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Unterschiedliche Rahmen auf unterschiedlichen Etappen?

spaetberufen

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Hallo,

fahren die Profis auf den verschiedenen Etappen einer Rundfahrt auch unterschiedliche Rahmengeometrien oder nur unterschiedliche Übersetzungen?

Beim Zeitfahren fahren sie andere Rahmen aber fährt z.B. ein Sprinter auf einer 110 km langen Sprintetappe eine andere Geometrie als auf einer 200 km langen Bergetappe?
 
Im Buch "Inside Team Sky" steht:

"For the Tour each Rider hast three road bikes and two time trial bikes, except Chris Froome and Richie Porte who have three road, two time trial and one other bike that is especially light and the one they will use in the mountains ... "
Sky ist das Team mit dem höchsten Budget und trotztdem haben nur die zwei Top-Fahrer das extraleichte Rad "extra" bekommen. Ob die 3 Räder je Fahrer alle die gleichen sind, steht nicht im Buch.
 
Hallo,

fahren die Profis auf den verschiedenen Etappen einer Rundfahrt auch unterschiedliche Rahmengeometrien oder nur unterschiedliche Übersetzungen?

Vor allem fahren Sie während einer Rundfahrt die verschiedenen Modelle ihres Sponsors, um diesen würdig in Szene zu setzen. Und das meist von ein und demselben Fahrer. Der Griff zur Aerokarre auf ner Flachetappe ergibt genauso Sinn, wie der Ritt auf dem Bergziegenmodell bei ner Alpenetappe.
 
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Im Buch "Inside Team Sky" steht:

"For the Tour each Rider hast three road bikes and two time trial bikes, except Chris Froome and Richie Porte who have three road, two time trial and one other bike that is especially light and the one they will use in the mountains ... "
Sky ist das Team mit dem höchsten Budget und trotztdem haben nur die zwei Top-Fahrer das extraleichte Rad "extra" bekommen. Ob die 3 Räder je Fahrer alle die gleichen sind, steht nicht im Buch.
Man muss dazu sagen, das Pinarello kein ausgewiesen Bergrad und Aerorad hat wie die meisten anderen Hersteller. Sagan wechselt z.B. oft zwischen Aero und Bergard
 
@Freddy11 Interessant, Bergrad und Aero sind ja prinzipiell unterschiedliche Geometrien, denke ich. Wechselt Sagan auch innerhalb einer Etappe das Rad?

@GerdO auch interessant für mich, allerdings könnte der Wechsel auch nur eine andere Übersetzung bedeuten, bei gleichem Rahmen.

Ich habe aber noch nie jemanden mit einem TT-Rad auf einer normalen Etappe fahren sehen, was ist dann genau ein Aero-Rad? Unterscheidet es sich ausschließlich im Gewicht des Rahmens und der Komponenten oder auch in der Geometrie? Das Sprinter z.B. auf langen Bergetappen ein Marathon-Rad und auf Sprintetappen einen Racer fahren?
 
@Freddy11 Interessant, Bergrad und Aero sind ja prinzipiell unterschiedliche Geometrien, denke ich. Wechselt Sagan auch innerhalb einer Etappe das Rad?

@GerdO auch interessant für mich, allerdings könnte der Wechsel auch nur eine andere Übersetzung bedeuten, bei gleichem Rahmen.

Ich habe aber noch nie jemanden mit einem TT-Rad auf einer normalen Etappe fahren sehen, was ist dann genau ein Aero-Rad? Unterscheidet es sich ausschließlich im Gewicht des Rahmens und der Komponenten oder auch in der Geometrie? Das Sprinter z.B. auf langen Bergetappen ein Marathon-Rad und auf Sprintetappen einen Racer fahren?
In der Etappe wechselt er nicht. Er fährt häufig das Bergrad außer es ist extrem flach. TT Räder werden nicht auf normalen Etappen gefahren, da sie dort keinen Vorteil bringen. Die Sitzposition ist im Peloton zu gefährlich und ich glaube die fahren auf den Dingern ungern 5 Stunden am Stück.
 
was ist dann genau ein Aero-Rad?

Veranschaulichung. AeroKarre rechts. "Standard"Karre links.
Details siehe Bild.

525fa1907956960c57631c8233831816.jpg
 
Danke, aus allen Antworten und den Beispielen von @Fe der Bergfloh und @Liebertson , komme ich zu folgendem (vorläufigen) Schluß:

  • Aeroräder (kurzer Hinterbau, steiles Sitzrohr, kurzer Radstand) für die Flachetappen
  • Normale Racer (alles nicht ganz so kurz und Steil) für die Berge
Das sind die Geometrien zwischen denen die Profis wechseln. Mancher Top-Star hat noch andere Wahlmöglichkeiten, aber mit einer ausgesprochen komfortablen Marathonrahmengeometrie dürfen nichteinmal die reinen Sprinter über die Berge. Korrekt soweit?
 
Danke, aus allen Antworten und den Beispielen von @Fe der Bergfloh und @Liebertson , komme ich zu folgendem (vorläufigen) Schluß:

  • Aeroräder (kurzer Hinterbau, steiles Sitzrohr, kurzer Radstand) für die Flachetappen
  • Normale Racer (alles nicht ganz so kurz und Steil) für die Berge

Der Schluss ist falsch. Das Specialized Venge (Aero)und das Tarmac unterscheiden sich in den Geodäten praktisch nicht. Radstand und Kettenstreben sind aber beim aerodynamisch optimierten Venge länger.
 
mit einer ausgesprochen komfortablen Marathonrahmengeometrie dürfen nichteinmal die reinen Sprinter über die Berge. Korrekt soweit?
Das ist ein Trugschluss, dass Sprinter bei Bergetappen Rücksicht auf Komfort nehmen können. Um das Zeitlimit zu schaffen, müssen die in den Abfahrten häufig am absoluten Limit fahren. Dafür drängt sich ein möglichst steifes Rad mit vertrautem Handling auf, also das gleiche Rad wie bei Sprintetappen, einfach mit anderer Übersetzung.
 
