• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Suche erstes RR für mein Freundin, max 1000€ , gerne auch gebraucht

Ähm die Dame hat dann aber ziemlich seltsame Proportionen.
Ich bin 162cm mit gerade mal 75er SL. Ich fuhr auf nem Rennrad mit OR 51,2 - Sitzrohrwinkel 75, Stack 50,9. Vorbau 90mm. Gerade im Sommer verkauft mit 105 (5800) und Fulcrums. Das hat perfekt gepasst. War auch eher komfortabel als racelastig.

Da ich aber von Felgenbremse weg wollte, fahr ich nur noch Cyclocrosser mit 2 Laufradsätzen und bin äußerst zufrieden.
Da sind die Daten nun OR 48,5, Sitzrohr 76,5 Stack 51,6. Vorbau 100mm. Es gibt nix "bequemeres" für mich.

Ich wüsste jetzt nicht was gegen ein Canyon in XS Herren oder XXS Damen spricht bei 169cm.

Um auch mal als Frau was zu sagen, denn irgendwie kloppen sich hier nur die Herren:
  • Rad muss passen
  • Rad muss optisch ansprechen
  • Rad muss gescheite Ausstattung haben
  • dann erst kommen die Laufräder

Laufräder wechseln sich grundsätzlich einfacher als eine komplette Schaltgruppe. Fulcrums sind günstiger als eine komplette 105.

Ich würde niemals wieder die Tiagra nehmen, wenn ich für 300€ mehr eine 105er mit zumeist besseren Laufrädern bekomme. Ich fand die Schaltperformance deutlich hinter der 105er. Da ich von den Herren der Schöpfung immer wieder Kontra kriege das wäre Schwachsinn: da bin ich wohl sensibler als ihr.

Es gibt übrigens noch mehr als die hier immer wieder aufgezählten Versenderfirmen... Andere Mütter haben bekanntlich auch hübsche Töchter.
Da würde mein Göttergatte mirmit Kusshand die 300€ drauf legen (mit etwas Verhandlungsgeschick nur 150€) damit ich das hochwertigere Rad kaufen könnte. Aber ohne Frage und Diskussion. Und uns wächst das Geld beileibe nicht aus der Tasche.

Stevens Stelvio. 105, Vollcarbongabel, Fulcrums 1299€ UVP und falls Ängste bezüglich Größe aufkommen: ab 44 zu haben.
Die Übersetzung ist mit 50/34 - 11-32 auch erstmal sehr gut, später kann man ja noch auf 11-34 wechseln wenn der eine Gang nach unten entscheidend sein sollte.

Nur meine ganz persönliche Meinung zu der Thematik. Aber ich bin auch "nur ein Mädchen".
 
Danke @Plautzilla !
Seltsame Proportionen finde ich jetzt nicht, also mir gefällt es gut :p

Bei Canyon für Damen gibts leider kein XXS, da ist auch das kleinste XS.
Ja klar, muss auch kein Versender sein, man findet dort halt oftmals nen sehr gutes PLV....zu dem Stevens kann ich dir leider direkt sagen, dass sie das hässlich finden wird, sie mag die Stevens-Optik generell nicht, hatten wir uns schon welche angeguckt im Laden
 
Da sind die Daten nun OR 48,5, Sitzrohr 76,5 Stack 51,6. Vorbau 100mm. Es gibt nix "bequemeres" für mich.
Äpfel und Birnen? Die Freundin des TE ist grösser, hat ganz andere Körperproportionen, sucht ein RR, du nennst die Daten eines CX/Gravel mit verkorkster Geometrie (Sitzrohrwinkel, Steuerrohrwinkel, vorgegaukeltem kurzen Oberrohr...)
Ich würde niemals wieder die Tiara nehmen..... Ich fand die Schaltperformance deutlich hinter der 105er.
Empfehlung: Mechaniker wechseln!
Andere Mütter haben bekanntlich auch hübsche Töchter.
....Stevens Stelvio.
ja, aber wo bleiben jetzt die Hübschen?:)
 
Du schielst immer nach der besten Ausstattung zum günstigsten Preis. Die meisten Frauen juckt die Ausstattung weniger, sie kaufen dass, was ihnen gefällt und auf dem sie sich wohlfühlen, womit sie im Wortsinn besser fahren.

