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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

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"Dirty Kanza" machte Gravelrennen populär. Aber der Name des Gravelrides über 200 Meilen im US-Bundesstaat Kansas ist diskriminierend. Eine neue Petition fordert die Umbenennung. Die Organisatoren lenken ein.

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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
 

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Re: Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
Wenn Du das so offensichtlich sehen kannst, kannst Du es ja auch belegen?
Abgesehen von subjektiv wahrgenommenen Gespräche mit Anderen, Lesen von Artikel, Kommentaren usw gibt es dann noch die offiziellen Verlautbarungen, wie Verordnungen, Gesetzte, öffentliche Mitteilungen.


Aha....... Dir ist aber schon klar, dass die Angehörigen der dominierenden gesellschaftlichen Gruppe grundsätzlich und niemals von Diskriminierung betroffen sind? Auch nicht von struktreller Diskriminierung.
Nicht so klar.
Und wen meinst du genau (dominierende gesselschaftliche Gruppe)?
Ich könnte mir zwar eine vorstellen, aber, damit wir nicht aneinander vorbei reden oder falsche Vorstellungen haben, solltest du sie (be-)nennen.

Das kannst Du halten, wie Du willst, was Deine Person betrifft. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Du beleidigt wirst.
Im "privaten" Bereich? In der Kneipe oder in der Küche verhallt so manches Wort und wird dann auch vergessen. Aber wir reden von Sprache in der Öffentlichkeit und im Zweifel gedruckt, bzw. für eine lange Zeit auf dem Server liegend.
Das ist das Problem.
Am Besten ist, gar nichts sagen oder schreiben.
Weder im Internet (sozialen Medien etc, Internet Foren) noch wenn sich ein dir unbekannter oder unbekannte im selben Raum oder in Hörweite aufhält.
Da kann man dann keine Fehler machen bzw niemanden beleidigen.
Ob das einer sachlichen kontruktiven weiterbringenden Debatte, Weiterentwicklung bzw Diskussion weiterhilft, darf bezweifelt werden.

Im Freundeskreis, Kneipe, Küche, Dusche bzw WC ist es aber schon noch erlaubt, oder nicht?


Bezüglich umschreiben von Büchern, umschneiden von Filmen etc und den darin enthaltenen Diskriminierungen?

Sollte man die Geschichte umschreiben? Sklaverei, Nationalsozialismus, Terror etc die gab es.

Sollten im Film vielleicht Frauen, oder gar schwarze Frauen als Hitler spielen?
Oder amerikanische Ureinwohner?
Alle diskriminierten sollten die bösesten und üblesten Schurken darstellen bzw spielen: Hitler, Stalin, Mao, Napoleon, Leopold II usw.

Bezüglich (Film) Gettysburg: tausende wenn nicht sogar zig tausende Statisten, Frauen kamen dabei, bis auf ein paar Sekunden, keine vor. Sollte man jetzt zB nur mit Frauen arbeiten? Oder Generälin Lee und Washington?

Teilweise wird es ja so gemacht. Da spielen dann, ursprünglich für weiße Männer geschriebene Rollen, dann schwule, lesbische, tätowierte, muslimische, gepiercte, buddiste, aus einer Patchworkfamilie stammende australische Maori aus Rom(a) und Sinti diese Rolle.
Bei einer neuinterpretation eines Stoffes, neudeutsch, Reloaded, 2.0, kommt das ja auch so vor.
 
Ich möchte mal auf die ursprüngliche Diskussion zurückkommen und sie mit etwas verknüpfen, was ich aktuell bei meinem Arbeitgeber erlebe, wenn auch aus anderen Gründen. Die Ergebnisse könnten aber durchaus vergleichbar sein.
  • Jemand entwickelt eine Idee und gibt ihr einen einprägsamen Namen (merke: im Sport- oder "Off-" Bereich kann mit mit einem Z oder X im Namen nach wie vor besonders viele Coolnesspunkte sammeln).
  • Damit sind erstmal jahrelang alle zufrieden, oder widersprechen zumindest nicht im großen Stil.
  • Dadurch wird aus der Idee und ihrem Namen eine (welt)bekannte Marke mit hohem Wiedererkennungswert.
  • Daran etwas zu ändern, ist "auf dem Reißbrett" grundsätzlich immer erstmal schlecht fürs Geschäft.
Wie würden sich z.B. Adidas-Schuhe verkaufen, wenn sie plötzlich "Adios" hießen und nur noch zwei Streifen hätten? Wenn aus Persil plötzlich Perwash würde, oder (weil eben längst ohne Peroxide) Washsil oder Enzymil? Oder Canyon-Fahrräder, wenn sie wieder "Radsport Arnold" hießen? Das nur einfach mal als Beispiel, wie viel ein Name bedeuten kann.

