• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Transalp von Garmisch-Partenkirchen oder München zum Gardasee

Ecco

Aktives Mitglied
Registriert
22 Juli 2011
Beiträge
383
Reaktionspunkte
62
Ich habe vor dieses Jahr mit einem Freund von Garmisch-Partenkirchen oder München aus über die Alpen zum Gardasee zu fahren. Wir sind beide 23 und an sich gut fit, kommen aber aus dem flachen Norden und eine derartige Tour wäre die Erste für uns.

Mit einem Guide über irgendeine Organisation wollen wir das ganze auf gar keinen Fall machen, wir wollen die Tour selbst planen und unsere eigenen Erfahrungen sammeln. Wir sind beide recht unkompliziert, können uns auch mal quälen wenn man nicht den besten Tag hat und hoffen einfach eine schöne Tour mit vielen Eindrücken erleben zu können.

Leider kennen wir uns in den Alpen überhaupt nicht aus und würden gerne wissen, welche Pässe es sich lohnt zu überfahren und welche man getrost weglassen kann, wo der Verkehr unerträglich ist und wo man nahezu Alleine unterwegs ist, welcher Startort sinnvoller wäre, wo man gut unterkommen kann ohne zu viel bezahlen zu müssen und was wir bei einer solchen Tour sonst noch bedenken müssen (Gepäck, Kosten, Vorbereitung, vielleicht auch Training, etc.).

Der Plan ist, dass wir Anfang September möglichst minimalistisch bepackt (also jeder nur einen kleinen Rucksack) mit dem Zug nach Garmisch-Partenkirchen oder München fahren, dann mit dem Rennrad 5 oder 6 Tage unterwegs sind, täglich ca. 6 bis 8 Stunden (reine Fahrzeit) und am Abend jeweils in vorher reservierte Herbergen oder der gleichen einkehren. Am Ende sollte noch ein Bade- und Spaßtag am Gardasee drinne sein bevor es mit dem Zug zurück geht.

Vielleicht kann uns einer weiterhelfen, hat eine solche Tour schon gemacht oder weiß mehr darüber.
 
"Mein erster Transalp" entwickelt sich ja gerade zum echten In-Thema hier. Zu meiner großen Überraschung gibt SuFu und "Transalp" echt wenig her. Da schmeiße ich halt mal wieder meine 2009er-Tour in den Ring, solange nichts anderes kommt - mehr der Herangehensweise und Erfahrungen wegen, als das Ihr nun unbedingt genau diese Strecke gefahren sein müsstet.

Wenn ich das nächste Mal einen Transalp planen würde, würde ich übrigens mal von Berchtesgaden oder Salzburg losfahren. Da kann man sicher schön Glockner und einige schöne Dolomitenpässe gut aneinanderhängen.

Viel Spass bei Planen & Fahren,

Matthias
 
Klarer Fall, Brenner Autobahn! :D :D :D
Du möchtest sicher sagen, dass der Start in München nicht zu empfehlen ist!?

@Matthias: Danke werd ich mir mal durchlesen. Das mit der Suchfunktion ging mir ähnlich, darum dieses Thema. Start in Berchtesgaden oder Salzburg hört sich auch gut an, macht die Strecke natürlich länger. Werd ich mir aber mal angucken.
 
Habe mich jetzt nochmal etwas weiter klug gemacht und München als Startort fällt wohl raus. Oberstdorf fänd ich auch noch interessant, aber auch hier wird die Strecke länger.
Also ist der Favorit wohl Garmisch als Startort. Leider scheinen die ersten Kilometer sehr befahren zu sein!?
 
Guten Morgen:
München/Süd-Bad Tölz-Lengries-Achenpass-Innsbruck-Ellbögen-Matrei-Sterzing-Penserjoch-Bozen sind doch ab München eine schöne Strecke,in 2 Tagen gemütlich,in einem Tag wars aber anstrengend.
 
