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Kaufberatung Commuter-Rennrad: Das richtige Rad für den Weg zur Arbeit

Kaufberatung Commuter-Rennrad: Das richtige Rad für den Weg zur Arbeit

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Tipps zu Rennrad und Commuten. Besonders Gravelbikes werden oft als Rad zum schnellen Pendeln gekauft. Aber welches Rennrad ist für wen das Beste für den Arbeitsweg? Wie macht man das Gravelbike zum besseren Commuter-Rennrad? Und auf was sollte man besonders achten? Antworten liefert unsere Kaufberatung zum Thema Commuter-Rennrad.

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Kaufberatung Commuter-Rennrad: Das richtige Rad für den Weg zur Arbeit
 
Die Bandbreite der sinnvollen Pendelräder geht doch gegen unendlich; wie kann man da Räder nur unter dem Begriff Pendelrad beurteilen?
Wie lange ist die Strecke? Flach oder Berge/Hügel? Nur Stadt oder auch Land? Nur Asphalt oder auch Feldwege? Auch Winternutzung bei Sauwetter/Frost? „Sichere“ Abstellmöglichkeit vor Ort? Großes oder kleines Gepäck?...

Ich fahre (fuhr vor Corona) täglich 90km bei (fast) jedem Wetter. Wegen der Streckenlänge ist da schon mal ein eher flottes Rad angesagt; bremsende Pannenschutzsachen dagegen nicht. Die Pannenschutzeinlagen habe ich nach einem Tag raus geworfen. Damit kommt man (ich) nicht von der Stelle. Spikes sind bei Eis klasse, bei der Streckenlänge aber nicht. Also 25er Rennradreifen, 2 Ersatzschläuche, Flickzeug und eine gute Pumpe.
Ich nutze 2 Rennräder; ein ¾ Jahr-Rad ohne Schutzbleche und ggfalls. mit Akkulicht; ein Winterrad mit Schutzblechen und Nady-Licht. Vorsicht mit dem Nady bei strengem Frost. Wenn die Dinger Kondenswasser ziehen und einfrieren, sind sie bei Pech nach 1m hin. Daher Ersatzlicht mitnehmen oder einen SON einbauen.
Wer bei gesalzenen Straßen fährt, sollte für vorbeugenden Gammelschutz sorgen; Ersatzteile eher im unteren Preisbereich kaufen (Tiagra/105er), „bessere“ Komponenten halten auch nicht länger im Salzbeschuss. Ich putze mein Winterrad 2x/Jahr; vor Beginn der Salzsaison, um mit Schutzwachs saubere Teile einzujauchen und nach der Salzsaison grabe ich das Rad aus dem Baatz wieder aus. Ich öle nur die Kette, putze die aber auch nicht, weil die eh nach 1.500km Winterbetrieb am Ende ist. Wenn man sich etwas Mühe mit der Schutzjaucherei gibt, kommt das rad (fast) ohne grobe Schäden durch den Winter. Lediglich das Schaltwerk hält meist nur einen Winter. Da kommt das Salzübel doch in die ganzen (nicht gedichteten) Lager.
Beide Räder habe ich aus billigen Gebrauchtrahmen mit größtenteils vorhanden Teilen aufgebaut. Ein „gutes“ Rad für die Pendlerei zu nehmen, kommt mir nicht in den Sinn. Ich habe nach täglich 3h Radfahren keinen Bock auf abendliche Pflegemaßnahmen. Und die gewerbsmäßigen Langfinger wissen mittlerweile auch, wo man die hochpreisigen „Jobräder“ findet. Meine 2 schweren Schlösser bleiben am Arbeitsort.
 
Die Bandbreite der sinnvollen Pendelräder geht doch gegen unendlich; wie kann man da Räder nur unter dem Begriff Pendelrad beurteilen?
Wie lange ist die Strecke? Flach oder Berge/Hügel? Nur Stadt oder auch Land? Nur Asphalt oder auch Feldwege? Auch Winternutzung bei Sauwetter/Frost? „Sichere“ Abstellmöglichkeit vor Ort? Großes oder kleines Gepäck?...

