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Stoneman Miriquidi Road, wie vorbereiten, was mitnehmen?

Holzroller83

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Hallo Forum,

ich habe mir für dieses Jahr eine ziemlich harte Challenge gesetzt und mich kürzlich für den Stoneman Road, klassische Strecke über CZ, angemeldet. Ich will das natürlich an 1 Tag schaffen. Meine bisher längsten Touren waren 200 km und 240 km im Flachen. Max. Höhenmeter ca. 1250 auf 100 km. Das wird also eine ziemliche Steigerung. Dieses Jahr habe ich 2.800 km auf dem RR absolviert, was für mich sehr, sehr viel ist. Letztes Jahr kam ich insgesamt auf 4.000 km. Davor die Jahre war das Rad nur Deko.

Ich habe mir jetzt schon vernünftiges Licht besorgt und eine Powerbank für die Lampen und den Whaoo Elemnt Bolt. Ich gehe davon aus, dass ich insgesamt so 20h unterwegs sein könnte. Was braucht man noch, gibt's Erfahrungen aus erster Hand?

Was mich echt interessiert ist, wie viele Kalorien ich in der Zeit ungefähr essen müsste, und in welcher Form. Kann man das halbwegs korrekt bestimmen? Kann man die ganze Zeit Clif-Bars essen? Ich bin es schon gewohnt, die im Stundenrhythmus beim Fahren zu essen. Macht es Sinn, statt Kohlenhydrate mehr auf Fett und Eiweiß zu gehen? Zum Mittagessen würde ich mir sicher eine Schnitzelbude suchen, aber ansonsten soll es schnell gehen. Wie sind da eure Erfahrungen? Für die Mineralien würde ich mir eine Packung Brausetabletten mitnehmen, das gibt ca. 10 Liter, müsste ja reichen.

In fünf Wochen soll das Vorhaben starten. Sportlich oder trainingsmäßig kann ich bis dahin wohl nichts mehr reißen. Mein Plan ist, vorher 2 Wochen Urlaub zu machen, ohne Fahrrad. Bis dahin mache ich wohl am besten noch ein paar Fahrten von 2-3h im Grundlagen-Bereich, oder?

Ich bedanke mich vorab für Anregungen und Tipps!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Idy

Hilfreich
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Es sind also 290km und 4.900HM, Richtig? 20 Stunden sollten auf jeden Fall zu schaffen sein.
Du musst Dich selbst verpflegen, oder wird etwas geboten unterwegs? Was die Kalorienzahl angeht, ist das nicht so ganz einfach, hängt erheblich vom Tempo ab, das Du anlegst. Rein recherische Werte ergeben so 7.000 Kilokalorien. (290km 4.900HM,=>ca. 1,7% Steigung, 20 Stunden=> 14,5er Schnitt ohne Pausen) Beim 20er Schitt sind es dann schon 8.000kcal. Das meiste holt sich der Körper aber aus den immer vorhandenen Fettreserven.

Ich rassel jetz mal meine Vorstellungen/Erfahrungen grob runter, ohne Anrecht auf Vollständigkeit:

Jede Stunde etwas essen ist schon nicht schlecht, so ein paar Kohlehydrate helfen, den Motor am Laufen zu halten. Wenn meiner angefangen hatte zu stottern, wusste ich, dass ich wieder vergessen hatte was nachzufüllen.

Clif Bar kenn ich nicht, würde aber mal annehmen, dass die ab dem 10ten Würgreize verursachen (ist bei andern süßen Riegeln auch nicht besser). Das würde ich vorher mal gut ausprobieren. Ein bischen Abwechselung wäre nicht schlecht. Käse/Salami Semmel hat mir auch immer gut geholfen. Dann ein wenig Kuchen, ausreichend trinken und ruhig genug angehn die ganze Sache. Unterwegs nur das essen, von dem Du weisst, dass es verträglich ist.🤢 Zwei, drei, Notfall Gels für die letzen Stunden können auch den Tag retten.

Die Berge langsam fahren und nicht versuchen mit anderen die stärker sind, mitzuhalten (gilt bis zum vorletzten Berg)

Das Wetter ist ein wesentlicher Faktor. Bei unseren Burning Roads 330km 3.300HM hatte es beim meinem Erstem Mal die ersten 5 Stunden geregnet, danach war es trocken aber nicht zu Warm. Hat Super geklappt in einer Gruppe. Das nächste Jahr wars dann recht heiß und es wurde Gnadenlos,...

