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Renner der Woche: Gilles Berthoud 700c Randonneur

Renner der Woche: Gilles Berthoud 700c Randonneur

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Dieser Gilles Berthoud Randonneur ist nicht nur Feinkost für die Augen von Klassikerliebhabern. Der moderne Aufbau des klassischen Brevet-Bikes aus Stahl kann mit 10,8 kg inklusive Licht und Schutzblechen manchen aktuellen Carbonboliden für die Langstrecke Paroli bieten. Viel Spaß mit dem Renner der Woche!

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Renner der Woche: Gilles Berthoud 700c Randonneur
 
Frisch aufgebaut ist ein Rad fast immer sauber.
Mag sein, aber bei meinem Projekt sind so viele Roststellen an den Teilen die ich nicht weg bekomme...mich stört das nicht. Trotzdem ist es sehr schön anzusehen. Ein altes Rad mit Liebe wieder zu beleben. Ich würde mich gar nicht trauen damit zu fahren. ?
 
Ja es ist ein schönes Rad, aber ist es auch das Rennrad der Woche?.
Echte Rennräder werden hier zerrissen weil sie zu schwer, zu wenig custom oder auch der Besitzer zu wenige Postings hat.
Nun sehen wir hier ein Randonneur mit Schutzblechen, Beleuchtung, Nabendynamo, Kettenschutz und Gepäckträger und Alle sind hin und weg. Das ist für mich kein RdW, sondern eher ein Klassiker des Monats.
Nichts gegen das wirklich tolle Rad, aber das ist für mich kein Rennrad der Woche.
Ein Rennrad ist ein Fahrrad, mit dem Rennen gefahren werden (können). Die Radtouristen in Frankreich haben mit solchen Fahrrädern tatsächlich auch sportliche Wettbewerbe ausgetragen. Paris-Brest-Paris bei schönem Wetter geht mit jedem Rennrad, aber für London-Edinborough-London gibt es nichts geeigneteres als eine Randonneuse wie das hier vorgestellte Berthoud.
Für mich machen gerade die Exoten den Reiz des RDW aus.
 
Mag sein, aber bei meinem Projekt sind so viele Roststellen an den Teilen die ich nicht weg bekomme...mich stört das nicht. Trotzdem ist es sehr schön anzusehen. Ein altes Rad mit Liebe wieder zu beleben. Ich würde mich gar nicht trauen damit zu fahren. ?
Im Berliner Stadtverkehr würde ich das Berthoud auch nicht verheizen ;), aber die Dinger halten schon einiges aus. Dank langer Schutzbleche mit Spritzwasser kommt bei Regen auch nicht so viel Schmutzwasser auf den Antriebsstrang wie bei einem reinen Rennrad und die Lager sind gut gedichtet.
 
Ein Rennrad ist ein Fahrrad, mit dem Rennen gefahren werden (können). Die Radtouristen in Frankreich haben mit solchen Fahrrädern tatsächlich auch sportliche Wettbewerbe ausgetragen. Paris-Brest-Paris bei schönem Wetter geht mit jedem Rennrad, aber für London-Edinborough-London gibt es nichts geeigneteres als eine Randonneuse wie das hier vorgestellte Berthoud.
Für mich machen gerade die Exoten den Reiz des RDW aus.

Nach den total verregneten Paris-Brest-Paris von 2007 had jemand mal untersucht. Die Abbruchquote bei Fahrer ohne Schutzbleche wer eindeutig höher, vor allem Abbruch wegen gesundheitliche Probleme. 2 Probleme kamen dabei hervor, Sitzbeschweden und Verdauungsprobleme. Sitzbeschwerden werden ja teilweise ausgelöst wenn die Hose wegen das aufgespritzte Wasser verschmutzt mit Sand und dann reibt. Verdauungsprobleme wenn die Trinkflaschen durch Strassenwasser inklusive Fäkalienreste der Viehzucht verschmutzt werden.
Wie von Crocodillo schon geschrieben, bei eine Schönwetterfahrt spielt dies nicht so eine Rolle. PBP und LEL werden aber ausgetragen in gegenden die eher von Regen geprägt sind.
 
Ein Rennrad ist ein Fahrrad, mit dem Rennen gefahren werden (können). (...)

Dazu habe ich eine polizeiliche Entscheidung beizutragen, und die lautet: Nein. Ein Rennrad ist demnach ausschließlich ein Fahrrad mit nach unten gebogenem Lenker und schmalen Reifen auf großen Rädern, ohne Schutzbleche, Dynamobeleuchtung usw.
Ein alter Freund von mir wurde nämlich mal mit seinem Renn-MTB im Straßenverkehr gefangen und abkassiert. Begründung: Das ist kein Rennrad, also muss es eine fest montierte Lichtanlage und eine helltönende Glocke haben. 11 Reflektoren natürlich sowieso.
Seine Antwort, die auch stimmte: Das ist sehr wohl ein Rennrad, weil ich damit Rennen fahre. Es wiegt unter 11 Kilo, und die Batterieleuchten habe ich in der Satteltasche.
Die Herren Polizei hatten tatsächlich eine Federwaage dabei, und es wog unter 11 Kilo. Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, war es selbstverständlich kein Rennrad.
 