Natürlich kann und darf sich zu jedem Zeitpunkt jede Einzelperson, beliebig kleine oder große Gruppe von einer Namenswahl beeinträchtigt fühlen oder sie einfach nicht mögen. Und natürlich darf das auch gesagt werden.
Verstößt der Rechteinhaber allerdings mit seinem Namen nicht gegen geltendes Recht, bleibt die Entscheidung zu einer Änderung selbstverständlich allein ihm überlassen und er muss dabei abwägen, was ihm wichtiger ist: Der Verlust seiner Marke und seines Images bei einem eher großen Teil seiner Fans, oder der Zugewinn bei einer eher kleinen Gruppe durch eine Anpassung.
Natürlich gibt es dabei immer auch die Option, eine solche Veränderung entsprechend zeitgeistig umzusetzen und werbewirksam zu nutzen. Und die sehe ich beim Dirty Kanza in der aktuellen Rassismusdiskussion durchaus.
Mit "Dirty Kansas" wäre da eigentlich niemandem geschadet und man könnte sich gut in Szene setzen. Mit ein paar echten Kanza, die mitfahren oder -organisieren und dabei gut in Szene gesetzt werden, übrigens auch (auch, wenn das wohl schon immer so war).

Bei meinem Arbeitgeber sieht das aktuell schwieriger aus, weil dort gerade mehrere Köche den Brei verderben und man eine hervorragend etablierte Marke vielleicht zu Tode diskutiert, um es möglichst jedem recht zu machen und alle irgendwie greifbaren Ideen und Ansätze schon im maximal viersilbigen Namen unterzubringen. Das ist schon ganz ohne Diskriminierung ausgesprochen hart und wird womöglich nur zu zwei Dingen führen: Verzögerung = Umsatzeinbuße und einem Namen, den einfach niemand mehr versteht, während der alte super griffig, jahrzehntelang etabliert und sogar international selbsterklärend war (chemische Industrie).
Währenddessen lodert an anderer Stelle gerade das CSR-Feuer auf (Corporate Social Responsibility), mit extra geschaffener Stelle und großen Boah-Hey weit entfernt von den vorhandenen Fakten, die durchaus schon stimmig sind oder eben auch nicht durch einen einzelnen "Wolkenkuckucksheimer" verändert werden, der sich einfach nicht sorgfältig eingearbeitet hat und versucht, seine Erfahrungen aus einer hippen NGO auf einen ernsthaft arbeitenden Industriebetrieb herunterzubrechen, der eben auch wirklich echtes Geld verdienen muss, regional tief verwurzelt ist, die Belange diverser Lieferanten und Kunden ohnehin bereits perfekt erfüllt und in diesem Rahmen niemals sich selbst oder anderen vorsätzlich schaden wird. Das ist eigentlich nichts weiter, als schönes Blabla zum Aufpolieren für das, was es ohnehin schon ist.

Mich nervt sowas einfach, und damit komme ich zurück zum Dirty Kanza:
Schaut man sich das Cyclista Zine als federführenden und einzigen Einspruchserheber mal näher an, entdeckt man einen sicherlich gut gemeinten Off-Off-Off-Scene Ansatz mit einer winzigen Zielgruppe und gerade erst zwei Ausgaben einer Zeitschrift, die man nirgends mehr bekommt, weil ihre Produktion schlicht zu teuer war. Die Möglichkeit nach Kickstarter-Vorbild, eine Fördermitgliedschaft zu kaufen und dafür die Onlineversion zu bekommen, ist bereits abgelaufen bzw. führt zu nichts (und ich hätte es wirklich gern mal gelesen). Sollte das einem von euch gelingen, wäre ich für einen entsprechenden Hinweis dankbar; womöglich hängt es auch einfach an Kompatibilitätsproblemen.
Für mich wirkt die Petition vor diesem Hintergrund eher wie eine PR-Aktion des Magazins. Und das meinte ich am Anfang auch mit "auf den Putz hauen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestes Beispiel: # black lives matter
dieser Ausspruch ist völlig positiv, während "all lives matter" fragwürdig und "white lives matter" sogar als rassistisch gilt

