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Gibts eigentlich schon eine Petition zur Rettung des Bußgeldkataloges?

whitewater

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Also daß unser bescheuerter Andi nicht nur das verbockt, was er angeblich superwichtig findet ist ja nichts neues. Dinge, die ihm andere Körperschaften aufdrücken zu sabotieren indem man "Formfehler" einbaut ist aber schon eher vorsätzlich und hinterfotzig.
Existiert schon eine Initiative, um die Wiederherstellung des neuen Bußgeldkatalog für Geschwindigkeitsübertretungen zu fordern, oder ist die Bezinfraktion mal wieder besser vernetzt gewesen?
Wenn jene von "Führerscheinvernichtungsmaschinerie" faseln muss man ja den "Jagdschein für rasende Rüpel" dagegensetzen.
 
Es gab zumindest eine, die sich gegen die Entschärfung richtete. Das ist ja aber jetzt erst mal alles hinfällig.
Ich vertraue jetzt erst mal auf den Bundesrat. Der Scheuer kann sich ja kaum erlauben, dass die Änderungen nicht erneut umgesetzt werden.
Wenn sie ein bisschen verhandeln und dann dabei rauskommt, dass bei der ersten Geschwindigkeitsüberschreitung über 21kmh noch eine "Bewährung" raus kommt und das Fahrverbot erst beim zweiten mal, dann kann ich damit auch leben.
 
Es gab zumindest eine, die sich gegen die Entschärfung richtete. Das ist ja aber jetzt erst mal alles hinfällig.
Ich vertraue jetzt erst mal auf den Bundesrat. Der Scheuer kann sich ja kaum erlauben, dass die Änderungen nicht erneut umgesetzt werden.
Wenn sie ein bisschen verhandeln und dann dabei rauskommt, dass bei der ersten Geschwindigkeitsüberschreitung über 21kmh noch eine "Bewährung" raus kommt und das Fahrverbot erst beim zweiten mal, dann kann ich damit auch leben.
Könnte ich im Prinzip auch, aber ich halte das für ein grundsätzlich falsches und fatales Signal, wenn Pressure Groups abgeschlossene demokratische Prozesse zurückdrehen können. Daß hier ein Volksangestellter mit dieser Pressure Group gemeinsame Sache macht, und quasi die Hintertür offen stehen lässt, ist um so schlimmer.
Bei dem Dünnpfiff, den ich mir sonst so an Verständnis über Demokratieverdrossenheit anhören muss, darf man sowas nicht durchgehen lassen.

Dazu kommt ja, daß der Führerschein eine Lizenz zum Führen einer gefährlichen Maschine ist. Daß Unfähigkeit diese Maschine innerhalb der vorgeschriebenen Parameter zu führen nicht zum Entzug dieser Lizenz führen soll ist unverständlich. 21km/h haben ja mit Meßfehlern und Toleranzen nichts mehr zu tun. Mal abgesehen davon, daß es ja für alles mögliche Assistenzsysteme gibt, auch gegen überhöhte Geschwindigkeit. Wer innerorts mit über 70km/h oder in der Zone 30 über 50km/h unterwegs ist, ist schlicht ein asozialer Ignorant, der sein angenommenes Gewohnheitsrecht auf 70/50 aus versehen noch weiter überzogen hat.
Die Rücknahme ist also auch ein unverhohlenes Gewähren dieser +20km/h über der eigentlichen Vorschrift.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, da Scheuer und Team das schnelle Fahrverbot ja auch nicht wollten und das vom Bundesrat hineinverhandelt wurde, kommt man schnell auf die Idee, dass dieser Formfehler jetzt absichtlich eingebaut wurde.
 
