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Bianchi Rekord 841 - verkaufen oder reparieren?

rostost

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Vorweg: ich bin neu hier, und meine Erfahrung mit Fahrrädern beschränkt sich auf Raufsetzen und Rumfahren :)

Ich habe seit vier Jahren ein gebrauchtes Bianchi Rekord 841 und benutze es nahezu täglich in der Stadt. Ich mag das Rad: ich kann damit schnell fahren und es liegt mir bei Manövern gut in der Hand. Und das Rad ist für Diebe offenbar nicht sonderlich interessant, sodass ich es ohne viel Sorge mal für ein paar Stunden am Radständer anhängen kann.

Leider häufen sich in den letzten Monaten aber die Kosten beim Mechaniker meines Vertrauens. Jetzt meint er, er müsse die hintere Bremse ganz austauschen, die Bremsleistung hinten ist auch tatsächlich gleich null. Darüber hinaus hat das Rad durch den Dauereinsatz ohne viel Pflege ordentlich gelitten. Der Sattel ist im Eimer, am Rahmen häufen sich die Rostflecken (siehe Photos). Bevor ich weiter Geld in das Rad stecke, sehe ich daher zwei Möglichkeiten: ich verkaufe es oder ich richte es von Grund an her.

Ist selber Herrichten eurer Meinung nach bei dem Rad noch sinnvoll? Ich möchte es nicht an einen Mechaniker geben, denn eine Sanierung würde mich dann erstens ein Vermögen kosten und ausserdem will ich ohnedies lernen, selbst an meinem Rad zu schrauben. Mir ist der Vintage-Look nicht wichtig. Wichtig ist mir, dass das Rad und die Komponenten nicht meine ständige Aufmerksamkeit braucht, und dass ich damit mindestens so schnell wie bisher unterwegs sein kann. Da mir die Geometrie des Rahmens angenehm ist, würde ich das Rad lieber behalten als nach einem Ersatz suchen.

Anbei ein paar Photos. Da ich nicht mehr als 10 hochladen kann, gibts hier noch ein paar weitere, unter anderem das ungenutzte Zubehör (Original-Lenker, Pedale): http://paranoia.at/fahrrad2018/

Danke für Eure Hilfe.
 

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Re: Bianchi Rekord 841 - verkaufen oder reparieren?
Danke für die rasche Antwort Olddutsch! Mich hat der Rost auch schon seit einiger Zeit irritiert, aber zwei Radmechaniker meinten von einander unabhängig, dass der Rost egal sei. Ich will gar nicht deine Meinung in Frage stellen, ich kenn mich ja gar nicht aus. Bloss: könnte ich den Schaden irgendwie testen? Ich nehme an, die Gefahr ist, dass der Rahmen irgendwann bricht, richtig?

Danke nochmal.
 
für den ersten eindruck macht doch mal die klangprobe. klopf den Rahmen ab und achte darauf ob der klang sich verändert an den nicht befallen stellen und an der roststelle.
wenn das geklärt ist hol die günstig ein paar shimano 105er bremsen und fahr das rad weiter. Bremsen zu wechseln braucht es keinen mechaniker beim rennrad nur etwas werkzeug und neue züge
 
Naja ist ne Sollbruchstelle wanns zum Gau kommt kann keiner beurteilen
Der eine sagt Eis tägt bei 2 cm,der andere sagt 10 cm solltens schon sein
Hier gibts Bianchi Fachleute die dir genau die wanstärke an der Stelle sagen können
Bei einem VK müsstest du den " Schaden " deklarieren
 
Der Rostfrass am Oberrohr ist schon sehr weit fortgeschritten ,sanierung hilft da nicht wirklich halte ich für bedenklich

Ich denke, der Rost sieht schlimmer aus als er ist. Wirklich gut schaut‘s allerdings auch nicht mehr aus...

Dass die hintere Bremse getauscht werden müsste seh ich nicht, neue Beläge sollten reichen. Angesichts des ziemlich abgerockten Gesamtzustandes würde ich da nicht mehr viel Geld reinstecken. Ein paar Verschleißteile erneuern soweit erforderlich ist sicher richtig, und so lange weiterfahren bis es endgültig auf ist.

