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Tritt-Technik / Fußstellung / verkürzte Sehnen?

woltemd

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Hallo liebe Gemeinde,

ich (Senioren3) fahre seit 20 Jahren, mit einer Jahresleistung von ca. 12.000km Rennrad (und MTB).
Seit Ende letzten Jahres stelle ich fest, dass ich den linken Fuß nicht im rechten Winkel auf dem untenstehenden Pedal aufstelle, sondern diesen um gefühlte 30°, Ferse nach oben angewinkelt, positioniere. Da dieses nicht nur komisch aussieht, sondern für die optimale Kraftübertragung sicherlich auch nicht hilfreich ist, zwinge ich mich den Fuß konzentriert im rechten Winkel aufzustellen.
Dieses bereitet mir allerdings große Mühe und ich habe im Bereich obere Wade / Kniekehle, nicht direkt Schmerzen, aber ein seltsam kribbeliges unschönes Gefühl. Da ich, aufgrund in der Vergangenheit vernachlässigter Dehnübungen, von verkürzten Sehnen ausgehe, dehne ich seit geraumer Zeit auch regelmäßig. Leider bisher ohne Erfolg.
Bevor ich nun einen Orthopäden, von denen ich bisher keinen überzeugenden kennengelernt habe, zu Rate ziehe, würde mich die Meinung aus diesem Forum interessieren. Vielleicht gibt es Leidensgenossen?

Danke und Gruß
Dirk
 

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Re: Tritt-Technik / Fußstellung / verkürzte Sehnen?
Erstmal wäre ein Bild gut , was genau du überhaupt meinst ?

Es gibt durchaus am unteren Pedalpunkt auf 6 Uhr unterschiedliche Winkel die die Ferse haben kann.
Das ist ziemlich individuell.

So wie in dem Bild ist eine Option , aber nicht zwingend ein Muss.

1591703134693.png


leider aufgrund der frames im video etwas verschwommen
ein kleiner Winkel bei Evenepoel

1591703393746.png


Und Armstrong hatte sogar nen relativ großen winkel mit Ferse weiter oben
Das Bild ist nun nur eines , aber wenn man ihn beim fahren sieht , war es schon auffällig das seine Ferse durchgehend recht weit oben war

1591703694439.png
 
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Hallo liebe Gemeinde,

ich (Senioren3) fahre seit 20 Jahren, mit einer Jahresleistung von ca. 12.000km Rennrad (und MTB).
Seit Ende letzten Jahres stelle ich fest, dass ich den linken Fuß nicht im rechten Winkel auf dem untenstehenden Pedal aufstelle, sondern diesen um gefühlte 30°, Ferse nach oben angewinkelt, positioniere. Da dieses nicht nur komisch aussieht, sondern für die optimale Kraftübertragung sicherlich auch nicht hilfreich ist, zwinge ich mich den Fuß konzentriert im rechten Winkel aufzustellen.
Dieses bereitet mir allerdings große Mühe und ich habe im Bereich obere Wade / Kniekehle, nicht direkt Schmerzen, aber ein seltsam kribbeliges unschönes Gefühl. Da ich, aufgrund in der Vergangenheit vernachlässigter Dehnübungen, von verkürzten Sehnen ausgehe, dehne ich seit geraumer Zeit auch regelmäßig. Leider bisher ohne Erfolg.
Bevor ich nun einen Orthopäden, von denen ich bisher keinen überzeugenden kennengelernt habe, zu Rate ziehe, würde mich die Meinung aus diesem Forum interessieren. Vielleicht gibt es Leidensgenossen?

Danke und Gruß
Dirk
Geh radfahren, dein Problem ist ein eingebildetes. Die Bilder von den anderen zeigen es doch schon: Deine Fußstellung ist eher der Normalfall! Und "verkürzte Sehnen" aufgrund Vernachlässigung des Dehnens gibt es nicht. Das ist von A bis Z Unfug. Vergiß es und konzentriere dich auf das Radfahren.

P.S. Schau dich mal im Tierreich um und sage mir, wieviel % von denen überhaupt beim Laufen und gehen mehr als nur den Fußballen benutzen. Pferde laufen sogar auf dem Mittelfinger!
 
temporär verkürzte Wadenmuskeln gibt es aber durchaus :D
Merke ich gerade selbst ziemlich stark.

