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Das neue Cervélo Soloist im Test: Der Racebike-Klassiker ist zurück

Um den Bogen zum Thema wieder zu kriegen...das Soloist bestätigt halt diese Entwicklung leider auch. Ich bin am Wochenende dieses Cervélo gefahren:
https://granfondo-cycling.com/de/cervelo-caledonia-5-ultegra-di2-2022-test-2/
Über 8kg für 7,3k€...Spaß gemacht hat das Fahrrad abgesehen von der di2 nicht...
Das hingegen finde ich gar nicht so schlecht, passt vom Konzept her in die Zeit und 8 kg für ein geländetaugliches Rad mit Ultegra und Disc das schon ein halber Graveler ist, ist schon o.k. Nur der Preis mag mir nicht gefallen. Andererseits: 1-2 Brutto-Monatsgehälter hat ein gutes Rennrad früher auch gekostet.
 

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Re: Das neue Cervélo Soloist im Test: Der Racebike-Klassiker ist zurück
Radstand, Lenkwinkel, Reifensatz etc. sind mAn für Agilität wichtiger. Sehe ich wenn ich statt auf dem Cutthroat auf ähnlich schweren Strassenrad unterwegs bin.
Auch wenn der Fahrer sicher Hauptbestandteil ist, hat man schnell so einiges an W zusammen.
Anhang anzeigen 1144287
Was eine blöde Darstellungsweise.......als ob Aerodynamik im Bereich bis ca 40/50 Km/h zur Hochzeit der Felgenbrems - Renner noch nicht zu 99 % Ausgereizt worden wäre !
Oder glaubt einer ernsthaft, daß zB. die gemessenen 201 Watt eines Cervelo S5 der ersten Generation oder die eines etwas nachgerüsteten Giant Propel (damals das einfache Modell!) noch wesentlich zu toppen wären??
Leider ist´s halt die Lust auf was neues, die in unserem Kopf gerne den unbedingten Vorteil des neuesten Modelles generiert....und klares, unbefangenes Nachdenken strengt an....und verdirbt erst mal die von geschickten Vermarktern gern geschürte Partystimmung....so einfach ist das :bier: 😅

(gut so, bleibt das Luxussegment von vor paar Jahren sehr günstig am "Aftermarket" :daumen:😍 )
 
(gut so, bleibt das Luxussegment von vor paar Jahren sehr günstig am "Aftermarket" :daumen:😍 )
War das nicht schon immer so? Als ich vor über 20 Jahren wieder einstieg in den Sport und mein RR mit 7fach Rahmenschaltung ablösen wollte gab es z.B. im Tour Forum die feinsten Principia Räder mit den damals gehypten verspachtelten Schweissnähten, "Flugzeugaluminium" und später Zuführung durchs Steuerrohr mit Ultegra und krassen Laufrädern für 500,- (glaube sogar noch DM) die paar Jahre vorher noch das nonplusultra waren für tausende Währungseinheiten. Auch die silbernen Shamals - quasi nachgeworfen, weil die 8fach Freiläufe für nix mehr passten und so weiter.

Solange der Gebrauchtmarkt noch funktioniert braucht man sich keine Sorgen zu machen. Nach Schliessung des Tour Forums ist da allerdings wohl ziemlich was verloren gegangen, wo kauft man heute Gebrauchträder (ebay kannst vergessen)?
 
Solange der Gebrauchtmarkt noch funktioniert braucht man sich keine Sorgen zu machen. Nach Schliessung des Tour Forums ist da allerdings wohl ziemlich was verloren gegangen, wo kauft man heute Gebrauchträder (ebay kannst vergessen)?
Habe bisher alle meine Räder problemlos über ebay-kleinanzeigen gekauft.
 
Kleinere Rahmengröße probiert? Dann kommt man vom Stack her meist gleich 3-4cm weiter runter. Träge liegt dann oft am Laufrad/Reifen - der Rahmen ists meistens nicht. Aber für 7K sollte das Ding out of the box schon gut gehen.
Die Laufräder waren irgendeine Eigenmarke bzw. etwas umgelabeltes. Keine Ahnung.

Reifen waren 28er rubino pro...tubeless aufgebaut. Furchtbares Lenkverhalten und null Grip im Nassen.