Ich fahre (fuhr vor Corona) täglich 90km bei (fast) jedem Wetter. Wegen der Streckenlänge ist da schon mal ein eher flottes Rad angesagt; bremsende Pannenschutzsachen dagegen nicht. Die Pannenschutzeinlagen habe ich nach einem Tag raus geworfen. Damit kommt man (ich) nicht von der Stelle. Spikes sind bei Eis klasse, bei der Streckenlänge aber nicht. Also 25er Rennradreifen, 2 Ersatzschläuche, Flickzeug und eine gute Pumpe.
Ich nutze 2 Rennräder; ein ¾ Jahr-Rad ohne Schutzbleche und ggfalls. mit Akkulicht; ein Winterrad mit Schutzblechen und Nady-Licht. Vorsicht mit dem Nady bei strengem Frost. Wenn die Dinger Kondenswasser ziehen und einfrieren, sind sie bei Pech nach 1m hin. Daher Ersatzlicht mitnehmen oder einen SON einbauen.
Wer bei gesalzenen Straßen fährt, sollte für vorbeugenden Gammelschutz sorgen; Ersatzteile eher im unteren Preisbereich kaufen (Tiagra/105er), „bessere“ Komponenten halten auch nicht länger im Salzbeschuss. Ich putze mein Winterrad 2x/Jahr; vor Beginn der Salzsaison, um mit Schutzwachs saubere Teile einzujauchen und nach der Salzsaison grabe ich das Rad aus dem Baatz wieder aus. Ich öle nur die Kette, putze die aber auch nicht, weil die eh nach 1.500km Winterbetrieb am Ende ist. Wenn man sich etwas Mühe mit der Schutzjaucherei gibt, kommt das rad (fast) ohne grobe Schäden durch den Winter. Lediglich das Schaltwerk hält meist nur einen Winter. Da kommt das Salzübel doch in die ganzen (nicht gedichteten) Lager.
Beide Räder habe ich aus billigen Gebrauchtrahmen mit größtenteils vorhanden Teilen aufgebaut. Ein „gutes“ Rad für die Pendlerei zu nehmen, kommt mir nicht in den Sinn. Ich habe nach täglich 3h Radfahren keinen Bock auf abendliche Pflegemaßnahmen. Und die gewerbsmäßigen Langfinger wissen mittlerweile auch, wo man die hochpreisigen „Jobräder“ findet. Meine 2 schweren Schlösser bleiben am Arbeitsort.
Sehr gute Zusammenfassung. Ich möchte noch anfügen, daß es an keinem Rad einen Seitenständer braucht. Wer sein Rad abschließt schließt es auch an und wo man anschließt kann man auch anlehnen.
 
Sehr gute Zusammenfassung. Ich möchte noch anfügen, daß es an keinem Rad einen Seitenständer braucht. Wer sein Rad abschließt schließt es auch an und wo man anschließt kann man auch anlehnen.
Nur weil Du keinen Seitenständer brauchst heißt das nicht, dass an keinem Rad ein Ständer benötigt wird! Jemand der einen Kindersitz/-anhänger montiert hat, weiß einen Ständer sehr wohl zu schätzen.
 
Ich hatte den Seitenständer immer vorn am Anhänger montiert.
Damit standen sowohl der abgekoppelte Anhänger einzeln, ebenso Anhänger mit MTB.
 
hier hat sich ein Pendler unter die Sportler gemischtAnhang anzeigen 862136
Das ist bei einer Klassikerausfahrt normal. Gefühlt 20% sind mit Turnschuhen unterwegs.
Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Wenn mir vor der Ausfahrt ein Rad mit ernsthaftem Defekt aussteigt, dann fahre ich auch mit dem Ersatzrad.
Das ist ehrlicher Sport.
 
Das ist bei einer Klassikerausfahrt normal. Gefühlt 20% sind mit Turnschuhen unterwegs.
Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Wenn mir vor der Ausfahrt ein Rad mit ernsthaftem Defekt aussteigt, dann fahre ich auch mit dem Ersatzrad.
Das ist ehrlicher Sport.
Die gezeigte „Klassikerausfahrt“ ist Paris-Brest-Paris. 1200 km am Stück und Herr im Vordergrund ist Jan Heine. Hat sportlich wohl eher mehr drauf als die grellbunten Typen um ihn rum. Im wesentlichen ist es sein Verdienst, dass wir wissen, dass es zum Rennrad auf langen Strecken bei moderatem Tempo (25-40 km/h) eine mindestens gleichwertige Alternative gibt. Da der Markt das ignoriert, produziert und vertreibt er auch die entscheidenden Komponenten.

Gruß, svenski
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bandbreite der sinnvollen Pendelräder geht doch gegen unendlich; wie kann man da Räder nur unter dem Begriff Pendelrad beurteilen?
Wie lange ist die Strecke? Flach oder Berge/Hügel? Nur Stadt oder auch Land? Nur Asphalt oder auch Feldwege? Auch Winternutzung bei Sauwetter/Frost? „Sichere“ Abstellmöglichkeit vor Ort? Großes oder kleines Gepäck?...


eben.

Die meisten "Pendler" die ich so kenne fahren mit dem Rad 2-8 Km zur nächsten Bahnstation und eher seltenst den kompletten Weg zur Arbeit.

