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Umfrage zur Trittfrequenz,Armstrongist oder nicht

wilfriedm

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hi, ich stelle fest, daß meine Trittfrequenz durchweg niedriger liegt als von den Wissern immer empfohlen wird. Hab die erste Stunde um die 75 - 85 und dann eher um die 70.Kann dann nur bei bewußtem Bemühen wieder steigern. Empfinde das aber nicht als zu belastend für meine Kniegelenke. Es ist jedoch klar zu spüren, daß die Gelenkbelastung bei höherer Frequenz zurückgeht. Gleichzeitig , so denke ich, ist man bei niedrigerer Trittfrequenz effektiver, da man die träge Masse Beine ja eigentlich wie die Kolben in einem Motor nur auf und ab bewegt, also ständig beschleunigt, abbremst, beschleunigt.(Ja ich weiß runder Tritt und so)
Nun wissen wir aber auch, daß Lance A. seine Erfolge auf das hochfrequente Training zurückführt.
Ist das Anschauungssache oder gibt´s interessante neue , alte Argumente?
 
AW: Umfrage zur Trittfrequenz,Armstrongist oder nicht

Meine ØTrittfrequenz liegt bei ca. 110 in der Ebene und zwischen 90 und 100 am Berg, außer bei Kraftorientierten Einheiten.

Bei einer Trittfrequenz von unter 100 im Flachen fühle ich mich total unwohl.

Einige wichtige Aspekte für eine hohe Frequenz sind:
-ein besseres "Herz-Kreislauftraining"
-eine bessere Trittechnik
-effektiveres weil abwechslungsreicheres Training durch bewußten Trittfrequenz Einsatz
-bessere Antritts und Tempowechselfestigkeit.
-Kraftschonendes Fahren bei langen Touren
-Hohe Frequenzen im KB-Training fördert die Regeneration(zumindest subjektiv)
 
AW: Umfrage zur Trittfrequenz,Armstrongist oder nicht

Servus!

Also meine Trittfrequenz liegt eigentlich immer bei ca. 100. Damit fühle ich mich richtig wohl und habe am wenigsten Probleme mit meinen Knien! :D

Kann mich, was die Vorteile angeht, nur bei meinem Vorredner anschließen.

Bis denne,
Alex

P.S.: Wichtig ist für mich einfach, meine "Wohlfühlfrequenz" zu fahren!
 
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Xander@R. schrieb:
Servus!

Also meine Trittfrequenz liegt eigentlich immer bei ca. 100. Damit fühle ich mich richtig wohl und habe am wenigsten Probleme mit meinen Knien! :D

Der größte Vorteil ist, dass man mit weniger Kraftaufwand bei höherer TF die gleiche Leistung bringen kann. Die Blutversorgung in den Beinen ist besser, denn bei hohem Krafteinsatz drückt man sich bei jedem Tretvorgang für kurze Zeit die Blutzufuhr mehr ab. Sauerstoff kann also schlechter antransportiert werden, Abfallprodukte weniger schnell abtransportiert werden.

Armstrong erkauft sich einen weiteren Vorteil durch hohe TF. Er kann aufgrund seiner Fahrweise schneller explosiv antreten. Wer also trainiert hat, hohe TF zu fahren, kann ohne den Gang zu wechseln kurz und knackig antreten.
Für Sprinter ist eine hohe TF noch wichtiger, weil irgendwann ist die Kette halt rechts, weitere Beschleunigungen können dann nur noch durch TF-Steigerungen erreicht werden.
 
AW: Umfrage zur Trittfrequenz,Armstrongist oder nicht

Also meine Trittfrequenz liegt in der Regel zwischen 70 - 80 rpm.
Ich bevorzuge dieses "langsame" Treten, da man gerade im Frühjahr bzw. in der Aufbauphase doch viele KA Einheiten absolvieren sollte. Wobei die Ka Einheiten dann meißt bei 60 rpm statt finden. Es ist natürlich auch wichtig, dass man öfters mal Einheiten bei 100 rpm trainiert, da sich dadurch der runde Tritt verbessert.

Aber ist ja auch irgend wie eine Philosophiesache. Ulle läßt grüßen :D

Mal eine andere Frage. Wer fährt eigentlich gerne im stehen? :ka:

Gruß Christian
 
alte Rennfahrer-Regel: wer kleine Gänge treten kann (hohe Frequenz) kann
auch "dickere" Gänge treten wenn es sein muss.
 