Diese Umformulierungen sind eben Umformulierungen und nicht unabhängige Neuformulierungen. Man kann nicht ALM sagen ohne damit implizit aber doch sehr deutlich das ganz spezielle Problem auf das BLM hinweisen soll nicht nur zu relativieren sondern komplett zu leugnen. Selbst Trittbrett-Umformulierungen die eigentlich völlig orthogonal zu Hautfarbe und Bevölkerungsgruppen sind und von denen man vielleicht sogar glaubt dass sie Sympathie mit dem Anliegen des Originals ausdrücken (“rim brake lives matter“ wäre so ein Kandidat) können vor diesem Hintergrund nur nach hinten losgehen (bzw nach stramm rechts).

Wenn ein Slogan derartig fest mit einem bestimmten Thema verknüpft ist kann er nicht mehr von seinem Kontext gelöst werden. Du kannst ja auch nicht “Arbeit macht frei“ statt “endlich Wochenende“ sagen ohne dass dir das als ganz eindeutige Bezugname auf den Holocaust ausgelegt wird. Das ist nicht Sprachhygiene sondern ganz normale Sprachentwicklung. Fragwürdig wird es nur dort wo die Bezüge überhaupt nicht mehr eindeutig sind.
 
Unfunny Fact:
"All Lives matter" wurde und wird von Typen propagiert, die u. a. Flüchtlinge lieber absaufen sehen wollen.

Heuchlerischer gehts nicht!

Zumindest sehe ich solche ALM Typen bei uns in DD im Umfeld von Pegida und Co.
 
Diese Umformulierungen sind eben Umformulierungen und nicht unabhängige Neuformulierungen. Man kann nicht ALM sagen ohne damit implizit aber doch sehr deutlich das ganz spezielle Problem auf das BLM hinweisen soll nicht nur zu relativieren sondern komplett zu leugnen. Selbst Trittbrett-Umformulierungen die eigentlich völlig orthogonal zu Hautfarbe und Bevölkerungsgruppen sind und von denen man vielleicht sogar glaubt dass sie Sympathie mit dem Anliegen des Originals ausdrücken (“rim brake lives matter“ wäre so ein Kandidat) können vor diesem Hintergrund nur nach hinten losgehen (bzw nach stramm rechts).

Wenn ein Slogan derartig fest mit einem bestimmten Thema verknüpft ist kann er nicht mehr von seinem Kontext gelöst werden. Du kannst ja auch nicht “Arbeit macht frei“ statt “endlich Wochenende“ sagen ohne dass dir das als ganz eindeutige Bezugname auf den Holocaust ausgelegt wird. Das ist nicht Sprachhygiene sondern ganz normale Sprachentwicklung. Fragwürdig wird es nur dort wo die Bezüge überhaupt nicht mehr eindeutig sind.

bei den Argumenten gebe ich dir Recht, gut erklärt
 
Solche Probleme hätte ich auch gerne?. Was ist eigentlich mit der Bezeichnung: ,,Dirty Harry''? Da müsste jetzt auch Einiges umgeschrieben/umbenannt werden. Der Film von 1971 mit Clint Eastwood, das BMX der Firma KHE, und sicherlich noch viel mehr.
 
Lady Antebellum in der Rassismus-Debatte: Country-Band ändert ihren Namen
Dave Haywood, Hillary Scott und Charles Kelley von Lady A

Dave Haywood, Hillary Scott und Charles Kelley von Lady A
Der Begriff "ante bellum" stammt aus dem Lateinischen, heißt übersetzt "vor dem Krieg" und bezieht sich im US-Sprachgebrauch auf den Bürgerkrieg 1861 bis 1865. In ihm siegten die Nordstaaten und setzten das Ende der Sklaverei in den Südstaaten durch. "Ante bellum" ist aber auch Bestandteil des Namens der US-Countryband Lady Antebellum, der so an die Zeit der Sklaverei erinnert.

