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Team Bora Hansgrohe von SUV erfasst

auf Mallorca erlebt
Kleines Anekdötchen dazu? 🤔 Vor über 30 Jahren (muss so um Anno 1990 gewesen sein) habe ich als damals noch aktiver Rennfahrer ein Solotrainingslager um Ostern rum absolviert. Erster Tag, erste Trainingsrunde, ich war vielleicht 10 Minuten unterwegs - hupt "es" mich von hinten wie wild und unwirsch an. Ich dachte nur die Spanier! Von wegen... "es" war ein alter klappriger R5 mit Düsseldorfer Kennzeichen und einer Frau Typ Gundula hinterm Steuer. Ich bin fast vor lachen in den Graben gefahren - irgendwo zwischen Cala Millor und Porto Christo. 🤣👍
 
Ich glaube aber, dass man einige Unfälle und viele Mißverständnisse im Verkehr vermeiden könnte, wenn man die Verkehrsteilnehmer dazu zwingt, sich öfter aktiv mit der Situation anderer Gruppen auseinanderzusetzen - z.B. in dem man Fahrschüler nicht nur mit Kfz schult, sondern dazu zwingt, eine Fahrstunde als Radfahrer im Stadtverkehr zu absolvieren. Auch häufige Polizeikontrollen mit Belehrungen könnten da helfen, z.B. wäre es dringend geboten, die Einhaltung der seit letztem Jahr geltenden verschärften Regeln für den Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern durchzusetzen.
Vielleicht sollte man auch einfach mal über regelmäßige Nachschulungen nachdenken, um Regeländerungen schnellstmöglich unters Volk zu bringen. Einmal Führerschein gemacht und dann lebenslang fahren dürfen ist iwie surreal. Ich habe das Gefühl, dass sich die STVO in den letzten 60 Jahren doch geringfügig geändert hat.
 
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Soweit ich das richtig verstanden habe hat der Mercedesfahrer ein Stoppschild missachtet und ist ohne zu bremsen in die Hauptstraße gefahren.

In Deutschland kostet das Überfahren einer Stoppstelle mit Gefährdung und Sachbeschädigung 85 € plus einen Punkt. Natürlich nur, wenn es dafür unabhängige Zeugen gibt. Selbst bei gestelltem Strafantrag und trotz der erheblichen Körperverletzung würde die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen mangelndem öffentlichen Interesse gegen eine Auflage in Höhe von 350 € einstellen.

<Sarkasmus>
Mit POC-Helmen und einem Volvo als Unfallgegner wäre sicher weniger passiert.
</Sarkasmus>
 
Vielleicht sollte man auch einfach mal über regelmäßige Nachschulungen nachdenken, um Regeländerungen schnellstmöglich unters Volk zu bringen. Einmal Führerschein gemacht und dann lebenslang fahren dürfen ist iwie surreal. Ich habe das Gefühl, dass sich die STVO in den letzten 60 Jahren doch geringfügig geändert hat.
Was s das bringen und was hat sich geändert, was sich lohnen würde zu schulen? In der Regel ist doch die grundlegende Einstellung der Menschen das Problem.
 
Kenne Leute aus Basilikata und Kalabrien. Da hält sich längst nicht jeder an Verkehrsregeln. Im Süden muss man teilweise den Leuten bei der Fahrschule erst einmal verständlich machen dass Verkehrsregeln wichtig sind. Das sehen längst nicht alle als wichtig und sinnvoll. Man fährt auch einfach mal über eine rote Ampel wenn kein Fußgänger zu sehen ist.
Im Norden regt sich auch kein Autofahrer auf, wenn Du mit dem Rad bei rot über die Ampel fährst. Ob geradeaus, Links- oder Rechtsabbieger spielt dabei keine Rolle.
 
Ein weiteres trauriges Beispiel für die Rücksichtslosigkeit, mit der leider viele Autofahrer*innen unterwegs sind. Eine so große Gruppe ist mit Sicherheit nicht zu übersehen.