Allerdings hat das auf die Radfahrleistung kurzfristig sogar eher einen positiven als einen negativen Einfluss
 
Hallo liebe Gemeinde,

ich (Senioren3) fahre seit 20 Jahren, mit einer Jahresleistung von ca. 12.000km Rennrad (und MTB).
Seit Ende letzten Jahres stelle ich fest, dass ich den linken Fuß nicht im rechten Winkel auf dem untenstehenden Pedal aufstelle, sondern diesen um gefühlte 30°, Ferse nach oben angewinkelt, positioniere. Da dieses nicht nur komisch aussieht, sondern für die optimale Kraftübertragung sicherlich auch nicht hilfreich ist, zwinge ich mich den Fuß konzentriert im rechten Winkel aufzustellen.
Dieses bereitet mir allerdings große Mühe und ich habe im Bereich obere Wade / Kniekehle, nicht direkt Schmerzen, aber ein seltsam kribbeliges unschönes Gefühl. Da ich, aufgrund in der Vergangenheit vernachlässigter Dehnübungen, von verkürzten Sehnen ausgehe, dehne ich seit geraumer Zeit auch regelmäßig. Leider bisher ohne Erfolg.
Bevor ich nun einen Orthopäden, von denen ich bisher keinen überzeugenden kennengelernt habe, zu Rate ziehe, würde mich die Meinung aus diesem Forum interessieren. Vielleicht gibt es Leidensgenossen?

Danke und Gruß
Dirk

Es sagt doch niemand, dass der Fuß unbedingt genau waagerecht sein muß. Bei Tony Martin sieht man bei den Videos von Zeitfahr-WM's, dass er den Fuß im unteren Totpunkt fast mit 45° anwinkelt, und auch ich habe die Fersen relativ weit oben. Hast Du eventuell ein kürzeres linkes Bein, und Du kompensierst das unbewusst mit einem stärker angewinkelten Fuß? Selbst wenn nicht, ist das doch in Ordnung-da von "Leiden " zu reden ist Unsinn. Unabhängig davon sind natürlich Dehnübungen immer sinnvoll. Bei den Waden ist das ja relativ einfach-mit durchgestreckten Beinen und Armen an einem etwa hüfthohen Schrank, beispielsweise in der Küche abstützen und dann langsam die Arme anwinkeln, bis es zieht, und auch dann vorsichtig weiter dehnen, bis man eben nicht mehr weiter kann. Dann etwa eine Minute halten und wieder vorsichtig entlasten. Das Ganze dann ein paarmal wiederholen. Leider habe ich für mich noch keine Übung gefunden, den Oberschenkel zu dehnen, ohne den Unterschenkel mit der Hand Richtung Gesäß zu ziehen, da ich mir eine derartige Überstreckung des lädierten linken Knies schlicht nicht traue. Und nur einseitig dehnen ist sicher auch nicht optimal. Zum Orthopäden erst gehen, wenn wirklich Gelenksprobleme/Schmerzen auftreten.
 
Der TE hat, wenn ich das richtig lese, ein einseitiges Problem ... das ist dann schon was anderes, als ein allgemeines, unspezifisches "verkürzte Sehnen"-Problem. Da darf man dann schon mal ein Fragezeichen setzen, ohne mit einem "eingebildeten Problem" aus dem Forum geworfen zu werden.

An den TE: Ich mache, leider auch zu unregelmäßig, diese Übung: http://www.eccentrictraining.com/3.html
 
temporär verkürzte Wadenmuskeln gibt es aber durchaus :D
Merke ich gerade selbst ziemlich stark.

Allerdings hat das auf die Radfahrleistung kurzfristig sogar eher einen positiven als einen negativen Einfluss
Nein, auch verkürzte Muskeln gibt es nicht. Es gibt eine zu starke, dauerhafte Kontraktion im Verhältnis zum Antagonisten bzw. der gesamten mit- und "gegen"spielenden Muskulatur, die so weit gehen kann, daß wir von muskulärer Dysbalance sprechen. Viele sprechen von Muskelverkürzung und meinen letzteres. Viele meinen aber wirklich, daß Muskeln dauerhaft verkürzt sein können. Das ist Unfug.
 