Man sollte dem ganzen Thema "Tempo-Limit", "Schnellfahrer-Bonus", "Führerschein-Vernichtungsmaschine", etc. eigentlich mal eine Petition entgegenstellen, die zum Inhalt hat, per Eingriff in die Motorsteuerung das KFZ entsprechend der vorgegeben Geschwindigkeitsbegrenzung einbremsen - und somit ein rumtrampeln auf dem Gaspedal durch den Fahrer zu ignorieren, sobald die zul. Höchstgeschwindigkeit erreicht ist.
Die in heutigen PKW nahezu flächendeckend eingebauten Navis, die in aller Regel auf den Meter genau wissen, wo das KFZ gerade bewegt wird, können hier als Informationsquelle ideal zu verwendet werden
Schon hätten wir in D kein Problem mehr mit Rasern und der Bußgeldkatalog könnte um diesen Abschnitt gekürzt werden.....
 
Ist eigentlich unfassbar wie man hier vor der "Schnellfahrerfraktion/Raser" so einknickt. Im Vergleich zu anderen Ländern ist Deutschland bei Verkehrsverstössen geradezu unschlagbar günstig. Und das mediale Gejammer - "aus versehen 20 km/h innerorts zu schnell gefahren, ...merkt man in modernen Autos ja nicht..und das ganze Gesülze warum zu schnell gefahren ist" - alles faule Ausreden. Und Teile der Medien spielen da auch noch mit !
 
Ist eigentlich unfassbar wie man hier vor der "Schnellfahrerfraktion/Raser" so einknickt. Im Vergleich zu anderen Ländern ist Deutschland bei Verkehrsverstössen geradezu unschlagbar günstig. Und das mediale Gejammer - "aus versehen 20 km/h innerorts zu schnell gefahren, ...merkt man in modernen Autos ja nicht..und das ganze Gesülze warum zu schnell gefahren ist" - alles faule Ausreden. Und Teile der Medien spielen da auch noch mit !
Interessant wäre ja, wie denn da so die Ansichten "im Volk" sind. Die generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen findet ja laut Umfragen eine deutliche Mehrheit gut. Was hier passiert ist ja kein Minderheitenschutz im Sinne unserer Verfassung, sondern eine fortlaufende Privilegierung weniger zu Lasten der Allgemeinheit. Ein lautstarker Auftritt verbunden und finanziert von einer starken Lobby scheint Wunder zu wirken.
Kein Wunder, daß diese Kreise FFF immer vorwerfen, "gekauft" zu sein. Wenn mans nicht anders kennt, kann man sichs nur so vorstellen.
 
Beim "aus Versehen" innerhalb geschlossener Ortschaften geht es wohl vor allem darum, dass der aufmerksame Fahrzeugführer nicht bemerkt hat dass er sich in einer 30er Zone befindet. Dafür gibt es eine einfache Lösung: innerorts Tempo 30 überall (einige große, baulich getrennte Ausfallstraßen ggf. ausgenommen). Ist gut für Kinder und Alte, alle sonstigen Verkehrteilnehmer die nicht von einer Blechhülle geschützt sind, dazu erzeugt es weniger Lärm und Abgase. Im Prinzip eine Win-Win-Situation für alle. Aber freie Bürger haben ja freie Fahrt. Da werden diejenigen Bürger die nicht individualmotorisiert unterwegs sind doch mal zurückstehen können.
 
Du hast die Kommentarspalten zum "Tempolimit 130" und dem neuen Bußgeldkatalog in der Presse nicht tatsächlich nicht verfolgt.. ? ? Da konntest Du "Ansichten" lesen - Mann o Mann....?
Du weißt doch, daß die Ansichten vieler vernünftiger Leute in der Presse keine Klicks generieren. Das tun bloss die Pöbeleien aussergewöhnlich asozialer Idioten. Dschungelcamp ist halt lustiger und bringt mehr Quote. Ich meinte jetzt eher normale Leute. Auch solche, die besseres zu tun haben als Zeitungsartikel online zu kommentieren.
 