Beim Canyon ist die Sitzhöhe beim des Aerorades deutlich höher. Sieht man m.E. auch auf dem Bild von den 2 Etixx-Fahrern auf ihren Specialized - Rädern.
Die weiteren wichtigen Geometriedaten beim Canyon Ultimate und dem Aeroad unterscheiden sich nicht sonderlich (z.B. Stack und Reach sind ähnlich), wobei die Details sicher schon zählen.

Zwischen Simplon Nexio und Pavo III Ultra liegt der Gewichtsunterschied nur des Rahmens bei etwa 300 g. Für sich genommen würde ich dann als Sprinter evtl. auch nicht das Rad wechseln. Aber auf das Komplettbike hochgerechnet, wird der Unterschied durch Gewichtsunterschiede anderer Komponenten bestimmt deutlicher.
 
Auf den Bildern (canyon, simplon) sieht es aus, als ob man auf den Aero-Rädern viel weiter vorne sitzt. Sattelspitze über dem Tretlager und bei den anderen Rädern scheint die Sattelspitze etwas hinter den Lagern zu sein. Aber das ist mir nur augenscheinlich anhand der Bilder aufgefallen.

Meine Überlegung war tatsächlich, dass Sprinter vielleicht mit mehr Komfort über die Berge gehen, aber es leuchtet mir ein, dass eine gewohnte Geometrie wichtiger ist.
 
TT Räder werden nicht auf normalen Etappen gefahren, da sie dort keinen Vorteil bringen. Die Sitzposition ist im Peloton zu gefährlich und ich glaube die fahren auf den Dingern ungern 5 Stunden am Stück.

Sorry, aber das ist Quatsch! TT-Räder sind ausschließlich für Zeitfahren erlaubt, auf allen anderen Etappen sind sie verboten. Und natürlich sind TT-Räder auf Flachetappen schneller, als normale Rennräder.
 
Sorry, aber das ist Quatsch! TT-Räder sind ausschließlich für Zeitfahren erlaubt, auf allen anderen Etappen sind sie verboten. Und natürlich sind TT-Räder auf Flachetappen schneller, als normale Rennräder.
Natürlich ist es nicht erlaubt, aber es ist kein Quatsch, dass TT-Räder in einem Peloton super gefährlich wären. Die Dinger sind windanfällig, man kann in der Aero Position nicht bremsen, das Handling ist deutlich schlechter und die meisten könnten wohl kaum jeden Tag 6 Stunden in dieser Sitzposition verbringen. In einer Ausreissergruppe würden sie etwas bringen, aber im Peloton würden sie wahrscheinlich zu unzäligen Stürzen führen.
 
Natürlich ist es nicht erlaubt, aber es ist kein Quatsch, dass TT-Räder in einem Peloton super gefährlich wären. Die Dinger sind windanfällig, man kann in der Aero Position nicht bremsen, das Handling ist deutlich schlechter und die meisten könnten wohl kaum jeden Tag 6 Stunden in dieser Sitzposition verbringen. In einer Ausreissergruppe würden sie etwas bringen, aber im Peloton würden sie wahrscheinlich zu unzäligen Stürzen führen.

Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet. Ergo: Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Es ist verboten und wäre es das nicht, wäre ein TT-Rad bei dem richtigen Fahrer natürlich ein deutlicher Vorteil.
Man kann TT-Räder übrigens auch mit den Händen auf dem Basislenker und an den Bremsgriffen fahren. Und wenn du einem Tony Martin so ein Rad zur Verfügung stellst, der fährt dir auch 200km in der Aeroposition und das in einem Tempo, wo kaum oder niemand noch mithalten kann.
 
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Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet. Ergo: Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Es ist verboten und wäre es das nicht, wäre ein TT-Rad bei dem richtigen Fahrer natürlich ein deutlicher Vorteil.
Man kann TT-Räder übrigens auch mit den Händen auf dem Basislenker und an den Bremsgriffen fahren. Und wenn du einem Tony Martin so ein Rad zur Verfügung stellst, der fährt dir auch 200km in der Aeroposition und das in einem Tempo, wo kaum oder niemand noch mithalten kann.
Habe dich schon verstanden, jedoch sind die Räder in einem Peloton auch auf dem Basislenker unpassend. Zumindest ist das die Aussage von einigen Profis, weil das Handling einfach schlechter ist und es dann wohl auf öfter Stürze gäbe.
 
Habe dich schon verstanden, jedoch sind die Räder in einem Peloton auch auf dem Basislenker unpassend. Zumindest ist das die Aussage von einigen Profis, weil das Handling einfach schlechter ist und es dann wohl auf öfter Stürze gäbe.

Das kann man ja dann nur im Training oder beim MZF erfahren. Und da kommt es auch darauf an, wen man fragt. Die meisten verbringen halt die meiste Zeit auf der Straßenmaschine. Richtig ist natürlich, dass das Handling eines TT-Rades anders ist. Man sitzt weiter vorne und damit verschiebt sich der Schwerpunkt, die ganze Fuhre wird frontlastiger. Kenne das aus eigener Erfahrung. Es gibt ja auch Rennfahrer, die nach eigener Aussage überhaupt nicht gerne auf dem TT-Rad sitzen und das nur als notwendiges Übel ansehen. Das sind natürlich auch nicht die Fahrer, die bei Zeitfahren was reißen.

Ist alles Übungssache. Genauso wie richtiges Abfahren. Kann auch nicht jeder.
 
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