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Von Aachen nach Görlitz?

RuhrBiker

RuhrBiker

Gelegenheits-Randonneur
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Hallo,
mir geistert die Idee einer Charity-Tour von Aachen nach Görlitz im Kopf herum.
Rund 750 km , in vier Tagen gut zu fahren, an einem der Brückentags-Wochenenden in 2013.
Man säße nicht nur auf dem Rad, sondern könnte noch ein wenig Spenden baggern und in die Landschaft schauen.

Openroutservice.org plant mir zwar einen kürzesten Weg für's Fahrrad und auch einen schnellsten für's Auto, bei der Option "Rennrad" kommt aber die wenig erhellende Meldung:
"Message: The path obtained doesn't begin correctly! Please move your start point ...
Notice: the Route Service is at this time only for Europe!"

Hat jemand schon mal Aachen - Görlitz mit dem Rennrad / Randonneur gemacht?

Beste Grüße
Christian
 
Ich habe mal eben eine Strecke in Google zusammengeklickt. Ich habe ihn im Fußgängermodus die Strecke routen lassen, dann bin ich hingegangen und habe überall, wo die Route über eine Bundesstraße führt, dafür gesorgt, daß er eine Nebenstraße nimmt.
Wenn das meine Tour wäre, würde ich mir die Strecke in der Google-Sattelitenansicht straßenweise ansehen, ob man da fahren kann. Meist sieht man sehr schnell, ob da Kopfsteinpflaster ist (v.a. im Osten) oder viel Verkehr, oder sonstwas komisch wirkt. Entsprechend baut man den Track um.

Vorher sollte man sich aber mal über den Ablauf Gedanken machen:
Ich vermute (ich war noch nicht dabei), daß bei solchen Charitytouren üblicherweise unterwegs keine Spenden gesammelt werden, sondern man sucht sich eine Sponsor, der z.B. pro gefahrenem Kilometer einen Euro - oder 10 - locker macht. Als Dank für seine Großzügigkeit darf er die Teilnehmer mit T-Shirts mit Firmenlogo ausstatten und einen Materialwagen ebenfalls mit Logo bekleben. Sowas in der Art.

Dann die Strecke. Ich, wenn ich für mich plane, vermeide Städte wo ich kann. Wenn man als Reklamekarawane durchs Land zieht erleichtert dieses Planungsprinzip aber nicht gerade die Sponsorensuche. Die wollen nämlich, daß man gesehen wird.

Ist das eine genehmigungspflichtige Sondernutzung von öffentlichem Straßenland? Das würde die Sache verkomplizieren, da man sich in jedem Kreis mit der Rennleitung abstimmen müsste.
 
Hi,
im Mai sind wir als 5er-Team beim Flèche Allemagne als Team "Rolling Rough Stones" mitgefahren und haben die Tour vorher als Spendenmarathon beworben. Unterwegs haben wir keine Spenden gesammelt, da ging es vor allem ums Durchkommen. ;)
Wir haben rund 2000.- € Spenden bekommen, die wurden von einem Verein auf 3000.- aufgerundet. Die sind über Eurist e.V. an FABIO nach Uganda gegangen, um Ambulanz-Fahrräder anzuschaffen.
Die Strecke von Berlin über Bernburg, Magdeburg, Halle, Weimar und Gotha nach Eisenach habe ich mit openrouteservice.org von Kontrolle zu Kontrolle mit der Option "Rennrad" gerechnet.
Die Nachtstrecke zwischen Laucha (Unstruth) und Eisenach sind wir vorher abgeradelt und haben danach ein paar übelste Kopfsteinplaster-Strecken durch Bundesstraßen ersetzt. Ansonsten hat die Strecke von ORS ziemlich gut gepasst.
EDIT: Die gesamte Strecke habe ich in Google Maps durchgescrollt, aber Kopfsteinpflaster sieht man da auch nicht.