Die richtige Kleidung ist wichtig, bei Sonne auch die Sonnencreme nicht vergessen.

Ansonsten wüsche ich frohes Gelingen👍
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Idy

Hilfreich
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Super, vielen Dank für die Anregungen. 290km und 4900hm sind korrekt.

Die 20h meinte ich inkl. Pausen. Ich nehme mir einen 20er Schnitt vor. Wenn ich im Alltag eine "schnelle Runde" fahre, dann esse ich zwei Riegel bei einer typischen Fährt von 2,5h, oder ca. alle 50 Minuten einen Riegel. Wenn ich diese Regel jetzt übertrage, dann habe ich am Ende gute 5000 kcal gegessen. Dazu kommt das, was ich in den Pausen vielleicht anderweitig finde. Ein "Verpflegungsfahrzeug" habe ich nicht. Bisschen Obst und Brote werde ich mir einpacken, das wird ein wahrer Genuss neben den Riegeln :) Zwischendurch finde ich hoffentlich noch die eine oder andere Pommesbude!

An Kleidung werde ich Kurz+Kurz fahren, dazu Armlinge und eine Windweste. Ich bin da ziemlich anspruchslos / Kälte macht mir nix.
 
Wichtiger als irgendwelche Kalorien sind die Kohlenhydrate. Wenn das sie Speicher leer sind, dann wird sie Sache echt zäh.
 
Ich denke, die "typischen" Riegel mit ihren 200-300 kcal bestehen ja meist hauptsächlich aus Kohlenhydraten. Ich wollte um die Mittagszeit eine längere Pause machen, um bei der Gelegenheit fett- und eiweißreich zu essen. So komme ich dann über den Tag verteilt in die Nähe der 8000. Die werde ich bestimmt brauchen, um meine 80 kg auf die vielen "Gipfel" zu wuchten :)
 
Warum willst du den Stoneman nicht erst einmal in der Silber-Variante fahren? Hab ich letztes Jahr mit einer Freundin gemacht, allerdings die C-Edition mit 320 km und 6.000 Hm.

Aber ok, musst du selber wissen. Hier paar Tipps aus meiner Erfahrung und den Berichten von Bekannten (hier im Umfeld ist das bei manchen die "Hausstrecke").
Wenn du nicht bei solchen Strecken an reine Gel- und Flüssignahrung gewöhnt bist, bzw. das schon getestet hast, plane lieber auch normales Essen ein. Sonst kannst du u.U. üble Magen-Darm-Probleme bekommen. Bei 2 oder 3 Stunden ist das kein Problem, aber 20 h sind eine andere Nummer. Und du fährst ja kein Rennen.

-Plane bei deiner Route ganz genau ein, wo du wann Pause machen willst (Flaschen auffüllen, was "Richtiges" essen, ein Eis usw.) und mach dir eine Liste, bei welchem Km was ist. Es gibt die offiziellen Logis-Partner, bei vielen kannst du kurz vorher anrufen und den "Stoneman-Teller bestellen. Die wissen, dass du keine Zeit hast zu warten, die fragen gleich nach deinen Flaschen und füllen sie dir auf, bei denen guckt keiner komisch, wenn du verschwitzt da sitzt. Ansonsten gibt es im schönen Erzgebirge laaaange Strecken ohne jede Verpflegungsmöglichkeit.

Druck dir deinen Kilometerplan als schmale Liste und kleb dir das aufs Oberrohr (mit so viel Klebeband, dass Regen und Schweiß nix verwischen.

Verlass dich nicht auf Hinweisschilder, sondern nutze den offiziellen GPX-Track. Informier dich über die genauen Standorte der Stempeltafeln (sonst suchst du auch mal `ne halbe Stunde zu Fuß).

Versuche, NICHT in der Dunkelheit zu fahren. Dunkel ist auf den einsamen Straßen und Wegen dort wirklich stockfinster, da fährst du kaum noch schneller als 10 km/h. Vielleicht fährst du am besten als Letztes auf den Fichtelberg, da geht es sowieso nur noch bergauf - allerdings auch gleich 500 Hm ab Rittersgrün.

Nimm dir Wechselklamotten mit bzw. Schichten für einen breiten Temperaturbereich. Zwischen ganz unten und ganz oben können locker 15 K Unterschied sein.

