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Von Canyon Ultimate zu Endurace ohne "Endurance-Bedürfnis" - macht das Sinn?

rdmn

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Hallo zusammen,

ich habe derzeit ein Ultimate CF SL 7.0 in L mit Felgenbremsen und möchte mir stattdessen gerne ein Ultimate oder Endurace 7.0 mit Scheibenbremsen holen. Interesse an langen Endurance-Fahrten habe ich nicht, ich möchte ein klassisches Rennrad.

Falls Relevant:
Größe: 184,5cm
Schrittlänge: 89,7cm

Mit dem Ultimate komme ich grundsätzlich gut zurecht. Der Gabelschaft wurde vom Vorbesitzer so weit gekürzt, dass alle Spacer entfernt wurden. Das führt einerseits zu einer schönen Optik an die ich mich mittlerweile gewöhnt habe, andererseits natürlich auch zu einer sehr aggressiven Geometrie.

Statt einfach von Ultimate Rim auf Ultimate Disk zu gehen, habe ich nun überlegt, mir stattdessen das Endurace aus folgenden Gründen zu kaufen:

- In der Größe L hat das Endurace exakt 2,0 cm mehr Stack und 1,0 cm weniger Reach als das Ultimate. Wenn ich also einen 12cm Vorbau an das Endurace baue, habe ich den selben Reach Wert. Und beim Endurace kann ich ohne schlechtes Gewissen den Gabelschaft kürzen und alle Spacer entfernen für eine cleane Optik, ohne dass ich einen ganz so aggressiven Überstand schaffe. Da ich keine Rennen fahre, wäre der Stack des Endurace ohne Spacer, so stell ich es mir jedenfalls vor, sportlich genug. Somit hätte ich praktisch die Geometrie des Ultimates mit den Vorteilen einer schöneren Optik durch Wegfall der Spacer und längerem Vorbau. Letztes verbessert ja auch leicht das Handling

- Statt einer 11-30 Kassette hat das Endurace eine 11-34 Kassette, was für mich als Anfänger sicherlich besser ist (wohne in eher bergiger Umgebung). Klar, Kassetten kann man auch austauschen, aber das Ultimate hat ein SS Schaltwerk (kurz) und das Endurace ein GS Schaltwerk (mittel), sodass auf das Ultimate gar keine größeren Ritzel können

- Das Endurace würde ich in Alu nehmen, damit Geld sparen und das Rad dann später als Winterrad und Smart-Trainer-Rad abstellen, wenn ich mir in ein paar Jahren ein carbon Rad mit di2 leisten werde

Ist meine Überlegung schlüssig? Oder hat das Endurace neben dem Stack und Reach Unterschied noch einen Nachteil, den ich nicht bedacht habe?
 

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Re: Von Canyon Ultimate zu Endurace ohne "Endurance-Bedürfnis" - macht das Sinn?
Wenn du beim freundlichen um die Ecke kaufst und es mal technische Probleme gibt, dann kannst du sagen: "Mach mal!".
Ich suche seit mehr als einem halben Jahr nach einem Rennrad und habe schon so 20-40 lokale Händler bis 50km Distanz durch und nichts gefunden. Zumindest nicht für einen Einsteigerpreis. Wenn ich doppelt so viel Budget hätte, wäre es vielleicht einfacher.

Aber was hat das hier mit meiner Frage zu tun? Ich habe mich auf zwei Modelle festgelegt und habe ein spezifisches Anliegen, was soll ich jetzt mit einem lokalen Händler? Ich kann auch mit einem Canyon zur lokalen Werkstatt.
 
Aber was hat das hier mit meiner Frage zu tun? Ich habe mich auf zwei Modelle festgelegt und habe ein spezifisches Anliegen, was soll ich jetzt mit einem lokalen Händler?
Ich habe mir erlaubt einen Schritt weiterzudenken Gewährleistung/Service und Wartung.

Entschuldige vielmals.

Ich kann auch mit einem Canyon zur lokalen Werkstatt.
Die werden verständlicherweise oftmals die selbst verkauften Räder vorziehen.

Viel Erfolg beim Kauf und Spaß beim Fahren!
 
