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TEBAG – Ferdy Kübler

Velo-Koma

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Technische Bedarfs AG (TEBAG), nie von gehört! Aber Ferdy Kübler, das sagte mir was. Immerhin war er neben dem schönen Hugo Koblet derjenige Schweizer, der sich erfolgreich mit Fahrern vom Rang eines Fausto Coppi, Gino Bartali oder Louison Bobet messen konnte.

Die kleine Anzeige löste bei mir eine Suchaktion aus, über TEBAG kam nicht sehr viel und im Wesentlichen raus, dass der Schweizer Fabrikant Fritz Dietsche Ende der 40er Jahre eine Velo-Produktion aufzog und in seinem TEBAG-Team über viele Jahre Ferdy Kübler unter Vertrag hatte.

Ferdy ‚National‘ hingegen ist eine Ikone des helvetischen Radsports und im Netz gut repräsentiert. Man findet übrigens auch viel über ihn in der sehr empfehlenswerten Fausto Coppi Biografie von Walter Lemke.

Ja und nun?
Das Ende vom Lied, bzw. der Anfang, ist, dass nicht mehr ein 1977er Koga Miyata Roadracer als ältestes Pferd im Stall steht, sondern ein noch 2 Dekaden früheres TEBAG, Modell Ferdy Kübler. Also back to the fifties mit Campa Gran Sport, Nervex, Fiamme, Philippe, Weinmann, Stronglight, Simplex, Duprat, Everest, Brooks und Brampton: all das ist mir als altem Japanophilen noch ziemlich fremd. Aber das wird schon werden, dafür gibt es ja die Experten hier.

PS: wer hat denn auch ein TEBAG Rennvelo?
PS2: das .pdf Dokument unten ist ein schöner Abriss zur Liaison TEBAG-Kübler


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  • TEBAG-Kübler-2004.pdf
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Re: TEBAG – Ferdy Kübler
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Velo-Koma

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Sehr schönes Rad. :daumen:
Und wahrscheinlich auch sehr selten.
Den Namen Tebag habe ich zwar schon mal gehört, aber nicht in Verbindung mit Rennrädern.
Ferdy Kübler ist natürlich ein Begriff.

Habe mal geggogelt und Tebag hat sogar noch eine Homepage: http://tebag.ch/
Edit: Die Seite ist allerdings wohl noch auf dem Stand von 2004. Fürchte das Ferdy Kübler Gedenkrad kann man 15 Jahre später nicht mehr bestellen.
 
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Bitte was? Technische Bedarfs AG (TEBAG), nie von gehört! Aber Ferdy Kübler, das sagte mir was. Immerhin war er neben dem schönen Hugo Koblet derjenige Schweizer, der sich erfolgreich mit Fahrern vom Rang eines Fausto Coppi, Gino Bartali oder Louison Bobet messen konnte.

Die kleine Anzeige löste bei mir eine Suchaktion aus, über TEBAG kam nicht sehr viel und im Wesentlichen raus, dass der Schweizer Fabrikant Fritz Dietsche Ende der 40er Jahre eine Velo-Produktion aufzog und in seinem TEBAG-Team über viele Jahre Ferdy Kübler unter Vertrag hatte.

Ferdy ‚National‘ hingegen ist eine Ikone des helvetischen Radsports und im Netz gut repräsentiert. Man findet übrigens auch viel über ihn in der sehr empfehlenswerten Fausto Coppi Biografie von Walter Lemke.

Ja und nun? Das Ende vom Lied, bzw. der Anfang, ist dass nicht mehr ein 1977er Koga Miyata Roadracer als ältestes Pferd im Stall steht, sondern ein noch 2 Dekaden früheres TEBAG, Modell Ferdy Kübler. Also back to the fifties mit Campa Gran Sport, Nervex, Fiamme, Philippe, Weinmann, Stronglight, Simplex, Duprat, Everest, Brooks und Brampton: all das ist mir als altem Japanophilem noch ziemlich fremd. Aber das wird schon werden, dafür gibt es ja die Experten hier.