"Wir schämen uns"
Die mit fünf Grammys prämierte amerikanische Gruppe benennt sich angesichts dessen nun um. Bei Fans firmiere man ohnehin schon unter dem beliebten Spitznamen Lady A, schrieben die Musiker auf Instagram. Und: "Wir bedauern es und schämen uns, dass wir die Assoziationen nicht bedacht haben, die dieses Wort belasten, das sich auf die Zeit vor dem Bürgerkrieg bezieht - welche auch Sklaverei beinhaltet."
Die vor 14 Jahren gegründete Band bat für "den Schmerz", den der Name verursacht habe, um Entschuldigung.

https://www.spiegel.de/panorama/ges...-namen-a-bab45fd7-caf4-49f6-b76a-33abcd6dc022
 
Das Trio Dixie Chicks ändern seinen Namen in The Chicks.
Im Zuge der Rassismus-Debatte in den USA ändern nun, nach Lady A, auch die Dixie Chicks ihren Namen. Zukünftig treten Emily Robison, Martie Maguire und Natalie Maines nur als The Chicks in Erscheinung.


Im Zuge der Rassismus-Debatte und den anhaltenden Demonstrationen in den USA haben sich die Drei nun von dem Namensteil "Dixie" verabschiedet. Dixie ist in den USA die Kurzform von Dixieland, also jene elf Bundesstaaten, die im Jahr 1861 Mitglieder der Konföderierten Staaten von Amerika wurden: Alabama, Arkansas, Florida, Georgia, Louisiana, Mississippi, North Carolina, South Carolina, Texas, Tennessee und Virginia. Außerdem wird Dixieland auch als Stilrichtung des Jazz, die in den 1910er-Jahren in New Orleans entstand, als weiße Musiker den New-Orleans-Jazz nachahmten, verwendet.

https://www.countrymusicnews.de/aktuelle-nachrichten/9956-aus-den-dixie-chicks-werden-the-chicks
Naja, Chicks, ist das nicht auch Frauenverächtlich oder Herabsetzend, Herabwürdigend?
Gut, als Frau(en) darf man das ;-).

Merke:
Die eigene Gruppe(nzugehörigkeit, Juden, Moslems, Schwarze etc) darf (es), sowie Minderheiten gegen Mehrheiten.
 
War zu erwarten:

Nach Rassismusvorwürfen: BBC nimmt Folge von "Fawlty Towers" aus dem Programm

Der britische Streaming-Anbieter UKTV hat eine Folge der Comedy- Serie Fawlty Towers aus dem Programm genommen. "The Germans", berühmt unter anderem für eine Szene, in der John Cleese als Basil Fawlty im Stechschritt um ein Hotel marschiert und den Satz "Don't mention the war" skandiert, enthalte rassistische Beleidigungen,

Und:

Ebenfalls diese Woche entfernte die BBC die Comedy-Serie Little Britain - produziert in den Jahren 2003 bis 2006 - aus ihrer Mediathek. "Die Zeiten haben sich geändert", hieß es zur Begründung. Die Parodie der Komiker David Walliams und Matt Lucas war im Zuge der Proteste gegen den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd erneut in die Kritik geraten, weil die Darsteller auch schwarze und asiatische Charaktere mimten.

https://www.sueddeutsche.de/medien/rassismus-fawlty-towers-bbc-1.4934066
weil die Darsteller auch schwarze und asiatische Charaktere mimten.
:eek::oops:
Alter Falter. Was sollen sie sonst tun?
Ein Schild tragen? Ich bin Asiate. Diese Darstellung soll einen Asiaten zeigen/darstellen/mimen.

Trigger Warnung: Ich bin, wie man sieht, kein schwarzer, gelber, roter etc, sondern nur ein alter weißer rassistischer Mann, aber nichts desto trotz möchte ich einen Asiaten etc "spielen". Oder eine Frau. Oder eine Lesbe. Oder eine Indigene. Oder einen mit besonderen Vorzügen. Oder, ach komm, laß es.