Einhundert Prozent Zustimmung, auch wenn dieser Faden wieder einmal ausgehen wird wie das Hornberger Schießen. "Beste Ausstattung zum günstigsten Preis", das scheint mir, auch wenn ich damit weit von der Ursprungsfrage abkomme und mich deutlich Richtung Thema verfehlt bewege, eine morderne Krankheit zu sein. Bei manchen Weintrinkern sieht man das besonders deutlich. Die lernen die "Parker-Punkte" auswendig und suchen sich dann einen Wolf, um den billigsten Wein, der 96,54 Parker-Punkte hat, zu kaufen. Ahnung von Wein bekommt man so nicht, höchstens von Tabellenkalkulation.

Zur Logik der Anfrage hätte ich noch zu kommentieren: Die Dame hat keine Zeit für Probefahrten, wo kommt dann die Zeit zum Rennradfahren her?

Schönen Gruß

Hans
 
Zur Logik der Anfrage hätte ich noch zu kommentieren: Die Dame hat keine Zeit für Probefahrten, wo kommt dann die Zeit zum Rennradfahren her?
Ist zwar nicht relevant, aber wenn es dich so dringend interessiert:
Ich sagte , dass AKTUELL keine Zeit ist um durch die Republik zu fahren zu diversen Versendern - ich sagte NICHT , dass es keine Zeit für Probefahrten generell gibt. Zu dem Punkt, wann dann Rennrad gefahren werden soll: Zumeist wahrscheinlich Sonntags, ausserdem Fahren wir beide schon seit Jahren kein Auto mehr, sondenr erledigen quasi alles mit dem Rad: Arbeitsweg, Einkaufen usw... alleine hier käme das Rennrad schon auf genug KM, mach dir also keine Sorgen bzgl mangelnden Auslaufs...
 
Zumeist wahrscheinlich Sonntags, ausserdem Fahren wir beide schon seit Jahren kein Auto mehr, sondenr erledigen quasi alles mit dem Rad: Arbeitsweg, Einkaufen usw... alleine hier käme das Rennrad schon auf genug KM, mach dir also keine Sorgen bzgl mangelnden Auslaufs...
Ein Trainingsgerät als Alltagsrad? Ihr müss es ja wissen.
 
Danke @Plautzilla !
Seltsame Proportionen finde ich jetzt nicht, also mir gefällt es gut :p ...
Es sind trotzdem ziemlich ungewöhnliche Proportionen, insofern ist hier nur bedingt empfehlenswert, etwas ohne Probefahrt zu bestellen. Und während ansonsten die Schrittlänge der Ausgangspunkt der Überlegungen ist, darf das hier erst einmal keine Rolle spielen. Der Rahmen muss zunächst zum kurzen Oberkörper passen und danach muss man schauen, ob damit die nötige Sitzhöhe für die vergleichsweise langen Beine hinzubekommen ist.
 
Wundert mich auch immer wieder diese Meinung, ich betrachte jede Fahrt als Grundlagenausdauer-Training, egal auf welchem Rad ich jeweils sitze...es mag überraschend kommen, aber man kann auf dem Rennrad / MTB wirklich auch ohne Radkleidung und mit Rucksakc fahren ?

Es sind trotzdem ziemlich ungewöhnliche Proportionen, insofern ist hier nur bedingt empfehlenswert, etwas ohne Probefahrt zu bestellen. Und während ansonsten die Schrittlänge der Ausgangspunkt der Überlegungen ist, darf das hier erst einmal keine Rolle spielen. Der Rahmen muss zunächst zum kurzen Oberkörper passen und danach muss man schauen, ob damit die nötige Sitzhöhe für die vergleichsweise langen Beine hinzubekommen ist.

Also gemäß der ''idealen'' Körperproportion, die man anhand des Goldenen Schnitts berechnen kann und an der Beininnenlänge im Verghältnis zur Gesamtgröße = 1,61 sind ihre Beine sicherlich lang ? Andererseits macht die Beininnenlänge ca die Hälfte der Gesmatgröße aus , was jetzt wiederum nicht so mega ungewöhnlich ist... soviel dazu am Rande...
Aber ja, natürlich muss der Rahmen zum kurzen Oberkörperpassen, sagte ich doch schon, deshalb denken wir ja auch einen Damen-Rahmen in Endurace-Geometrie, mit dem Hintergedanken, dass sie dort wegen des kürzeren Oberkörpers noch immer recht sportlich sitzt.
 