Habe gerade mal Aachen - Görlitz gerechnet. Die seltsame Meldung habe ich durch Rechnen mit Teilstrecken erledigt. Jetzt habe ich Aachen-Winterberg (220km), Winterberg - Nordhausen (190), Nordhausen - Oschatz (170), Oschatz - Görlitz (150), Strecken-km gerundet.

Auf die Idee, unterwegs auch zu sammeln, hat mich das Buch "mud, sweat and GEARS - Cycling from Land's End to John o'Groats (via the Pub) " von Ellie Bennett gebracht.
Ein total amüsantes Buch und eine klasse Reisebeschreibung! Ellie und Mick haben unterwegs für eine Alzheimer-Stiftung gesammelt. Allerdings sind solche Charity-Rides in England eine verbreitete Sache und keiner wundert sich, wenn Radler im auf der Strecke im Pub mit dem Hut in der Hand herumgehen.

Sondernutzung der Straße? Diese Frage würde ich schlicht ignorieren. Wenn wir tatsächlich unterwegs sammeln wollten, würde ich das vorher klären, aber nur in den drei Etappenzielen.

Im Moment sind das ja erstmal Spinnereien. Kann wegen Erkältung nicht radeln und komme auf dumme Gedanken. ;)
 
Nette "Spinnerei". Finde ich immer großartig, wenn Menschen Zeit und Energie investieren, um solche Projekte voranzutreiben. Was dann daraus wird, muss sich halt zeigen. Ich bin gespannt und würde mich freuen, wenn der RuhrBiker hier ab und an über sein Vorhaben berichtet. Deshalb abonniere ich mal diesen thread.

Gute Besserung im Übrigen...

Grüße, luzie
 
hm, mich interessieren schon länger die Langstrecken, hab auch vielleicht nächstes Jahr mal vor die Brevets zu fahren. Werde da aber sicher noch einige Fragen stellen. Eine Idee wäre auch, gemeinsame Trikots zu tragen, wo das Projekt drauf steht.
 
Hi Eddi,
ja, darüber würde ich nachdenken. Für unser Flèche Allemagne Team hatte ich Trikots entworfen und bei Owayo machen lassen. Ich glaube (leider), dass das die Spendeneinnahmen nicht erhöhen wird, es ist aber erstmal ein Brocken "Startgeld". Und, wenn man nicht nur ein Standard-Design anklickt und drei Zeilen Text reintippt, ein Brocken Arbeit. Mal sehen, wie das Projekt gedeiht.
Ich habe erstmal die gestern gerechnete Strecke in gpsies.com hochgeladen und mit Entsetzen die über 6800 Höhenmeter gesehen. :eek:
Jetzt bastele ich an einer Strecke weiter nördlich, mit Ruhrtal und Soester Börde.

Wenn Du Lust auf Langstrecke hast, schau mal Dir mal den Burning Roads Marathon an. Mit dem habe ich mich auch infiziert. ;)
 
Gefahren bin ich sowas noch nicht, aber wäre das nicht etwas fürs Wandeln auf historischen Wegen, sprich, Aachen-Küstrin auf der alten B1? Wäre eher was für verkehrsarme Tage und dürfte auch reichlich Höhenmeter haben, hätte aber, Stichwort Charity-Ride, auch eine gewisse Attraktivität für die Geber. Aus der Zone zurück dann im Zug, gemietetem Vito oder, die ganz Harten, auf dem Rad.
 
thomaspan
Danke! Ich werde mal sehen, wie sich das integrieren lässt. Bei der neu geplanten Route habe ich statt 6800 nur 5800 Hömmes, dafür gehtes es durchs Ruhrgebiet. Stört mich als Dortmunder ja nicht, aber könnte ziemlich bremsen.
Kriegt man Deine Route irgendwie als Datei auf die Festplatte? Ich finde keinen Button. :confused:
 
Die Höhenmeter, wenn Dir die absolute Zahl Angst macht, immer mit gpsies und bikemap.net gegenchecken. Meist liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen ;)

Gruß, svenski.
 
