• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Tyler Hamilton, 24.11. Aktuelles Sportstudio

Es ging nicht um TH. Es war ein ausfragen bzgl. LA.
Aber das ist ok...bei dem was in den letzten Wochen raus kam und auf was für ein Podest sich LA die letzten Jahre gehoben hat. Das ist auch der Absturz des Jahres.!
 
Immerhin haben Sie sich eine 3/4 Stunde sachlich mit dem unerfreulichen Thema Doping im Radsport beschäftigt. Irritiert hat mich die Aussage der guten Frau das sich Doping nur für Ausdauersportarten wie Radfahren lohnt - und die ganzen gedopten 100m Sprinter, Kugelstosser usw. ? Auch dass nur der Radsport seine Dopingvergangenheit aufarbeiten soll. Da scheint man auf verantwortliche Seite einen etwas eingeschränkten Blickwinkel zu haben oder haben zu wollen. Wer hat eigentlich den Präsidenten des BDR gewählt ???
 
... Irritiert hat mich die Aussage der guten Frau das sich Doping nur für Ausdauersportarten wie Radfahren lohnt - ...

Nee, nicht ganz.

Sie sagte: "Das Risiko ist natürlich dann größer, wenn Doping besonders viel bringt" und bezog es auf die langen Etappenrennen beim Radsport.

(Mediathek, ab Minute 36:45)
 
Sie sagte damit trotzdem indirekt aus, Doping sei primär ein Radsport-Problem.

Aber bei mir hinterließ diese Sendung trotzdem einen faden Beigeschmack - Hamilton, der fleißig sein Wissen über die Radsportler auspackt und dann zu feige ist, die Tennisspieler und Fußballer anzusprechen? Angst vor den Fußballfans im Hintergrund? Oder eben doch die Tragweite eines Dopingskandals in den finanziell richtig wertvollen Sportarten? Ein LA ist 'ne Lachnummer gegen große Fußball- oder Tennisspieler, das sind dann schon größere Summen!

Die ADAs müssten viel härter durchgreifen, in allen Sportarten. Aber wenn man hört, dass bei LA sogar ein Sarkozy involviert sein soll. :)
 
Aber sie hat ihn doch direkt auf Fußballspieler angesprochen.
Sie wollte schon über den Tellerrand Rennrad hinausschauen.
Er hat abgeblockt.
 
Immer wieder Fußball, wann versteht Ihr endlich, dass der Vergleich mit unserem Radsport wirklich nicht passt!

Beim Fußball sind es nicht die Dauerrenner, die auch in der 88. Spielminute noch frisch und fit wirken, welche die große Begeisterung auslösen, sondern es sind die Könner, die den Ball richtig behandeln, die im richtigen Moment am richtigen Platz stehen, um das Tor zu schießen, die den genauen, tödlichen Pass spielen können, oder die artistischsten Fallrückzieher machen.

All das kriegt man nicht durch irgendwelche Dopingmittel zustande, aber genau das macht, neben der Mannschaftstaktik den Fußball aus.

Beim Radsport gewinnt der Schnellste, nicht derjenige, der die Kurbel am elegantesten in Bewegung versetzt, verzückt die Zuschauer, sondern derjenige, der am Ende die meiste Power hat.

Beim Zweirad zählt nun mal der Motor am meisten. Wenn der viele PS hat, dann ist alles andere (fast) unwichtig.

Doch im Endeffekt ist es einfach nur kindisch, auf andere zu zeigen und zu sagen "aber die machens doch auch". So was höre ich täglich von Schülern, aber es bringt einfach nichts!
 
Beim Fußball sind es nicht die Dauerrenner, die auch in der 88. Spielminute noch frisch und fit wirken, welche die große Begeisterung auslösen, sondern es sind die Könner, die den Ball richtig behandeln, die im richtigen Moment am richtigen Platz stehen, um das Tor zu schießen, die den genauen, tödlichen Pass spielen können, oder die artistischsten Fallrückzieher machen.

All das kriegt man nicht durch irgendwelche Dopingmittel zustande, aber genau das macht, neben der Mannschaftstaktik den Fußball aus.

Und warum ist das so, dass man im richtigen Moment am richtigen Platz stehen kann, die entscheidende Zehntelsekunde eher am Ball ist, auch in der 88. Minute trotz stundenlanger Rennerei moch den tödlichen genauen Pass spielen kann? Ja klar, Trainingspläne.