Ich bewege als Stadtrad auch einen alten Renner mit einiger Patina, aber, nur als kleiner Tip: Wenn einen Renner als Alltagshobel, dann auch gut pflegen. In der Regel kauft man sich sowas ja, weil es gefällt und verhältnismäßig selten, also nicht mehr einfach neu zu beschaffen ist.

Ich würde sowas daher zu Beginn zerlegen, dem Rahmen eine Hohlraumkonservierung gönnen, die Lager neu fetten und, wenn das Rad hin und wieder im Regen steht, mich regelmäßig im eine Lackpflege kümmern. Klingt vielleicht übertrieben, aber dann hat man an dem Rad, das einem optisch gut gefällt nicht nur 4 Jahre Freude. Und für den Winter mit Regen, Schnee und Matsch bietet sich einfach ein olles Hollandrad an.
 
Danke euch alle, das Forum ist ja der Hammer! Ich werde mich also doch nach einem anderen Rad umschauen. Bei dem möchte ich dann vent's Rat folgen, und dem Gerät von Anfang an mehr Aufmerksamkeit widmen. Immerhin lerne ich dann ja auch gleich ein bisschen dran rumzuschrauben. Tja, nachher ist man wohl immer schlauer.
 
Stimmt, aber wenn man daran mit einem kleinen Schälmesser drangeht sieht das mitunter nur noch halb so wild aus. Mitunter. Genaues weiß man erst, wenn der lose Rost weg ist.

Aber angesichts des Zustandes würde ich mir die Arbeit bei dem Model ehrlich gesagt nicht mehr machen und es weiterfahren bis es auf ist.
 
die schlechte bremsleistung könnte auch an den alten belägen
/ bzw. den abgeknickten bremszügen liegen.
einfach mal neue züge /beläge holen, und zusammenbauen (öl/bzw. fett nicht vergessen)

rost...
naja, ist wirklich schlecht zu beurteilen.
ich würde mal etwas abkratzen oder anschleifen ,
und schauen, ob das nur oberflächenrost ist.

ansonsten den ganzen rahmen
mal putzen /komponenten fetten /konservieren (sprühwachs)..

ich würde ihn erstmal weiterfahren ( nur meine meinung)
 
Danke euch alle, das Forum ist ja der Hammer! Ich werde mich also doch nach einem anderen Rad umschauen. Bei dem möchte ich dann vent's Rat folgen, und dem Gerät von Anfang an mehr Aufmerksamkeit widmen. Immerhin lerne ich dann ja auch gleich ein bisschen dran rumzuschrauben. Tja, nachher ist man wohl immer schlauer.

Absolut. :) Und, noch als kleiner Tip: Kauf als Stadtrad bzw. als Anfangs-Rumschraubrad nichts furchtbar seltenes oder teures:

Als Stadtrad wäre sowas nicht nur zu schade sondern möglicherweise auch sehr schnell weg, und wenn man mit dem Schrauben anfängt macht man unweigerlich auch mal Anfangsfehler. Besser, die sind dann nicht allzu teuer.
 
die schlechte bremsleistung könnte auch an den alten belägen
/ bzw. den abgeknickten bremszügen liegen.
einfach mal neue züge /beläge holen, und zusammenbauen (öl/bzw. fett nicht vergessen)

Wollte ich grad auch so ähnlich schreiben. Die sind vor Allem falsch und viel zu lang verlegt. Wenn das ein Radlg´schäft war, dann ist deren Arbeitsleistung nicht besonders. Und wenn man Dir dort erzählt, daß man den Bremskörper tauschen müßte, ohne daß daran eine offensichtliche Beschädigung zu erkennen ist, dann zieht der Dich eher über´n Tisch.

Apropos Rost: Nimm Dir mal ein bisschen Schleifpapier oder einen Glasradierer und säubere die Stelle. Ja, das ist kein Flugrost mehr, aber anscheinend noch nicht wirklich bedenklich.
 