Hallo RuhrBiker, letztens haben ein paar Freunde die Strecke gemacht (nur Görlitz-Aachen), das dürfte aber egal sein. Bei Bedarf vermittle ich Kontakt. Ich glaub aber, die wollten unter 36 Stunden brauchen oder so...

Twobeers
 
GerdO schrieb:
gmap2gpx

Umwandeln lassen. Es erscheint ein Fenster mit den Daten, die werden vollständig in den Editior kopiert und das ganze als Datei mit Endung .gpx und "UTF-8"-codiert (nicht ANSI oder Unicode) gespeichert.
Zum Vergrößern anklicken....

Danke! Hat mit kleinem Umweg funktioniert. BaseCamp hat beim Importieren der Datei gemeckert, mit Mapsource ging es. Nach Sichern aus MS und konvertieren in eine Track via Konverter-Funktion von gpsies ist die Strecke jetzt auch in BC. Ich werde mal sehen, wie ich das zusammenbaue.
Grüße
Christian
 
twobeers schrieb:
Hallo RuhrBiker, letztens haben ein paar Freunde die Strecke gemacht (nur Görlitz-Aachen), das dürfte aber egal sein. Bei Bedarf vermittle ich Kontakt. Ich glaub aber, die wollten unter 36 Stunden brauchen oder so...

Twobeers
Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Twobeers,
ja, das wäre klasse. Ich peile eher 40 Stunden an, aber in vier Tagen. ;)
 
svenski schrieb:
Die Höhenmeter, wenn Dir die absolute Zahl Angst macht, immer mit gpsies und bikemap.net gegenchecken. Meist liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen ;)

Gruß, svenski.
Zum Vergrößern anklicken....
Auf gpsies sind die 5800 Hömmes rausgekommen, auf bikemap 0. Das Mittel wäre ja ganz okay, aber ich glaube nicht ganz daran. Ich hatte mich auf bikemap nicht eingeloggt, vielleicht liegts daran.

Diese Woche setzte ich mich mit dem Freund zusammen, für dessen Projekt die Spenden wären. Dann berichte ich mehr und plane ernsthaft.
 
Hallo,
nach einigem Planen und Organisieren wird es jetzt handfest:
Inzwischen ist der Verein "Help Srebrenica e.V." gegründet und als gemeinnützig anerkannt. Die Website ist in Arbeit, auf Facebook findet Ihr Help Srebrenica schon.
Wir wollen in Srebrenica eine Bäckerei aufbauen, die Ausbildungsbäckerei ist, ein paar Arbeitsplätze schafft und an einem Tag der Woche Brot umsonst an Bedürftige abgibt. Unterstützt wird das Projekt von der Verlagsanstalt Handwerk und dem Verband der Bäckerinnungen Westfalen-Lippe.
Zum Spendensammeln machen wir die Tour Aachen - Guben.
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=vfgwfrpnqrpaqvbk
Zu dritt oder zu viert, in vier Tagen. Vom 30.5. bis 2.6.2013. Etappen: Aachen - Soest - Bad Lauterberg - Torgau - Guben.
Dazu laden wir ein, Etappen oder Teilstrecken mitzufahren und ebenfalls für Help Srebenica Spenden einzuwerben.
Wir sind vier Radler aus Pirmasens, Pinneberg, Wischhafen und Dortmund, und sind in 2012 den Flèche Allemagne gefahren.

Wer mag, kann ja mal über den Track schauen, ob da grobe Klopse sind sind.Bis Nordhausen ist es der Track von den Race across Germany Radlern, danach via openrouteservice.org mit der Option "Rennrad" geplant.
Und wer Lust hat, vielleicht schon mal einen der Tage reservieren und eine Strecke mit uns fahren. :)

Grüße
Christian
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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