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ViaRhôna - von Avignon bis Valence/Genf rennradgeeignet?

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am 8. Juli ruft das Murmeltier (La Marmotte -> Link) und ich werde noch ein paar Tage dran hängen um die Gegend dort unten unter die Räder zu nehmen. Die Route des Grandes Alpes kenn ich schon und so würde ich 1. das Vercors unsicher machen um dann 2. im Süden auf den Mont Ventoux einzuschwenken. Avignon würd mich zwecks Sightseeing noch interessieren und da kam dann auch die Idee auf, ob es nicht möglich ware, den Rhône-Radweg für den Rückweg nach Genf zu nehmen bzw. zumindest bis Valence und dann noch mal durch die Valence und die Chartreuse zu düsen. Für den zweiten Teil der Reise stehen weniger Höhenmeter als Kilometer (und Sightseeing) im Vordergrund. Da ich insgesamt nur 10 Tage zur Verfügung habe, wäre es ganz geschickt, den flachen Rhône-Radweg für den Rückweg zu nehmen um etwas voran zu kommen. Vorausgesetzt natürlich, er ist mit dem Rennrad befahrbar.

Gibts hier irgendwelche (im wörtlichen Sinne) Erfahrungen dazu? Vielen Dank im Voraus!
 
Ich bin vor 2,5 Jahren die ViaRhona teilweise zwischen Lyon und Avignon geradelt. Sämtliche Abschnitte die ich gefahren bin waren asphaltiert, wenn auch der Asphalt oftmals nicht in super Zustand war (verglichen mit den hervorragenden Radwegen im Elsass oder der EuroVelo 6 in Frankreich, immer noch besser als 95% der deutschen Radwege). Auf jeden Fall problemlos mit dem Rennrad machbar.
Landschaftlich fand ich das ganze allerdings eher enttäuschend da extrem eintönig. Der Radweg verlief meist hinter dem Hochwasserdamm oder auf kleinen Straßen in der Nähe der Rhone, durch flaches Gebiet. Avignon, Valence aber auch Montelimar oder Orange sind hübsche Städte, aber das Rhonetal ist halt nicht nur für den Radfahrer die kürzeste und geographisch beste Verbindung zwischen Süd-und Nordfrankreich. Dementsprechend ist das Tal mit LKW- und Bahnverkehr gesegnet und auch eher, für französische Verhältnisse, industriell geprägt.
Beachten solltest du auch den oft extrem staken Mistral aus Nordwest im Rhonetal. Ich hatte damals zum Glück Rückenwind und oftmals ohne großartige Anstrengung Geschwindigkeiten > 50km/h mit dem Reiserenner auf dem Tacho stehen.
Durch die eintönige Landschaft und die hohen Geschwindigkeiten habe ich mich dann entschlossen den kurvigen Radweg zu verlassen und bin auf die Direttissima, die Nationalstraße N7 gewechselt, um Strecke zu machen.

Also, fahren kann man da. Zum Genussradeln sind aber definitiv andere Ecken in Frankreich zu empfehlen.
 
Super! Vielen Dank für deine Erfahrungen!

Zum Genußradeln mach ich vorher das Vercors und den Mont Ventoux unsicher. Die ViaRhone brauch ich eigentlich nur für die rasche/direkte Rückreise und die schönen Städte dort sind ein netter Bonus fürs Sightseeing. Gut, wenn die Strecke durchgängig asphaltiert ist. Dann weiß ich, dass ich dort gur vorankommen kann und macht das Navigieren einfacher wenn ich nicht immer nach Umfahrungen suchen muss :daumen: Muss letztendlich halt nur noch der Wind günstig stehen ;)
 
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