PS: wer hat denn auch ein TEBAG Rennvelo?

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Anhang anzeigen 693036Anhang anzeigen 693037Anhang anzeigen 693039Anhang anzeigen 693041Anhang anzeigen 693042Anhang anzeigen 693043Anhang anzeigen 693045

Gefällt mir ausserordentlich gut!
 
Je öfters ich es mir anschaue, desto besser gefällt es mir. Und wie es mir besser gefällt! Ein super Fang und ein würdiger Kollege in deiner Sammlung.
Potentieller Kandidat für Donnerstag? ;)
 
Je öfters ich es mir anschaue, desto besser gefällt es mir. Und wie es mir besser gefällt! Ein super Fang und ein würdiger Kollege in deiner Sammlung.
Potentieller Kandidat für Donnerstag? ;)
Wenn Du mir bei der RTF die niederbayrischen Hügel niederbügelst :D, dann ja. Aber ob ich das mit 49/46 vorne und max. 22 Zähne hinten wirklich packe? I have my doubts. Und an der Sitzposition muss ich noch feilen, und der Brooks ist zwar eingesessen, aber ob er mir passt? Und die Bremsen bremsen auch noch nicht so dolle mit 60 Jahre lang ausgehärteten Belägen (Kool Stop steht noch aus).
Mal sehen.
 
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Nach einigen kleineren Einstellungs- und Servicearbeiten (die total überdehnte Original Brampton wurde durch eine 8-fach Kette ersetzt, graue Bremskabel wurden mit geänderter Verlegung montiert und moderne Bremsschuhe installiert) stand heute eine 50 km Testrunde an.
Bis auf die ungewohnt 'kurze' Sitzposition, die dem Brooks-Sattelgestell geschuldet ist, fährt sich das TEBAG ganz hervorragend, es ist sehr komfortabel und super agil. Und die gesamte Mechanik macht einen präzisen und grundsoliden Eindruck, man merkt einfach daß die Schweizer damals nicht gespart haben. Der Clou sind die Gran Sport Naben, sie laufen auch nach über 60 Jahren noch spielfrei und butterweich.

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Kleine, aber substantielle Änderung: der bisherige Brooks B15 Champion Standard Sattel musste einem Ideale TB 90 weichen. Der Brooks war zwar beim Kauf drauf und dürfte auch die Original-Bestückung gewesen sein, aber mich hat er bei Strecken über 50 km ☹ nicht wirklich überzeugt.
Der schlankere Ideale dagegen passt deutlich besser zum Rad, und vor allem wie angegossen zu meiner Kontaktfläche, eine 80 km Tour mit Nick war das reinste Vergnügen.
Ach ja, noch was, der originale Everest 5-fach Kranz 14 - 22 hatte auf dem grössten Ritzel 4 abgebrochene Zähne (wohl bei einem Zerlegeversuch ruiniert, weil die 2 grössten Ritzel 'linke' sind?). Provisorisch wurde ein neumodischer Sunrace 14 - 24 montiert, bis mir mal was zeitgerechteres über den Weg läuft. Aber schalten tut der Taiwaner mit der 8-fach Kette wie der Teufel :daumen:.
PS: ein Schlauchreifen-Halter von Zeus hat sich auch noch eingefunden :D.

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Ach, mir gefiel das weiße Lenkerband so gut... aber das wird natürlich sehr schnell schmuddelich. Vor allem, wenn Du das schöne Teil wirklich fahren tust.
 