Ich bin zwar mit dem Trekking-Rad, aber überwiegend auf Straße unterwegs und habe meine zwei Transalps mit dem Routenplaner von Quäldich (http://www.quaeldich.de) und den Beschreibungen dort geplant. Wollt ihr eher den direkten Weg über den Brenner, oder auch über schönere Pässe fahren? Von München über Kochel- und Walchensee nach Seefeld, weiter über das Kühtai ins Ötztal und zum Timmelsjoch wäre eine westliche Alternative . Östlich vom Brenner ist die nächste Möglichkeit über den Alpen-Hauptkamm die Großglockner-Hochalpenstraße mit anschließender Durchquerung der Dolomiten.
 
Hatten schon gedacht möglichst die schönsten Pässe zu fahren auf den nach möglichkeit auch recht wenig los ist. Hab die seite http://www.bergstrassen.de/ gefunden. Da scheinen einige Pässe ganz gut bewertet.
Hab mir schon einige Pässe rausgesucht werde die hier auch mal hinschreiben, weiß noch nicht wie man die Verknüpfen kann am besten.
 
Kann dir auch nur den Tourenplaner von quaeldich ans Herz legen, da hat man in wenigen Minuten eine Route zusammengeklickt. Außerdem sind sämtliche Pässe ausführlich beschrieben (www.rennrad-tourenplaner.de).

Leider hast du nicht geschrieben, wieviel du im Jahr so fährst, nur dass es die erste Tour dieser Art wird. Daher solltest du zwei Dinge bedenken.
1. Mit Rucksack fahren ist nochmal was anderes wie ohne. An den Anstiegen merkst du jedes Kilo. Vorher unbedingt ausprobieren, nicht jedes Hinterteil und nicht jeder Rücken steht auf Rucksack-Fahrten.
2. Jeden Tag 6-8 Stunden im Sattel sind was anderes als ab und zu mal 150km fahren. Auch so was sollte man mal gemacht haben und wenns nur ein verlängertes WE mit drei härteren Einheiten in Folge ist.

Vorbuchen würde ich nicht (vielleicht den ersten und evtl. letzten Tag). Hängt natürlich immer auch von der Jahreszeit und den geplanten Etappenorten ab. Aber grade wenn man sowas zum ersten mal macht und nicht genau weiß, wie mans verkraftet, sollte man flexibel sein. Außerdem können dich Wetterkapriolen zu Ruhetagen oder verkürzten Etappen zwingen. Theoretisch kann dir Anfang September sogar Wintereinbruch auf manchen Pässen drohen. Ich bin letztes Jahr eine Transalp durch die französischen Alpen gefahren und hatte nen genauen Plan der einzelnen Etappen (einschl. Wegbeschreibung zum Tourismus-Büro in den geplanten Etappenorten). Aber ich hatte mir auch gleich zwei "Notausgänge" eingeplant. Also Möglichkeiten wo ich abkürzen kann, wenns eng wird. Das letzte Hotel in Nizza und die Zugfahrt zurück, waren ja schon gebucht.

Grüße Alex
 
Pillerhöhe
Stilfser Joch
Jaufenpass
Timmelsjoch
Passo del Vivione (liegt schon in der Lombardai)
Gaviapass

Das sind die Pässe die wir in der Region / auf dem Weg interessant finden, in die Dolomiten wollten wir nicht, die Tour sollte etwas "Westen" lastig sein.
Außerdem sollte die Fahrt durch das Martelltal und das Etschtal gehen.
Ich weiß all diese Pässe werden nicht zu absolvieren sein, dafür liegen Sie doch sehr weit außeinander.
Welche nun aber die "Richtigen" davon sind und wie ich diese am besten verknüpfe, da steh ich noch auf dem Schlauch. Sicherlich wird der Tourenplaner da helfen, der scheint mir recht gut zu gebrauchen zu sein.