Du weißt doch, daß die Ansichten vieler vernünftiger Leute in der Presse keine Klicks generieren. Das tun bloss die Pöbeleien aussergewöhnlich asozialer Idioten. Dschungelcamp ist halt lustiger und bringt mehr Quote. Ich meinte jetzt eher normale Leute. Auch solche, die besseres zu tun haben als Zeitungsartikel online zu kommentieren.
Gerade der Spiegel oder Die Zeit gehören jetzt nicht zur ausgewiesenen Pöbel-Presse - trotzdem sind dort eben auch z. T. Haar-sträubende Ansichten zu lesen.....
Die "normale(n) Leute....., die besseres zu tun haben als Zeitungsartikel online zu kommentieren" sind eben diejenigen, die dann auch nicht gehört oder wahrgenommen werden...... So entsteht dann der Eindruck, ganz Deutschland ist gegen Fahrverbote - und die normalen Leute glauben dann, sie werden von der Politik nicht vertreten...... Sich raushalten war noch nie eine Lösung.
 
Guten Nachmittag zusammen!

Wahrscheinlich werde ich jetzt für meine Meinung aus dem Forum raus geschmissen oder gewinne zumindest mal einen heftigen Gegenwind, ABER

1) Das generelle Tempolimit hat mit dem neuen Bußgeldkatalog doch wenig bis gar nichts zu tun. Das eine ist die Schaffung einer generellen Regel, das andere ist das durchsetzen von bereits bestehenden Regeln.
Abgesehen davon hat ein Tempolimit auf Autobahnen in einem Rennrad Forum wohl generell wenig zu suchen, aus gutem Grund dürften die allerwenigsten von uns mit dem Rennrad auf der Autobahn unterwegs sein. So schnell sind wir schließlich allesamt nicht (oder wer schafft von Euch die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auch den Berg hoch?)

2) Maßnahmen (Strafen) zur Durchsetzung von Regeln einfach nur schärfer zu machen hat bisher noch nie zum Erfolg geführt. Wer gegenteiliges behaupten möchte mag mir dann erklären weshalb beispielsweise in Staaten mit Todesstrafe trotzdem oftmals mehr gemordet wird als in Staaten ohne eine solche Strafe.
Zur Durchsetzung von Regeln bedingt es einerseits natürlich Strafen. Andererseits müssen Regeln dafür auch offensichtlich notwendig, der Situation angemessen und möglichst einheitlich wie auch konstant sein. Genau dort liegt das Problem mit den deutschen Regeln auf der Straße.

Beispiel: Wenn ich mit dem Auto an einer Grundschule vorbei komme, dort Tempo 30 herrscht und ein Blitzer aufgebaut ist, dann ist diese Regel für (beinahe) jeden nachvollziehbar, die Durchsetzung mittels Blitzer erscheint für (beinahe) jeden angemessen und die allerwenigsten dürften ein Problem damit haben.
Anders sieht es aus, wenn auf der Autobahn aus heiterem Himmel und ohne jede Änderung der sonstigen Bedingungen auf einmal für 400 Meter Tempo 100 angesagt ist (möglichst noch direkt nach einer Kurve) und das ganze dann noch mit einem mobilen Blitzer flankiert wird. Das riecht dann doch sehr nach Abzocke statt sinnvoller Maßnahme.

Anderes Beispiel: Da wird ein Stück vollkommen holpriger Gehweg auf der Gegenüberliegenden Seite der Straße am Ortseingang mittels Schild zum Fahrradweg gemacht. Der Ortsausgang wartet einen guten Kilometer später, dort endet die Holperfahrt alias Fahrradweg wieder.
Hier müsste der geneigte Rennradfahrer am Ortseingang die eigene Spur sowie die Gegenfahrbahn kreuzen um sich seine Laufräder zu ruinieren. Mit dann ruinierten Laufrädern steht am Ende des Ortes wieder das selbe Harakiri-Manöver an.
Ganz im Ernst, wer von Euch hält sich denn in dem Szenario wirklich an die StVO??? Ich nicht, ich bleibe da einfach auf meiner rechten Seite der Fahrbahn, obwohl es laut StVO verboten ist.

