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Von MTB auf Rennrad Wechsel

Hercooles

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Einen wunderschönen guten Morgen zusammen

ich fahre mein Lebenlang schon Fahrrad, mal mehr mal weniger. Angefangen mit normalen Kinderfahrrad bis aktuell heute auf ein Mountain Bike. Ich bin damit zwar auch gerne noch Unterwegs, jedoch ist es ja so, dass MTB mehr für unwegsames Gelände konzipiert sind und "weniger" auf Asphalt. Ich fahre jedoch 90% Asphalt Strecke und es ist schon was mühseelig, da der Rollwiderstand ja hier nicht der beste ist.

Daher habe ich mir überlegt, ein Rennrad zuzulegen. Jedoch gibt es auch hier mehrere Modelle wie auch Materialien. Ich werde aufjeden Fall auch ein Fahrradgeschäft aufsuchen, aber ich würde gerne auch die Meinung der Experten der Praxis hier um Erfahrung ersuchen.

Zum Beispiel habe ich von diesem gewissen "Gravelbike" gehört, was eine Mischung aus MTB und Rennrad ist, womit man "überall" fahren kann. Ein richtiges Rennrad sollte man wegen der dünnen Bereifung auch wirklich nur Asphalt fahren, aber wenn es eine Mischung gibt, wäre mir das ehrlich gesagt lieber, jedoch mit den besagten VIEL besseren Rollwiderstand.

Ich sehe tagtäglich etliche Rennradfahrer, will diese aber nicht wegen dieser Fragen aufhalten :D. Wenn ein richtiges Rennrad "nur" für Asphalt gedacht ist, wie sehr wäre mal ein Schlagloch oder "Handvoll" Kies auf der Strasse ein Problem, weil PERFEKTE Straßen oder Radwege sind sicherlich Überall Mangelware.

Zwar kann ich alles mögliche Googlen, aber erhalte dann sicher auf 10 Seiten 9 Unterschiedliche Theorie Angaben:

1. Ist Carbon notwendig oder gibt es vergleichsweise gute Alu (Da Carbon ja schon gut ins Geld geht)
2. Wie Stabil ist Carbon wirklich, darf man mal "hinfallen" ohne dass es gleich komplett kaputt ist? (Bin auf 10 Jahre vielleicht 3 mal normal hingefallen, keinmal von einem Auto angefahren)
3. Was wäre eine Gute bis sehr gute Preis Leistung? (Beispiel: Budget von 2.000 - 3.000€)
4. Welcher Anbieter ist Empfehlenswert (Fahre auch gerne mal etwas weiter zu einem guten Händler) (Wohnhaft Aachen)
5. Worauf muss ich bei der Auswahl besonders achten, Marke/Materialien etc.

Es soll auch was für die nächsten 10Jahre + werden.

In erster Linie will ich mir das Anschaffen, um noch mehr Freude am Fahrradfahren zu bekommen, und auch was für die Fitness / Abnehmen tun, da ich kein Jogger bin :D (Gewicht zwischen 90-100 Kg Aktuell)

Sollten noch Fragen bestehen, immer her damit

Danke im Voraus für Eure Erfahrungen und Tipps

Wünsche euch allen einen schönen Tag

Liebe Grüße aus Aachen
Hercooles
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Nötig nein aber was ist schon nötig. Es ist nur ein Fahrrad.
2) Ein Alurahmen ist genau so schnell kaputt wie einer aus Carbon. Beim Alurahmen kannst du den Schaden nur leichter erkennen. Vorteil von Carbon der ist danach von speziellen Firmen wieder reparierbar.
3) Im Preisbereich ab 1500 Euro findet man schon gute Räder.
4) Geschmacksache
5) Das wichtigste am Bike ist es das es perfekt passt und du dich drauf wohl fühlst. Alles andere ist zweitrangig.
 
Schonmal Danke für deine Antworten.

1) da Carbon leichter ist dachte ich wäre es notwendig, aber ich bin auch nicht so eine Person die Sagt, je leichter ein Rad ist desto besser, statt selber zuvor 5Kg abzunehmen was mehr bringt :)

2) Hab ich auf mein ganzes Leben nie etwas ernsthaft kaputt gehabt, daher brauch ich mir da keine Sorgen zu machen
 