Ich finde deinen Gedanken sehr gut und plausibel - lieber ein etwas weniger aggressives Rad ohne Spacerturm. Dem Endurace sieht man im Übrigen aufgrund der schlichten Bauweise seine konservative Geometrie nur bedingt (bzw. deutlich weniger als bei anderen Modellen) an. Und mit dem Vorbau hast du dann alle Möglichkeiten.
Bzgl. Schaltung macht es ohnehin für die meisten Hobbyfahrer Sinn, 32 oder gar 34 Zähne zu haben, sofern man regelmässig anständige Steigungen fährt.
 
Ich habe mir erlaubt einen Schritt weiterzudenken Gewährleistung/Service und Wartung.

Entschuldige vielmals.


Die werden verständlicherweise oftmals die selbst verkauften Räder vorziehen.

Viel Erfolg beim Kauf und Spaß beim Fahren!
Ich würde sehr gerne einen Radshop/Werkstatt haben, dem/der ich vertrauen kann und wo ich alles kaufe/erledigen lasse. Leider mache ich nur schlechte Erfahrungen und mir zerreißt es buchstäblich die Räder nachdem sie in der Werkstatt repariert/eingestellt werden.
Nirgends finde ich Rennräder, die meisten verkaufen mangelns Nachfrage überhaupt keine mehr und man kann höchstens mit 5+ Monaten Wartezeit bestellen, ohne Probefahrt und Rücktrittsrecht. Da bestelle ich lieber und bewahre mir zumindest das Widerrufsrecht. Außerdem werde ich die nächste Zeit noch einige Male umziehen und dann bringt es mir eh nichts mehr, wenn ich ein Rad in einem Laden in der Stadt, wo ich jetzt bin, gekauft hätte.
 
Wenn du es haben willst, macht es keinen Sinn dir es auszureden. Ein zweites Rad ist immer empfehlenswert. Wenn du aber vor hast, dir sowieso demnächst ein Rad in Carbon und DI2 zu kaufen, würde ich lieber noch etwas sparen und dann kaufen. Zumal die Liefersituation eh etwas "angespannt" ist.
 
Wenn du es haben willst, macht es keinen Sinn dir es auszureden. Ein zweites Rad ist immer empfehlenswert. Wenn du aber vor hast, dir sowieso demnächst ein Rad in Carbon und DI2 zu kaufen, würde ich lieber noch etwas sparen und dann kaufen. Zumal die Liefersituation eh etwas "angespannt" ist.
Ein zweites Rad will ich auf jeden Fall. Für Winter und Rollentrainer vor allem. Aber ich merke auch, dass es Sinn macht, ein Ersatzrad zu haben, wenn eins mal repariert werden muss. Mein Ultimate ist seit Wochen bei der Reparatur und es war bisher länger in Werkstätten als es bei mir in der Wohnung stand.

Wegen der Winterrad Bedingung und zwecks Austauschbarkeit der Räder sollen halt beide Scheibenbremsen haben. Die Frage bleibt halt, ob das Winterrad ein Ultimate oder Endurace werden soll. Ich tendiere klar zum Endurace, weil ich mich mittlerweile an den Look ohne Spacer gewöhnt habe und nun kein Rad mehr mit großem Spacerturm haben will. Zusätzlicher Vorteil wäre die Übersetzung und das Aluminium meiner Meinung nach.

Da der Mai als Lieferdatum laut Canyon kurz bevorsteht, wollte ich mich nochmal "absichern". Hätte ja sein können, dass jemand sagt, das Endurace sei auch nach Ausgleich der Stack und Reach Differenzen durch Vorbau und Spacer im Vergleich zum Ultimate aufgrund anderer Gründe viel weniger Rennrad und mehr komfortorientiert.
 
Hallo zusammen,

ich habe derzeit ein Ultimate CF SL 7.0 in L mit Felgenbremsen und möchte mir stattdessen gerne ein Ultimate oder Endurace 7.0 mit Scheibenbremsen holen. Interesse an langen Endurance-Fahrten habe ich nicht, ich möchte ein klassisches Rennrad.

Falls Relevant:
Größe: 184,5cm
Schrittlänge: 89,7cm

Mit dem Ultimate komme ich grundsätzlich gut zurecht. Der Gabelschaft wurde vom Vorbesitzer so weit gekürzt, dass alle Spacer entfernt wurden. Das führt einerseits zu einer schönen Optik an die ich mich mittlerweile gewöhnt habe, andererseits natürlich auch zu einer sehr aggressiven Geometrie.

