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Bremsklötze Carbon

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Gelöschtes Mitglied 71483

Auch wenn ich jetzt gleich als Doofy dastehe folgende Frage. Bremsklötze für Alu sind bis 150Grad ausgelegt, für Carbonfelgen bis 250Grad. Das heist für mich, das Aluflanken mehr Wärme aufnehmen als Carbonflanken(Felgen). Bei einer Bremsung von 50 auf Null entsteht ja die gleiche Reibungswärme egal welche Felge. Die Eine leitet besser ab , die Andere schlechter. Heist für mich, das Carbonfelgen mehr Wärme an die Klötze abgeben, sonst sind die ja nicht um 100Grad mehr ausgelegt.
Ergo, müßten meine innenbelüfteten Bremsklötze für Carbonfelgen optimal sein.
Jetzt kann drauf gehauen werden.:cool:
 
Nochmal das Foto.
IMG_2440.JPG
 
Glückwunsch 50€ Müll produziert.

Ganz ehrlich: GEHT ES DIR NOCH GANZ FRISCH? An einem sicherheitskritischen Teil ne Bohrung durchzuführen an einer Stelle die mit absoluter Sicherheit zu einer Schwächung des Bauteils führt.
Wenn Du Dich umbringen willst ist es Deine Sache. Aber bitte gefährde dabei niemand anderen.
 
Im Prinzip hasst du die Masse der Beläge gesenkt,was dazu führt, das diese sich schneller erwärmen.
Ob die "gewonnene" Kühlung( wobei ich bezweifel, das ein Loch da viel ausmacht, nicht Umsonst sehen Kühlrippen anders aus- Stichwort Kühlfläche, und diese muss möglichst groß sein) dieses kompensiert, bleibt abzuwarten.
 
Im Prinzip hasst du die Masse der Beläge gesenkt,was dazu führt, das diese sich schneller erwärmen.
Ob die "gewonnene" Kühlung( wobei ich bezweifel, das ein Loch da viel ausmacht, nicht Umsonst sehen Kühlrippen anders aus- Stichwort Kühlfläche, und diese muss möglichst groß sein) dieses kompensiert, bleibt abzuwarten.
Das nenne ich qualifiziert.
Das Testen ist mein Problem. Fingerprobe reicht nicht, Messgerät(Pistole) habe ich zwar, aber bevor ich das aus der Tasche und auf den Klotz gerichtet habe vergeht unterschiedliche Zeit. Die Masse des Gummis könnte ich noch gleich lassen, indem ich den Schuh(durchs Alu) und den Klotz ganz unten anbohre? Das nächste ist wohl ein innen geripptes Aluröhrchen welches die Kühlfunktion übernehmen könnt und zur stabilisierung des Klotzes beitragen könnte.
Nochmal nachdenken:idee:
 
Andere Frage: Wie kommst du überhaupt auf so eine Bastelei? Hast du Bremsprobleme, die sich auf zu heiße Beläge zurückführen lassen?
 
Alu ist halt ein sehr guter Wärmeleiter. Daher wird die Wäre viel besser verteilt und schneller wieder abgegeben. Das deine Belüftungslöcher etwas bringen glaube ich nicht wirklich. Du hast zwar die Oberfläche vergrößert, an der Wärme am Bremsbelag abgegeben wird, aber das sollte nur ein Bruchteil im Gesamten sein, da die meiste Wärme wohl über die Felge abgegeben wird.
 
Sinnvoller als nur ein Loch: Kupferstab durchgesteckt und abgewinkelt auf ein Kühlblech mit Rippen. Oder eine Heatpipe vom PC/Grafikkarte :D
Oder Fläche vergrößern: Zwei Bremszangen, eine vor und eine hinter der Gabel.
 
Alu ist halt ein sehr guter Wärmeleiter. ...
Aluminium ist ein lausiger Wärmeleiter, allerdings immer noch ein deutlich besserer Wärmeleiter als CFK. Wenn es nur um die Wärmeableitung ginge, müssten Felgen aus Kupfer oder Gusseisen zum Einsatz kommen.:D Gusseisen ist aber blöderweise nicht nur schwer, sondern auch spröde und bricht leicht. Kupfer leitet Wärme noch besser als Gusseisen, ist aber so weich ist, dass die Felge keine Abfahrt überstehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast zwar die Oberfläche vergrößert

...und obendrein auch noch den Querschnitt reduziert, der Wärme an die Bremsklotzhalter durchreicht, möglicherweise wurde die Wärmeableitung sogar reduziert.

In homöopathischer Dosis, da das Material der Klötze wahrscheinlich wirklich ein lausiger Wärmeleiter ist (was wenn zutreffend den Anteil der Felge an der Ableitung nochmals erhöht und die Wirkung der Löcher erst recht ins Bodenlose fallen lässt). Falls der Klotz doch ein guter Wärmeleiter ist präsentiere ich hiermit einen Alternativvorschlag: bis kurz vor Verschleißgreinze abschleifen, so kommt die Wärme schneller in die Aluarme. Am Geld scheint es ja nicht zu scheitern ;)

Sollte das ganze aber nur ein hoax mit Altmaterial gewesen sein um eine Runde interessanter Spekulationen zu provozieren, dann Hut ab.
 