Für mich nur unglaublich. Sehr verstörend, Dass man so wehleidig, so nah am Wasser gebaut ist, wie eine Schneeflocke reagiert. Gut, jeder Mensch ist anderes, man hat andere Ansichten, Gefühle, usw. Ist ja auch in Ordnung. Aber immer (ups, Verallgemeinerung), oftmaliges wehklagen und immer nur alle beleidigt sein oder sich so fühlen, ist für die eigene und weitere Entwicklung nicht gut. So wird man es im Leben immer, oft, manchmal, schwer haben.

Wie schon ein bekannter Geist bzw Sprichwort sagt: Das muss bzw sollte eine Gesellschaft aushalten (können).
Ein bischen mehr Abwehrkräfte, Gelassenheit, etc, wäre vielleicht nicht schlecht.

Sich schwarz anzumalen ist schon verpönt, rassistisch, beleidigend. Warum eigentlich?
 
Sich schwarz anzumalen ist schon verpönt, rassistisch, beleidigend. Warum eigentlich?
Das ist in erster Linie historisch zu sehen. Früher wurde derartiges "blackfacing" oft ausschließlich betrieben um extrem stereotype schwarze Figuren darzustellen. Nicht selten wurden die Schwarzen dadurch lächerlich gemacht, daher wird heute sowas in der Regel versucht zu vermeiden.
Nichts desto trotz finde ich auch das einige Reaktionen momentan überzogen sind. Sicher sollte man derartiges heute nicht mehr unbedingt praktizieren, aber ob man sich und der Welt einen Gefallen tut wenn man Werke nicht mehr zeigt oder sie sogar tilgt, wo sowas praktiziert wurde ist zumindest diskussionswürdig.
 
Lady Antebellum in der Rassismus-Debatte: Country-Band ändert ihren Namen
Dave Haywood, Hillary Scott und Charles Kelley von Lady A

Dave Haywood, Hillary Scott und Charles Kelley von Lady A
Der Begriff "ante bellum" stammt aus dem Lateinischen, heißt übersetzt "vor dem Krieg" und bezieht sich im US-Sprachgebrauch auf den Bürgerkrieg 1861 bis 1865. In ihm siegten die Nordstaaten und setzten das Ende der Sklaverei in den Südstaaten durch. "Ante bellum" ist aber auch Bestandteil des Namens der US-Countryband Lady Antebellum, der so an die Zeit der Sklaverei erinnert.

"Wir schämen uns"
Die mit fünf Grammys prämierte amerikanische Gruppe benennt sich angesichts dessen nun um. Bei Fans firmiere man ohnehin schon unter dem beliebten Spitznamen Lady A, schrieben die Musiker auf Instagram. Und: "Wir bedauern es und schämen uns, dass wir die Assoziationen nicht bedacht haben, die dieses Wort belasten, das sich auf die Zeit vor dem Bürgerkrieg bezieht - welche auch Sklaverei beinhaltet."
Die vor 14 Jahren gegründete Band bat für "den Schmerz", den der Name verursacht habe, um Entschuldigung.

https://www.spiegel.de/panorama/ges...-namen-a-bab45fd7-caf4-49f6-b76a-33abcd6dc022
Ein guter Teil deren Publikums wird das wohl eher nicht goutieren. Schon alleine deswegen ist das durchaus ein nicht unbedeutendes "Statement".

Die indifferente Verklärung des "alten, untergegangenen Südens" ist für den Rassismus ( und natürlich einem Teil der Alt-Right) in den USA nicht gerade unbedeutend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Trio Dixie Chicks ändern seinen Namen in The Chicks.
Im Zuge der Rassismus-Debatte in den USA ändern nun, nach Lady A, auch die Dixie Chicks ihren Namen. Zukünftig treten Emily Robison, Martie Maguire und Natalie Maines nur als The Chicks in Erscheinung.