Wahrscheinlich hast Du Recht und die Reifen/Räder Kombination war das größte Problem an dem Rad.
 
Was eine blöde Darstellungsweise.......als ob Aerodynamik im Bereich bis ca 40/50 Km/h zur Hochzeit der Felgenbrems - Renner noch nicht zu 99 % Ausgereizt worden wäre !
Oder glaubt einer ernsthaft, daß zB. die gemessenen 201 Watt eines Cervelo S5 der ersten Generation oder die eines etwas nachgerüsteten Giant Propel (damals das einfache Modell!) noch wesentlich zu toppen wären??
Leider ist´s halt die Lust auf was neues, die in unserem Kopf gerne den unbedingten Vorteil des neuesten Modelles generiert....und klares, unbefangenes Nachdenken strengt an....und verdirbt erst mal die von geschickten Vermarktern gern geschürte Partystimmung....so einfach ist das :bier: 😅

(gut so, bleibt das Luxussegment von vor paar Jahren sehr günstig am "Aftermarket" :daumen:😍 )
Was ist daran blöd? Klassisches Stahlrad mit runden Rohren etc. ist nicht aerooptimiert - das wurde getestet. Ist einfach Fakt. Heiß nicht, dass es auch damals optimierte Räder gab oder ein S5 der ersten Generation sehr gut sein kann (wenn sich die Testbedingungen nicht ändertenauch vergleichbar. In der neuen Tour ist ein Artikel über deren Historie des Windkanaltestens im Magazin - 2015 wurde bspw. der Testaufbau geändert).
 
Ehrlich gesagt finde idese ganze Mischpoke um 10k € RR als Jobrad + den VW Camper als Firmenwargn extrem unsypmathisch. Das zeigt wie die Gesellschaft bei den Vermögenswerten auseinander driftet. Die einen empfinden das als normale Inflation, die Mehrheit weiß nicht wie sie die Energiekosten über den Winter berappen sollen.

Den Spruch „Eure Armut kotzt mich an“ sollte man mal dingend auf den Kopf stellen. Zum Kotzen sid die ganzen Steuerpriviliegien der Oberschicht und die bekommen dann noch mit der Gießkanne Geld aus den Entlastungpaketen das sie überhaupt nicht nötig haben. Das in diesen Zeiten wachsender Ungleichheit sich noch die Linkspartei selbst zerlegt kommt noch on top.
 
Gefällt mir auch nicht und sollte eingeschränkt werden.
Nein, ich habe keinen Camper als Firmenwagen und auch kein 10k Rad über Jobrad.
Ich wollte das als unsinnigen Ansatz aber mal ansprechen.
Ein Rad nach der 1% Regel, dass auch tatsächlich für den Weg zur Arbeit genutzt wird, ist in Ordnung. Mehr nicht und schon gar nicht Dienstwagen und Rad gleichzeitig.

Ja, ich bin Freiberufler, verdiene mein Geld und beschäftige Angestellte. Das ist auch gut so. An der Grenze zum Beschiss ist aber auch schluss.

Ich fahre übrigens alten Stahl und bin im 1990 Bereich unterwegs. Damit fahre ich sogar zur Arbeit.
 
Gefällt mir auch nicht und sollte eingeschränkt werden.

Ich wollte das als unsinnigen Ansatz aber mal ansprechen.
Ein Rad nach der 1% Regel, dass auch tatsächlich für den Weg zur Arbeit genutzt wird, ist in Ordnung. Mehr nicht und schon gar nicht Dienstwagen und Rad gleichzeitig.
Ich hab damit überhaupt kein Problem. Es gibt sicher Missbrauch auch (wie überall), aber die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass viele Leute mit Jobrad dann tatsächlich regelmäßig mit dem Rad pendeln, was sie vorher nicht gemacht haben. Und wenn die Entscheidung "entweder Dienstwagen oder Jobrad" heisst, dann ist wohl klar, dass 99% sich für Dienstwagen only entscheiden, denn nur Hardcoreradler fahren bei Scheixxwetter und im Winter.

Ich finde das im Gegenteil gut, dass nun auch Radfahren gefördert wird und nicht nur Neuwagen.
 