Zum Beispiel habe ich von diesem gewissen "Gravelbike" gehört, was eine Mischung aus MTB und Rennrad ist, womit man "überall" fahren kann. Ein richtiges Rennrad sollte man wegen der dünnen Bereifung auch wirklich nur Asphalt fahren, aber wenn es eine Mischung gibt, wäre mir das ehrlich gesagt lieber, jedoch mit den besagten VIEL besseren Rollwiderstand.
Wenn dem so wäre, gäbe es ja keine Rennräder mehr. :D
Ein Gravelbike ist prinzipiell ein Spezialist für Schotter und leichtes Gelände aber kein Rennrad.
Bei 90% Asphalt würde mir im Traum nicht einfallen einen Schotterspezialisten zu kaufen (den Fehler hab ich schonmal gemacht...). Dann gibt's ein Rennrad mit 28er Slicks und auf den 10% schlechten Wegen wird dann halt langsamer gefahren.
Wenn ein richtiges Rennrad "nur" für Asphalt gedacht ist, wie sehr wäre mal ein Schlagloch oder "Handvoll" Kies auf der Strasse ein Problem, weil PERFEKTE Straßen oder Radwege sind sicherlich Überall Mangelware.
Macht einem Rennrad grundsätzlich nix aus. Das Schlagloch schmerzt meiner Erfahrung nach eher eher dem Fahrer als dem Rad und bisschen Kies - fährt man halt langsamer drüber...
 
Danke auch dir für deine Antwort.

wäre auch zuschön um Wahrzusein, eins für ALLES zuhaben, aber alles hat nun mal seine Daseinsberechtigung

Was wohl die Schlaglöcher und Kies angeht, kann man manchmal nicht so schnell reagieren wenn man sie erblickt hat, aber mich haben eher andere Dinge zu Fall gebracht ;-)
 
Schau dir halt einfach mal Rennen an wie Strade Bianche oder Paris - Roubaix nur mal um zwei Beispiele zu nennen.
 
Ich stehe gerade vor einem ähnlichen Schritt habe also über einige deiner Fragen bereits nachgedacht
Zum Beispiel habe ich von diesem gewissen "Gravelbike" gehört, was eine Mischung aus MTB und Rennrad ist,
Meine Strecken am neuen Wohnort enthalten viel mehr Asphalt als früher. Aber der kann urplötzlich in Split oder Schotter oder Feldweg übergehen und von daher war für mich das Gravel-Bike das richtige.

Bei 90% Asphalt sieht es wohl anders aus. Da würde ich eher nach einem RB schauen, aber schon eines wo über 30mm Reifen noch passen.

1. Ist Carbon notwendig oder gibt es vergleichsweise gute Alu (Da Carbon ja schon gut ins Geld geht)
2. Wie Stabil ist Carbon wirklich, darf man mal "hinfallen" ohne dass es gleich komplett kaputt ist? (Bin auf 10 Jahre vielleicht 3 mal normal hingefallen, keinmal von einem Auto angefahren)
3. Was wäre eine Gute bis sehr gute Preis Leistung? (Beispiel: Budget von 2.000 - 3.000€)
4. Welcher Anbieter ist Empfehlenswert (Fahre auch gerne mal etwas weiter zu einem guten Händler) (Wohnhaft Aachen)
5. Worauf muss ich bei der Auswahl besonders achten, Marke/Materialien etc.
1. Notwendig sicher nicht. Ich will nichts anderes mehr fahren, aber objektiv gibt es auch sehr gute Alu-Renner.
2. Da gibt es für mich keinen Grund deswwegen auf C zu verzichten. Ein Alu-Rahmen hat im Zweifel auch schnell eine Delle und ist dann auch kaputt.
3. Verstehe jetzt die Frage nicht genau. Im Preis steckt drin:
a. Rahmen
b. Räder
c. Sonstige Anbauteile (Schaltung, Bremsen, ...)
d. Markenname
e. Händlerspanne

Bei Rose, Canyon, Radon und Co. fällt (e) teilweise weg
Bei Specialized, Colnago, und Co. ist (d) sehr hoch, dafür aber teilweise auch der Wiederverkaufswert
Ich finde (a) und (b) sehr wichtig, (c) nicht ganz so, da austauschbar.
Bei (e) das ist eben eine Grundsatzfrage: willst Du selber schrauben oder hast Du gerne einen (optionalen) Servicepartner
Und (d) ist eben so eine Frage von Image oder auch Vertrauen oder auch Wiederverkaufswert.

In dieser Logik sind die Preise dann auch gut vergleichbar.

4. Viele
5. Suche Dir einen guten, kompetenten Händler mit eigener Werkstatt in deiner Nähe. Und entscheide vielleicht erst danach die Marke.
 
Wie schaut es da mit einem Endurance-Rennrad aus?