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Ich oute mich jetzt mal als einer, der den 100er so gut wie nie erreicht.. :eyes:
Am berg fahre ich teilweise sogar unter 60 - ich komm deswegen auch überall rauf und glaub nicht, dass ich langsamer bin als mein schnelltretendes Umfeld.. :ka: aber ich werd in den nächsten tagen, wenn mein MTB beim Service ist, mit dem Renner ein paar "Tritteinheiten" machen und mal sehen, wie ich mit dem höheren Tritt zurechtkomme..
Daedl
 
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Auf der Ebene kann ich zB keine 90er Frequenz fahren. Ich habe es zwar zeitweise versucht, aber ich fühle mich da echt nicht wohl. Meine Lieblingsfrequenz ist schon so 100-106, denn in diesem Bereich kann ich am besten fahren, ohne mich kaputt zu machen. Tempo auf der Ebene von 27-35 kmh bei normaler Fahrt. Bin aber, muss ich dazu sagen, kein Rennfahrer, sondern nur Hobbyfahrer mit 2500-3000km im Jahr.
 
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huskyblues schrieb:
Meine ØTrittfrequenz liegt bei ca. 110 in der Ebene [...]
Bist Du Dir da sicher, daß es sich bei den 110 um die "echte" durchschnittliche TF handelt oder ist es eher die TF die Du auf gerader Strecke am häufigsten trittst?

Denn nur eine Sekunde Rollen oder kurzes Abbremsen, verringert Deinen Schnitt. Und dann stellt sich noch die Frage, wie lange die Strecke ist (bei den dummen AMpeln und Pkws habe ich da nämlich so meine Probleme).
 
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wilfriedm schrieb:
hi, ich stelle fest, daß meine Trittfrequenz durchweg niedriger liegt als von den Wissern immer empfohlen wird.
Die Empfehlungen sind schon richtig und sollten als Richt-/Zielwert genommen werden. Seine Trittfrequenz kann man i. d. R. steigern bzw. weiter ausbauen.
Bevor ich z. B. richtig "loslege", fahre ich mich rund 10 Kilometer warm (3 Kilometer mit einer TF von 80, 3 Kilometer mit einer TF von 90 und die letzten 3-4 Kilometer mit einer TF von 100).

Nach kurzer Zeit waren mir die 80 zu langsam und ich bin teilweise unter meinem unteren Belastungs-/HF-Bereich gekommen. Derzeit habe ich die TFs um jeweiles 5 erhöht - also 85, 95, 105, sogar 110.

Ich muß aber noch anhängen, daß ich derzeit vier- bis fünfmal in der Woche für gute 4 Stunden auf dem Rad sitze.
 
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Wraith schrieb:
Ich muß aber noch anhängen, daß ich derzeit vier- bis fünfmal in der Woche für gute 4 Stunden auf dem Rad sitze.

Erstmal ein herzliches Hallo!

Bis jetzt hab ich immer nur mitgelesen, aber heute habe ich mich dann endlich mal registriert :D

Was mich aber schon länger wundert sind immer diese Angaben - 4-5mal/Woche für gute 4 Stunden auf dem Sattel - wer bitte hat denn soviel Zeit :ka: oder seit "Ihr" Profis? Also ich als normal arbeitender (40-50 Std./Woche) mit Familie, ok zugegeben ich bin ein Schönwetterfahrer, schaffe das einfach nicht. Und so komme ich von ca. März bis ca. September gerademal auf 3000-4000km!

Beste Grüße
Berserker
 
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Berserker schrieb:
Erstmal ein herzliches Hallo!

Bis jetzt hab ich immer nur mitgelesen, aber heute habe ich mich dann endlich mal registriert :D

Was mich aber schon länger wundert sind immer diese Angaben - 4-5mal/Woche für gute 4 Stunden auf dem Sattel - wer bitte hat denn soviel Zeit :ka: oder seit "Ihr" Profis? Also ich als normal arbeitender (40-50 Std./Woche) mit Familie, ok zugegeben ich bin ein Schönwetterfahrer, schaffe das einfach nicht. Und so komme ich von ca. März bis ca. September gerademal auf 3000-4000km!

Beste Grüße
Berserker
Och, das geht!
Im Gegensatz zu Dir habe ich z. B. keine Familie. Damit habe ich schonmal mehr Zeit und daher sind schonmal drei Tage (Freitag bis Sonntag) mit den 4 Stunden gesichert. Dazu kommt die "harte" Aufwärmphase an zwei Wochentagen, bevor es zur Arbeit geht (geklaut bei Gerolsteiner, glaube ich) - 30 Minuten auf der Rolle, nüchtern.

So, und im Frühjahr/Sommer stellt es kein Problem dar, vier Stunden auf dem Rad zu sitzen, da es ja lange hell bleibt. Entweder direkt nach der Arbeit oder am Wochenende.

Die fünfmal sehen z. B. wie folgt aus:

Dienstags und Mittwochs morgens auf der Rolle. Nach dem Feierabend - entweder draußen oder ebenfalls auf der Rolle fahren. Freitags bis Sonntags längere Touren.