Weil ich es unpraktisch finde. Ausserdem muss man das Rad ja aus den Augen lassen und abschließen wenn man damit einkaufen fährt. Würde ich mit einem meiner RR niemals machen. Für so was hab ich ein Fitnes/Crossrad das nicht so teuer war und das ich mit breiten Reifen und fetten Schutzblechen ausrüsten kann. Ich will mich ja nicht auch noch einsauen.
 
Wundert mich auch immer wieder diese Meinung, ich betrachte jede Fahrt als Grundlagenausdauer-Training, egal auf welchem Rad ich jeweils sitze...es mag überraschend kommen, aber man kann auf dem Rennrad / MTB wirklich auch ohne Radkleidung und mit Rucksakc fahren ?



Also gemäß der ''idealen'' Körperproportion, die man anhand des Goldenen Schnitts berechnen kann und an der Beininnenlänge im Verghältnis zur Gesamtgröße = 1,61 sind ihre Beine sicherlich lang ? Andererseits macht die Beininnenlänge ca die Hälfte der Gesmatgröße aus , was jetzt wiederum nicht so mega ungewöhnlich ist... soviel dazu am Rande...
Aber ja, natürlich muss der Rahmen zum kurzen Oberkörperpassen, sagte ich doch schon, deshalb denken wir ja auch einen Damen-Rahmen in Endurace-Geometrie, mit dem Hintergedanken, dass sie dort wegen des kürzeren Oberkörpers noch immer recht sportlich sitzt.
85cm Schittlänge bei 1,61 ist, so es stimmt ( ich weiß, ich wiederhole mich, aber aus Erfahrung weiß ich auch, dass viele sich vermessen), sogar extrem lang(!). Extrem weit über dem Durchscnitt in der Größenregion.
EDIT: Eigentlich war sie auf der letzten Seite noch 1,69m. Aber auch da ist das Verhältnis schon recht extrem und weit über dem Durchschnitt.

Nein, das ist ein gerne geglaubter Trugschluß. Eine "Endurance" oder "Komfort-Geometrie" kompensiert auf keinen Fall die Sitzlänge, denn der "Sinn und ZWeck" dieser Geometrei is eine aufrechtere Sitzposition .
Im Vergleich hat man dazu einen "ewig" langen Radstand, nimmt man eine "normale" Rennposition ein. Und insbesondere der Abstand Tretlagermitte-Vorderachse, der sich in Bezug auf die Oberkörperlänge auf das Lenkverhalten auswirkt, ist dadurch noch größer, als diese Geometrie-Konzepte ohnehin aufweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich es unpraktisch finde. Ausserdem muss man das Rad ja aus den Augen lassen und abschließen wenn man damit einkaufen fährt. Würde ich mit einem meiner RR niemals machen. Für so was hab ich ein Fitnes/Crossrad das nicht so teuer war und das ich mit breiten Reifen und fetten Schutzblechen ausrüsten kann. Ich will mich ja nicht auch noch einsauen.
Unpraktisch ist es nicht, im Gegenteil.
Aus den Augen lassen ist in der Tat nicht so toll, würde ich bei einem sehr teuren Fahrrad auch nicht machen, aber bei nem 1000€ Rad geht das noch, wenn es vernünftig abgesichert ist und an der richtigen Stelle abgestellt wurd (z.b. Fahrradparkhaus).
Breitere Reifen sind unterm Strich eher hinderlich, man kann zwar über Bordsteine etc fahren, dafür ist man aber auch langsamer und wirbelt mehr Wasser, Schmutz auf - also seit ich persönlich nen Rennrad habe bin ich immer verführt dieses zu nehmen und im Straßenverkehr zu fahren als mein MTB und dafür Luftline quer Feld ein...
 
Also gemäß der ''idealen'' Körperproportion, die man anhand des Goldenen Schnitts berechnen kann und an der Beininnenlänge im Verghältnis zur Gesamtgröße = 1,61 sind ihre Beine sicherlich lang ?

Das war eine Beininnenlänge von 85cm, richtig? Damit wäre sie wirklich weit außerhalb der üblichen Proportionen. Der Anteil Schrittlänge an Körperhöhe von 0,528 liegt außerhalb des Wertebereichs der Grafik...

KORREKTUR: Es sind 1,69cm Körperhöhe (hatte den falschen Beitrag herangezogen), also 0,503. Somit sind wir innerhalb des Wertebereichs der Grafik, aber trotzdem sehr extrem.
 