Im Zuge der Rassismus-Debatte und den anhaltenden Demonstrationen in den USA haben sich die Drei nun von dem Namensteil "Dixie" verabschiedet. Dixie ist in den USA die Kurzform von Dixieland, also jene elf Bundesstaaten, die im Jahr 1861 Mitglieder der Konföderierten Staaten von Amerika wurden: Alabama, Arkansas, Florida, Georgia, Louisiana, Mississippi, North Carolina, South Carolina, Texas, Tennessee und Virginia. Außerdem wird Dixieland auch als Stilrichtung des Jazz, die in den 1910er-Jahren in New Orleans entstand, als weiße Musiker den New-Orleans-Jazz nachahmten, verwendet.

https://www.countrymusicnews.de/aktuelle-nachrichten/9956-aus-den-dixie-chicks-werden-the-chicks
Naja, Chicks, ist das nicht auch Frauenverächtlich oder Herabsetzend, Herabwürdigend?
Gut, als Frau(en) darf man das ;-).

Merke:
Die eigene Gruppe(nzugehörigkeit, Juden, Moslems, Schwarze etc) darf (es), sowie Minderheiten gegen Mehrheiten.
Und diese haben es schon vor Jahren vorgemacht und wurden vom stock-konservativem Teils des Publikums entsprechend abgestraft. Die Namens-Änderung ist da nur folgerichtig und konsequent.

Oder hast Du etwa geglaubt, diese beiden Bands würden vor der "Rassismus-Debatte" einknicken? Country-Bands? Mit einer zu einem guten Teil konservativ bis reaktionären Zuhörerschaft? Einem guten Teil der Trump-Anhänger?
 
War zu erwarten:

Nach Rassismusvorwürfen: BBC nimmt Folge von "Fawlty Towers" aus dem Programm

Der britische Streaming-Anbieter UKTV hat eine Folge der Comedy- Serie Fawlty Towers aus dem Programm genommen. "The Germans", berühmt unter anderem für eine Szene, in der John Cleese als Basil Fawlty im Stechschritt um ein Hotel marschiert und den Satz "Don't mention the war" skandiert, enthalte rassistische Beleidigungen,

Und:

Ebenfalls diese Woche entfernte die BBC die Comedy-Serie Little Britain - produziert in den Jahren 2003 bis 2006 - aus ihrer Mediathek. "Die Zeiten haben sich geändert", hieß es zur Begründung. Die Parodie der Komiker David Walliams und Matt Lucas war im Zuge der Proteste gegen den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd erneut in die Kritik geraten, weil die Darsteller auch schwarze und asiatische Charaktere mimten.

https://www.sueddeutsche.de/medien/rassismus-fawlty-towers-bbc-1.4934066
weil die Darsteller auch schwarze und asiatische Charaktere mimten.
:eek::oops:

Die Kritik kam übrigens von Zuschauern. Unabhängig von der Diskussion.
Alter Falter. Was sollen sie sonst tun?
Ein Schild tragen? Ich bin Asiate. Diese Darstellung soll einen Asiaten zeigen/darstellen/mimen.

So richtig hast Du das Konzept von Rassismus nicht verstanden, oder?

Trigger Warnung: Ich bin, wie man sieht, kein schwarzer, gelber, roter etc, sondern nur ein alter weißer rassistischer Mann, aber nichts desto trotz möchte ich einen Asiaten etc "spielen". Oder eine Frau. Oder eine Lesbe. Oder eine Indigene. Oder einen mit besonderen Vorzügen. Oder, ach komm, laß es.

Schön, dass wir das aus Deiner "Feder" lesen dürfen. Man wäre beinahe nicht darauf gekommen. Und na ja: Behauptung und Bestätigung der Selben.
Für mich nur unglaublich. Sehr verstörend, Dass man so wehleidig, so nah am Wasser gebaut ist, wie eine Schneeflocke reagiert. Gut, jeder Mensch ist anderes, man hat andere Ansichten, Gefühle, usw. Ist ja auch in Ordnung. Aber immer (ups, Verallgemeinerung), oftmaliges wehklagen und immer nur alle beleidigt sein oder sich so fühlen, ist für die eigene und weitere Entwicklung nicht gut. So wird man es im Leben immer, oft, manchmal, schwer haben.
Sagte der alte, weiße Mann. Der allerdings auch keinen Schimmer hat, wovon der da spricht. Wie auch?