Das zeigt wie die Gesellschaft bei den Vermögenswerten auseinander driftet.
Das ist ein separates Problem, was weder durch die Dienstfahrrad oder -wagen Regelung verursacht wird noch verschwindet es wenn man die abschafft. Ich bin durchaus auch der Meinung dass das nicht gut ist, aber da muss man anderswo ansetzen.
 
Ich kenne hier welche die haben 3 Jobräder laufen... Kostet ja nur grob 2/3 vom Preis, ist doch fast schon geschenkt... hinterher noch gut verkaufen und dann war es noch günstiger... Das Dienstauto mit Leistung steht auch vor der Tür.

Zum Soloist: Rahmenform ist gefällig, das mit dem Vorbau ist auch ok. Nur bei Preis mit Ausstattung und Gewicht komme ich nicht mehr mit. Da bleib ich schön beim Gen4 Ultimate Disc und kaufe mir nach jeder Tour einen schönen Kaffee, für die nächsten 5-10 Jahre.
 
Das ist ein separates Problem, was weder durch die Dienstfahrrad oder -wagen Regelung verursacht wird noch verschwindet es wenn man die abschafft. Ich bin durchaus auch der Meinung dass das nicht gut ist, aber da muss man anderswo ansetzen.
Das ist einfach handwerklich schlecht gemacht. Egal ob Dienstwagen oder Jobrad, es gibt keine sinnvolle Förderobergrenze. Für Mobilität zur Arbeit bracht es kein 10 k€ Speci Rennrad, das ist einfach kein Pendler-Rad sondern ein Sportgerät. Beim Dienstwagen gibt es in D genau 0 von privat zugelassene Maibachs, Firmenwagenantiel bei der Marke ist 100%. Förderung von Campern ist auch einfach mal voll daneben.

Es werden auch in großem Stil solche Subventionne mißbraucht, erst kürzlich kam raus das jeder 4. Tesla die E-Förderung einkassiert um dann ins Ausland weiter verkauft zu werden. Sorry, aber das ist einfach unterirdisch. Wieso bekommt man die Subvention nicht erst nach einem halben Jahr, wenn der Wertverlust die Höhe der Förderung ansatzweise erreicht. Das ist doch vorhersehbar.
 
Das ist einfach handwerklich schlecht gemacht. Egal ob Dienstwagen oder Jobrad, es gibt keine sinnvolle Förderobergrenze. Für Mobilität zur Arbeit bracht es kein 10 k€ Speci Rennrad, das ist einfach kein Pendler-Rad sondern ein Sportgerät. Beim Dienstwagen gibt es in D genau 0 von privat zugelassene Maibachs, Firmenwagenantiel bei der Marke ist 100%. Förderung von Campern ist auch einfach mal voll daneben.

Es werden auch in großem Stil solche Subventionne mißbraucht, erst kürzlich kam raus das jeder 4. Tesla die E-Förderung einkassiert um dann ins Ausland weiter verkauft zu werden. Sorry, aber das ist einfach unterirdisch. Wieso bekommt man die Subvention nicht erst nach einem halben Jahr, wenn der Wertverlust die Höhe der Förderung ansatzweise erreicht. Das ist doch vorhersehbar.
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Und wer würde das nicht so machen?
Viele Arbeitgeber setzen eine Obergrenze, bis zu der sie z.B. ein Jobrad erlauben - selbiges gilt auch für einen Dienstwagen.

Wenn Du aber zu den Top Verdienern mit ca 100K Jahreseinkommen zählst und Deinen Arbeitgeber fragst, ob Du Dir ein 12K XY leasen darfst, dann ist das Ok wenn er einverstanden ist. Da kommt dann auch kein Finanzamt und schimpft den Arbeitnehmer - höchstens den Arbeitgeber.

Selbiges gilt für einen Dienstwagen. Wenn Du eine bestimmte Konfiguration beim AG beantragst und er sagt, dass das ok ist, passt das. Aktuell gibt es eh keine Neufahrzeuge und wenn halt einer mit California Ausstattung beim Händler steht, nimmt man eben den.

Als Freiberufler ist das alles einen guten Teil komplizierter, weil das FA genauer hinsieht und man auch belegen muss, dass man das Auto auch wirklich überwiegend beruflich nutzt. Fahrrad ist dann wie das Auto Teil des Betriebsvermögens und wenn Du irgendetwas verkaufst, musst Du eine Garantie geben und Mehrwertsteuer abführen, etc pp. Oder eben ins Privatvermögen übernehmen, aber auch das ist eben ein Gewinn und man muss MwSt abführen.