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Bezug auf die Oberkörperlänge

Mal so nebenher: Bei den soganannten Langbeinern wird immer argumentiert, der Oberkörper sei folglich sehr kurz. Nur wird niemand seinen Lenker mit den Achselhöhlen führen, schließlich sind am Oberkörper ja auch noch Arme dran. Und die sind gewöhnlich genauso "verlängert" wie die Beine.

Meiner Meinung nach und für mich gleicht sich das aus. Meine Arme sind gewiß länger als die "Norm", zumindest derjenigen der Bekleidungsindustrie, was heißt, daß ich Hemden und Jacken vom Maßschneider brauch(t)e. Die Beininnenlänge beträgt bei mir 88,5 cm auf 176 cm Körperlänge (und nein, kein Meßfehler). Das Einzige, was ich beim Fahrrad brauche, ist eine Sattelstütze, die den Sattel mindestens 2,5 cm nach hinten, besser sogar 3,5 cm, verschieben läßt. Rahmenhöhe, Oberrohrlänge, etc. sind für mich nicht die kritischen Werte, für die sie hier oftmals genannt werden - selbstverständlich innerhalb vernünftiger Grenzen. Ich fahre Rahmen mit Oberrohrlänge 535, 545, 560, 561, 562 mm (die Kurzen sind Crosser). Ich habe das Gefühl, auf allen gut zu sitzen; für mich kritisch sind Sattelhöhe und Sattelversatz. Man sollte die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers nicht unterschätzen, außerdem kann ich auf dem Sattel je ca. fünf Zentimeter vor oder zurück rutschen. Bei Anwärtern auf den Stundenweltrekord sieht es sicherlich anders aus.

Schönen Gruß

Hans
 
Ja. kann alles so sein, muss aber nicht so sein. Besondere Maße sind kein Drama, aber besondere Maße erfordern bei der Rahmenwahl besondere Aufmerksamkeit. Die Rahmengrößen der Hersteller definieren sich im wesentlichen nach der Rahmenhöhe und richten sich an Menschen mit "Norm-Maßen", die Unterschiede in Oberrohrlänge, Steuerrohrlänge etc. machen dann den spezifischen Charakter des jeweiligen Rahmens aus, aber Zíelgruppe sind deshalb immer noch Menschen mit "Norm-Maßen". Wer außerhalb der Norm liegt, muss eben etwas genauer aufpassen, hinschauen und vor allem ausprobieren. Darum geht es und um sonst gar nichts. 85 cm Schrittlänge bei 169 cm Körpergröße liegt definitiv deutlich außerhalb der Norm. Das ist weder gut noch schlecht, aber man muss es wissen und berücksichtigen. Bei mir sind es übrigens 84 cm bei 181 cm und wenn man dann noch weiß, dass die Größe des Kopfes bei größeren und kleineren Menschen kaum variiert, dann sollte klar sein, dass trotz fast gleicher Schrittlänge 169/85 einen völlig anderen Rahmen braucht als 181/84 und sich die Auswahl des Rahmens für 169/85 eben nicht primär an der Schrittlänge orientieren darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sorgenbrecher : Na ja, das Rad hat sich eigentlich der/ dem Fahrer/in anzupassen und nicht umgekehrt. In der Regel bedeutet letzteres meist Schmerzen.

Die Oberrohrlänge allein genommen, ohne andere Parameter zu beachten, sagt auch nicht so viel aus. Wenn ich hier in dem Faden mal eine konkrete genannt habe, dann um eine Richtung zu nennen.

Aber: in der Tat, die Länge des Rahmens korreliert mit der Oberkörper-Länge. Die Arme weit vor zu strecken ist ziemlich anstrengend auf Dauer.

Idealerweise sollte man so sitzen, dass der Oberkörper auch in tief gebeugter Haltung noch durch sich selbst gestützt werden kann hier ist die Sattelposition entscheidend, und die Arme, respektive die Hände "locker" auf dem Lenker abgelegt werden können.

Ein wenig Haltearbeit ist immer, aber wenn man den Oberkörper auf den Armen zwangsläufig abstützen muß, stimmt in der Regel etwas nicht.

Klar sitzt man nicht statisch auf dem Rad und man sollte auch jede mögliche Position einnehmen können.

Das adere ist, dass je kürzer der Oberkörper ist, desto weiter sitzt man mit seinem Gewicht bei einem langem Rahmen hinter dem Vorderrad, umso schlechter die Kontrolle, umso schlechter das Lenkverhalten. In etwa sollte ein vom Lenkerbogen gefälltes Lot durch die Vorderachse gehen +- so als Richtschnur.
Bei aufrechteren Sitzpositionen bis zum Hollandrad "wandert" das Vorderrad wieder weiter nach vorne. Um das sehr grob angerissen zu haben.

