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Trek Nachhaltigkeitsbericht: Ein Madone produziert mehr CO2 als ein Fully

Je schwerer die Plastikrahmen sind, desto mehr Kohlenstoff wird gebunden, der nicht zu CO2 verbrannt wird. Das ist aktiver Klimaschutz. Leichtbauer sind Klimasünder.
Das kann man noch optimieren wenn man das Rad nur schiebt und nicht schwer atmend drauf fährt betreibt...:D
 
Was in diesem Nachhaltigkeitsbericht nicht genannt wird ist das Recycling der ganzen Carbonbauteile...
Vielleicht habe ich es übersehen oder Recycling funktioniert schlichtweg nicht.
Aber wenn man schon die Arbeitswege der Mitarbeiter einbezieht sollte man auch Stellung dazu nehmen was mit den Teilen am Ende des Produktlebenszykus passiert und diese Lebenszyklus kann sehr kurz sein, Stichwort "Crash Replacement".
 
Was in diesem Nachhaltigkeitsbericht nicht genannt wird ist das Recycling der ganzen Carbonbauteile...
Vielleicht habe ich es übersehen oder Recycling funktioniert schlichtweg nicht.
Aber wenn man schon die Arbeitswege der Mitarbeiter einbezieht sollte man auch Stellung dazu nehmen was mit den Teilen am Ende des Produktlebenszykus passiert und diese Lebenszyklus kann sehr kurz sein, Stichwort "Crash Replacement".
Das "Recycling" der Teile dürfte vergleichsweise harmlos sein - die signifikanten Emissionen (die aus der Produktion) sind dann schon längst passiert:

Selbst "thermisches Recycling" (Müllverbrennung) von 1kg Carbonteilen (leichtes Frameset) kann ja höchstens 3.5kg CO2 erzeugen - verglichen mit den 200kg aus der Produktion ist das nicht viel...

(Weil's so schön anschaulich ist: Das entspricht grob den Emissionen aus der Herstellung von 200g Butter oder Rindfleisch - oder der PKW-Fahrt zum 10km entfernten Recyclinghof.)
 
Das "Recycling" der Teile dürfte vergleichsweise harmlos sein - die signifikanten Emissionen (die aus der Produktion) sind dann schon längst passiert:

Selbst "thermisches Recycling" (Müllverbrennung) von 1kg Carbonteilen (leichtes Frameset) kann ja höchstens 3.5kg CO2 erzeugen - verglichen mit den 200kg aus der Produktion ist das nicht viel...

(Weil's so schön anschaulich ist: Das entspricht grob den Emissionen aus der Herstellung von 200g Butter oder Rindfleisch - oder der PKW-Fahrt zum 10km entfernten Recyclinghof.)
Schlau mich mal auf, defekte Carbon-Teile gehören in den Hausmüll oder in den gelben Sack?
 
Ich würde es zum Restmüll werfen oder etwas anderes daraus bauen. Irgendein Deko-Teil. Das ist kein Kunststoff wie PE oder PP,... Duroplast kann man auch nicht einfach so wieder einschmelzen. Manche Firmen verwenden das gehäckselte Granulat oder Mehl für Gussteile.
 
In den Gelben Sack gehören normalerweise nur Verpackungsmaterialien. Ob da noch andere Sachen reingehören, sagt dir der für deinen Wohnort zuständige Entsorger oder die Gemeinde.
Ist mir bekannt, aber glaubst du ich bekomme eine gescheite Antwort auf die Frage, ob ich CFK-Bauteile rein tun darf?
Bei mir im Landkreis darf nicht einmal ein kaputter Plastikeimer oder Wäschekorb rein :oops: - klar, ist ja keine Verpackung, aber deutlich einfacher zu recyceln :rolleyes:. Stellt man das Zeug aber raus (sichtbar!), wird es trotzdem abgeholt.
Also ist die die logische Antwort: CFK kommt in den Restmüll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Carbon kommt erstmal zum Radladen. Der Hersteller ist in der Verantwortung zu recyceln.
Das ist meiner Meinung nach sogar gesetzlich verankert seit wenigen Jahren.
So etwas gehört nicht in den Hausmüll!
 
