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Tour de France 2018

Der sportliche Wert des Bochumer Rennens kann vermutlich in Frage gestellt werden. Aber was soll's. Nachtour-Kriterien halt...

Das sowieso. Ist ja trotzdem schön, dass sie sich da mal blicken lassen. Sieberg hat bei der Siegerehrung auch Thomas extra gelobt, dass er trotz des Erfolgs jetzt zu solchen Rennen kommt. Mit kleinem Seitenhieb, ("nichts gegen ihn, aber...") dass Froomey sowas wohl nicht machen würde ;)
 
The majority of riders in the post-Tour crits are paid to ride: €250 (AU$370; US$280) for Continental-level riders, €400 (AU$590; US$450) for Pro Continental riders and starting at €800 (AU$1,180; US$900) for WorldTour riders.

Tour de France winner Chris Froome was reportedly paid €35,000 (AU$51,600; US$39,200) to race last week at the Aalst post-Tour crit in Belgium (which he ‘won’ ahead of Greg Van Avermaet and Rafal Majka) 24 hours after crossing the line on the Champs-Élysées. It’s rumoured that Lance Armstrong once received €100,000 (AU$147,500; US$112,000) to attend a post-Tour crit, apparently the highest pay packet ever for such a race.

Quelle: https://cyclingtips.com/2016/08/when-the-post-tour-crits-dont-go-to-plan/
Schon beeindruckend wie billig sowas ist. Man stelle sich vor, man möchte für ein (Plausch)Turnier jetzt einen aktuellen Fussballweltmeister verpflichten...
 
Als kleiner Background: Den Sparkassen Giro in Bochum gibt es schon recht lange. Organisiert wird er von Ernst Clausmeyer, eine Art Radsport Koryphäe hier in Dortmund der seinerzeit auch das Team Sparkasse führte (heute Team Nutrixxon, da ist er Team Manager), das einige Zeit auch einen Radfahrer namens Mark Cavendish (2005-2006) im Team hatte.

Herr Clausmeyer war auch Amateur Weltmeister, sollte mit erwähnt werden. Zudem ist er ein großer Förderer des Nachwuchs im Radsport. Was im Ruhrgebiet (oder KönigFussballLand)sehr wichtig ist. Der RC Olympia ist ein Verein der oft anderen Vereinen aushilft :daumen: und seine Firma Olympia Logistik/Eventmanagement ist bei fast jedem Radrennen im Pott präsent:daumen::daumen::daumen:
 
Aahhh , ist das langweilig . Noch mehr als 11 Monate , bis es wieder so richtig im Radsport ans Gemüt geht und so .... . In der Zwischenzeit muss ich mich über Wasser halten mit EuroSport 1 und 2 Radlern in niederländischen Wiesen und an Kanälen im Regen und das ganze nennt sich BlinkBlank-Tour oder so ähnlich .
Ich will meine richtige Tour wieder haben und zwar pronto . Da , wo's so richtig hoch und runter geht und die Sonne den Fahrern und den Fans das Hirn wegbrennt und die am Straßenrand "immer ein bisserl " durchdrehen und intensiv ihre Helden feiern . Gut so - weiter so .

So soll es sein. Drei Tage schon vorher brennt hier die Luft....

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... und auch ganz "harte" Jungs sind mit dabei . Bei Weißwein und Baguette 100 m vorm Ziel in einer Bar.

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Morgens um 9 Uhr geht's hoch den Berg . Bei Serpentine 21 ( für Unwissende , das ist die allerste Kurve ganz unten ) sind alle noch voll im Saft . Kraft und Drehzahl ohne Ende jung und alt . Und dass beste - der gute alte Lance ist hier auf den Schildern immer noch TdF-Sieger bis zum heutigen Tag und Ulli steht auch noch immer auf die Straße gemalt . Der Arme ... muss jetzt in Frankfurter Hotels sein Leben und Lieben ... .
Hat Fausto Coppi vor 66 Jahren auch schon mal gedopt oder doch nur Rotwein getrunken ? Egal , weiter geht's.