Mann, die halbe spanische Erstliga war Kunde bei Fuentes, das ist geschickt unter den Teppich gekehrt worden, und du willst uns hier ernsthaft weismachen, das Doping im Fussball nicht bringt?
Das ist doch lachhaft, recherchier doch mal selber ein bisschen.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/doping-im-fussball-die-mauer-beginnt-zu-broeckeln-a-488953.html
http://fussballdoping.de/
http://www.tagesspiegel.de/sport/doping/aufgepumpt-spritzenreiter-doping-im-fussball/1471874.html
 
Abgesehen vom Thema Fussball - Tyler ist Radsportler, woher sollte er denn irgendetwas über Doping in andere Sportarten wissen, was nicht schon in den Medien breitgetreten wurde?

Das hüben wie drüben gedopt wird, kann man ruhig als Tatsache betrachten. In anderen Sportarten sind es ganz andere Mittel und Wege. Was hat Tyler damit zu tun und woher sollte er darüber was interessantes wissen?
 
Immer wieder Fußball, wann versteht Ihr endlich, dass der Vergleich mit unserem Radsport wirklich nicht passt!

Beim Fußball sind es nicht die Dauerrenner, die auch in der 88. Spielminute noch frisch und fit wirken, welche die große Begeisterung auslösen, sondern es sind die Könner, die den Ball richtig behandeln, die im richtigen Moment am richtigen Platz stehen, um das Tor zu schießen, die den genauen, tödlichen Pass spielen können, oder die artistischsten Fallrückzieher machen.
...!

Da ich ja nicht mehr ganz so jung bin erinnere ich mich noch an Toni Schumacher und sein Buch Anpfiff. Dort schrieb er wenn ich mich erinnere über Doping im Fußball.
Mehmet Scholl hatte da auch was in seinen Buch geschrieben.....wie war das doch gleich Doc. Meyer-Wohlfahrt frage ob er spielen möchte, er sagte ja bekamm eine Spritze.... nein Doping in Fußball gibt es nicht! Nur optimale medezinische Versorgung.;)
 
Ich habe mich bisher nicht mit den Aussagen von Tyler Hamilton auseinander gesetzt. Jedoch habe ich das in der 'Sport'schau verfolgt.

Und für mich klang vieles danach, als wüsste er einen Großteil durch die Ärzte mit denen er im Kontakt stand (ausgenommen Armstrong). Deshalb ging ich auf die Fußballer und Tennisspieler ein, denn diese beiden Sportarten erwähnte er neben dem Radsport! ("Die Ärzte erzählten mir auch von anderen Sportarten") Nur sprach er dies so vorsichtig aus, als würde ein Mann mit 'ner Pistole hinten im Publikum sitzen. Ein ganz klein wenig minimalst winzig klein verdächtig.

Es hat auch nichts mit "die anderen aber auch" zu tun. Viel mehr geht es darum, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Insbesondere die deutschen Medien verteufeln den Radsport, als sei es die einzige Sportart mit Dopingsystem. Dabei sind die Medien die jenigen, die zuvor jeglichen Sport unterstützen, erst wenn handfeste Skandale vorliegen, distanzieren sie sich auf eine dermaßen heuchlerische Art, dass es einfach nur inakzeptabel ist.
In der Öffentlichkeit freuen sich alle, dass sie tollen Fußball sehen können. Hören sie etwas über Radsportler, dann meckern sie nur über "die Doper" - Das ist in gleichem Maß naiv und heuchlerisch. Darauf versuche ich immer wieder hinzuweisen. Ich habe kein Problem damit, wenn die Radsportler an den Pranger gestellt werden.
Womit ich aber ein Problem habe, ist die Verschlossenheit dagegen, dass es in ALLEN Sportarten so ausschaut. Nur muss man sich in Deutschland fast schon schämen, Radsport zu treiben oder zu mögen. Denn man wird automatisch als Betrüger oder als Sympathisant von Betrügern angesehen. Mir wurde schon mehrfach von fremden Menschen in der Öffentlichkeit "DOPING" oder "DOPER" hinterhergerufen! Was gibt den Menschen das Recht, mich auf so dermaßen unverschämte Weise diffamieren zu können? Wir reden nicht mehr von einem Problem der Profisportler, der gesamte Sport gilt als dopingverseucht. Weshalb? Besonders wegen der Vertuschungen anderer Sportarten und selektiver Berichterstattung. Denn sonst würden alle Profisportarten den gleichen Ruf 'genießen'.
 