Du sitzt gerne lange und entspannt im Sattel, oft bei dreistelligen Kilometerleistungen. Dein Rennrad muss dich mit einer kleinen Übersetzung lange Anstiege hinaufbringen und darf auch gerne Scheibenbremsen haben, weil du bei jedem Wetter unterwegs bist. Das Rahmenset bringt einen gewissen Federungskomfort mit, trotzdem bist du damit schnell unterwegs... jedoch deutlich komfortabler als beispielsweise Rennradfahrer der Race Kategorie. Bei den ruppigen Frühjahrsklassikern auf berüchtigtem Kopfsteinpflaster schwören die Profis auf Rennräder der Endurance Kategorie, du auch?
 
Wie schaut es da mit einem Endurance-Rennrad aus?

Du sitzt gerne lange und entspannt im Sattel, oft bei dreistelligen Kilometerleistungen. Dein Rennrad muss dich mit einer kleinen Übersetzung lange Anstiege hinaufbringen und darf auch gerne Scheibenbremsen haben, weil du bei jedem Wetter unterwegs bist. Das Rahmenset bringt einen gewissen Federungskomfort mit, trotzdem bist du damit schnell unterwegs... jedoch deutlich komfortabler als beispielsweise Rennradfahrer der Race Kategorie. Bei den ruppigen Frühjahrsklassikern auf berüchtigtem Kopfsteinpflaster schwören die Profis auf Rennräder der Endurance Kategorie, du auch?


Der "Ferderungskomfort" der sogenannten Endurance-Modelle wird bei weiten in den Medien (Werbung) viel zu hoch angesetzt. Viel mehr geht da über breite Reifen und den passenden Luftdruck. Dir bring es nichts wenn du so ein "tolles" Bike hast und du immer noch deine 28mm Reifen mit 6bar und mehr aufpumpst. Auch muß du erst einmal mit der Geo diese Rahmenformen klar kommen. Ich komm damit nicht klar da fühl ich mich wie auf einem Klapprad da mir das viel zu Aufrecht ist.
 
Back again!

Ist ja jetzt schon gut ein halbes Jahr her (Oh man wie die Zeit vergeht), hab auch in der Zeit nie aufgehört mich weiter überall zu informieren (bis jetzt nur Online, da ich in Zeiten von Covid alles unnötige bei Seite lasse). Es gibt ja echt mehr Rennrad Arten, wie ich dachte. Neben den von mir angefragten Endurance und Gravel, gibt es auch noch ein "Fitness Bike". Da wird für mich mit "Amateur Wissen" ja immer schwieriger 🙃

Hier ist meine Quelle:
https://www.bikeexchange.de/blog/rennrad-kaufberatung
Da für mich zwischen dem Endurance und dem Fitness Bike vom Aufbau wenig unterschied sehen lässt, wobei das Endurance wahrscheinlich die angenehmere Sitzposition (aufrechter) hat.

Ich war am Wochenende nochmal unterwegs, halbwegs Asphalt halbwegs Wald (Klar, für ein Rennrad ist der Wald nix), aber in dem Punkt geht es um die Asphaltstrecke und ich hab echt gesehen, wie anstrengend es mit einem MTB werden kann, daher flammt der Wunsch nach einem Rennrad in mir wieder auf, da ich doch oft auch für mich gerne nur Asphalt fahre. (Das MTB wird beibehalten).

Für mich geht es in erster Linie um Fitness, Kilos runter, Spaß hab ich generell am "Ausfahren" wobei ich halt noch nicht die Erfahrung eines RR gemacht habe.

Hat denn jemand so ein "Fitness" Bike bzw kann es mit dem Endurance vergleichen? Sicherlich gibt es auch YT, aber hier ist doch was persönlicher :D

Have a nice day!
 
Da für mich zwischen dem Endurance und dem Fitness Bike vom Aufbau wenig unterschied sehen lässt, wobei das Endurance wahrscheinlich die angenehmere Sitzposition (aufrechter) hat.
Fitnessbikes haben m. E. einen geraden Lenker.

In Deinem Artikel steht es etwas schwammiger: "In dieser Kategorie findet man häufig einen Flat-Bar-Lenker anstatt des typischen Rennrad-Lenkers, breitere Reifen sowie normale Plattform-Pedale und ein einsteigerfreundliches Übersetzungsverhältnis beim Antrieb."