Auch wenn ich jetzt gleich als Doofy dastehe folgende Frage.

Die Gedanken sind (noch) frei und dumme Fragen gibts nicht.


Zum Thema meine zwei Physiknerd Cents ob's kühlt oder nicht (und nicht ob's hält oder etwas bringt):

Vorab die Wärmeleitfähigkeiten einiger (beteiligter) Stoffe (in W/mK):

Diamant:2300
Kupfer:400
Alu: 200
Stahl: 50
Carbon: 15
Gummi: 0.15
Luft: 0.015

Da der Bremsschuh meist größer als das Bremspad ist und eine bessere Wärmeleitfähigkeit hat, kann er als ein Kühlkörper angesehen werden.

Ums einfach zu halten, nehmen wir an, dass ein Bremspad doppelt so breit wie hoch ist und teilen das Pad gedanklich in zwei Hälften - die eine Hälfte streckt im Bremsschuh, die andere hat Kontakt zur Felge (und zur Luft).

Die felgenseitige Brempadhälfte hat oben/unten Kontakt zur Luft und

A) Ohne das Rawuza-Loch

die zweite Bremspadhälfte(die im Schuh).

B) Mit dem Rawuza-Loch

das Bohrloch und zwei Stege zur zweiten Bremspadhälfte(die im Schuh). Es wird einen Bohrlochdurchmesser geben, ab dem die Stege zu schmal sind und sie weniger Wärmeenergie transportieren können, als die zweite Bremspadhälfte(die im Schuh) mit der Luft auszutauschen vermag.


Sofern richtig dimensioniert kann das Bohrloch zur Kühlung beitragen, da es die Gesamtoberfäche des Bremsschuh/Pad-Systems vergrößert Der optimale Durchmesser wird von einigen Faktoren beeinflusst (z.B. die zu erwartenden Temperaturdifferenzen, Materialeigenschaften des Bremspads und den Gegebenheiten des Bremsschuhs).






LG
Live4Ever
 
Wegen diesem Scheix hab ich schlecht geschlafen:(.
Überlegung war: Meine billig Kinesencarbons müßen von 60 auf Null abgebremst werden und quitschen auf den letzten 20m ganz fürchterlich. also ist die Hitzeentwicklung schuld! Kumpel gab mir ein paar Beläge die auf der Aufnahmeseite eine Aushöhlung hatten und die quitschten erst auf die letzten 5-10m. Übeltäter gefunden aber noch nicht eliminiert! 1.Ansatz= Kühllöcher. Wobei die Löcher kleiner sind und nur vorne für die Trichterwirkung vergrößert.
Da kam ich auf die Metallmethode(letzte Nacht). 4Löcher in den Klotz bohren und Lötzinndraht durchziehen sodas er mit der Felge Kontakt hat und dem Schuh. Lötzinn ist doch so weich das er die Carbonflanken nicht beschädigen, aber die Wärme ableiten kann?
Jetzt wird es kompliziert;)

Da ich letzte Nacht ...
Kam ich als Beispiel auf die simple Gießkanne! Stecke ich den Ausgießer nach unten drauf, wässere ich die ganze Pflanze was zb. Tomaten nicht so gut bekommt. Steck ich ihn nach oben entsteht ein Springbrunneneffekt und es wird ebenfalls die ganze Planze nass! Also, seitlich draufstecken und die Pflanze von der Seite gießen müßte die Lösung sein:idee:.
Muß ich heute probieren!

Malle, Inkaberg, Kollegensturz bei der Abfahrt, viel Blut da Tapete und Putz ab, Verbandspäckchen dabeigehabt(nicht ich), Blut zum stillen gebracht und verbunden.
Ich steh bei meiner Tochter auf der Gerschäftstoilette und lass laufen ,da sehe ich eine Schüssel mit Tampons. Idee, warum keine Tampons(2Stck) in die Schlauchtasche für solche Zwecke???
Für so nen Scheix hab ich Lust und Spaß.
Nix für ungut, hab zuviel Zeit als Rentner.
 
Die Frage ist eher, ob die Wärme bei dem Loch überhaupt ankommt bevor die Temperatur auf der Bremsbelagoberfläche gen das Limit geht, da Gummi ja ein hinreichend schlechter Wärmeleiter ist. Insofern bezweifle ich auch die Sinnhaftigkeit dieser "Kühllöcher". Nachgerechnet hab ichs aber net, deswegen auch nur eine Vermutung :)
 
Andersrum! Vieleicht ist der Bremsklotz durch das Loch schon vor dem Bremsen um einige Grad kühler und ich schaffe es ohne Quietschen zum stehen zu kommen;)
 
Das quietschen kommt durch die Materielpaarung Carbonfaser/PU-Matrix zustande. Entweder dran gewöhnen oder Tampons in die Ohren stecken oder Alufelgen fahren.
 
