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Verständnis Zugspannung / Kette geht nicht aufs kleinste Ritzel

epikurus

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Hi zusammen,

ich habe das Problem, dass meine Kette nach einer Anpassung der Zugspannung nicht mehr auf das kleinste Ritzel springt. Wenn ich die H-Schraube gegen den Uhrzeigersinn, also noch außen, schraube um den Limiter einzustellen passiert einfach nichts bzw. das Schaltröllchen bleibt stehen (nicht direkt unter dem kleinsten Ritzel). Ich habe jetzt darauf geschlossen, dass die Zugspannung zu hoch ist. Oder ist das nicht korrekt? Weil wenn ich die Zugspannung verringere, also mit dem Uhrzeigersinn drehe, passiert einfach nichts. Und ich hab jetzt schon 15 Umdrehungen bei der Zugspannung gemacht...
Oder habe ich einen Denkfehler?

Danke schon mal.

LG
 
So ins Blaue geraten würde ich ein verbogenes Schaltauge vermuten. Ein Bild von hinten, in Kettenflucht, auf das Schaltwerk könnte bei der Diagnose helfen.
 
Es kann auch an einem verschlissenen Schaltzug liegen. Die Feder schafft es dann nicht mehr die Kette auf das kleinste Ritzel zu ziehen, da die Schaltwerkfeder nur noch minimal gespannt ist und so kaum mehr Kraft bereitstellt.
 
Dann würde ich mal probieren die Klemmschraube zu lösen. Muss ich da was beachten? Bekomme ich die auch nachher einfach wieder in den richtigen Zustand?
 
Die L bzw. H Schraube sind doch nur Endanschläge die den Hub der Schaltung begrenzen , ist das einmal justiert gibt es daran doch nichts mehr "einzustellen"
Was heisst den "Anpassung der Zugspannung" und warum kurbelt man danach an den Anschlagschrauben rum ?
 
Na weil es Spass macht an den Schräubchen zu drehen. Bei 15 Umdrehungen am Zugeinsteller frage ich mich aber schon, wo er da eigentlich gedreht hat.
Vor allem sollte man auch wissen, was für ein Schaltwerk verbaut ist.
 
Also ich war ja vorher schon unsicher was die ganze Sache anbelangt, aber jetzt noch mehr :)

Also nochmal zum Hintergrund: Ich hab mein (recht neues) Bike auf den (ganz neuen) Wahoo Kickr mit einer ebenfalls neuen Kassette (1:1 die gleiche wie am Laufrad, wo alles passt) gesetzt und hatte dort merkwürdige Rassel/Klick-Geräusche auf den kleinen Ritzeln sowie auch Probleme beim Schalten auf den oberen.

Der Wahoo-Support meinte ich soll mit der Zugspannung arbeiten, allerdings nicht in welche Richtung ich drehen muss. Leider hat das auch nicht so richtig geholfen und ich habe dummerweise nicht genau aufgepasst beim hin- und herdrehen, weil ich auch dachte, dass es keine große Auswirkung hat auf andere Sachen. Nun sieht es aber halt doch so aus, dass ich nicht mehr in meinen größter Gang (kleinstes Ritzel) schalten kann. Sprich es muss die Auswirkung eben dieser Anpassung der Zugspannung sein, denn am Limiter (H-Schraube für H wie Höchster Gang, nicht wahr?) hab ich zuerst nichts geändert..

Wollte dann den Limiter anpassen, aber wenn ich die Schraube rausziehe passiert einfach nichts. Deshalb habe ich darauf geschlossen, dass das Schaltwerk an einer hohen Zugspannung 'festhängt' und so nicht an den eigentlichen, durch den Limiter eingestellten Außenanschlag kommt. Leider hat sie wie gesagt nach einigen Drehungen im Uhrzeiger (zur Lockerung) absolut nichts getan. Oder hab ich da nen Denkfehler?
 
Hast du dir überhaupt schon mal die Mühe gemacht und die Herstelleranleitung zu dem Bauteil gelesen? Das würde echt weiterhelfen denn normal sind die recht Idiotensicher geschrieben. Man sollte nur lesen können.
 
Hast du dir überhaupt schon mal die Mühe gemacht und die Herstelleranleitung zu dem Bauteil gelesen? Das würde echt weiterhelfen denn normal sind die recht Idiotensicher geschrieben. Man sollte nur lesen können.
Ja tatsächlich. Geht um den RD-RX810 (https://si.shimano.com/pdfs/dm/DM-GARD001-01-GER.pdf). Leider ist das mMn nicht so wirklich gut beschrieben bzw. auf die Betriebnahme fokussiert. Habe versucht davon abzuleiten...nur scheinbar passt es ja nicht.
 