Ist nur eine Vermutung, aber ich kann mir gut vorstellen, daß zB. auch im Biathlonsport gedopt wird. Nur ist das eine Sportart, die den
Fersehanstalten Quote bringt und deshalb nicht hinterfragt wird.
 
Nur muss man sich in Deutschland fast schon schämen, Radsport zu treiben oder zu mögen. Denn man wird automatisch als Betrüger oder als Sympathisant von Betrügern angesehen. Mir wurde schon mehrfach von fremden Menschen in der Öffentlichkeit "DOPING" oder "DOPER" hinterhergerufen! Was gibt den Menschen das Recht, mich auf so dermaßen unverschämte Weise diffamieren zu können?.
Da empfehle ich: weniger Paranoia und mehr Humor.
der gesamte Sport gilt als dopingverseucht. Weshalb?
Wegen des Dopings, oder ?
Besonders wegen der Vertuschungen anderer Sportarten und selektiver Berichterstattung.
Achso :rolleyes:

Dank an applewoi für den Link, fand das Interview gut.
 
Immer wieder Fußball, wann versteht Ihr endlich, dass der Vergleich mit unserem Radsport wirklich nicht passt!

Beim Fußball sind es nicht die Dauerrenner, die auch in der 88. Spielminute noch frisch und fit wirken, welche die große Begeisterung auslösen, sondern es sind die Könner, die den Ball richtig behandeln, die im richtigen Moment am richtigen Platz stehen, um das Tor zu schießen, die den genauen, tödlichen Pass spielen können, oder die artistischsten Fallrückzieher machen.

All das kriegt man nicht durch irgendwelche Dopingmittel zustande, aber genau das macht, neben der Mannschaftstaktik den Fußball aus.
Meinst du eigentlich die stehen da alle nur 90 Minuten auf dem Platz rum und warten auf dem Ball?? :rolleyes:

Doch im Endeffekt ist es einfach nur kindisch, auf andere zu zeigen und zu sagen "aber die machens doch auch". So was höre ich täglich von Schülern, aber es bringt einfach nichts!
Man muss einfach mal über den Tellerrand schauen denn Doping findet in extrem vielen Sportarten statt und sollte bitteschön auch dort bekämpft werden.
Übrigens dient Doping nicht ausschliesslich der Ausdauerförderung.

Wenn es kein Doping ist, dann Wettbetrug, manipulierte Spiele, Schiedsrichterskandale, etc.
Fussball finde ich aufgrund des Finanzvolumens ein sehr gutes Beispeil dafür. Wo derart viel Geld fliesst, ist das Manipulationsrisiko extrem groß. Dagegen sind die Summen im Radsport ein Witz!
Was meinst Du warum von der Fuentes-Liste nur Radsportler genannt wurden?!

Im Übrigen wird sowieso überall beschizzen wo es um Kohle geht - egal in welcher Form.
 
An alle "Fußball-Diskutierer": Vielleicht lest Ihr mal genauer, ehe Ihr antwortet. Ich habe nirgends gesagt, dass es beim Fußball keine Manipulation durch leistungssteigernde Mittel gibt. Ich habe nur gesagt, dort spielen diese Faktoren für das "Erlebnis" der Zuschauer nicht die selbe Rolle wie beim Radsport. Beim Radsport gewinnt der Schnellste, beim Fußball zählen die Tore. Jeder kann sehen, ob ein Fußballer Talent hat, und ob er etwas außergewöhnliches zu bieten hat. Beim Radsport hingegen ist es die Platzierung, mit der ein Fahrer ins Ziel kommt, also seine Fähigkeit, schnell zu fahren, die aber lässt sich direkt manipulieren.

Einfache Formel: Nehm einen jungen Mann, der mit dem Fahrrad einigermaßen geradeaus und Kurven fahren kann, und dope ihn bis unter die Haarspitzen. Er wird, richtige Dosierung vorausgesetzt, einen trainierten, ungedopten Rennfahrer abhängen, es sei denn, es wäre Jens Voigt. Jemand mit zwei linken Füßen, der den Ball nicht trifft, wird aber auch gedopt gegen einen erfahrenen Fußballer in dessen Sport den Kürzeren ziehen. Er wird schneller rennen, aber wahrscheinlich meist in die falsche Richtung.