Was für eine Übersetzung hast du am Rad? Die meisten Anstiege sind nicht lang, aber doch ganz ordentlich steil. Ich glaube, das ging bis 17 %, alles fahrbar, aber Bergerfahrung kann nicht schaden. Wenn du nicht sicher bist, ob du nicht doch mal schieben musst, nimm SPD-Pedale mit entsprechenden Schuhen.

Die Strecke ist wunderbar, die Landschaft sowieso. Wie schon geschrieben: Meine Empfehlung wäre, als Berg-Neuling erstmal auf Silber oder Bronze zu fahren. Da kann man nämlich auch mal auf einem Gipfel stehen bleiben und die Aussicht genießen. Und dann mit mehr Training im nächsten Jahr wiederkommen und Gold machen.
 
Die 20h meinte ich inkl. Pausen. Ich nehme mir einen 20er Schnitt vor.
Das ist nicht unrealistisch, je nachdem, wie du die Anstiege muskeltechnisch "verträgst".
Wenn ich im Alltag eine "schnelle Runde" fahre, dann esse ich zwei Riegel bei einer typischen Fährt von 2,5h, oder ca. alle 50 Minuten einen Riegel. Wenn ich diese Regel jetzt übertrage, dann habe ich am Ende gute 5000 kcal gegessen. Dazu kommt das, was ich in den Pausen vielleicht anderweitig finde. Ein "Verpflegungsfahrzeug" habe ich nicht. Bisschen Obst und Brote werde ich mir einpacken, das wird ein wahrer Genuss neben den Riegeln :) Zwischendurch finde ich hoffentlich noch die eine oder andere Pommesbude!
Vergiss Pommesbuden. Da gibt es kaum mal `ne große Tankstelle, und wenn du an einem Sonntag oder Montag fährst, hat nicht einmal ein Bäcker auf. Plane deine "Fremdverpflegung" gut und schau evtl. sogar vorher mal nach den Öffnungszeiten. Das sind alles kleine Dörfer durch die du da fährst, dazu sehr viel Wald und Wald und Wald...
An Kleidung werde ich Kurz+Kurz fahren, dazu Armlinge und eine Windweste. Ich bin da ziemlich anspruchslos / Kälte macht mir nix.
Nasse Kälte auch nicht? Das ist Mittelgebirge, und auch wenn der Wetterbericht keinen Regen vorhersagt, heißt das noch lange nicht, dass es wirklich nicht regnet - und in diesem Jahr schon gar nicht. Also Überschuhe und Regenjacke oder zumindest dünne Mülltüte und Gefrierbeutel mit Gummiringen für die Füße würde ich dir schon empfehlen. Du willst dich ja auch nicht dauernd unterstellen, dann kommst du nämlich zeitlich nicht hin.
 
Vergiss Pommesbuden. Da gibt es kaum mal `ne große Tankstelle, und wenn du an einem Sonntag oder Montag fährst, hat nicht einmal ein Bäcker auf. Plane deine "Fremdverpflegung" gut und schau evtl. sogar vorher mal nach den Öffnungszeiten. Das sind alles kleine Dörfer durch die du da fährst, dazu sehr viel Wald und Wald und Wald...

Ich kenne einige Teile der Gegend und dort hinter einer Kurve auf eine Tankstelle zu hoffen, ist ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen. Dafür landschaftlich grossartig und vielfach auch überraschend. Da wird evt. schon das Finden eines Supermarkters zur Herausforderung. Das mit den Standorten der Stempeltafeln haben meine Radfreunde ebenfalls berichtet (von ganz einfach bis huch, wo ist das verdammte Ding) - aber das kenn ich nur von Erzählungen.

Wo möchtest du die Runde starten? Die größeren Berge am Anfang, in der Mitte oder am Ende.
Vom tschechischen Egergraben zum Keilberg, Fichtelberg und dann zum Bärenstein rauf ist bestimmt die größte Hausnummer, das möchte ich persönlich nicht am Ende haben (ok, ich bin newbie und ü50)