Bei kleinen Rahmengrößen ist das deutlich enger, als bei großen, weil die meist im Verhältnis oft länger sind.

Aber selbst bei groß gewachsenen Leuten hatte ich schon den Fall, dass ein zwei Zentimeter zu langer Rahmen nie eine befriedigende Sitzposition zugelassen hat.

Die Maße glaube ich prinzipiell schon. Soo extrem sind die nicht. Ich habe ziemlich viele Leute, Frauen wie Männer vermessen. Es gibt alles. Aber ich weiß eben auch, dass viele beim Maß nehmen auch Fehler machen.
 
dass trotz fast gleicher Schrittlänge 169/85 einen völlig anderen Rahmen braucht als 181/84 und sich die Auswahl des Rahmens für 169/85 eben nicht primär an der Schrittlänge orientieren darf.
Unwidersprochen. Ich werfe nur zwei Bemerkungen ein:

1.) Es gab Zeiten, in denen Rahmen nach Rahmenhöhe, bei den teuren in Einzentimeterschritten, bei den halbwegs erschwinglichen in Zweizentimeterschritten und bei der Masse in Dreizentimeterschritten, angeboten worden sind. Das hat für 99 Prozent der Bevölkerung gepaßt. Heutzutage scheint jeder etwas derart Besonderes zu sein, daß es unzählige Kombinationen an Rahmenhöhe, Oberrohrlänge, Stack, Reach, und was weiß ich noch, gibt, unter denen sich offenbar kein Mensch mehr zurechtfindet. In jenen Zeiten gab es bei Pkw imgrunde auch nur vier Karrosserieformen: Limousine, Kombi, Coupé und Cabrio. Heutzutage ersticken wir in Nischen-, Subnischen- und Subsubnischenprodukten. Sind wir mittlerweile dermaßen in Richtung Prinzessin-Auf-Der-Erbse mutiert (man könnte auch sagen: degeneriert), daß ein fünf Millimeter zu kurzer Rahmen als unfahrbar deklariert wird?

2. Ausprobieren: Das ist sicherlich der wichtigste Vorschlag. Aber was bedeutet Ausprobieren? Fünf Minuten lang auf dem Parkplatz des Radhändlers herumfahren oder nicht eher doch ein bis zwei Jahre fahren, fahren, fahren? Ich tendiere zur zweiten Einstellung. Meine Folgerung: Das billigste Fahrrad zum Einstieg kaufen, das nicht Totalschrott ist. Bleibt man nach zwei Jahren beim Radsport, hat man sowohl genug Erfahrung als auch genug Geld angesammelt, um sich das Richtige zu kaufen. Ich weiß, daß es die andere Meinung gibt, hochwertig, nicht unter 1600 Euro einzusteigen. Warum nur werden dann soviele Gebrauchträder, gerade einmal 100 km (und wenn man eine Null im Geiste ergänzt) gefahren, angeboten? Irgendjemandem ist mal zwei Tage vor dem Öztalmarathon das Fahrrad kaputt gegangen. Hat er halt das Hollandrad seiner Frau genommen. Am Start haben alle gelacht. Am Ziel keiner mehr.
 
Unwidersprochen. Ich werfe nur zwei Bemerkungen ein:

1.) Es gab Zeiten, in denen Rahmen nach Rahmenhöhe, bei den teuren in Einzentimeterschritten, bei den halbwegs erschwinglichen in Zweizentimeterschritten und bei der Masse in Dreizentimeterschritten, angeboten worden sind. Das hat für 99 Prozent der Bevölkerung gepaßt. Heutzutage scheint jeder etwas derart Besonderes zu sein, daß es unzählige Kombinationen an Rahmenhöhe, Oberrohrlänge, Stack, Reach, und was weiß ich noch, gibt, unter denen sich offenbar kein Mensch mehr zurechtfindet. In jenen Zeiten gab es bei Pkw imgrunde auch nur vier Karrosserieformen: Limousine, Kombi, Coupé und Cabrio. Heutzutage ersticken wir in Nischen-, Subnischen- und Subsubnischenprodukten. Sind wir mittlerweile dermaßen in Richtung Prinzessin-Auf-Der-Erbse mutiert (man könnte auch sagen: degeneriert), daß ein fünf Millimeter zu kurzer Rahmen als unfahrbar deklariert wird?

