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STI frisst Schaltzüge

königderberge

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Seit ein paar Jahren stelle ich fest dass der Verschleiß am rechten Schaltzug für die hintere Kasette bei den Shimanos rapide zugenommen hat. Bei Ultegra und 105 muss ich praktisch jedes Jahr den Zug wechseln weil er im STI aufsplisst und sich dann nicht mehr auf kleine Ritzel schalten lässt.
Bei der Ultegra meiner Frau dasselbe.
Bin vorher Dura Ace gefahren, aber ich denke nicht das es daran liegt, so ein Schaltzug hielt doch früher ewig und musste praktisch nie gewechselt werden.
Mich würde mal interessieren ob ihr ähnliche Erfahrungen habt oder ich mich bei wechseln einfach doof stelle und die falsch montiere.
 
Ist ein bekanntes Problem bei Shimano seit es keine Wäscheleinen mehr gibt.
Der Schaltzug reißt auch dann dort gerne und man hatte Probleme dann die Reste in der Mechanik zu entfernen. 11fach STI haben deshalb sogar einen Deckel um an die Mechanik besser ranzukommen und Shimano hat dazu extra eine Anleitung verfasst. Problem ist also auch bei Shimano bestens bekannt.
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Hier ebenso, 2x 5800er. Jetzt werden nach etwa 6000km die Züge vorsorglich getauscht.
 
Das Problem gibts bei jedem Shimano STI zumindest ab der x600 und neuer. Bei den x500 ist bei mir zumindest noch nichts im STI gerissen.
 
Bei 11fach Campa sieht es nicht anders aus, auch hier muss ich regelmäßig den Schaltzug erneuern.
Wichtig ist eigentlich dass man den Zeitpunkt vorm Abriss erwischt, sonst ist es immer ein Zirkus die einzelnen Späne rauszuholen.
Bei meiner alten 5500 mit Wäscheleinen hatte ich nie Probleme.
 
Mir ist das auch schon passiert. Zum Glück vor dem Start zur ersten Tour im Sommerurlaub und nicht während der Fahrt. Aber ich hatte keine Liner für die innenverlegten Züge dabei und der örtliche Fahrradhändler/-verleih hat nur mit glasigen Augen geguckt, als ich ihn nach sowas gefragt habe. :D Aber immerhin konnte er mir einen Zug verkaufen und nach etwas Bastelei konnte ich dann starten.

Problem ist also auch bei Shimano bestens bekannt.
Wenn man sich die Konstruktion der STIs anschaut, ist das auch leicht zu erklären. Der Zug wird beim Schalten jedesmal auf eine kleine Rolle auf- und wieder abgewickelt und kurz dahinter noch, ebenfalls mit kleinem Radius, um 90° umgelenkt. Dass das Material das nicht besonders lange mitmacht, ist nachvollziehbar.

Wer eine bessere Idee hat, so etwas zu konstruieren, wird unermesslich reich, da er/sie bestimmt viele von den Dingern verkauft. :)

Bei den Rädern im Familienbestand ist das allerdings erst seit den STIs für hydraulische Bremsen ein Problem. Ein anderes Rad mit 6700-er STIs für Felgenbremsen hatte bis vor kurzem gut 8 Jahre und viele 1000 km die gleichen Züge drin. Ich habe sie dann man vorsichtshalber gewechselt... :rolleyes:
 
Musste in diesem Jahr schon zum zweiten Mal den Zug wechseln. Einmal im April und einmal am letzten Wochenende mitten beim Prenzlauer Hügelmarathon als der STI anfing schlecht zu schalten.

= Tiagra 4600 STI bisher im Schnitt alle 3000-5000 km Schaltzugwechsel.
 
bei mir ist der rechte ultegra 6800 immer schwergängiger

alle ritzel werden noch bedient, aber die schalterei wird immer zäher

ist ein wechsel des zuges angesagt?
 
Es ist auch von Vorteil Züge von guter Qualität zu verwenden. Damit lässt sich ein Intervall bis zum nächsten Wechsel um bis zu mehrere Tausend km verlängern. Einer der Geheimtipps : Fasi Turbo Niro Glide Schaltzüge verwenden. Deutlich biegsamer/flexibler als viele andere Derivate. Somit nicht so Bruchanfällig. Keine Polymerbeschichtung die sich aufreiben kann, und dann sogar die Schwergängigkeit erhöht. Kosten nur einen Bruchteil der angeblichen "Super-High-end-beschichteten Züge der großen Hersteller und funktionieren bestens. Wie schon gesagt, kleiner Geheimtipp für Leute die genervt sind die überteuerten beschichteten Mistdinger zu kaufen, die dann trotzdem schnell reißen.

Grüße
 
Die Schaltzüge sollen angeblich bis zu 200000 Hübe verkraften. Ob's stimmt kann ich nicht sagen, ich baue meine Räder in zu kurzen Intervallen um. Allerdings ist mir noch nie ein Zug gerissen oder gesplissen.
Die Züge sind übrigens "made in Germany" falls das für den ein oder anderen für eine Kaufentscheidung von Relevanz ist.
 
Ich bekomme übrigens leider kein Geld für die Werbung die ich für diese Firma mache.
Habe nur inzwischen vom Shimano Marketing so die Nase voll, das ich verstärkt auf Alternativprodukte setze.
 
Das Schöne, wenn der Schaltzug reißt, ist die hübsche Erfahrung des Singlespeed-Fahrens. :D
Auch wenn man das ja an sich nicht will, tut es meinen Beinen durchaus mal gut. Habe mir deshalb an ein anderes Rad ne Sram-Automatix geschraubt, da gehört das dann quasi zur Grundausstattung.

Ansonsten gilt für mich: Wenn die einzelnen Gänge nicht mehr sauber reingehen, ist Wechselzeit. Meistens schiebe ich es dann trotzdem raus udn raus und raus und werde für einen Tag zum Singlespeeder.

Würde die Niro-Glide ja gerne mal testen, sind aber wohl nicht campa-kompatibel.
 
Ist ein bekanntes Problem bei Shimano seit es keine Wäscheleinen mehr gibt

Leider besteht das Problem auch mit dem Wäscheleinen - nach 2 Abrissen des Schaltseils (jeweils im 6600er Ultegra-Hebel) wechsle ich dort und auf meinen RR mit alten Dura-Ace-Hebeln auch regelmäßig alle 5000 km die Seile...
 
Den rechten Bremszug wechsle ich bei jedem Kettenwechsel (was in Zeiten von innenverlegten Zügen natürlich etwas nerviger ist), seitdem mir der Zug einmal im Brems-/Schalthebel abgerissen ist und ich partout nicht alle Reste des Schaltzugs entfernen konnte. Habe dann vom Händler einen neuen Brems-/Schalthebel bekommen (das Rad war noch kein Jahr alt).
Das Abreißen hat sich bei mir auch nicht so wirklich angekündigt. Nach ein paar Wochen Standzeit wollte ich das Rad wieder fit machen und als ich die Schaltung einstellen wollte, ging quasi nichts mehr.
 
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