Viel Erfolg von meiner Seite und berichte bitte weiter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo möchtest du die Runde starten? Die größeren Berge am Anfang, in der Mitte oder am Ende.
Vom tschechischen Egergraben zum Keilberg, Fichtelberg und dann zum Bärenstein rauf ist bestimmt die größte Hausnummer, das möchte ich persönlich nicht am Ende haben (ok, ich bin newbie und ü50)
Wir sind letztes Jahr in Oberwiesenthal gestartet, hatten also den Bärenstein als ersten Gipfel. Bis dort kann man schön einrollen, und man hat schon einen fiesen Anstieg (kurz und schmerzhaft) weg.
Keilberg und Fichtelberg zum Schluss ist zwar nochmal ein richtiger Hammer, aber danach hat man's auch geschafft. Ich bin allerdings noch nie vom Keilberg zum Fichtelberg gefahren, sondern immer andersrum, also über Tellerhäuser auf den Fichtelberg und dann rüber zum Keilberg. Klar tut das weh, man muss halt schön langsam machen. Die Frage ist eben auch, wo man in der Dunkelheit am besten klarkommt, denn im August fährt man von 20 Stunden gut 3 im Dunkeln. Das würde ich persönlich nicht machen wollen, und ich fahr das ganze Jahr Rad - auch in der Dunkelheit.
Und hatte ich schon erwähnt, dass keineswegs überall Handyempfang ist?
 
Ich kenne einige Teile der Gegend und dort hinter einer Kurve auf eine Tankstelle zu hoffen, ist ein ziemlich hoffnungsvolles Unterfangen. Dafür landschaftlich grossartig und vielfach auch überraschend. Da wird evt. schon das Finden eines Supermarkters zur Herausforderung.
Das kan ich bestätigen. Ich war auch schon ein paar mal auf ziemlich langen Touren im Erzgebirge unterwegs. Nach dem Motto "Ich werd schon was finden" los zufahren ist mutig. Da nehm ich mittlerweile immer lieber einen Riegel mehr mit...
 
Warum willst du den Stoneman nicht erst einmal in der Silber-Variante fahren? Hab ich letztes Jahr mit einer Freundin gemacht, allerdings die C-Edition mit 320 km und 6.000 Hm.

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Druck dir deinen Kilometerplan als schmale Liste und kleb dir das aufs Oberrohr (mit so viel Klebeband, dass Regen und Schweiß nix verwischen.

Verlass dich nicht auf Hinweisschilder, sondern nutze den offiziellen GPX-Track. Informier dich über die genauen Standorte der Stempeltafeln (sonst suchst du auch mal `ne halbe Stunde zu Fuß).

Versuche, NICHT in der Dunkelheit zu fahren. Dunkel ist auf den einsamen Straßen und Wegen dort wirklich stockfinster, da fährst du kaum noch schneller als 10 km/h. Vielleicht fährst du am besten als Letztes auf den Fichtelberg, da geht es sowieso nur noch bergauf - allerdings auch gleich 500 Hm ab Rittersgrün.

Nimm dir Wechselklamotten mit bzw. Schichten für einen breiten Temperaturbereich. Zwischen ganz unten und ganz oben können locker 15 K Unterschied sein.

Was für eine Übersetzung hast du am Rad? Die meisten Anstiege sind nicht lang, aber doch ganz ordentlich steil. Ich glaube, das ging bis 17 %, alles fahrbar, aber Bergerfahrung kann nicht schaden. Wenn du nicht sicher bist, ob du nicht doch mal schieben musst, nimm SPD-Pedale mit entsprechenden Schuhen.

Die Strecke ist wunderbar, die Landschaft sowieso. Wie schon geschrieben: Meine Empfehlung wäre, als Berg-Neuling erstmal auf Silber oder Bronze zu fahren. Da kann man nämlich auch mal auf einem Gipfel stehen bleiben und die Aussicht genießen. Und dann mit mehr Training im nächsten Jahr wiederkommen und Gold machen.

Das sind viele gute Tipps. In Silber wäre der Stoneman wahrscheinlich 100%ig für mich zu schaffen, das ist nicht die Challenge, die ich suche. Gold schaffe ich nur vielleicht. Das ist okay.

Ohne Dunkelheit wird es wohl nicht gehen. Ich möchte 5 Uhr losfahren und rechne damit, 20h unterwegs zu sein, also mindestens 4 Stunden richtig dunkel.

Ich habe laut Datenblatt 48x35T vorn und 10-33T hinten. Ich glaube eine 10-36 wäre vielleicht besser, aber ich werde die wohl jetzt nicht mehr umbauen. Die Kassette kostet auch schlanke 190 Euro und ich brauche die sonst nicht. Die härtesten Anstiege sind bei mir 11%.

