter Sagan:
Trotzdem hat der Superstar des Radsports seine Stellung als Weltmeister am Rande des Vuelta-Finales noch einmal genutzt, um mit einer provokanten Aussage auf nötige Veränderungen innerhalb seines Sports hinzuweisen. Gegenüber der spanischen Zeitung El Pais vermutete Sagan nämlich, dass die Fans die meiste Zeit geschlafen haben dürften, während er seine vier zweiten Etappenplätze bei der Vuelta einfuhr:

"Wenn ich ein 200-Kilometer-Rennen im TV schaue, dann schalte ich ihn 100 Kilometer vor dem Ziel an und es ist immer dasselbe - 20 Kilometer vor der Ziellinie, dasselbe. Von 100 bis 20 Kilometer vor dem Ziel vergehen zwei Stunden in denen überhaupt nichts passiert. Wenn man sich die letzten zehn, fünf oder einen Kilometer anschaut, dann passiert ständig etwas. Aber wenn man 100 Kilometer vor dem Ziel einschaltet, schläft man ein, oder?", sprach Sagan sein verstecktes Plädoyer für eine Verkürzung der Etappen aus. "Glauben wir, dass die Leute das mögen? Ich verstehe es nicht. Für mich ist das ein langweiliger Sport, und als Fan würde ich mir nur die letzten fünf Kilometer anschauen."
 
....Sicher dabei sind neben Valverde und Mas hingegen Izagirre (Bahrain-Merida), Herrada (Cofidis), Cruz (Sky), Nieve (Mitchelton-Scott) und Castroviejo (Sky).
 
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