Besser und ausführlicher kann man das nun wirklich nicht beschreiben. Wenn du damit nicht zurecht kommst, dann fehlt dir das Schraubergen und du musst jemand bemühen, der das hat.
 
Klappt das jetzt auch am normalen Rad nicht mehr?

Beim Einsatz auf dem Tacx Neo 1 war das bei mir auch so, dass ich den H-Anschlag (also Anschlag am größten Ritzel) ändern musste, weil die Kette nicht draufkletterte. H bedeutet immer hin zum großen Ritzel / Kettenblatt (falls ich mich nicht irre, ich bin da fast nie dran).

Geht die Kette nicht auf das kleinste Ritzel und stimmt der Anschlag dort, ist die Zugspannung zu hoch. Bei der Zugeinstellschraube kann es durchaus passieren, dass man in die falsche Richtung dreht. Dann bring man erstmal alles durcheinander. Hat man in die richtige Richtung gedreht und die Kette geht immer noch nicht runter, muss man den Zug an der Klemmschraube lockern. Das löst in der Regel aber eine ziemliche Aktion aus: Klemmschraube öffnen. Zugeinstellschraube in mittlere Position schrauben. Kette manuell aufs kleinste Ritzel legen. Zug kräftig anziehen, Klemmschraube anziehen. Mit Zugeinstellschraube solange Zugspannung erhöhen, bis Kette beim Hochschalten hochklettert. Danach Feinjustierung.

Meistens ist das alles beim Wechsel auf den Kickr aber alles völlig unnötig. Die zusätzlichen Geräusche kommen davon, dass du in einem geschlossenen Raum bist. Falls die Kette auf dem Kickr tatsächlich nicht aufs größte Ritzel geklettert ist, wäre wahrscheinlich eine minimale Erhöhung der Zugspannung (minimale Drehung, Schaltversuch, falls nicht wieder runterschalten und von vorne...) ausreichend gewesen.
 
....H bedeutet immer hin zum großen Ritzel / Kettenblatt (falls ich mich nicht irre, ich bin da fast nie dran).
Du irrst: Die H-Schraube begrenzt den Anschlag nach rechts, d.h. den Verlauf d. Kette in Richtung kleinstem Ritzel. Die L-Schraube ist dementsprechend für die Begrenzung in Richtung größtem Ritzel zuständig.
Es ist immer gut, solche Dinge vorher zu verifizieren, bevor man diese hier aufschreibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich weniger Fehler verbreiten und am Ende jemand noch eine falsche Anleitung befolgt.
 
Du irrst: Die H-Schraube begrenzt den Anschlag nach rechts, d.h. den Verlauf d. Kette in Richtung kleinstem Ritzel. Die L-Schraube ist dementsprechend für die Begrenzung in Richtung größtem Ritzel zuständig.
Es ist immer gut, solche Dinge vorher zu verifizieren, bevor man diese hier aufschreibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich weniger Fehler verbreiten und am Ende jemand noch eine falsche Anleitung befolgt.
O.k., dachte ich schon, dann ist das zwischen Umwerfer und Schaltwerk quasi unterschiedlich, was die Richtung bezogen auf die Größe der Zahnräder angeht. Ist logisch, aber iwie schwer zu merken. In meinem Kopf ist das immer High and Low, bezogen auf die Position der Kette.
 
Geht die Kette nicht auf das kleinste Ritzel und stimmt der Anschlag dort, ist die Zugspannung zu hoch. Bei der Zugeinstellschraube kann es durchaus passieren, dass man in die falsche Richtung dreht. Dann bring man erstmal alles durcheinander. Hat man in die richtige Richtung gedreht und die Kette geht immer noch nicht runter, muss man den Zug an der Klemmschraube lockern. Das löst in der Regel aber eine ziemliche Aktion aus: Klemmschraube öffnen. Zugeinstellschraube in mittlere Position schrauben. Kette manuell aufs kleinste Ritzel legen. Zug kräftig anziehen, Klemmschraube anziehen. Mit Zugeinstellschraube solange Zugspannung erhöhen, bis Kette beim Hochschalten hochklettert. Danach Feinjustierung.
Okay super, genau diese Schlussfolgerung habe ich auch gezogen. Dann werde ich mich mal daran versuchen.

Oder ist das überhaupt eine gute Idee? Denn wenn ich dem biologischen Determinismus anderer Forenteilnehmer in der Ferndiagnose folge, verfüge ich ja offenbar nicht über dieses ominöse "Schraubergen" :)
 
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