Das ist nicht unrealistisch, je nachdem, wie du die Anstiege muskeltechnisch "verträgst".

Vergiss Pommesbuden. Da gibt es kaum mal `ne große Tankstelle, und wenn du an einem Sonntag oder Montag fährst, hat nicht einmal ein Bäcker auf. Plane deine "Fremdverpflegung" gut und schau evtl. sogar vorher mal nach den Öffnungszeiten. Das sind alles kleine Dörfer durch die du da fährst, dazu sehr viel Wald und Wald und Wald...

Nasse Kälte auch nicht? Das ist Mittelgebirge, und auch wenn der Wetterbericht keinen Regen vorhersagt, heißt das noch lange nicht, dass es wirklich nicht regnet - und in diesem Jahr schon gar nicht. Also Überschuhe und Regenjacke oder zumindest dünne Mülltüte und Gefrierbeutel mit Gummiringen für die Füße würde ich dir schon empfehlen. Du willst dich ja auch nicht dauernd unterstellen, dann kommst du nämlich zeitlich nicht hin.

Ab 15 Grad fahre ich "alles kurz". Nasse Füße sind kein Problem, wenn es warm ist. Ich habe halt nicht sehr viel Platz. Ich habe eine mittlere Tasche am Sattel und eine weitere Tasche, die unter dem Oberrohr hängt. Jetzt habe ich mir noch eine "Cockpit-Tasche" bestellt mit 0,75L. Großartig viele Klamotten kann ich aber trotzdem nicht mitnehmen.

Ich kenne einige Teile der Gegend und dort hinter einer Kurve auf eine Tankstelle zu hoffen, ist ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen. Dafür landschaftlich grossartig und vielfach auch überraschend. Da wird evt. schon das Finden eines Supermarkters zur Herausforderung. Das mit den Standorten der Stempeltafeln haben meine Radfreunde ebenfalls berichtet (von ganz einfach bis huch, wo ist das verdammte Ding) - aber das kenn ich nur von Erzählungen.

Wo möchtest du die Runde starten? Die größeren Berge am Anfang, in der Mitte oder am Ende.
Vom tschechischen Egergraben zum Keilberg, Fichtelberg und dann zum Bärenstein rauf ist bestimmt die größte Hausnummer, das möchte ich persönlich nicht am Ende haben (ok, ich bin newbie und ü50)

Viel Erfolg von meiner Seite und berichte bitte weiter

Ich habe mich in Oberwiesenthal im Hotel eingemietet. Man muss im Uhrzeigersinn fahren, wenn ich das richtig verstehe. Also Fichtelberg am Ende und im Dunkeln.

Dunkelheit ist auch noch so eine Sache: Ich habe mich noch nicht für eine Frontlampe entscheiden können, ich fahre sonst nicht im Dunkeln. Es ist gar nicht so einfach, eine Lampe zu finden, die am besten 7 Stunden oder mehr leuchtet.
 
Das sind viele gute Tipps. In Silber wäre der Stoneman wahrscheinlich 100%ig für mich zu schaffen, das ist nicht die Challenge, die ich suche. Gold schaffe ich nur vielleicht. Das ist okay.
Na dann....👍

Ohne Dunkelheit wird es wohl nicht gehen. Ich möchte 5 Uhr losfahren und rechne damit, 20h unterwegs zu sein, also mindestens 4 Stunden richtig dunkel.

Besorg dir zusätzlich zur Lampe am Rad eine gute Stirnlampe, damit du „um die Kurve gucken“ kannst.

Ich habe laut Datenblatt 48x35T vorn und 10-33T hinten. Ich glaube eine 10-36 wäre vielleicht besser, aber ich werde die wohl jetzt nicht mehr umbauen. Die Kassette kostet auch schlanke 190 Euro und ich brauche die sonst nicht. Die härtesten Anstiege sind bei mir 11%.



Ab 15 Grad fahre ich "alles kurz". Nasse Füße sind kein Problem, wenn es warm ist. Ich habe halt nicht sehr viel Platz. Ich habe eine mittlere Tasche am Sattel und eine weitere Tasche, die unter dem Oberrohr hängt. Jetzt habe ich mir noch eine "Cockpit-Tasche" bestellt mit 0,75L. Großartig viele Klamotten kann ich aber trotzdem nicht mitnehmen.