Ich muß aber noch hinzufügen, daß ich einerseits schon in meiner Jugend sehr sportlich aktiv war. Andererseits ist der derzeitige Plan für einen Spaßsportler sicherlich übertrieben. Ich beabsichtige allerdings 2005 an den HEW-Classics teilzunehmen.
Und abschließend weiß ich aus Erfahrung, daß das typische "Duschen-Essen-Computer-Essen-Sofa-Essen-Fernsehen-Essen-Schlafen"-Schemata mir gesundheitlich geschadet hat. Ich kann zwar im Gegensatz zu den meisten Kalorien aufnehmen und ohne Bewegung verbrennen, aber die Gelenke rosten bei diesem Verhalten ein.

Ach ja, ich möchte noch kurz hinzufügen, daß nicht jeder "Profi" auch "hauptberuflich" ein Profi ist, sondern durchaus einem "normalen" Beruf nachgeht.
 
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Nach den ersten paar 100 km auf dem Fitnessbike habe ich angefangen höhere TF zu fahren. In der Ebene normalerweise so um die 100. Das geht aber nur in kleineren Gängen!

Als ich in der Ebene mit relativ niedriger TF gefahren bin, habe ich das große Kettenblatt genutzt. Mit den höheren TFs habe ich angefangen auf dem mittleren Kettenblatt (habe halt ein Trippel) zu fahren. Das hat zur Folge, dass ich am Berg jetzt meistens auf dem kleinen Kettenblatt fahre, da ich sonst quasi mit der Übersetzung die ich im flachen Gelände fahre treten müßte! Dafür ist die TF am Berg beim kleinen Kettenblatt dann natürlich höher als auf dem mittleren Kettenblatt.
Letztens habe ich mich mal gezwungen eine 4 km lange Steigung auf dem mittleren Kettenblatt hoch zu fahren. Da war ich natürlich gleich schneller, aber es ging mächtig in die Beine.

Wie kann ich also schneller werden???
In der Ebene angewöhnen einen größeren Gang zu treten? Um dann am Berg auch wieder höhere Gänge treten zu können.
Dann über die gesamte Fahrt? So lange wie es gut geht? Oder mehrmals kurz?

ANNA
 
AW: Umfrage zur Trittfrequenz,Armstrongist oder nicht

Anna schrieb:
Nach den ersten paar 100 km auf dem Fitnessbike habe ich angefangen höhere TF zu fahren. In der Ebene normalerweise so um die 100. Das geht aber nur in kleineren Gängen!
Nein, das geht auch mit mittleren Gängen. Dazu wird Kondition, Beinmuskulatur und der eiserne Wille benötigt, immer noch mit 100 zu fahren, wenn die Beine brennen.


Anna schrieb:
Als ich in der Ebene mit relativ niedriger TF gefahren bin, habe ich das große Kettenblatt genutzt. Mit den höheren TFs habe ich angefangen auf dem mittleren Kettenblatt (habe halt ein Trippel) zu fahren. Das hat zur Folge, dass ich am Berg jetzt meistens auf dem kleinen Kettenblatt fahre, da ich sonst quasi mit der Übersetzung die ich im flachen Gelände fahre treten müßte! Dafür ist die TF am Berg beim kleinen Kettenblatt dann natürlich höher als auf dem mittleren Kettenblatt.
Letztens habe ich mich mal gezwungen eine 4 km lange Steigung auf dem mittleren Kettenblatt hoch zu fahren. Da war ich natürlich gleich schneller, aber es ging mächtig in die Beine.
Eine hohe Trittfrequenz am Berg ist nur kurzzeitg für eine Attacke sinnvoll. Längere Distanzen nimmt man mit einer niedrigeren Trittfrequenz.

Wenn Du z. B. bei 100 liegst - nicht kurzzeitig, sondern über den größten Teil einer Gesamtstrecke - dann sollte Deine normale Trittfrequenz am Berg bei ca. 80-90 liegen.


Anna schrieb:
Wie kann ich also schneller werden???
In der Ebene angewöhnen einen größeren Gang zu treten? Um dann am Berg auch wieder höhere Gänge treten zu können.
Dann über die gesamte Fahrt? So lange wie es gut geht? Oder mehrmals kurz?
Du wirst es kaum schaffen beides zu optimieren. Nicht umsonst gibt es Sprinter, die zwar den Berg hochkommen, aber nicht super-schnell und Bergspezialisten, die zwar kaum am Berg kleinzukriegen sind, aber beim Sprinten zumeist hinterhängen.
Es gibt zwar sog. "Allrounder", schaffen aber Spitzenwerte nur kurzzeitig.

Um also am Berg schneller zu werden, ist es m. E. sinnlos im Flachen mit hoher Trittfrequenz (höhstens im höchsten Gang im Dauer-Wiegetritt) zu trainieren. Hier gilt es, so viele Berge zu erklimmen, die Dir zur Verfügung stehen. Zudem solltest Du Deine Unterschenkelmuskulatur weiter ausbauen, da am Berg das Ziehen - sofern Du eine Klickpedale fährst - mehr zur Geltung kommt, als im Flachen.
 
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