Insfern nutzen die dafür überwiegend "alte Gurken", bei denen Diebstahl, Vandalismus, Salz und 10h im Regen abstellen nicht die große Rolle spielt.

Ein 1.600 Euro Rad parkt an einer S-Bahn-Station nicht sehr lange...
 
Beim Pendeln, inkl. Ampelschaltungen etc. fährt man natürlich mindestens einen 30er Schnitt. 😂 ad-mh hat es richtig erkannt, Fakenews! :daumen:
Klar; bei -je nach Schaltung- 1 oder 2 Ampeln auf der Strecke und die hochheroischen 100 Höhenmeter/Strecke komme ich in der Realität nie über einen 23er Schnitt.
Bestzeit Hin und zurück irgendwas bei 2 h50, im Schnitt sind es so 3h 10...
 
Rein rechnerisch musst du dann alle 17 Tage die Kette wechseln.
Wenn ich dann noch an die anderen Verschleissteile denke (Kette, Reifen, Bremsbeläge) dann bist du ja jedes Wochenende am schrauben. Wäre es da nicht sinnvoll sich gedanken über Komponenten zu machen die länger halten?
Zeig mir die Kette die wesentlich länger als 1.500km bei Salzwasserbeschuss hält. Ich kenne keine.
Reifen; Bremsbeläge usw. habe ich noch nicht als problematisch erkannt. Aber stimmt schon, ich schraube an so einem Bremsbelag pro Seite etwa 2h, bei Scheibenbremse sind es locker 4h und so einen Reifenwechsel... ach Gott... da bring ich das Radl gleich in die Werkstatt... Ich schlafe übrigens nie, bin immer am Schrauben.

Ernsthaft: Ich schätze, dass ich im Schnitt nicht länger als 1h/Monat an meinen Rädern Wartungsarbeiten durchführe; warum auch. Das geht bei 25-30kkm/Jahr im Grundrauschen unter.
 
Die gezeigte „Klassikerausfahrt“ ist Paris-Brest-Paris. 1200 km am Stück und Herr im Vordergrund ist Jan Heine. Hat sportlich wohl eher mehr drauf als die grellbunten Typen um ihn rum. Im wesentlichen ist es sein Verdienst, dass wir wissen, dass es zum Rennrad auf langen Strecken bei moderatem Tempo (25-40 km/h) eine mindestens gleichwertige Alternative gibt. Da der Markt das ignoriert, produziert und vertreibt er auch die entscheidenden Komponenten.

Gruß, svenski

Ja genau, der Fahrer im wohltuend schlichten blauen Trikot der Seattle Randonneurs ist Jan Heine. Man sollte noch dazu sagen, dass dieses Rad in Ganzmetall(!)ausführung samt der Berthoudtasche und fahrfertig mit Flaha, Schutzblechen, Nadym, Lampen, Frontgepäckträger und Pumpe wohl nicht schwerer als 11 kg sein wird und Heine mit diesem und vergleichbaren Rädern bei den letzten PBP's die 1230 km stets deutlich unter 60 h (einschließlich Kontrollen und Pausen) gefahren ist.

So eine Randonneuse mit wie beim Heinerad hochwirksamen Schutzblechen wäre definitiv das optimale Gefährt für MdRzA, allerdings nur, wenn ein abschließbarer Fahrradkeller auf Arbeit zur Verfügung steht, der auch nur von vetrauenswürdigen Kollegen genutzt werden kann. Den Krempel, den man gemeinhin zur Arbeit mitnimmt, dürfte locker in die geräumige Lenkertasche passen. Heine schreibt zu dieser übrigens, dass seiner praktischen Erfahrung und auch Windkanalmessungen nach sie den Luftwiderstand sogar senkt. Und dito die Schutzbleche keinen zusätzlichen Widerstand bieten. In D bräuchte es dann nur noch die Reflektoren...
 
Er nutzt offenbar Vollachsen mit Flügelschrauben anstatt Ssp.
 
Ach so: bei den ledernen Turnschuhen, die so 50er aussehen, handelt es sich um Dormati-Radschuhe mit SPD-Cleats, "walkable", wie Heine schreibt.
 
Am Pendlerrad bevorzuge ich Rohloffnabe, Zahnriehmen und Scheibenbremsen. Mechanische Avid BB7 reichen völlig.
 
Am Pendlerrad bei mir ebenso mechanisch TRP Spyre.
Die Außenhüllen sollten "kompressionsfrei" sein. Dann bremst das auch richtig gut.
Jagwire bei mir.
Mehr als blockieren und bis dahin dosierbar bremsen muss kein Bremssystem können.
 
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