@Alex:
Mit dem was du sagst hast du recht. So viel Rad fahren wir beide nun auch nicht im Jahr, auch wenn wir uns beide wie als recht fit einstufen würden, sind wir eher als Anfänger auf dem Rad zu betrachten. Uns ist schon klar das die Tour für uns darum Teilweise etwas hart werden wird. Der Sommer soll aber natürlich auch zur Vorbereitung genutzt werden (auch wenn es hier nur leichte Hügel gibt).
Natürlich werden wir alternativ Routen mitplanen, falls die Strecke an einem schlechten Tag wirklich zu schwer ist oder das Wetter nicht so will.
Auch beim Gepäck hast du recht, darum wollen wir auch so minimalistisch wie möglich sein.
 
Timmeljoch, Jaufen und Stilfserjoch passen schon mal schlecht zusammen, wenn man sich vorwiegend von Nord nach Süd bewegen will. Diese 3 kommen mehr oder weniger alle aus 3 Himmelsrichtungen an einem Punkt zusammen. Im Sinne einer Tour überschaubarer Länge macht das Timmelsjoch da am meisten Sinn. Der Anstieg von Norden ist nicht so grandios aber o.k., die Abfahrt nach Süden dafür super. Alternativ macht routentechnisch Brenner & Jaufen Sinn, kenne ich aber noch nicht. Stelvio ist auch ein unvergessliches Erlebnis, aber da müsstet ihr am besten von weiter westlich (Bieler Höhe oder Arlberg & dann Reschen) kommen.
 
Pillerhöhe
Stilfser Joch
Jaufenpass
Timmelsjoch
Passo del Vivione (liegt schon in der Lombardai)
Gaviapass

Das wird so nix werden. Ich persönlich würde das Stilfser Joch und den Gavia nehmen. Stelvio möglichst früh (= weniger Verkehr), Übernachtung in Bormio und dann den Gavia (einer der schönsten Pässe).

Möglichkeit: Start bei Füssen - Reutte - Lechtal - Hahntenjoch - Imst - Piller Höhe - Richtung Schweiz - Norbertshöhe - Nauders - Reschenpass - Prad - Stilfser Joch - Bormio - Gavia und dann je nach Lust und Laune weiter.
 
Gut das hab ich mir so schon gedacht...

Was ist denn schöner von Garmisch aus nach Osten über Mittenwald oder nach Westen über Ehrwald zu radeln? Wenn es Richtung Piller Höhe gehen soll ist die Westroute sicher kürzer, aber wie sieht das mit Verkehr aus? So groß wäre der Umweg wenn man die Ostroute nimmt ja nicht.
 
Wenn Garmisch als Startpunkt fix ist würde ich persönlich nicht über Ehrwald fahren. Um den Fernpass wirst du nicht herum komme, in meinen Augen als Radler ein Alptraum.

Mein Vorschlag: Garmisch nch Mittenwald (Radweg akzeptabel), dann über Leutasch und den Buchener Sattel runter ins Inntal. Die Bundesstraße im Inntal ist problemlos zu befahren, kurz vor Imst dann Richtung Pitztal und zur Piller Höhe (super schön zu fahren, kaum Verkehr).
 
Danke chill^out, ich habe jetzt mal mehrere mögliche (für uns interessante) Touren zusammengestellt. Ich lade mal die Bilder einer der möglichen Touren hoch. Würde von euch gerne mal hören was ihr davon haltet, welche Verbesserungsvorschläge ihr noch hättet. Und wie man diese Tour am besten in Etappen einteilen könnte oder sollte.

Hier mal die Karte der Tour 1:
large_Tour1-Karte.jpg


Und hier mal das dazu gehörige Höhenprofil:
large_Tour1-Hohenprofil.jpg

Bin gespannt wie Ihr diese Routenplanung findet und wie gesagt sind auch etwas auf euren Rat angewiesen.
 
Deine Planung finde ich sieht recht stimmig aus.