Kleine, aber substantielle Änderung: der bisherige Brooks B15 Sattel musste einem Ideale TB 92 weichen. Der Brooks war zwar beim Kauf drauf und dürfte auch die Original-Bestückung gewesen sein, aber mich hat er bei Strecken über 50 km ☹ nicht wirklich überzeugt.
Der schlankere Ideale dagegen passt deutlich besser zum Rad, und vor allem wie angegossen zu meiner Kontaktfläche, eine 80 km Tour mit Nick war das reinste Vergnügen.
Ach ja, noch was, der originale Everest 5-fach Kranz 14 - 22 hatte auf dem grössten Ritzel 5 abgebrochene Zähne (wohl bei einem Zerlegeversuch ruiniert, weil die 2 grössten Ritzel 'linke' sind?). Provisorisch wurde ein neumodischer Sunrace 14 - 24 montiert, bis mir mal was zeitgerechteres über den Weg läuft. Aber schalten tut der mit der 8-fach Kette wie der Teufel :daumen:.
PS: ein Schlauchreifen-Halter von Zeus hat sich auch noch eingefunden :D.

Anhang anzeigen 704151
Fünfach SunRace* Schraubkranz, mit 8fach Schaltungskette?
Das geht?
Ich hoffe doch dass wenigstens die
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"Zahnräderschraubkranzritzel"
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???

(Fachjargon/Fachtermini) in der fünf Gang - Version Ausführung, bitte mit Schalt,- und Steighilfen, beim örtlichen Velospezi(alisten) des Vertrauens akquiriert wurde.
Mit Extra Kaffekassen Obulus! Amen.


*Exquisiter taiwanesischer Hersteller von Komponenten des Velozirkuses und jüngst Inhaber des britischen Traditionshauses Sturmey-Archer, diese eifig-stürcmischen Bogenschützen nenene Kinders...



:bier:
:eek:o_O
:bier:
 
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Fünfach SunRace* Schraubkranz, mit 8fach Schaltungskette?
Das geht?
Ich hoffe doch dass wenigstens die
Anhang anzeigen 704192Anhang anzeigen 704194"Zahnräderschraubkranzritzel"Anhang anzeigen 704193Anhang anzeigen 704195???

(Fachjargon/Fachtermini) in der fünf Gang - Version Ausführung, bitte mit Schalt,- und Steighilfen, beim örtlichen Velospezi(alisten) des Vertrauens akquiriert wurde. Mit Extra Kaffekassen Obulus! Amen.
@Avi.1990: Ja, das geht! Also ein moderner 5-fach Kranz mit Schalt- und Steighilfe harmoniert wunderbar mit einer 8-fach Kette, warum auch nicht? Und auch der defekte alte Everest-Kranz hat mit 8-fach Kette funktioniert. Das ist ja das schöne am Fahrrad, dass Komponenten auch nach 60 Jahren noch kompatibel sein können :daumen:.
Garstiger Einschub: viel Spass in 10 Jahren beim Versuch, Ersatzteile für eine elektronische Schaltung zu finden
Enttäuschen muss ich Dich aber leider bei meinem örtlichen Velospezi, der ist einfach zu klein und zwangsweise zu sehr mainstream orientiert (E-Bike!), um sich mit derartigem 'alten Gelump' beschäftigen zu können. Aber: er hat (fast) alle Kranz-Abzieher hinter seiner Werkbank hängen und ist auch sonst sehr hilfsbereit, auch wenn er gern & genüßlich über alte Stahlrahmen lästert :D.
 
Bitte was?
Technische Bedarfs AG (TEBAG), nie von gehört! Aber Ferdy Kübler, das sagte mir was. Immerhin war er neben dem schönen Hugo Koblet derjenige Schweizer, der sich erfolgreich mit Fahrern vom Rang eines Fausto Coppi, Gino Bartali oder Louison Bobet messen konnte.

Die kleine Anzeige löste bei mir eine Suchaktion aus, über TEBAG kam nicht sehr viel und im Wesentlichen raus, dass der Schweizer Fabrikant Fritz Dietsche Ende der 40er Jahre eine Velo-Produktion aufzog und in seinem TEBAG-Team über viele Jahre Ferdy Kübler unter Vertrag hatte.