Wow, vielen Dank für die zahlreichen Zuschriften :)

Diese Thematik hat sich langsam und einseitig entwickelt, irgendetwas muss da nicht stimmen und so richtig wohl fühle ich mich mit der Fußstellung auch nicht.
Muskuläre Dysbalance hört sich recht plausibel an.
Und in der Tat wurde in meiner Jugend ein minimal verkürztes Bein festgestellt, was mir aber nie Probleme bereitet hat.
Werde mir wohl tatsächlich mal ärztlichen Rat einholen, wobei ich bei den mir bekannten Orthopäden keine große Hoffnung habe, dass diese sich ernsthaft mit der Problematik auseinander setzen.
 
Wow, vielen Dank für die zahlreichen Zuschriften :)

Diese Thematik hat sich langsam und einseitig entwickelt, irgendetwas muss da nicht stimmen und so richtig wohl fühle ich mich mit der Fußstellung auch nicht.
Muskuläre Dysbalance hört sich recht plausibel an.
Und in der Tat wurde in meiner Jugend ein minimal verkürztes Bein festgestellt, was mir aber nie Probleme bereitet hat.
Werde mir wohl tatsächlich mal ärztlichen Rat einholen, wobei ich bei den mir bekannten Orthopäden keine große Hoffnung habe, dass diese sich ernsthaft mit der Problematik auseinander setzen.

Könnte es sein, dass deine einseitige "Verkürzung" durch eine länger zurückliegende Verletzung her stammt?
Ich habe gehört, dass nach einer Verletzung der Körper unbewusst eine Schonhaltung annehmen kann, die dann als Verhärtung der Muskulatur bzw. auch Verkürzung beschrieben wird.
Falls der Orthopäde nicht weiterhelfen kann, wäre ein Besuch beim Physiotherapeuten vllt von Wert. Die letzteren haben manchmal mehr Erfahrung.*
Vor allem was die langfristige Verbesserung angeht.
Wenn es nicht möglich ist, ein Rezept zu bekommen, dann ginge ein Termin auch als Selbstzahler, kostet ungefähr 30 € für ne halbe Stunde.

*Nachtrag: Das ist natürlich meine persönliche Erfahrung. Mit Sicherheit gibt es auch exzellente Orthopäden! Habe bzw. hatte ein anhaltendes Kribbeln/Ziehen im Schulterblatt infolge einer Sportverletzung.
War bei zwei Orthopäden. Ersterer sagte, das geht von alleine weg (ist nicht der Fall gewesen), zweiter hat sich das mit dem Ultraschallgerät angeschaut, nichts besonderes gefunden und Igel Leistungen angeboten. (Weil könnte ja helfen)
Erst ein Physiotherapeut hat zu mir dann gesagt: "langfristig müssen Sie ihre Außenrotatoren stärken. "
Durch die Behandlung beim Physio und Stärkung der Rotatoren ist es besser geworden.
 
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Das ist doch Wortklauberei ... Verkürzung vs Dysbalance..... wie würde man denn Dysbalance umschreiben ?

Das theoretische Längenpotential des Muskels ist natürlich unverändert.
Man müsste ja was rausschneiden/abschneiden ,dass ein Muskel wirklich dauerhaft "kürzer" ist.

Aufgrund von höherer Spannung durch einseitige Belastung ist die von außen gemessene Muskellänge Ansatz zu Ursprung im entspannten Zustand aber temporär natürlich kürzer .
Die Sarkomere sind im entspannten Zustand aufgrund des höheren tonus weiter nach innen gezogen
als sie es "normal" wären
1591731875547.png



Jetzt ist das aber erstmal nicht unbedingt schlecht , wenn man nur auf die Leistung schaut.
Denn eine "leichte" Verkürzung führt erstmal zu einer höheren Leistungsfähigkeit des Muskels

Die Natur ist ja nicht doof..... Sie sieht dass es eine starke Leistungsanforderung gibt und erhöht daher den Tonus des Muskels auch um mehr Leistung erzielen zu können , nicht um weniger erzielen zu können
Ein Muskel mit einer höheren Grundspannung kann erstmal mehr Leistung abrufen.
Der Muskel wird also bewusst vom Körper " verkürzt" um mehr Leisten zu können !


Man kennt es klassisch beim Aufwärmen von Schwimmern.
Explosives Dehnen um eine kurzzeitige verstärkte Kontraktion als Gegenreaktion zu provozieren.

Erst eine sehr starke "temporäre Verkürzung" hat dann einen Leistungsmindernden Effekt.
So ein bisschen wie bei der Trainingslehre..... irgendwann gibt es eben auch ein " zu viel "


@ Recordfahrer.......