...fragt doch mal beim TOUR Magazin an, die könnten sicher ne Infrarotkamera auftreiben :)
 
Rawuza: Ich weiss nicht was da los ist...sind das Deine Träume oder wirkliche aktive Gedankenarbeit Deines Hirns? Ich mache mir Sorgen :D:bier:
Zum Thema: Beim Bremsen auf Aluflanken hast Du gegenüber den Carbonflanken sehr viele Vorteile:
- Sehr gute Wärmeleitung (Wärmetransport)
- Sehr grosse Wärmekapazität (Wärme-Speichergrösse)
- Sehr grosse Oberfläche
Die entstehenden Temperaturen werden in den Alukörper geleitet, auf Grund der Wärmekapazität der gesamten Felge und die schnelle Verteilung fallen die Temperaturen allgemein niedriger aus. Durch die grosse Oberfläche kühlt die Felge recht schnell ab, was jedoch bei Deiner Vollbremsung kaum eine Rolle spielt.
Warum? Weil der Wärmeübergang beim vorherrschenden Temperaturniveau mehrheitlich über Konvektion (quasi Luftverwirbelungen) stattfindet. Das funtioniert um so effektiver, je grösser und stärker die Luftverwirbelungen sind und je höher die Temperaturdifferenz zwischen Felge / Belag und Umgebung ist. Und da Du ja zum Stillstand bremst wird die Geschwindigkeit langsamer und dementsprechend auch die Verwirbelung an der Felge und der Bremse.

Das selbe Experiment mit einer Carbonfelge sieht so aus, dass die Carbonfelge einen deutlich schlechteren Wärmeleitwert und eine deutlich geringere Wärmekapazität hat. Ergo werden die Temperaturen deutlich grösser.
Ob das Quietschen wegen der Temperatur kommt...keine Ahnung...wird denn die Bremswirkung schlechter? Bei den heutigen Systemen ist meiner Meinung nach eben alles auf höhere Temperaturen ausgelegt...verzogene Bremsflanken sind ja heute nicht mehr so das Problem wie früher...?

Nun zu Deinen Versuchen:
Das Belüften der Bremsbeläge oder das Einbringen von Lötzin oder Tampons...
- Die Bohrung im Bremsbelag mag zwar Wärme abführen (grössere Oberfläche, konvektiver Übergang), dies jedoch nur am Bremsbelag und nicht an der Felge auf Grund der geringen Oberfläche vermute ich das nicht als sehr effektiv, daher staune ich ab Deinen "Messungen". Handelt es sich hier um die selben Beläge? Achtung nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Wie sieht es mit den anderen Einflussfaktoren aus? Umgebungstemperatur, Fahrzeuggewicht usw.
Abgesehen davon wird es spätestens dann interessant wenn der Belag so weit abgefahren ist, dass die Belüftungslöcher kollabieren :D
- Das Einstecken von Lötzinn: (Ich weiss ehrlich nicht was in Dir vorgeht :bier:...aber oftmals sind es abwegige Ideen die zu bahnbrechenden Erfindungen führen). Ob der Zinn die Felge beschädigt? Ob der Abrieb des Lötzinnes allenfalls die Bremswirkung beeinträchtigt? Aber ich schätze auf Grund der geringen Masse den Effekt des Lötzinns als sehr klein ein.

Vom ingenieursmässigen Standpunkt her hätte ich folgende Vorschläge:
- Denke über eine Wasserkühlung der Bremsflanke nach (allenfalls mit einem Feuchtigkeitsspeicher in Form eines Tampons?). z.B. die Entwicklung eines Bremsschuhs der oberhalb des Belags noch einen anliegenden Wasserspeicher (z.B. Tampon) hat. Wasserzuführung allenfalls durch abgeführten Schweiss (Hier gleich die nächste Erfindung entwickeln: Schweissammler) oder allenfalls vom Trinksystem abgeleitet.
In der Hoffnung die Kühlung der Flanke verbessert die Bremswirkung mehr als sie das Wasser beeinträchtigt.

- Denke über einen modifizierten Küchentrichter nach, der gezielt Luft zum Bremsklotz / Bremsflanke führt, allenfalls in Kombination mit dem eingesteckten Wasserspeicher (Tampon). Das wäre dann so etwas ähnliches wie eine Sprühdüsenkühlung, welche die Verdunstungsenergie des Wassers nutzen könnte :D.
Dies steht natürlich im Wiederspruch zu Deinen Luftwiederstandsoptimierten Hochprofil-Carbon-Felgen

- Denke über eine Vergrösserung des Bremsbelages nach (z.B. 3-9 Bremsbeläge hintereinander in Reihe montieren) so dass die Bremswirkung verbessert und damit die Temperaturerhöhung reduziert (verteilt) wird.

- Reduziere das Gesamtgewicht des Systems (weniger abzubremsende Masse = weniger Energie = weniger Temperatur), auf gut deutsch: nimm ab! :D

- Lege Bremsbeläge und Felgen vor Gebrauch in die Gefriertruhe :D

- Fülle die gebohrten Bremsbeläge mit Eis

- to be continued

Bitte nicht alles ernst oder wort-wörtlich nehmen ;)
 
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