@cycling.collin, ich denke du hast Recht, so sollte es laufen. Es gibt auch schon seit Jahren Bestrebungen, da etwas zu verbessern, z. B. von2013: https://radmarkt.de/nachrichten/sta...uesst-mit-canyon-einen-weiteren-fahrradkunden
Aber gelöst scheint das Thema noch nicht zu sein, z. B. aus 2021: https://www.velobiz.de/news/ein-wachsendes-problem-cycle-and-re-cycle-veloQXJ0aWNsZS8yMTgyNwbiz

Mir ist auch kein Prozess bekannt, bei dem ich meinen Carbon-Lenker, dann ich nach Vorgaben von vielen Herstellen nach zwei oder drei Jahren tauschen soll, zurückgeben kann, wenn der bei Herstellern, großen Händlern. Der Radladen um die Ecke macht das für mich vielleicht am ehesten. Aber meine Vermutung ist, dass dass der Lenker dann auch im Müll landet.
Crash Replacement ist ein anderes Thema, denn da muss ich das beschädigte Teil einschicken um meinen Anspruch geltend zu machen. Würde mich interessieren, welchen Menge bspw. bei Canyon im Jahr an defekten Teilen ankommt und ob die tatsächlich einen Vertrag mit einem spezialisierten Entsorger haben, wie im ersten Link beworben.
 
Der Radladen um die Ecke macht das für mich vielleicht am ehesten. Aber meine Vermutung ist, dass dass der Lenker dann auch im Müll landet.
Was soll der Radladen denn sonst machen, oder glaubst Du der Besitzer jagt die Carbonteile nachts durch eine Mühle und spült das Mikroplastik durch den Abfluss?
 
Was soll der Radladen denn sonst machen, oder glaubst Du der Besitzer jagt die Carbonteile nachts durch eine Mühle und spült das Mikroplastik durch den Abfluss?
Du interpretierst zu viel. Ich meinte einfach nur, dass er den Lenker oder die Sattelstütze hinter seiner Werkstatt in den Müllcontainer schmeißt.

Überleg doch mal:
Der Radladen übernimmt die Versandkosten für die Rücksendung meiner ausrangierten Carbonteile an den Hersteller? Vom (Arbeits)-Zeitaufwand will ich gar nicht reden.
 
Der Radladen übernimmt die Versandkosten für die Rücksendung meiner ausrangierten Carbonteile an den Hersteller? Vom (Arbeits)-Zeitaufwand will ich gar nicht reden.
Wenn die Carbonreste dann in neuen Produkten genutzt werden könnten, um massive CO2-Emissionen zu vermeiden, dann wäre das ja super. Wie und ob das geht weiß ich nicht - bin aber nicht so optimistisch...

Wenn es aber nur darum ginge, die 3,5kg CO2 aus der Müllverbrennung zu vermeiden, dann dürfte das schwierig sein, wenn man das Zeug nicht gerade auf eine Deponie kippt. (Eine zweifelhafte Form von Carbon-Capture and Storage... Wobei wohl Müllverbrennungsanlagen das Zeug nicht wollen und Deponien das Zeug wohl nicht annehmen dürfen. Das könnte zur Folge haben, dass Recycling/Entsorgung dann sogar mehr CO2 emittieren, als dies beim Verbrennen oder Deponieren der Fall wäre...)

Es gilt also 'leider' wiedermal: "Nur kaufen was man wirklich braucht und dann nach Möglichkeit lange nutzen" - oder positiver "Geld sparen spart CO2-Emissionen"...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt könnte man darüber fachsimpeln ob verbrennen mehr CO2 erzeugt als Recycling.
Ein neues Produkt aus CfK hat auch andere Eigenschaften. Einen Rahmen oder andere tragende Teile lassen sich daraus nicht machen.
Übrigens bleibt der meiste Carbonmüll wohl im Produktionsland. Ich habe Bilder gesehen, wo in China Deponien mit meterhoch gelagerten Resten aus der Produktion sind. Das meiste sind Teile mit Herstellungsfehlern.
Wie hoch ist eigentlich der prozentuale Anteil der Fahrradbranche? Was ist mit Flugzeugbau, Yachten, Autos? Wieviel nicht recyclingfähiger Müll gibt es in der Bekleidungsindustrie? Milliarden Schuhe aus Kunststoff, was passiert damit? Darüber wird nicht berichtet.
Das nächste große Müllproblem steht aber noch vor uns; Dämmstoffe an Häusern.

Eigentlich müsste man sein Rad und das Zubehör länger behalten und nicht dem neuesten Trend nachlaufen. Doch wer macht das wirklich? Eine neue Schaltung, neue Fahrräder mit ansprechendem Design, neue Trikots,.... und schon ist der Öko-Gedanke verschoben worden.
Mein bisschen Müll schadet doch der Umwelt nicht, denken die meisten.
 