Ferdy ‚National‘ hingegen ist eine Ikone des helvetischen Radsports und im Netz gut repräsentiert. Man findet übrigens auch viel über ihn in der sehr empfehlenswerten Fausto Coppi Biografie von Walter Lemke.

Ja und nun?
Das Ende vom Lied, bzw. der Anfang, ist, dass nicht mehr ein 1977er Koga Miyata Roadracer als ältestes Pferd im Stall steht, sondern ein noch 2 Dekaden früheres TEBAG, Modell Ferdy Kübler. Also back to the fifties mit Campa Gran Sport, Nervex, Fiamme, Philippe, Weinmann, Stronglight, Simplex, Duprat, Everest, Brooks und Brampton: all das ist mir als altem Japanophilem noch ziemlich fremd. Aber das wird schon werden, dafür gibt es ja die Experten hier.

PS: wer hat denn auch ein TEBAG Rennvelo?
PS2: das .pdf Dokument unten ist ein schöner Abriss zur Liaison TEBAG-Kübler


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Anhang anzeigen 693036Anhang anzeigen 693037Anhang anzeigen 693039Anhang anzeigen 693041Anhang anzeigen 693042Anhang anzeigen 693043Anhang anzeigen 693045
Schöne Sonntag Morgen Lektüre, Danke dafür.
Zur großen Verwunderung der nicht Velophilen (dieser D. spinnt ja) habe ich an der Stelle hier laut lachen müssen:

"Koblet hatte TEBAG verlassen, weil Dietsche ihm den Besitz eines Autos verbieten wollte [...], denn D. war der Meinung, Rennfahrer sitzen auf dem Velo, nicht im Auto."
 
So, der neumodische Sunrace-Kranz 14-24 ist wieder runter, er lief zwar schön geschmeidig, hatte aber doch etwas zu wenig Zähne für die geplanten RTFs nächstes Jahr. Dank eines hilfsbereiten Forumsmitglieds arbeitet da jetzt ein NOS Regina Extra Synchro 14-28 zusammen mit einer zumindest optisch alten KMC-Kette. Das HR musste dazu ganz nach hinten, damit die Gran Sport klarkommt.
Jetzt fehlen mir nur noch Hoods für die Lenkerendhebel, Rustines hat sie zwar im Programm, aber auch horrende :oops: Versandkosten.

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So, der neumodische Sunrace-Kranz 14-24 ist wieder runter, er lief zwar schön geschmeidig, hatte aber doch etwas zu wenig Zähne für die geplanten RTFs nächstes Jahr. Dank eines hilfsbereiten Forumsmitglieds arbeitet da jetzt ein NOS Regina Extra Syncro 14-28 zusammen mit einer zumindest optisch alten KMC-Kette. Das HR musste dazu ganz nach hinten, damit die Gran Sport klarkommt.
Jetzt fehlen mir nur noch Hoods für die Lenkerendhebel, Rustines hat sie zwar im Programm, aber auch horrende :oops: Versandkosten.

Anhang anzeigen 711910
Wenn das Campa Schalthebel sind hab ich so Überzieher da.

MfG Jens
 
Ich hatte ja bei meinem TEBAG bis jetzt nur so eine ungefähre Altersvorstellung im Kopf, also ein Baujahr irgendwann in der 2. Hälfte der 50er-Jahre. Das beruhte auf den verbauten Komponenten, die offensichtlich alle noch original sind. Damals wurden Bauteile ja noch über lange Zeiten unverändert produziert, deshalb war eine präzisere Datierung von aussen unmöglich.
Letzendlich siegte die Neugier und die Nabenkonterung wurde aufgeschraubt, und siehe da: 1956. Älter als 63 Jahre ist das TEBAG also nicht, aber vielleicht etwas jünger, je nachdem wie lange die Nabe bei Campa oder TEBAG im Regal ruhte.
 
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