Ich habe mich in Oberwiesenthal im Hotel eingemietet. Man muss im Uhrzeigersinn fahren, wenn ich das richtig verstehe. Also Fichtelberg am Ende und im Dunkeln.
Die Fahrtrichtung ist nicht vorgegeben, du stempelst ja einfach die Karte, da ist die Reihenfolge egal. Du musst nur mit der vollständig gelochten Karte rechtzeitig zurück sein.
Aber informier dich vorsichtshalber nochmal genau, wie das dieses Jahr mit der Originalstrecke durch Tschechien ist. Wenn mich nicht alles täuscht, ist noch immer die C-Edition die Hauptstrecke. Man kann zwar seit 1. Juni auch wieder die über Tschechien machen, aber da war irgendwas mit der Stempelei.
Dunkelheit ist auch noch so eine Sache: Ich habe mich noch nicht für eine Frontlampe entscheiden können, ich fahre sonst nicht im Dunkeln. Es ist gar nicht so einfach, eine Lampe zu finden, die am besten 7 Stunden oder mehr leuchtet.
Nimm eine, wo du den Akku wechseln kannst. Und wie schon geschrieben die zusätzliche Stirnlampe. Die brauchst du auch, wenn was am Rad ist.
Fichtelberg im Dunkeln ist das kleinste Problem. Die Straßen sind breit, dadurch ist evtl. Bisschen Mondlicht, und es ist bei weitem nicht so einsam und abgeschieden wie an anderen Stellen. Außerdem sind da kaum noch unübersichtliche Kurven o.ä.
 
Aber informier dich vorsichtshalber nochmal genau, wie das dieses Jahr mit der Originalstrecke durch Tschechien ist. Wenn mich nicht alles täuscht, ist noch immer die C-Edition die Hauptstrecke. Man kann zwar seit 1. Juni auch wieder die über Tschechien machen, aber da war irgendwas mit der Stempelei.
Das ist so, man kann dieses Jahr für die Originalstrecke nur das Starterpaket "Now" kaufen. Das funktioniert wohl ausschließlich über App, also ohne echten Stempel.

Eine Stirnlampe, okay, müsste ich auch noch haben. Am Fahrrad ist hoffentlich nichts. Ich fahre ja erst seit 2 Jahren halbwegs regelmäßig, hatte aber noch nicht eine Panne in 7.500 km, seit ich die GP 5000 Reifen drauf habe. Davor hatte ich auf gefühlt jeder dritten Fahrt einen Platten. Zu meinem Gepäck zählt aber auf jeden Fall Werkzeug, Pumpe, Schlauch.
 
Am Fahrrad ist hoffentlich nichts. Ich fahre ja erst seit 2 Jahren halbwegs regelmäßig, hatte aber noch nicht eine Panne in 7.500 km, seit ich die GP 5000 Reifen drauf habe. Davor hatte ich auf gefühlt jeder dritten Fahrt einen Platten. Zu meinem Gepäck zählt aber auf jeden Fall Werkzeug, Pumpe, Schlauch.
Schläuche altern auch, also die gehen nicht nur durch äußere Einwirkung kaputt. Wenn es wirklich auf jede Viertelstunde ankommt, kann man auch prophylaktisch neue Schläuche einziehen - natürlich nicht erst am Vorabend der Fahrt.
Ansonsten: Viel Erfolg und gutes Wetter!
 
Kurz und knapp: Ich bin pannenfrei durchgekommen und bei gutem Wetter einen 21,5er Schnitt gefahren. Beim Anstieg zum Klinovec hätte ich ebenso gut schieben können, es ging fast nix mehr. Ungefähr auf der Hälfte der Gesamtstrecke hatte ich auch ein richtiges Tief. Bis dahin lag mein Schnitt bei 26. Insgesamt habe ich meine Kräfte nicht gut eingeteilt, mangels Erfahrung. Nächstes Mal würde ich vielleicht eher im Juni fahren, dann braucht man wahrscheinlich kein Licht.

Die Straßen sind teilweise nicht gerade für Rennräder gemacht, das nervt schon etwas. Genauso, dass die Checkpoints teilweise nicht ganz leicht zu finden sind. Beides gilt vor allem für die Tschechische Seite.

Mein Wahoo hat übrigens 5350 HM gezählt. Ich bin aber auch zweimal falsch abgefahren bzw. habe einen Checkpoint verpasst, und es gab mehrere Umleitungen.
 
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