Wie schon ein bekannter Geist bzw Sprichwort sagt: Das muss bzw sollte eine Gesellschaft aushalten (können).
Ein bischen mehr Abwehrkräfte, Gelassenheit, etc, wäre vielleicht nicht schlecht.
Merke es Dir!
 
Nach Rassismusvorwürfen: BBC nimmt Folge von "Fawlty Towers" aus dem Programm
Die Kritik kam übrigens von Zuschauern. Unabhängig von der Diskussion.
Bei "vom Winde verweht" kam sie von einem Regisseur.
Und?
Worauf willst du hinaus?

Es gibt halt von verschiedensten Menschen diese Beweggründe. Und diese sind legitim und in einer Demokratie selbstverständlich (als Meinung) zu akzeptieren.
Was sich dann bzw daraus entwickelt, ist auch ein ganz normaler Prozess. Eben, das darüber diskutier oder auch gestritten wird.

Ich finde es eben nicht richtig. Und, dass man es aushalten sollte (in diesem konkreten Fall von Fawlty Towers und den diversen Beleidigungen gegenüber den Deutschen).
Und ich glaube auch, dass es die meisten Deutschen aushalten oder sich nicht so beleidigt fühlen.
Es ist Satire, Comedy, Kabarett, eine Persiflage, Kunst etc.
Das sollte man nicht so ernst nehmen bzw aushalten oder sich deswegen nicht beleidigt fühlen.

So richtig hast Du das Konzept von Rassismus nicht verstanden, oder?

Sagte der alte, weiße Mann. Der allerdings auch keinen Schimmer hat, wovon der da spricht. Wie auch?
Ich finde es bedauernswert, zum Teil auch schade, dass man versucht, sachlich, nüchtern, ohne all zu viel Emotionen oder Polemik zu diskutieren, und dann von der anderen Seite (in diesem Fall von dir), das ganze als Beleidigung, als Verächtlichmachung, als besserwisserisch betrachtet wird.

Schade auch, dass du auf die Argumente nicht eingehst.
Eigentlich ist das ja auch eine Art Diskriminierung. Denn, es ist ja offensichtlich, dass du weitaus gescheiter, gebildeter, informierter und wissender bist als ich. Mich aber deswegen ins unwissende, uninformierten, zum Teil Dumme Eck zu stellen und darüber hinaus, eben nicht auf die Argumente eingehst, sie ganz leicht entkräftest, zeigst du mit deinem abwertenden Verhalten, ein disktiminierendes Verhalten.

Wie es auch anders ginge, zeigt ua heshthot in Beitrag #92.

romani ite domum
 
Schade auch, dass du auf die Argumente nicht eingehst.
Eigentlich ist das ja auch eine Art Diskriminierung. Denn, es ist ja offensichtlich, dass du weitaus gescheiter, gebildeter, informierter und wissender bist als ich. Mich aber deswegen ins unwissende, uninformierten, zum Teil Dumme Eck zu stellen und darüber hinaus, eben nicht auf die Argumente eingehst, sie ganz leicht entkräftest, zeigst du mit deinem abwertenden Verhalten, ein disktiminierendes Verhalten.

Wie es auch anders ginge, zeigt ua heshthot in Beitrag #92.

romani ite domum

Die klassische Opferrolle. Sattsam bekannt.

Peinlich.
 
Sagte der alte, weiße Mann. Der allerdings auch keinen Schimmer hat, wovon der da spricht. Wie auch?

das selbe könnte man auch über Dich sagen, ich habe jedenfalls keine Ahnung was du eigentlich sagen willst.
Anstatt nachvollziehbarer Argumente kamen nur sinnlose Einzeiler.

Es ist doch völlig albern den grotesk überzeichneten Figuren bei Little Brittian Rassismus vorzuwerfen
Die Schwulenverbände oder Weight Watchers müssten eigentlich Sturm gegen das Format laufen
 
Hätte hier noch so einen Kandidaten zum umbenennen ; Carbonice nennt das Teil "Eva"image.jpeg
 
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