Ich denke die hatten eine ordentliche Geschwindigkeit drauf. Damit rechnen die Autofahrer nicht unbedingt. Ich will den Autofahrer damit nicht entschuldigen, weil ich die Umstände nicht genau kenne.

Wer sich mit dem Rad auf der Straße bewegt, der lebt gefährlich. Von jedem Kfz geht eine Betriebsgefahr aus. Kein Autofahrer sollte sich davon freisprechen, dass er nicht mal einen Radfahrer (oder anderen Verkehrsteilnehmer) schuldhaft schwer verletzen oder töten kann.

Es gibt wesentlich ungefährlichere Sportarten, z. B. im Wald laufen. Wenn die Radfahrer dann noch mit Geschwindigkeiten über 40 km/h unterwegs sind, wird es noch gefährlicher. Das hat z. B. Michele Scarponi das Leben gekostet, weil er schlicht und einfach übersehen wurde.

Ich selbst habe schon einen Radfahrer mit dem Auto "abgeschossen", weil ich ihn bei tief stehender Sonne übersehen hatte (zum Glück hat er keine bleibenden Schäden). 2 Jahre später wurde mir selbst von einem Auto die Vorfahrt genommen (wurde auch übersehen) und zog mir eine Schultereckgelenksprengung zu.

Ich habe das schon mal in einem anderen Thread geschrieben. Wer sein Lebensrisiko minimieren will (was ja im Moment scheinbar "in" ist), der betreibt keinen Straßenradsport, Wettkämpfe schon garnicht. Und wer Niemanden gefährden will, der fährt kein Auto.

Hier mal eine Liste der tödlich verunglückten Radrennfahrer (die zahlreichen Hobbyfahrer sind da natürlich nicht dabei):

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_tödlich_verunglückten_Radrennfahrern
Das soll nicht heißen, dass einige Autofahrer rücksichtslos unterwegs sind. Aber die meisten schweren Unfälle mit Radfahrern entstehen m. E. durch Unaufmerksamkeiten oder Fehleinschätzungen und lassen sich somit eigentlich garnicht verhindern, es sei denn man schränkt den Autoverkehr massiv ein.
 
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Das soll nicht heißen, dass einige Autofahrer rücksichtslos unterwegs sind. Aber die meisten schweren Unfälle mit Radfahrern entstehen m. E. durch Unaufmerksamkeiten oder Fehleinschätzungen und lassen sich somit eigentlich garnicht verhindern.
Das ist leider war! Nur wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein!
 
Leider muss man hier schon so gut wie tot sein, damit die Strafe angemessen ausfällt. Bei meinem Unfall, wo der Fahrer nachweislich 75-90 km/h schnell war, ist auch nicht viel passiert. Konnte den Führerschein behalten und hatte Glück dass es keinen Zeugen für seine rote Ampel gab. Bis zuletzt wurde auch abgestritten dass er sich auf einer Fahrspur befand, wo man ohne Personenbeförderung- Schein nicht sein darf.
Das Urteil von den Ku'damm-Rasern scheint auch nicht abzuschrecken. 6 Wochen danach gab es wieder ein Rennen in Berlin. Man sieht und liest manchmal wieder von illegalen Autorennen auf der Stadtautobahn.
 
Was s das bringen und was hat sich geändert, was sich lohnen würde zu schulen? In der Regel ist doch die grundlegende Einstellung der Menschen das Problem.
Neuregelungen erklären und vielleicht auch ein bisschen sensibilisieren. Allein schon die Regelmäßigkeit der Schulung könnte den psychologischen Effekt haben, dass eine gewisse Kontrolle stattfindet.
Btw, ich bin mir nicht sicher, dass ich heute die theoretische Prüfung bestehen würde...
 
In der DDR gab es so etwas Ähnliches. Anstatt Punkte gab es Stempel, aber nur max. fünf, danach war der Schein weg. Die Stempel konnten durch eine bestimmte Anzahl an Schulungen "abgearbeitet" werden.