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Volle Pulle treiben Tausende stundenlang vom frühen Morgen an ihre Carbon-Esel den Berg hoch . Zu Beginn noch voller Energie aber dann....

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... aber dann endlich Pause machen auf dem Weg nach oben in der Holländer-Kurve . Da stehen unsere Nachbarn nicht auf den Tischen und Bänken , sondern die Tische und Bänke auf den Holländern . Verkehrte Welt . Aber der Getränkenachschub ist NL-mäßig perfekt organisiert, Respekt .

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In Serpentine 14 ist mir dann zum ersten Mal voll die Sicherung raus geknallt nach ca. einer Stunde lustvoller Quälerei in den Pedalen . Kurze Pause und dann weiter. Oben einen guten Platz finden.

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Wär doch gelacht , oder ? Noch sieben lächerliche Serpentinen bis die Null oben steht und es geschafft ist . Schlappe 34 Minuten nach der ersten Quälstunde und schon bin ich oben , schlappe 94 Minuten von 21 auf 0 . Klasse, oder ? ! Die Profis , die in drei bis vier Stunden hier oben ankommen, brauchen schließlich auch satte 40 Minuten oder mehr , ohne Atemhilfen . Nur Pantani in seinen besten Zeiten machte hier in 37 min hoch. Ob mit oder ohne weißes Pulver , who knows ?

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Ach ja , fast vergessen . Dann waren da noch die Helden . Abgekämpft , groggy und leer im Blick , 800 m vor den Zieldurchfahrt auf Alp d'Huez . Aber Helden .

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Und auch der Mann in Geld , sorry in Gelb . Komisch , seine Schuhe sehen aus wie Filzpantoffeln . Das musst Du erst mal schaffen , in Hausschuhen und in 42 min den Berg da hoch . Froome hinter ihm senkt ehrfürchtig das Haupt .

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Ich hab im Warten auf die Helden auch an mir gearbeitet . Mit Rotkäppchen und französischem Käse .

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Dann also auf ein Neues ..... nur noch 11 Monate . Ratz Fatz und es ist wieder erster Juli 2019 . Allez Allez les Bleus
 
Zuletzt bearbeitet:
Aahhh , ist das langweilig . Noch mehr als 11 Monate , bis es wieder so richtig im Radsport ans Gemüt geht und so .... . In der Zwischenzeit muss ich mich über Wasser halten mit EuroSport 1 und 2 Radlern in niederländischen Wiesen und an Kanälen im Regen und das ganze nennt sich BlinkBlank-Tour oder so ähnlich .
Ich will meine richtige Tour wieder haben und zwar pronto . Da , wo's so richtig hoch und runter geht und die Sonne den Fahrern und den Fans das Hirn wegbrennt und die am Straßenrand "immer ein bisserl " durchdrehen und intensiv ihre Helden feiern . Gut so - weiter so .

So soll es sein. Drei Tage schon vorher brennt hier die Luft....

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... und auch ganz "harte" Jungs sind mit dabei . Bei Weißwein und Baguette 100 m vorm Ziel in einer Bar.

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Morgens um 9 Uhr geht's hoch den Berg . Bei Serpentine 21 ( für Unwissende , das ist die allerste Kurve ganz unten ) sind alle noch voll im Saft . Kraft und Drehzahl ohne Ende jung und alt . Und dass beste - der gute alte Lance ist hier auf den Schildern immer noch TdF-Sieger bis zum heutigen Tag und Ulli steht auch noch immer auf die Straße gemalt . Der Arme ... muss jetzt in Frankfurter Hotels sein Leben und Lieben ... .
Hat Fausto Coppi vor 66 Jahren auch schon mal gedopt oder doch nur Rotwein getrunken ? Egal , weiter geht's.

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Volle Pulle treiben Tausende stundenlang vom frühen Morgen an ihre Carbon-Esel den Berg hoch . Zu Beginn noch voller Energie aber dann....