Das Knie kann nicht in natürliche Bewegungsrichtung des Gelenks überstreckt werden. (Wade auf Beinbiceps führen)
Da sollte man sich keine Sorgen machen.

Individuelle Verletzungen können da natürlich schmerzen verursachen , aber prinzipiell ist es von der Natur so vorgesehen dass man Wade und Beinpiceps voll zusammenführen kann.
Das ist der ganz normale Bewegungsradius des Kniegelenks wie es sein soll und da wird rein gar nichts überstreckt


@
woltemd

Ich bin mir gar nicht sicher ob du überhaupt ein Problem hast.

Lance Armstrong hat mit seiner auffallend hohen Ferse 7 TDF Titel gewonnen.
 
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Wow, vielen Dank für die zahlreichen Zuschriften :)

Diese Thematik hat sich langsam und einseitig entwickelt, irgendetwas muss da nicht stimmen und so richtig wohl fühle ich mich mit der Fußstellung auch nicht.
Muskuläre Dysbalance hört sich recht plausibel an.
Und in der Tat wurde in meiner Jugend ein minimal verkürztes Bein festgestellt, was mir aber nie Probleme bereitet hat.
Werde mir wohl tatsächlich mal ärztlichen Rat einholen, wobei ich bei den mir bekannten Orthopäden keine große Hoffnung habe, dass diese sich ernsthaft mit der Problematik auseinander setzen.
Bist du sicher, daß das "Problem" nicht schon ewig besteht? Bisweilen wird man durch irgendwas irritiert und "erfindet" Probleme, die gar nicht bestehen. An den meisten - auch richtig guten - Radrennfahrern gibt es zig Dinge, die völlig verbogen, verdreht, verkürzt, verlängert, schief, krumm, jedenfalls: nicht "normgerecht" sind.

Es gibt einen alten Satz: "Einen alten Baum verpflanzt man nicht" Genauso ist es mit Anomalien im Alter: Man sollte da nichts verändern oder gar "richten" wollen, was seit Jahrzehnten funktioniert.

Ich glaube, du bist dabei, ein Problem zu schaffen, nicht ein bestehendes zu beheben.
 
Das ist doch Wortklauberei ... Verkürzung vs Dysbalance..... wie würde man denn Dysbalance umschreiben ?

...

Ich bin mir gar nicht sicher ob du überhaupt ein Problem hast.
...
Wortklauberei ist das nicht. Im Kontext der anderen Befunde, Diagnosen und Handlungsempfehlungen richtet die falsche Sichtweise tatsächlich schaden an. Außerdem: Warum sollte man "falsche" Begriffe benutzen, wenn die "richtigen" viel treffender sind?

Den letzten Satz habe ich mal mitzitiert, weil ich da völlig mit dir übereinstimme.
 
Ich hab mir mal erlaubt das zu ergänzen.

An den meisten - auch richtig guten - EDIT von mir SPORTLERN egal aus welchem Sport gibt es zig Dinge, die völlig verbogen, verdreht, verkürzt, verlängert, schief, krumm, jedenfalls: nicht "normgerecht" sind.

Irgendwie gibt es den seltsamen Trend Sachen immer in perfekte Balance bringen zu wollen , obwohl die Praxis zeigt, dass dies meist überhaupt nicht sinnvoll ist.

Völlige Balance hat oft Leistungsminderung zur Folge.
Ist genauso Quark wie das viele unbedingt 50/50 treten wollen.
Warum ?

Eine 50/50 Verteilung macht nur dann Sinn , wenn beide Beine exakt gleich stark sind.
Sobald ein Bein etwas stärker ist als das andere ist eine 50/50 Verteilung Leistungsmindernd
 
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Ich hab mir mal erlaubt das zu ergänzen.



Irgendwie gibt es den seltsamen Trend Sachen immer in perfekte Balance bringen zu wollen , obwohl die Praxis zeigt, dass dies meist überhaupt nicht sinnvoll ist.

Völlige Balance hat oft Leistungsminderung zur Folge.
Ist genauso Quark wie das viele unbedingt 50/50 treten wollen.
Warum ?

Weil manche Leute denken, der Körper soll eine völlig symmetrisch aufgebaute (muskulär betrachtet) Maschine sein.

Ist sie aber nicht. Wenn man genug lange und genug akribisch, am besten noch mit MRT sucht, findet man bei jedem Anomalien.
 
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