Statt einfach von Ultimate Rim auf Ultimate Disk zu gehen, habe ich nun überlegt, mir stattdessen das Endurace aus folgenden Gründen zu kaufen:

- In der Größe L hat das Endurace exakt 2,0 cm mehr Stack und 1,0 cm weniger Reach als das Ultimate. Wenn ich also einen 12cm Vorbau an das Endurace baue, habe ich den selben Reach Wert. Und beim Endurace kann ich ohne schlechtes Gewissen den Gabelschaft kürzen und alle Spacer entfernen für eine cleane Optik, ohne dass ich einen ganz so aggressiven Überstand schaffe. Da ich keine Rennen fahre, wäre der Stack des Endurace ohne Spacer, so stell ich es mir jedenfalls vor, sportlich genug. Somit hätte ich praktisch die Geometrie des Ultimates mit den Vorteilen einer schöneren Optik durch Wegfall der Spacer und längerem Vorbau. Letztes verbessert ja auch leicht das Handling

- Statt einer 11-30 Kassette hat das Endurace eine 11-34 Kassette, was für mich als Anfänger sicherlich besser ist (wohne in eher bergiger Umgebung). Klar, Kassetten kann man auch austauschen, aber das Ultimate hat ein SS Schaltwerk (kurz) und das Endurace ein GS Schaltwerk (mittel), sodass auf das Ultimate gar keine größeren Ritzel können

- Das Endurace würde ich in Alu nehmen, damit Geld sparen und das Rad dann später als Winterrad und Smart-Trainer-Rad abstellen, wenn ich mir in ein paar Jahren ein carbon Rad mit di2 leisten werde

Ist meine Überlegung schlüssig? Oder hat das Endurace neben dem Stack und Reach Unterschied noch einen Nachteil, den ich nicht bedacht habe?
Dein Plan ist in nächster Zeit bzw. den nächsten Jahren zwei neue Räder zu kaufen?
Warum nicht das Endurace in Carbon und mit Di2 kaufen und das Ultimate als Ersatzrad behalten?
 
Ich fand das Endurace CF 8.0 in L schon sehr kompakt und musste den Lenker gleich mal ein paar Spacer tiefer setzen. War dann immer noch entspannt. Die Lenkung fand ich eher neutral als wendig, aber nicht träge. Die Dämpfung war auch o.k., aber kein Sofa. Reaktion im Wiegetritt auch o.k., aber keine Rakete. Insgesamt also ein in jeder Hinsicht ausgeglichenes und dadurch vllt. schon wieder etwas langweiliges Rad. Ich bin die Version mit Felgenbremse gefahren. Optik in rot fand ich super.

Alu und Disc wäre mir in Kombination aber zu schwer und das Endurace in Alu finde ich auch optisch nicht schön. Da würde ich eher das Stevens Aspin nehmen (8 kg mit Felgenbremsen, Ultegra, gute Laufräder).
 
Dein Plan ist in nächster Zeit bzw. den nächsten Jahren zwei neue Räder zu kaufen?
Warum nicht das Endurace in Carbon und mit Di2 kaufen und das Ultimate als Ersatzrad behalten?
Das ginge schon auch. Aber irgendwie gefällt es mir besser, wenn das Hauptrad eher die Renngeometrie und guten features hat, und das Ersatz-/Winter-/Trainer-Rad die entspanntere Geo (Standard-Vorbau kann für weniger Reach ja wieder montiert werden) und auch Scheibenbremsen hat. Bei zwei Rädern mit Scheibenbremsen kann ich dann auch Räder bei Bedarf hin- und hertauschen. Und Felgenbremsen fürs Winterrad, das gefällt mir nicht so.

Ich fand das Endurace CF 8.0 in L schon sehr kompakt und musste den Lenker gleich mal ein paar Spacer tiefer setzen. War dann immer noch entspannt. Die Lenkung fand ich eher neutral als wendig, aber nicht träge. Die Dämpfung war auch o.k., aber kein Sofa. Reaktion im Wiegetritt auch o.k., aber keine Rakete. Insgesamt also ein in jeder Hinsicht ausgeglichenes und dadurch vllt. schon wieder etwas langweiliges Rad. Ich bin die Version mit Felgenbremse gefahren. Optik in rot fand ich super.