Liege bei 8 t Co2 Ausstoß, der Durchschnittswert ist bei 11,17 t. Nur in der Kategorie Ernährung liege ich als Fleischesser über dem Schnitt. Sind 8 t gut? Einordnung fehlt mir.
ich liege bei 4,5t co2 pro jahr ohne besondere einschraenkungen. 8t ist also besser als der durchschnitt, insgesamt aber schlecht. kein auto, urlaub mit zug und rad, mietwohnung von 1995…
 

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Die Erörterung dieses wichtigen Themas sollte unbedingt auf dieses Forum beschränkt bleiben.
Man /innen bedenke nur einmal den CO2 Austoß wenn dazu verbal in einer Gruppe diskutiert wird.
 
Liege bei 8 t Co2 Ausstoß, der Durchschnittswert ist bei 11,17 t. Nur in der Kategorie Ernährung liege ich als Fleischesser über dem Schnitt. Sind 8 t gut? Einordnung fehlt mir.
Denke schon. Ich bin als Single mit 45qm Wohnung ohne Auto oder Fliegen und fleischreduzierter Kost bei 7.7to. Konsum ist eigentlich der größte Punkt, gebe viel für meine Räder aus, weil ich es kann und gerne rumschraube. Da müsste ich mich noch einschränken. Aber sonst geht nicht mehr viel. 1200kWh Strom im Jahr, Heizen so gut wie nie, Wohnung energetisch vollsaniert.

Wenn ich sonstigen Konsum von 500€ auf 300€ reduziere, bin ich noch bei etwas über 6to CO2.
Wobei die Sache mit dem sonstigen Konsum jetzt halt auch so ne Sache ist. Verursachen die Server bei den 15€ Zwift im Monat soviel CO2, wie meinetwegen ein Carbon-Trinkflaschenhalter gleichen Wertes? Da muss man natürlich immer nen Mischwert. bilden.

Ansonsten sind von den knapp 8to bei mir die Hälfte sonstiger Konsum in Höhe von 500€.
Aber wenn das nun zB lokal genähte Klamotten in dem Wert wären, würden da vermutlich keine 4to CO2 entstehen. Mischkalkulation halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sonstiger Konsum ist bei einem 3 Personen Haushalt, mit studierender Tochter, kaum zu reduzieren ;)
Ich könnte noch dadurch sparen, dass ich von Misch- auf vegane Kost gehe. Aber „Never Ever“!
Einfluss auf das Baujahr unserer Mietwohnung habe ich nicht, Urlaub ist schon mit dem Zug. Auf die Arbeit geht es mit Rad und Zug. Wir haben auch nur 1 Auto, um die 7.000 km p.J.
Wie man „ohne große Einschränkungen“ auf 4,5 t kommt, kann ich mir nicht vorstellen oder besser, mag es mir nicht vorstellen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie man „ohne große Einschränkungen“ auf 4,5 t kommt kann ich mir nicht vorstellen oder mag es mir nicht vorstellen :D

Ist natürlich subjektiv, ich lebe imho auch ohne große Einschränkungen, aber für viele die ich kenne lebe ich mit sehr großen Einschränkungen. Allein der Verzicht aufs Auto und bei jedem Wetter ganzjährig in die Arbeit radlen (<10km bei mir) sind für viele Menschen ja eine unfaßbare Einschränkung :D

Wenn ich jetzt noch meine Konsumausgaben halbiere lande ich ja auch bei etwas über 4to. Aber dann gibts halt nur noch sehr wenig digitale Musikalben und nur noch Verschleißteile fürs Fahrrad.

Kann man machen, aber geil isses nicht.
 
Sehe ich auch so. Man muss nicht jeden Unsinn machen, aber auf alles verzichten? Nöööö.
Ich mag meinen Job, aber ich gehe nicht arbeiten, um meinem Leben einen Sinn zu geben, sondern um (aus meiner Sicht) gut leben zu können.
 
Wie man „ohne große Einschränkungen“ auf 4,5 t kommt, kann ich mir nicht vorstellen oder besser, mag es mir nicht vorstellen :D
weniger und langlebiger kaufen. dinge reparieren. hab gerade gestern neue lager in meine hinterradnabe gepresst, andere haetten evtl. ein neues rad gekauft. ich verstehe aber auch, dass viele gar nicht mit so billigen teilen fahren wuerden.
 

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