Nochmals zu deinen Pässen welche du mitnehmen wolltest:
Pillerhöhe
Stilfser Joch
Jaufenpass
Timmelsjoch
Passo del Vivione (liegt schon in der Lombardai)
Gaviapass

Muss das Ziel denn der Gardasee sein, ansonsten lässt sich daraus doch wunderbar ein Rundtour starten welche ich selbst vor ein paar Jahren gefahren bin.
Wir starteten damals in Imst was ja ein Katzensprung von Garmisch ist und sind folgende Pässe gefahren:
1.Tag: Pillerhöhe, Norbersthöhe, Rechenpass
2.Tag: Stilfser, Gavia, Tonale
3. Tag: Brezer Joch, Mendelpass
4.Tag: Nigerpass, Sellaronda, Fedaia
5. Tag: Passo di Giau, Passo Tre Croci, Sackgasse Drei Zinnen
6. Tag: Jaufenpass
7. Tag: Timmelsjoch (Gletscherstr.)
Rundtour in einer Woche mit diversen Erweiterungsmöglichkeiten. Vorteil kein Rückreisestress, Nachteil kein Badespaß
 
Ja das Ziel sollte schon der Gardasee sein, da dort noch 1 oder 2 Tage zum erholen und anschließendem Genießen eingeplant sind.

Timmelsjoch und Jaufenpass sind ja jetzt rausgefallen. Finden wir jetzt auch nicht schlimm, wollen eigentlich eh Pässe auf den etwas weniger los ist.
Außerdem liegt die Tour jetzt bei 472,7km und 11348hm, was mehr als genug ist.

Werden noch je nach Wetter alternativen erarbeiten.

@ McFly77: Schon einmal schön, dass du sagst die Planung sieht recht Stimmig aus. Wie würdest du diese Tour den in Etappen einteilen?

Vielleicht können Andere auch noch was zu der Tour sagen.
 
Schwierig zu sagen, ich bin jetzt auch nicht der Alpenspezialist aber wenn ich mir eure Planung so anschaue ihr euch fit fühlt aber bezeichnet euch als Anfänger, schwierig. Dann kommt ja immer die Wetterkomponente dazu.
Auf jeden Fall würde ich das Stilfser Joch so früh wie es geht hochfahren, der Pass ist touristisch ja sehr beleibt. Bleibt dir also entweder bis zum Fuße des Stilfsers in einem Tag durchzufahren (Piller Höhe ausfallen lassen) oder gemütliche 2 Tage bis zum Fuße zu planen.
Stilfser und Gavia an einem Tag sind schon recht anspruchsvoll, wir hatten damals das Pech nach dem Gavia keine Unterkunft zu finden und mussten einen weitern Pass den Tonale hochkurbeln. Das war ne Strecke von 100km und knapp 4000hm, allerdings waren wir auch zu fünft, dürfte zu zweit einfacher sein.

Deine weiteren Pässe sind mir nicht bekannt, dazu kann ich nix sagen.
Jedenfalls viel Spaß.
 
Ok danke dir schon mal, deine Einschätzung hilft schon weiter.
Und sicher kann jemand anderes hier mir dabei noch weiter helfen.
 
Ich werfe mal meine Transalp-Variante von September 2011 ein. Waren sechs Tage von München bis Verona, dann ein Ruhetag und ein abschließender Tag nach Venedig, ganz ähnlich dem, was sibi oben angedeutet hat. Pässe: Buchener Sattel, Kühtai, Timmelsjoch, Gampenpass, Fai della Paganella und Passo di Ballino. Verkehr in den Anstiegen war nirgends ein Problem. Beim Timmelsjoch hat sich das dadurch gelöst, dass ich in Sölden übernachtet hatte und daher morgens noch die Straßen für mich hatte. Für mich war das auch die erste Alpenreise mit dem Rennrad und ich komme auch aus dem Norden (gegenwärtig Rotterdam, also so flach wie irgend denkbar), aber ging problemlos. Unterkünfte hatte ich vorgebucht, was auf der Strecke auch möglich war, weil im Fall von Regentagen auch stets zumindest für den Großteil der Etappe eine Alternative mit dem Zug zur Verfügung gestanden hätte.

http://telegrammen.com/index.php?op...ahrrad&catid=8:ga-fietsen&Itemid=2#comment-18
 
Zurück
Oben Unten