Aber unterm Strich. Heute machen das sehr viele so (alle, die können?), auch weil es ja gar nicht mehr anders geht. Und ganz ehrlich, man kann sich nicht nur ein 12K Rad leasen, sondern auch ein 3K oder 1K Rad und auch das machen sehr viele.


P.S.
Ein früherer AG von mir hatte eine Dusche und viele sind mit dem Sportrenner zur Arbeit geflitzt - auch das machen viele so.
Sein Elektroauto muss man IMHO übrigens mindestens 6 Monate lang halten, um die Prämie zu bekommen bzw behalten zu können.
 
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Und wer würde das nicht so machen?
Viele Arbeitgeber setzen eine Obergrenze, bis zu der sie z.B. ein Jobrad erlauben - selbiges gilt auch für einen Dienstwagen.

Wenn Du aber zu den Top Verdienern mit ca 100K Jahreseinkommen zählst und Deinen Arbeitgeber fragst, ob Du Dir ein 12K XY leasen darfst, dann ist das Ok wenn er einverstanden ist. Da kommt dann auch kein Finanzamt und schimpft den Arbeitnehmer - höchstens den Arbeitgeber.
Meine letztes Wort zu dem Thema, weil OT.
Das man in der Gehaltsklasse Räder oder Autos subventioniert finde ich grundfalsch. Bei dem Gehalt kann man das wohl locker selbst stemmen und muss nicht noch Steuergelder melken.

Zum Thema: das Cervelo finde ich optisch gelungen, auch die flexible Vorbaulösung. Nur schlicht zu teuer.
 
Meine letztes Wort zu dem Thema, weil OT.
Das man in der Gehaltsklasse Räder oder Autos subventioniert finde ich grundfalsch. Bei dem Gehalt kann man das wohl locker selbst stemmen und muss nicht noch Steuergelder melken.
Ich finde das 100% anders. Ich finde es gut, wenn auch bei Spitzenverdienenden unterschieden wird:
Wer sich umweltverträglich verhält, wird steuerlich begünstigt. Nicht, weil diese es "brauchen", sondern weil es anzeigt: Ein ressourcenschonender Umgang ist gut und wird honoriert!
 
Ob der Preis in diesem Fall bei Cervelo Soloist nun wirklich gerechtfertigt ist oder nicht, kann man sicher lange diskutieren, ohne wirklich zu einem hilfreichen Ergebnis zu kommen. Auch es ein Jobrad sinnvoll, sozial gerecht oder ähnliches ist, ist doch müßig zu diskutieren. Fakt ist, dass alle Hersteller die große Nachfrage der letzten Jahre genutzt haben, um die Preise nach oben zu schrauben. Ob dies einem nun gefällt oder nicht. Nicht zuletzt die Komponentenhersteller sind an dieser Stelle nicht zu vergessen, da sie maßgeblich an der Entwicklung beteiligt sind.
Ich persönlich begrüße die Entwicklung mit den Jobräder. Bieten diese doch die Möglichkeit, sich mit Rädern zu beschäftigen, die ansonsten ggf. für einen nicht in Frage kommen. Zudem tragen sie dazu bei, dass der Radsport insgesamt einen kräftigen Schub erlebt und auch auf den Markt mit Gebrauchträder hat diese Entwicklung einen positiven Einfluss. Schließlich kommen deutlich mehr Räder in einer höheren Qualität mit sauber Wartungshistorie auf den Markt.

Als ich das Cervelo Solist das erste Mal gesehen habe, hat es mir auf Anhieb gut gefallen. Zudem passte es sehr gute in eine persönliche Planung da mein aktuelles Rad ersetzt werden soll. Ich habe mich aber am Ende dazu entschieden, ein Rad aufzubauen, um einen persönlichen Wunsch nach einem anderen Laufradsatz zu verwirklichen. Also wird das neue gute Stück auf Basis der Sram Force eTap mit den Zipp 404 firecrest Laufrädern Anfang 2023 das Licht erblicken. Ich bin gespannt und sehe als gute Basis und bin hoch motiviert, um in eine erfolgreiche neue Saison zu starten.
 
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