Klingt für mich eher wie ein Angebot an die, die sich an ein "richtiges" Rennrad nicht rantrauen, weil sie das vielleicht peinlich oder übertrieben oder irgendwie schwierig finden.
  • Dicke Reifen sind gar nicht so schlecht, findest Du aber auch bei Endurance- und Gravelbikes.
  • Plattformpedale: Die meisten Rennräder werden ohne Pedale verkauft und es steht Dir frei, Plattformpedale anzubauen. Für den Einstieg find' ich das übrigens gar nicht schlecht.
  • Gerader Lenker: Geschmackssache. Viele (mich eingeschlossen) werden die Unterscheidung Rennrad/kein Rennrad vor allem am Lenker festmachen. Die Bremsgriffe am Rennrad-Lenker sind in der Tat etwas gewöhungsbedürftig. Aber sie sind kein Hexenwerk. Bisschen üben (erstmal mit Plattformpedalen) und dann geht das schon, gerade, wenn Du das Rad nicht unbedingt als Stadtflitzer nutzen willst.
  • Übersetzungsverhältnis: Die meisten Endurance-Bikes haben als kleinste Übersetzung 1:1 (36:36). Müsste man kucken, ob ein "Fitnessbike" wirklich noch kleinere Übersetzungen hat, und auch überlegen, ob man die wirklich braucht.
 
Ergänzung.
Dann gibt es jetzt neuerdings auch "Fitness Bikes Reloaded", weil z.B. Specialized hat aus seinem Gravelbike eine Variante mit geradem Lenker im Programm, seit neustem.
 
Meiner Ansicht nach kaufen sich die meisten Fitnessbikekäufer letztendlich in Kürze doch das Rennrad was sie sich vorher nicht getraut haben.
 
Bei dem im ersten Post genannten Budget, würde ich keinen Alurahmen kaufen.
Empfehlung wäre von mir z.B. ein Wilier Cento1NDR mit Shimano 105 für 2600€ oder ein Cento10 SL für 3050€. Immer mit Scheibenbremse, gerade für einen Anfänger.
 
Bei einem Gravel-Rad würde ich nicht empfehlen, Carbon zu nehmen, ist schlichtweg unnötig.

Ferner sollte man sich bei einem Gravel-Rad keine falschen Vorstellungen machen. Du hast immer noch relativ dünne Reifen, ein schmales Lenkrad, vorne keine Federung und (in der Regel) Klick-Pedale. Wenn du nicht viel übst und ein begnadeter Cyclocrosser bist, kannst du Ausritte ins Gelände und Trails mit sowas vergessen, das fühlt sich wirklich sehr unentspannt an. Am wohlsten fühlen Gravel-Räder sich auf Asphalt und flachen breiten Waldwegen. Auf letzteren fährst du am Wochenende Slalom zwischen Spaziergängern und Hunden. Also lieber gleich ein normales Straßenrad und dann Alu oder Carbon, je nach Budget. Und MTB behalten.
 
Bei einem Gravel-Rad würde ich nicht empfehlen, Carbon zu nehmen, ist schlichtweg unnötig.

Ferner sollte man sich bei einem Gravel-Rad keine falschen Vorstellungen machen. Du hast immer noch relativ dünne Reifen, ein schmales Lenkrad, vorne keine Federung und (in der Regel) Klick-Pedale. Wenn du nicht viel übst und ein begnadeter Cyclocrosser bist, kannst du Ausritte ins Gelände und Trails mit sowas vergessen, das fühlt sich wirklich sehr unentspannt an. Am wohlsten fühlen Gravel-Räder sich auf Asphalt und flachen breiten Waldwegen. Auf letzteren fährst du am Wochenende Slalom zwischen Spaziergängern und Hunden. Also lieber gleich ein normales Straßenrad und dann Alu oder Carbon, je nach Budget. Und MTB behalten.
das klingt alles so als ob du ein Gravelbike nur vom hören-sagen kennst. Weder sind zB. 35er Reifen zu schmal für ordentliche Geländetouren, noch hat ein Rad ein (schmales) 'Lenkrad'. Fahrtechnik im Gelände ist erlernbar.
Es kommt einfach auf den Einsatzbereich an. Wenn jemand fast nur auf der Straße fahren will, würde ich auch das RR nehmen, aber als Winterrennrad (zB. mit Schutzblech), für kombinierte Straßen- und Geländetouren sind Gravelbikes super Räder.
 
Bitte bei einem Gravel bedenken, dass da gerade 1-fach Schaltungen auf dem Vormarsch sind. Für 90% Straße würde ich aber auf die feine Stufung einer 2-fach Gruppe nicht verzichten wollen.
 
Das ein Gravelbike für Sachen wie den 601 am Gardasee nichts ist sollte klar sein. Das man aber mit einem Gravelbike sehr wohl auch im Wald einfache Singletrails recht zügig fahren kann sollte man schon zugeben. Wenn man natürlich vom MTB kommt und dort für jeden kleinen Waldweg schon ein Fully mit minimum 100 Federweg vorn und hinten gebraucht hat dann ist so ein Gravelbike mit Sicherheit nichts. Denn da wird derjenige dann auch keinen Spaß damit haben. Alle anderen die mit einem HT im Wald klar gekommen sind kommen auch mit einem Gravelbike oder gar mit einem reinen CX dort klar.
 
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