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Vorbau 3T Gewindehülse

Krabbelchen

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Renner der Woche
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Hallo zusammen, habe folgendes Problem: Mir ist die Gewüdehülse meines 3T-Vorbaus gebrochen. In den Online-Shops finde ich kein Ersatz, nur die entsprechenden Schrauben. Ich könnte zwar eine längere Schraube, M5x22 statt M5x17 benutzen und dann mit einer M5 Mutter arbeiten. Das ist jedoch suboptimal den die Mutter steht dann etwa 3mm über. Zweirad Stadler konnte auch nicht weiter helfen. Welche Bezugsquellen gibt es noch?
War meine eigene Blödheit das die Hülse gebrochen ist. Habe die Schraube statt wie auf dem Vorbau mit 5Nm angegeben mit 6Nm angezogen und schon wars passiert. Nur weil ich auf die Drehmomenttabelle meines alten Rennrades geschaut habe, da war aber M6 verbaut.
Gruß Per
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Danke, für eure Hinweise.
Eine Standardhülse passt leider nicht da dort der 10mm Ansatz fehlt ( siehe Skizze ). Aber ihr habt mich auch eine Idee gebracht. Vielleicht geht es mit solch eine Einschlaghülse wenn ich die Zacken gerade biege und den Durchmesser auf 10mm verkleinere.IMG_20180818_214814.jpg Unbenannt.PNG
 
Ja, leider habe ich keinen Zugang mehr zu einer Drehmaschine, sonst würde ich mir einfach eine passende Hülse drehen.
Aber einen Versuch ist es wert, denn die Originalhülse ist auch aus Aluminium.
 
Die sind nicht besonders stabil. Würde ich nur Flaschenhalter benutzen
Warum, weil der Grat nicht so massiv ausgeführt ist? Die Dicke spielt da eh keine Rolle. Die schwächste Stelle ist eh da wo der Grat anfängt. Da sind gerade mal Hülsenstäke minus Gewindegang. Da ist nicht viel Material und wenn da was abreißt, dann genau am Grat wie beim TE.
 
Das ist kein Grat sondern ein Bund. Bei der Nietmutter ist der allerdings zu schwach ausgeführt, die würde ich für diesen Zweck nicht verwenden. Die Nietmutter wird im Normalfall genau aus der anderen Richtung belastet.
 
War meine eigene Blödheit das die Hülse gebrochen ist. Habe die Schraube statt wie auf dem Vorbau mit 5Nm angegeben mit 6Nm angezogen und schon wars passiert. Nur weil ich auf die Drehmomenttabelle meines alten Rennrades geschaut habe, da war aber M6 verbaut.
Gruß Per
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Ohne Drehmomentschlüssel wär das nicht passiert.

Und es ist immer noch ein Unterschied ob die Schrauben trocken oder gefettet oder mit Schraubensicherung eingesetzt werden.

Bei geringerer Reibung erreicht man natürlich die gleiche Vorspannung mit geringerem Drehmoment.
 
Das ist quatsch, warum sollte die Klemmung gleich stark sein, bei weniger angezogenen Schrauben? Durch die Schraubensicherung verhinderst du lediglich das sich die Schraube durch Vibration löst.

Doch, das ist vollkommen richtig. Das aufgebrachte Drehmoment teilt sich auf in 1. Reibung im Gewinde und 2. vorspannung der Schraube.
Je geringer die Reibung, desto größer die Spannung die in die Schraube eingebracht wird.
Deshalb werden kritische Schraubverbindung entweder mit Drehmoment und Drehwinkel oder gleich mit einem Spannzylinder angezogen, damit erreicht man sehr zielgenau die richtige Vorspannkraft.
Bei industriellen Schraubverbindungen werden explizit die Reibwerte in der Drehmomentberechnung berücksichtigt.
 
Na ja, mit Handkraft kann bei M5 auch schon mal schnell die Streckgrenze ( Re ) überschreiten. In meinem Fall war es jedenfalls der Blick auf die falsche Tabelle.
Gruß Per
 
Na ja, mit Handkraft kann bei M5 auch schon mal schnell die Streckgrenze ( Re ) überschreiten. In meinem Fall war es jedenfalls der Blick auf die falsche Tabelle.
Gruß Per

Ich bin ja nur ein ahnungsloser Schrauber, aber um bei M5 müsstest du schon rohe Gewalt anwenden.

Das hast du ja trotz Deehmomentschlüssel getan. Wenn du die Schraube nicht trocken eingesetzt hast , hast du die Vorspannung nicht lediglich um 20% Überschritten sondern deutlich darüber hinaus.

Durch den vergleichsweise langen Hebel merkst du das gar nicht.

Ich benutze Werkzeug mit T-Griff. Da hat man ein sehr gutes Gefühl. Funktioniert bei mir seit je her.
 
Doch, das ist vollkommen richtig. Das aufgebrachte Drehmoment teilt sich auf in 1. Reibung im Gewinde und 2. vorspannung der Schraube.
Je geringer die Reibung, desto größer die Spannung die in die Schraube eingebracht wird.
Deshalb werden kritische Schraubverbindung entweder mit Drehmoment und Drehwinkel oder gleich mit einem Spannzylinder angezogen, damit erreicht man sehr zielgenau die richtige Vorspannkraft.
Bei industriellen Schraubverbindungen werden explizit die Reibwerte in der Drehmomentberechnung berücksichtigt.
Ich meine die Klemmkraft, die der Vorbau auf den Gabelschaft wirkt. Die wird wird doch eigentlich nur erhöht, wenn man die Vorbauklemmung weiter zusammenzieht. Ich sehe da keinen Zusammenhang, ob die Schraube gesichert wurde oder nicht.
 
Das Zusammenziehen der Vorbauklemmung übernimmt ausschließlich die Vorspannkraft. Das Drehmoment dreht ja nur an der Schraube, daher ist noch das Reibmoment abzuziehen. Die Materialkombination Stahl/Alu hat aber einen anderen Reibwert wenn noch eine flüssige Schraubensicherung als Schmiermittel dazwischen ist. Ob sich das alles bei dem konkreten Fall signifikante Auswirkungen hat ist wieder eine andere Frage.
 
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