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... aber dann endlich Pause machen auf dem Weg nach oben in der Holländer-Kurve . Da stehen unsere Nachbarn nicht auf den Tischen und Bänken , sondern die Tische und Bänke auf den Holländern . Verkehrte Welt . Aber der Getränkenachschub ist NL-mäßig perfekt organisiert, Respekt .

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In Serpentine 14 ist mir dann zum ersten Mal voll die Sicherung raus geknallt nach ca. einer Stunde lustvoller Quälerei in den Pedalen . Kurze Pause und dann weiter. Oben einen guten Platz finden.

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Wär doch gelacht , oder ? Noch sieben lächerliche Serpentinen bis die Null oben steht und es geschafft ist . Schlappe 34 Minuten nach der ersten Quälstunde und schon bin ich oben , schlappe 94 Minuten von 21 auf 0 . Klasse, oder ? ! Die Profis , die in drei bis vier Stunden hier oben ankommen, brauchen schließlich auch satte 40 Minuten oder mehr , ohne Atemhilfen . Nur Pantani in seinen besten Zeiten machte hier in 37 min hoch. Ob mit oder ohne weißes Pulver , who knows ?

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Ach ja , fast vergessen . Dann waren da noch die Helden . Abgekämpft , groggy und leer im Blick , 800 m vor den Zieldurchfahrt auf Alp d'Huez . Aber Helden .

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Und auch der Mann in Geld , sorry in Gelb . Komisch , seine Schuhe sehen aus wie Filzpantoffeln . Das musst Du erst mal schaffen , in Hausschuhen und in 42 min den Berg da hoch . Froome hinter ihm senkt ehrfürchtig das Haupt .

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Ich hab im Warten auf die Helden auch an mir gearbeitet . Mit Rotkäppchen und französischem Käse .

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Dann also auf ein Neues ..... nur noch 11 Monate . Ratz Fatz und es ist wieder erster Juli 2019 . Allez Allez les Bleus
Rotkäppchen Sekt in Frankreich....schäm dich
:(
 
Ich gieße ja nur ungern Wasser in den Rotkäppchen Sekt, ich glaube aber nicht, dass die A.S.O. nach den Vorfällen in diesem Jahr den Alpe-d'Huez-Wahnsinn so schnell wiederholen wird.
 
...es gibt da jemand der fährt in Jesus-Latschen Höhen-Recorde...:daumen: 2010: 24-Stunden-Höhenmeterweltrekord: 21.086 Höhenmeter (117,2x Wyhlen – Rührberg mit je 180,00 Höhenmeter)

...ist auch schon die 'Transalp' mitgefahren. Frühmorgens vor dem Start ist er schonmal als Training den ersten Berg hoch:eek:
Christoph_Fuhrbach.jpg

Christoph Fuhrbach !
Christoph_Fuhrbach_1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
RSN: "...Neben den Ermittlungen durch die französische Polizei steht auch noch ein Schadenenersatzverfahren im Raum, das Nibali und sein Team gegen den Veranstalter ASO in Gang bringen wollen, der nicht in ausreichendem Maße für die Sicherheit der Fahrer gesorgt habe. ... Wie die Gazzetta dello Sport berichtete, sollen italienische Zuschauer, die sich in der Nähe des Unfalls aufhielten, bereits Beweise vorgelegt haben."
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_112343.htm

...stellt sich die Frage: Wie will ich bei Alpe d’Huez für Sicherheit sorgen? Alles von oben bis unten absperren!? Ich glaube, hier freuen sich wieder die Anwälte!?
 
...stellt sich die Frage: Wie will ich bei Alpe d’Huez für Sicherheit sorgen? Alles von oben bis unten absperren!? Ich glaube, hier freuen sich wieder die Anwälte!?

Die Anwälte freuen sich bestimmt aber mehr Sicherheit wäre mit mehr Absperrgitern und einer Begrenzung des Zugangs zur Strecke schon denkbar. Stellt sich halt wieder mal die Frage, wer das bezahlen.Ausserdem stellen zuviele Gitter und Kontrollen den Charakter von Radrennen als kostenlosen Freiluft-Event in Frage.