2. Ausprobieren: Das ist sicherlich der wichtigste Vorschlag. Aber was bedeutet Ausprobieren? Fünf Minuten lang auf dem Parkplatz des Radhändlers herumfahren oder nicht eher doch ein bis zwei Jahre fahren, fahren, fahren? Ich tendiere zur zweiten Einstellung. Meine Folgerung: Das billigste Fahrrad zum Einstieg kaufen, das nicht Totalschrott ist. Bleibt man nach zwei Jahren beim Radsport, hat man sowohl genug Erfahrung als auch genug Geld angesammelt, um sich das Richtige zu kaufen. Ich weiß, daß es die andere Meinung gibt, hochwertig, nicht unter 1600 Euro einzusteigen. Warum nur werden dann soviele Gebrauchträder, gerade einmal 100 km (und wenn man eine Null im Geiste ergänzt) gefahren, angeboten? Irgendjemandem ist mal zwei Tage vor dem Öztalmarathon das Fahrrad kaputt gegangen. Hat er halt das Hollandrad seiner Frau genommen. Am Start haben alle gelacht. Am Ziel keiner mehr.
Nein, das hat bestenfalls für 50% "gepasst". Frauen habe als Kundinnen lange gar nicht existiert. Jedenfalls nicht aus Sicht der Anbieter.

Bis in die 90er hinein, war es in der Tat üblich, dass es ein Dutzend und mehr Größen in 1cm Schritten gab. Heute dagegen nur noch vier, fünf und nur ganz selten mal mehr Größen.

Schon früher waren die Geometrien unterschiedlich, heute, bei weit auseinander liegenden Größen, nicht weniger. Früher war auch mit einer reinen Schrittlängen-Vermessung ein Zufallstreffer dennoch viel wahrscheinlicher.

Wer gerade 1,70 oder kleiner ist - umgekehrt über 1,95, wird wirklich schlecht bedient. Und wir reden nicht von 5mm, sondern von bis zu einer Hand breit, was die Dinger für manche zu lang sind.

Ein guter Teil der so rum schwirrenden Rennräder geht auf das Konto einer falschen Passform. Und warum auch immer, gerade Frauen wird meist ein viel zu großes Rad angedreht. Selbst wenn sie sogar groß gewachsen sind und eigentlich im üblichen Größenbereich durchaus drin sind.
 
@lagaffe
Ich widerspreche ja nicht. Mir kommt es mittlerweile nur so vor, als ob mit einem fünf Millimeter zu kurzem Rahmen nichts mehr ginge, und unterhalb einer Shimano-105-Gruppe schon dreimal nichts.

Das kann man so nicht sagen. Aber jeder kann nur seine subjektive Meinung abgeben. Und ich fand die Tiagra (4700) vom Schaltverhalten meiner 5800 unterlegen, gegenüber der R7000 sogar um Welten abgeschlagen. Andererseits kann ich dann nach oben hin (R7000 : R8000) wirklich keinen nennenswerten Unterschied feststellen, der mich dazu veranlassen könnte lieber die R8000 zu kaufen. Daher würde ich mir niemehr was unter R7000 antun wollen.

Andere sagen dafür unter Carbon geht nix. Lieber Carbon mit Claris als Gott bewahre Alu. Dagegen kommen interessanterweise kaum so extreme Gegenstimmen...

So ist das eben mit den Einschätzungen. Sie sind zumeist halt subjektiv und jeder hat andere Grundvoraussetzungen und Ansprüche.

Und zur verkorksten Radgeometrie, die passt nicht nur mir wie Arsch auf Eimer, sorry wenn das nicht in euer Weltbild passt. Komischerweise gewinnen Leute auf Stevens Cyclocrossern regelmässig alle möglichen Rennen in allen Geschlechtern und Altersklassen. Muss ziemlich viele Leute mit zur verkorksten Radgeometrie passendem Körperbau geben :eek:
Im übrigen hatte ich auch die Daten des Rennrads angegeben, was ja eine "Lady"Version war, und auch die Geometrie war nicht verhunzt.
Viele hier auftretenden selbsternannte "Experten" haben halt scheinbar selbst 0 Plan von garnix.

An den TE:
Am besten durch die Läden tingeln, und das Forum hier abhaken. Gott bewahre ihr neues Bike fällt hier durch die Kontrolle der Forenexperten und/oder passt und gefällt ihr womöglich. Nicht auszudenken.
 
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