Das alleine ist der Grund, warum Zuschauer beim Radsport sich mehr "betrugsgefährdet" fühlen, als Fußball-Zuschauer,. Und deshalb lässt sich das Problem beim Fußball auch leichter vertuschen.

Dass im Spitzenbereich, wenn annähernd gleich gute Spieler aufeinander treffen, unsaubere Methoden den Unterschied machen können, bestreite ich nicht. Deshalb halte ich Doping auch da für vorhanden, und es muss bekämpft werden. Der Unterhaltungswert von Fußballspielen ist aber nicht alleine von der Ausdauerleistung der Spieler abhängig. Manche Torjäger stehen sogar fast das ganze Spiel rum, ehe sie zuschlagen, und treffen. Beim Radsport müssen dagegen sogar die Sprinter die selbe Strecke absolvieren, wie die Wasserträger.

Deshalb lassen sich diese Sportarten nicht vergleichen, und deshalb machen sich Radsportfans, die sagen, alle hätten exakt die selben Probleme lächerlich. Zumal es ja auch ÜBERHAUPT nichts am Dilemma des Radsport ändern würde, wenn andere Sportarten eine ähnliche Entwicklung durchmachen müssten!
 
RazorbladeRacer:

Bis auf einer Sache stimme ich Dir zu, aber das ist Detail - das nämlich gewisse unsaubere Methoden im Radsport einfach durch Ihre Art für ein verzerrtes Bild sorgen. Siehe EPO - zwei annähernd gleich schnelle Fahrer mit dem gleichen Trainingsstand würden bei unterschiedlichem natürlichem Hct (was man ohne weiteres annehmen kann) unterschiedlich von so einer Art Doping profitieren. Tyler selbst hat es in seinem Buch geschrieben und als jemand, der sich damit auskennt, kann ich das nur bestätigen.

Außerdem hat so gut wie jede Sportart ihre Dopingmittel. Sehr beliebt als Dopingmittel beim Präzisionssport (fast alle Arten von Schießsport, von Bogenschießen über den "normalen" Schießsport bis hin zu Kunst- und Präzisionsflug oder Billard) sind Beta-Blocker. Einem Ausdauersportler kannst Du damit den letzten Rest geben, da besagte Mittelchen zwar für eine ruhige Hand sorgen, aber durch ihren Wirkungsmechanismus die Leistungsreserven so ziemlich ausschalten. Und selbst bei mehr "muskelbasierten" Sportarten gibt es Unterschiede - die "Anforderungen" an das "optimale" Dopingmittel sind bei einem Kugelstoßer andere als bei einem Marathonläufer oder Radsportler.
 
An alle "Fußball-Diskutierer": Vielleicht lest Ihr mal genauer, ehe Ihr antwortet. Ich habe nirgends gesagt, dass es beim Fußball keine Manipulation durch leistungssteigernde Mittel gibt. Ich habe nur gesagt, dort spielen diese Faktoren für das ...
Sehe ich ganz anders. Aber das wäre eher eine eigenständige Diskusion wert als hier angesprochen und nur kurz angerissen zu werden.
 
Manchmal ist es ja interessant, sich erinnern zu können: Als vor 25-30 Jahren zum Thema Doping hauptsächlich über Spotarten mit erheblichem Krafteinsatz diskutiert wurde, wo die Sportlerinnen und Sportler sich mit "Anabolika" (anabole Steroide sagt man heute wohl) erhebliche Muskelpakete auf den Leib zauberten, da hieß es: Doping ist nichts für Ausdauersportarten, da kann man mit all den Muskelbergen doch nichts anfangen. Und dass es im Radsport mal gar nicht funktionieren kann sieht man an Tom Simpson.

So ist die öffentliche Diskussion doch immer ein Produkt der Meinungsmacher... Und hat bis heute eher wenig mit dem zu tun, was das tägliche Brot der uns so trefflich unterhaltenden Superstars ist :-/

Brot und Spiele.

Gruß, svenski.
 
Zurück
Oben Unten