Wie weiter oben schon geschrieben ist wohl eher zu vermuten, dass die ASO so schnell nicht wieder zur Alpe zurückkehrt.
 
...........................Ausserdem stellen zuviele Gitter und Kontrollen den Charakter von Radrennen als kostenlosen Freiluft-Event in Frage.
Wie weiter oben schon geschrieben ist wohl eher zu vermuten, dass die ASO so schnell nicht wieder zur Alpe zurückkehrt.

das sehe ich nicht so mit ASO und der Negativstellung von Alpe d'Huez.
Egal ob Alpe d'Huez oder Galabier oder Izoard oder Mont Ventoux etc. . Die letzten 2-3 freien km , bevor die "2km bis zum Ziel"-Gitter gestellt sind , sind häufig zuschauermäßig ein völliges Wirrwarr und Chaos . Da unterscheidet sich Alpe d'Huez 2018 nicht , was die Fahrerbedrängnis durch die Fans angeht .
Siehe hier in 2017 die TdF Bergetappe über den Col du Galibier ca. einen km vor dem Pass . Noch keine Gitter, die standen erst 500 m vor dem Pass. . Quintana war schon 2 min hinter der Froome-Gruppe und trotzdem hatten er und der Bora-Fahrer kaum Platz und Orientierung . Als vorher die Froome-Gruppe mit fast allen Favoriten hier durchfuhr , da ging "gar nichts mehr".
Die führenden Sicherungs-Motorräder der Gendarmerie sind einfach stur geradeaus in die Zuschauerwolke hinein gefahren , um wenigstens eine kleine Gasse für die Rennfahrer zu bilden . Und die Piloten teilen auch wenn erforderlich kräftig aus mit einer freien Hand und der anderen am Lenker.
Praktisch könnte in solchen Streckenabschnitten jede Sekunde etwas passieren . Die Spitzenfahrer sind dort wie Freiwild , Leider .
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Der Unfall von Nibali war ja gerade dort passiert, wo das erste Gitter anfing. Ich wuerde sogar behaupten, ohne die eng gestellten Gitter dort, waere es nicht zu dem Sturz gekommen.
 
RSN: "...Neben den Ermittlungen durch die französische Polizei steht auch noch ein Schadenenersatzverfahren im Raum, das Nibali und sein Team gegen den Veranstalter ASO in Gang bringen wollen, der nicht in ausreichendem Maße für die Sicherheit der Fahrer gesorgt habe. ...
...stellt sich die Frage: Wie will ich bei Alpe d’Huez für Sicherheit sorgen? Alles von oben bis unten absperren!? Ich glaube, hier freuen sich wieder die Anwälte!?

Klingt mir nicht nach einer guten Idee, von Nibali. Wenn er damit durchkommt wird das den Straßenradsport erheblich verändern, wenn nicht beenden. Es geht dann ganz schnell nicht nur um ein paar Absperrgitter an Steigungen sondern überall.

Was ist mit dem Crash von Burghard mit dem Hund 2010? Hätte man verhindern können, wenn man Absperrgitter aufgebaut hätte.

Was soll man mit Laternenpfählen machen, an denen Knochen brechen können? Jeden Pfahl mit Heuballen sichern?

Stürze in Gräben kann man auch vermeiden, wenn man nur ausreichend Fangnetze aufstellt.
 
Sei ehrlich: Wenn dich ein Auto ummäht, dann hast du auch erst mal nur den Blick auf deinen persönlichen Schaden. Was erwartest du von Nibali ?

An Fangnetze auf Abfahrten kann ich mich nur vom Giro erinnern. Gab es welche bei der Tour dieses Jahr?

Und zum eintrittsfreien Vergnügen für alle: Bei der WM gab es schon Tribünen und Bereiche in die man nur entgeltlich gekommen ist. Rundkurse bieten in dem Zusammenhang natürlich reichlich Potenzial. In einem kleineren abgegrenzten Bereich sind Zuschauermassen leichter zu kontrollieren und auch für die Fahrersicherheit kann man mehr tun. Ich erwarte daher, dass künftig etwas mehr im Kreis gefahren wird als heute.
 
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