Wollte ich grad auch so ähnlich schreiben. Die sind vor Allem falsch und viel zu lang verlegt. Wenn das ein Radlg´schäft war, dann ist deren Arbeitsleistung nicht besonders. Und wenn man Dir dort erzählt, daß man den Bremskörper tauschen müßte, ohne daß daran eine offensichtliche Beschädigung zu erkennen ist, dann zieht der Dich eher über´n Tisch.

Ja, ich hab das Rad bisher immer ins Geschäft gebracht. Aber jetzt reichts mir. Ich muss endlich lernen, selbst mein Radl zu richten.

Apropos Rost: Nimm Dir mal ein bisschen Schleifpapier oder einen Glasradierer und säubere die Stelle. Ja, das ist kein Flugrost mehr, aber anscheinend noch nicht wirklich bedenklich.

Mach ich, danke.
 
das Rad kann auf alle Fälle noch genutzt weden. Ich würde mir erst mal ne Dose Caramba besorgen und Rahmen, Schrauben alle beweglichen Teile, Felgen Nippel Kette etc. damit benetzen und mit Lumpen abreiben, dann schaut das alles schon viel besser aus
 
Ich sehe das wie @Don_Camillo

Den Rost bestmöglich entfernen, dann Roalstumwandler drauf und danach versiegeln. Da der Rahmen aus eher massivem Rohr (sollte "Tubi Traffilati Speciali" sein) gebaut ist, würde ich mir persönlich weniger Sorgen um die Stabilität und mögliches Durchrosten machen.
Ich bin ein Jahr dieses Rad als Stadtratte gefahren und jeder schwarze Fleck war zuvor eine ähnlich rostige Stelle :p


Um weiteren Rost vorzubeugen, würde ich den ganzen Rahmen ordentlich säubern, mit Autopolitur behandeln und danach mit (Sprühwachs) behandeln.

Bezüglich der Bremsleistung:
Ich würde die Bremshebel noch etwas am Lenker nach oben in die Biegung schieben, damit der Hebelweg größer wird. Dann die Bremszughüllen kürzen, die Bremskabel ebenfalls bzw ggf erneuern und die Bremsen austauschen. Mit den Modolo Corsa wirst du nie final glücklich. Wie @Goderian bereits schrieb könntest du auf Shimano 105 (Shimano BR-1055) Bremsen umsteigen. Die bremsen wie sau und sind günstig zu erstehen.
354A9E21-FDBF-455E-80F7-4C78714F27EB.jpeg

(Bild von velobase.com)

Fast vergessen: ein schönes Stadtrad hast du da :daumen:
 
Das Oberrohr hat durchgehend 1,2 mm Wandstärke, das muss erst mal durchrosten. Selbst wenn da die Hälfte weg ist, ist es noch auf normalem Stand für ein RR. Großer Service, neue Züge, ordentliche Bremsschuhe mit Unterlegscheiben, damit die Bremse nicht schon geöffnet so geschlossen ist, alles putzen, fetten, Roststelle versiegeln, fahren!
 
Ich würde mir erst mal ne Dose Caramba besorgen und Rahmen, Schrauben alle beweglichen Teile, Felgen Nippel Kette etc. damit benetzen und mit Lumpen abreiben, dann schaut das alles schon viel besser aus
Davon würde ich Abstand nehmen!

Klar kann man Caramba oder WD40 überall draufsprühen und sich dann denken, dass alles besser ist... Aber am Ende ist das ein Multiöl mit verschiedenen Wirkungen. Kann alles ein wenig, aber nichts so richtig toll! :rolleyes:

Dann doch lieber ordentliche Reinigungsprodukte zum Reinigen verwenden, die keinen Ölfilm hinterlassen, der lediglich neuen Schmutz bindet und ordentliche Schmierfette für bewegliche Teile verwenden, die nachhaltig fetten und nicht ölen!

Das soll jetzt nicht heißen, dass man 100 verschiedene Produkte braucht, aber eins für alles klappt halt auch nicht. Das Leben ist halt kein Shopingkanalprodukt-"test" ;)
 
ich hab gute erfahrungen mit fahrradpflege/leinöl/sprühwachs
zum konservieren...

galli oder ähnl. fett zum schmieren,
kettenfliess zum ölen.





aber das sortiment hat sich auch erst nach und nach erweitert...:rolleyes:
 
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