Abgesehen davon gibt es auch noch an der Hardware durchaus Verbesserungsbedarf. Wenn ich an den letzten Audi (A6 oder A7 oder sowas) als Mietwagen denke, da habe ich vor lauter "Blimblim" im Cockpit kaum noch den Tacho gefunden. Das ist echt schlimmer als am Handy spielen was die Hersteller da teilweise einbauen.

Zu guter letzt, wer viel mit dem Auto unterwegs ist wird mir wohl zustimmen. Auch wir Fahrradfahrer benehmen uns bei weitem nicht immer regelkonform. Was da teilweise an Kamikazepiloten auf zwei Rädern unterwegs ist, am besten noch im höheren Alter auf E-Bikes, da wünsche ich mir beinahe manchmal eine Bordkanone auf der Motorhaube (OK, die würde ich mir auf dem Rennrad ebenfalls wünschen wenn es die in Carbon und Leichtgewicht gäbe :)))

Unterm Strich kann ich den Frust eines jeden von Euch verstehen, fluche auch des öfteren mehr als vernehmlich. Das ganze wie in China einfach nur mit krassen Strafen zu ahnden ist aber eben auch nicht das gelbe vom Ei.

Viele Grüße,
Wolfgang
 
Eigentlich müsste man darauf jetzt antworten. Das strotzt aber so von komischen Beispielen, absurden Vergleichen und allgemeinem Blabla, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Daher nur so viel: "wir Rennradfahrer" ertragen andere Meinungen hier im Forum ganz gut. Zumindest wird nur selten dafür einer rausgeschmissen. Dafür gäbe es auch andere Kandidaten.
 
Eigentlich müsste man darauf jetzt antworten. Das strotzt aber so von komischen Beispielen, absurden Vergleichen und allgemeinem Blabla, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Daher nur so viel: "wir Rennradfahrer" ertragen andere Meinungen hier im Forum ganz gut. Zumindest wird nur selten dafür einer rausgeschmissen. Dafür gäbe es auch andere Kandidaten.
Aber natürlich setzen wir uns auch mit anderen Forenten geduldig auseinander:D
Zu 1. Stimmt, das generelle Tempolimit war gar nicht Thema dieses Freds. Es ging um die Novelle der STVO, die gerade zurückgerollt wird.
zu dem Beispiel zu 2. Wahrscheinlich warst du seit 89 nicht mehr mit dem Auto unterwegs, da wurde die DDR und ihre auf Devisen angesetzte VoPo abgeschafft. Die "Abzocke"-Szenarien benötigen manchmal einfach die für die Teilnahme am Strassenverkehr eigentlich sowieso nötige Aufmerksamkeit um zu erkennen, daß die Geschwindigkeitsbegrenzung doch eine anderen Sinn hat. Ausnahme bestätigen wie immer die Regel.
Was das BlingBling angeht, ich hör immer das würde überhaupt mehr Verkehrssicherheit schaffen, das ist nu wirklich eine doofe Ausrede.
Und was die Bordkanone angeht, wer mit einem 2,5Tonnen (was hat ein A6 oder A8) Totschläger ausgerüstet noch von zusätzlichen schweren Feuerwaffen fantasiert, braucht dringend mal eine externe Begutachtung.
Aber klar, daß sich andere Leute aufführen wie die letzten Ärsche hat schon immer und jedem eine willkommene Begründung geliefert, sich ebenfalls daneben zu benehmen. Da stimme ich Dir voll zu.

Ach ja, zu 2. Morden ist jetzt ein schlechtes Beispiel. Leute umbringen ist in fast allen Gesellschaften und auch für die meisten Täter klar was böses, gesellschaftlich sanktioniert und, mit Ausnahmen, auch aus Sicht der Mörder nichts positives.
Lässiges Überschreiten der lokal zulässigen Höchstgeschwindigkeit dagegen siedelt sich für die Täter irgendwo zwischen lässiger Lebenseinstellung, Gewohnheitsrecht und Ausdruck allgemeiner Lebensfreude an. Ich denke schon, daß da andere Maßnahme als ein verschämter Griff an die Portokasse die Verhältnisse etwas klarstellen würden.
 
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