Ob das tatsächlich etwas gebracht hat, kann ich nicht beurteilen.
Als Auto- und auch als Radfahrer sieht man aber eigentlich täglich andere Verkehrsteilnehmer, denen ein paar Stunden in der Fahrschule gut tun würden. Falschrummes Blinken im Kreisverkehr ist so ein Beispiel, das haben manche scheinbar nie gelernt.
 
Neuregelungen erklären und vielleicht auch ein bisschen sensibilisieren. Allein schon die Regelmäßigkeit der Schulung könnte den psychologischen Effekt haben, dass eine gewisse Kontrolle stattfindet.
Btw, ich bin mir nicht sicher, dass ich heute die theoretische Prüfung bestehen würde...
Ich halte regelmäßige Nachschulungen auch für eine gute Idee. Die Mehrzahl von Unfällen geht wohl nicht auf Absicht oder bewusstes Inkaufnehmen der Schädigung anderer zurück, sondern auf Unaufmerksamkeiten, Oberflächlichkeiten, Nachlässigkeiten, Selbstüberschätzung, zu viel Routine etc. Daher könnte eine regelmäßige Nachschulung durchaus Bewusstsein für Risiken und Gefährdungen schaffen und die Folgen von Fehlern verdeutlichen. Verbinden würde ich die Nachschulung auch gleich mit einem ärztlichen Eignungstest.
 
Also wenn hier schon von nachschulungen für Autofahrer geredet wird. Wünsche ich mir tatsächlich überhaupt Mal eine Schulung für Radfahrer!
Ich bin kein Autofahrer mehr habe aber einen Führerschein.

Was ich hier aber in Berlin für brenzlige Situationen hatte passt auf keine Kuhhaut und diese größtenteils mit Radfahrern und weniger mit Autofahrern
 
Was ich hier aber in Berlin für brenzlige Situationen hatte passt auf keine Kuhhaut und diese größtenteils mit Radfahrern und weniger mit Autofahrern
Der Hintergrund weshalb hier wohl keine stärkere Reglementierung stattfindet ist dass man das Fahrrad als "einfaches" Fortbewegungsmittel sieht welches in der Regel auch weniger Risikopotenzial bietet im Vergleich mit motorisierten Fahrzeugen.

Auch Kinder oder ältere Leuten möchte man wohl eine Möglichkeit bieten.
 
Ich hatte in der 4. Klasse Verkehrserziehung mit Fahrradführerschein. OK ist nunmehr auch über 20 Jahre her aber ich hatte es. Offensichtlich hat das in Berlin nur jeder zehnte genossen.

Ich finde es eben bedenklich, dass man ausschließlich immer den Autofahrer die Schuld in die Schuhe schiebt. Das bei dem Unfall hier, der Fahrer schuld ist, steht außer Frage. Unabhängig ob fahrlässig oder vorsätzlich. Aber hier wurde ja gefordert jeden Pkw Fahrer regelmäßig nachzuschulen. Wenn dann bitte auch die Radfahrer! Wir sind auch Teilnehmer im Verkehr und müssen die Regeln kennen!
 
Also wenn hier schon von nachschulungen für Autofahrer geredet wird. Wünsche ich mir tatsächlich überhaupt Mal eine Schulung für Radfahrer!
Ich bin kein Autofahrer mehr habe aber einen Führerschein.

Was ich hier aber in Berlin für brenzlige Situationen hatte passt auf keine Kuhhaut und diese größtenteils mit Radfahrern und weniger mit Autofahrern
Wie soll das gehen? Führerschein für Radfahrer? Das wäre natürlich nicht verhältnismäßig, denn das Gefährdungspotenzial durch Kfz-Verkehr ist mit dem durch Radfahrer nicht zu vergleichen. Es besteht ein Unterschied, ob man sich mit einer mehr als 1,5 Tonnen schweren Blechkiste bewegt oder mit einem wenige Kg wiegenden Drahtesel unterwegs ist.
 
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