Wobei mich da mal interessieren würde, ob leichte Schutzbleche von ihrem Gewicht her nicht wesentlich geringer zu bewerten sind als die Gewichtsunterschiede, die es sowieso bei den verschiedenen Rahmen zu finden gibt.
Was dazu führen kann, daß ein sauber und leicht konstruiertes Fahrrad mit Blechen im derzeitigen Angebot doch noch leichter ist als ein etwas fülligeres ohne.
Dann käme dem Radeln ohne Bleche ja auch nur ein vermeintlicher Imagevorteil zugute.
JH nennt ca. 500g für Honjo Aluminiumbleche https://www.renehersecycles.com/myth-3-fenders-slow-you-down/#more-99365
 
Ich hatte zuerst auch mit den Honjo geliebäugelt. Das es sich aber um einen Berthoud Rahmen handelt lagen die Bleche aus dem gleichen Hause natürlich näher. Berthoud selber hätte mit Sicherheit auch seine eigenen Bleche verwendet. Diese sind übrigens auch sehr leicht; obwohl aus Edelstahl. Die Befestigungsröhrchen sind aus Alu und wiegen fast nichts...
 
~Die Frage, ob Batterienleuchten zulässig sind, hat sich ja mit der Gesetzesreform erledigt~

An den Schutzblechen erkennt man, wie nachrangig der Schutz des Fahrers traditionell (Rennsport-geprägt?) behandelt wird. Weshalb sie wohl auch mehr oder weniger drangebastelte Notlösungen darstellen.

Wären Schutzbleche integrale Bestandteile der Konstruktion (also Teil des Rahmens bzw der Gabel) könnten sie besser funktionieren (kein Klappern, kein Verbiegen, kein Ausleiern) und zugleich die Aerodynamik verbessern (Abdeckung des oberen Laufrades und damit der schnellen Speichenbewegung gegen den Fahrtwind). Bei der Verwendung von Carbon steht dem nichts entgegen. Selbst am Mtb sind Lösungen denkbar, die den Durchlauf nicht behindern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wieviel wiegt der Träger denn, und wie schwer wird die Lenkertasche maximal?
Wenn die Tasche sich am Lenker abstützen kann und vollgepackt nicht deutlich über 3 kg wiegt, sind Trägergewichte unter ca. 150 g möglich (ohne Decaleur). Ich vermute aber, dass es in dem Bereich nichts zu kaufen gibt und man selbst bauen muss; ich fand das nicht schwierig.
Deine Träger sind wirklich sehr schön geworden. Aber Custommade von dir selbst. Da muß ich leider passen.
Ich hätte für meinen Berthoud auch noch gerne einen kleinen und ganz simplem Träger für hinten gehabt der sich an den vier Schrauben der hinteren Ausfallenden abstützt. Muß mal schauen wer so was machen kann...
 
Wären Schutzbleche integrale Bestandteile der Konstruktion (also Teil des Rahmens bzw der Gabel) könnten sie besser funktionieren (kein Klappern, kein Verbiegen, kein Ausleiern) und zugleich die Aerodynamik verbessern
Hatte ich mir auch schon überlegt : Wenn die Schutzbleche weit über Mantel und die schnell rotierenden Abschnitte der Speichen gezogen werden sollte es u.U. einen Bereich geben wo der Aeroeffekt den Gewichtsnachteil mehr als kompensiert.
Aerodynamische Verkleidungen werden aber m.W. vom UCI nicht gestattet - vermutlich gibt es so was deswegen nicht. Für Leute die nicht Rennen fahren kann das aber egal sein.

Das Berthoud ist jedenfalls ein schönes Rennrad / Ranndoneur /Randoneuse
Beim Lesen des Artikels kam mir eine alter Hit in den Sinn : 'So many women so little time'
Abgewandelt auf Fahrräder könnte man den hier durchaus anwenden.
:)
 
„Warum ist es so sauber? Wird sicher kaum gefahren und nur geputzt“
Gestern habe ich die erste Runde über 155 Km absolviert.
Die Fahrt ging von Moers in die Niederlande nach Roermond, Venlo und zurück.
Es fährt sich ganz wunderbar. Geputzt ist es auch schon wieder.
 

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„Warum ist es so sauber? Wird sicher kaum gefahren und nur geputzt“
Gestern habe ich die erste Rund über 155 Km absolviert.
Die Fahre ging von Moers in die Niederlande nach Roermond, Venlo und zurück.
Es fährt sich ganz wunderbar. Geputzt ist es auch schon wieder.

Das Rad ist wirklich ein Randonneur-Traum. :daumen:
Baue gerade etws ähnliches, etwas einfacher gestricktes, auf Basis eines Gazelle von 1974 auf.
 
Danke für die Blumen. Dann bin ich gespannt auf deine Gazelle. Die werden wir ja hoffentlich zu sehen bekommen. Cooles Baujahr.

Dafür gibt es schon länger einen Aufbauthread. Hatte sie zunächst als normalen Klassiker mit Schutzblechen aufgebaut. Jetzt rüste ich gerade auf eine passendere Übersetzung für bergige Langstrecken um. Ausserdem wird der Hinterbau von 123 mm auf 127 mm aufgeweitet, damit ein Campalaufrad mit 6fach Schraubkranz passt. Dazu Lenkerendhebel und Lenkertasche. Hatte zunächst überlegt die Gazelle zum Rahmenbauer zu bringen und komplett an meine Bedürfnisse anzupassen. Aber dann würden auch die Spuren ihres Alters verloren gehen. Das fände ich dann doch zu schade. Von der Geometrie selber passt mir der Rahmen perfekt.
 
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