Alu und Disc wäre mir in Kombination aber zu schwer und das Endurace in Alu finde ich auch optisch nicht schön. Da würde ich eher das Stevens Aspin nehmen (8 kg mit Felgenbremsen, Ultegra, gute Laufräder).
Für Alu und Scheibenbremse finde ich das Endurace erstaunlich leicht. Das Rose Pro SL ist fast 1kg schwerer. Auch Radon R1, Cannondale Caad13, Cube Attain, Orbea Avant sind allesamt deutlich schwerer. Und als Winterrad will ich es ab Herbst mit Schutzblechen ausstatten, dann fällt das Gewicht eh nicht mehr so ins Gewicht. Aufs Gewicht werde ich dann bei dem späteren Hauptrad schauen.
 
Dir ist aber das Problem eines Alu Bike bekannt wenn es im Wintereinsatz betrieben wird. Stichwort Salz. Selbst auf der Rolle wo man ja bekanntlich sehr viel schwitz ist ein Alu Rahmen nicht unbedingt sehr empfehlenswert.
 
Dir ist aber das Problem eines Alu Bike bekannt wenn es im Wintereinsatz betrieben wird. Stichwort Salz. Selbst auf der Rolle wo man ja bekanntlich sehr viel schwitz ist ein Alu Rahmen nicht unbedingt sehr empfehlenswert.
Ist das mehr ein Problem als bei Carbon? Ich dachte, da gibt es keine Unterschiede.
 
Alu-Räder mit Disc liegen fast alle so zwischen 8,8 und 9,5 kg. Für ein Winterrad o.k., aber sonst... Ich finde, dass sich mein Stevens Aspin mit seinen 8 kg schon spürbar träger fährt als mein Sommerrad (knapp unter 7 kg), was zur Hälfte aber auch daran liegt, dass der Rahmen nicht ganz so bockhart ist (ja, Alu kann durchaus komfortabler als Carbon sein...). Man gewöhnt sich aber letztlich ans Gewicht. Hydraulische Disc ist schon schön. Jedenfalls solange es nicht regnet. Hab ich am Crosser.
 
Wenn ich also einen 12cm Vorbau an das Endurace baue, habe ich den selben Reach Wert.

Nein. Wenn man schon nach Stack und Reach schielt sollte klar sein, dass der Reach nicht vom Vorbau abhängig ist. Der ist nicht veränderbar, lediglich die "Auswirkung" kann in gewissem Rahmen kompensiert werden.

Allerdings reicht es nicht die beiden Werte miteinander zu vergleichen, da müssen auch noch ein paar weitere Werte / Winkel mit rein um eine Idee davon zu bekommen wie der Rahmen zu einem passt.

Letztendlich kann man das aber immer nur sagen wenn man drauf gesessen hat.

Mein neues Velo hat Stack und Reach wie das alte, fährt sich aber völlig anders und "zieht" mich geradezu aus dem Sattel. Auf dem alten bin ich Steigungen i.d.R. im Sitzen gefahren, jetzt gehe ich am Berg plötzlich gerne aus dem Sattel.

Dazu kommt die Steifigkeit der Rahmen, die sich, selbst ohne Materialunterschied, extrem bemerkbar machen können. Ein Alu-Rahmen kann bei identischer Geometrie ein völlig anderes Fahrgefühl vermitteln als ein Carbon-Rahmen.

Und damit ist man beim Gewicht: auch da ist nicht unbedingt der absolute Wert entscheidend. Ein Velo mit besserem Vortrieb (z.B. durch steiferen Rahmen) kann schneller sein auch wenn es ein paar hundert Gramm mehr wiegt als ein Vergleichsmodell. Das hängt dann allerdings auch wieder vom Fahrprofil ab.

Lange Rede kurzer Sinn: Sich nur auf Zahlen zu verlassen ohne auf dem Velo zu sitzen kann trügerisch sein. Aber wenn man auf Werte wie Stack und Reach abzielt, dann immer drauf achten welches Mass genau die Werte beschreiben.
 
Also bei den Carbonvarianten vom Endurace und Ultimate ist zwar der Reach nur 1cm kürzer, dazu kommt aber noch die Länge des Lenkers. Das sind dann in Summe 1,4cm. Ich vazte das Endurace und Ultimate. Das Ultimate fühlt sich trotz nur 1,4cm schon spürbar länger an. Zum ist das Ultimate deutlich spritziger im Antritt.
 
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