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SRAM Red Etap AXS Umwerfer

Martinez3001

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Guten Morgen Zusammen,

ich fahre aktuell eine SRAM Force Etap AXS und möchte der Problemathik des Umwerfers durch Kettenabwürfe aus dem Weg gehen. Deshalb meine Frage, ob es nur den Umwerfer der Force AXS betrifft oder auch den der SRAM Red Etap AXS?
 
Servus, also ich habe das Problem mit Kettenabwürfen auch mit der Red Etap AXS gehabt. Nach mehreren Einstellorgien und einem zusätzlichen Distanzring zwischen Tretlager und Kurbel (Stichwort Kettenlinie) ist seit ca. 1 1/2 Monaten "Ruhe". Allerdings schleift in der Kombination vorne groß / hinten klein die Kette leicht am Umwerfer. Da taste ich mich langsam wieder ran (Einstellung Anschlag Umwerfer).
Mein Schwagre hat ebenfalls mit der Red sporadisch Kettenabwürfe.
 
Ja man bekommt es hin, ohne dass es schleift. Wir reden hier aber von Einstellungen an den Anschagschrauben von ggf. 1/8 Drehung. Ist halt alles sehr penibel.
 
… okay, habe jetzt knapp 1000km keine Abwürfe mehr und inzwischen auch schleiffrei 😁 Ich bin jetzt total happy mit der Schaltung! Übrigens, ein Spetzl von mir mit der aktuellen Campa 12-Fach EPS hatte auch schon Kettenabwürfe - die Toleranzen zwischen „funzt“ und „funzt nicht“ werden halt immer kleiner. Bin gespannt, wie sich das bei der 12-fach Shimano gestalten wird.
 
Siehe da —> SRAM Umwerfer passend einstellen —> Beitrag #7

…nach der Erstmontage ohne Probleme wollte ich die Schaltperformance verbessern und hab mit meiner „optimierten Einstellung“ original nur mehr Abwürfe provoziert.

Nach einigem Tüfteln und Gespräch mit SRAM hab ich jetzt alles gut im Griff.

Geht zwar um die neue RIVAL ETAP aber im Prinzip ist jede Etap beim Umwerfer „gleich“.

Bin gespannt ob das bei euch ebenfalls so funktioniert hat 😇
 
Zuletzt bearbeitet:
Update:

mich hatte erstmals einen Abwurf nach außen während der Ausfahrt.

Kam plötzlich und eher unvorbereitet. Passiert ist nichts, zum Glück auch keine Kratzer die man sieht. Bis auf ölige Finger und 1min Pause alles gut 😅

Nachdem mich sowas aber stört und ich Vertrauen zum Material wünsche hab ich nochmal alles zerlegt und gereinigt.

Danach hab ich mir den Umwerfer Käfig genauestens angeschaut!
Innen ( Rahmen seitiges Blech ) haben die Etap Umwerfer eine Art „Rampe“, schräge Fläche, durch die die Kette nach oben bzw. gegen das große Kettenblatt gedrückt wird beim Schaltvorgang Klein-Groß.

Um Groß-Klein ( schwerster Gang ) schleiffrei zu fahren und dennoch keinen Overshift mit Abwurf nach außen zu haben hab ich mir daher erlaubt den Umwerfer etwas tiefer als mit dem Tool einzustellen.

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Der größte Zahn berührt quasi die oberste Kante der „Sollmarkierung“ wenn man genau seitlich hinschaut.

Dann penibelst die Leitlinien auf das große Kettenblatt ausgerichtet.
Dazu musste ich mehrmals die High Limit Schraube drehen und dann den Umwerfer nachjustieren. Irgendwann passte es dann:

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Der Prozess kann Nerven kosten da das Kettenblatt selbst bereits leicht links rechts pendelt. Daher stehen auch nicht alle Zähne genauesten in einer Linie. Ob das jetzt Zufall oder Schlamperei von Sram ist weiß ich nicht aber die Toleranzen sind sehr klein.
Ich kenne das auch von Shimano hier und da. Alle Kettenblattschrauben lösen und frisch zentrieren wollte ich aber nicht 😅

Mir ist auch aufgefallen dass ich anscheinend durch meine ursprüngliche Einstellung, die dem Vorbeugen eines Überwurfes nach außen diente, nicht immer genügend Schaltdruck hoch aufs große Blatt hatte! Sieht man an den Schleifspuren ganz gut:

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Auch war recht viel Öl auf den Kettenblättern. Dieses schien den Schaltvorgang zu erschweren da die Kette dort nicht gleiten sondern „greifen“ muss!
Als ich das dann geputzt hatte schaltete es nahezu perfekt 😅

Keil habe ich diesmal erst zuletzt eingesetzt.
Zuerst den Umwerfer minimalst mit dem Heck zum Rahmen, festgezogen, und dann mit etwas Druck den Keil rein und damit den Käfig final auf das große Kettenblatt ausgerichtet. ( ganz ähnlich der Madenschraube an den aktuellen Shimano Unwerfern wenn man denn deren Anleitung genau folgt )

Die leicht tiefere Einstellung bewirkt einerseits dass die Rampe im Käfig selbst mehr Spiel lässt, einfach eine weitere Auslenkung bedarf um die Kette überhaupt zu erreichen, und gleichzeitig außen außen schleiffrei zu laufen. Andererseits hindert das Blech, nun näher am Kettenblatt, auch die Kette davor sich zu sehr aufzusetzen auf die Zähne:

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—> nicht ganz so gut zu sehen aber hier sitzen die Rollen erst kurz auf den Kettenblatt-Zähnen bevor die ganze Kette reinrutschen kann. Wenn hierbei der Käfig zu wenig Führung bietet kann die Kette nach außen überschießen weil sie während des Prozesses recht stark in sich verdreht wird und diese Torsion irgendwohin will 😅

Diese „Torsion“ oder Verdrehung erkennt man hier recht gut: (!)

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Das kleine Kettenblatt hält die Kette noch während sie hinten aber bereits auf die ersten Zähne des großen eingreift. Genau hinterhalb dieses ersten großen Kettenblatt Zahnes liegt dann aber der Drehpunkt der Kettenglieder wo diese sich nach außen wölben um die seitliche Biegung vom kleinen aufs große Kettenblatt aufzunehmen. Es ist aber ohnehin erstaunlich dass das überhaupt geht! Denkt mal an Kettenschräglauf zwischen Kassette und Kettenblatt…. Und da liegt fast ein halber Meter dazwischen, beim Front Shift nicht ein paar Zentimeter und das auch noch mit ordentlich Bums drauf 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade auf Force umgerüstet und dachte - nach den Beiträge hier - der Umwerfer wäre zickig in der Einstellung. Das ist er nicht. Noch nie habe ich einen so schnell und zuverlässig einstellbaren Umwerfer gehabt. Die mitgelieferte Einstelllehre ist allerdings Schrott.
Nach ca. 50 km habe ich doch auch einen Abwurf gehabt. Und zwar genau aus dem gleichen Grund
Servus, also ich habe das Problem mit Kettenabwürfen auch mit der Red Etap AXS gehabt. Nach mehreren Einstellorgien und einem zusätzlichen Distanzring zwischen Tretlager und Kurbel (Stichwort Kettenlinie)
Es geht allerdings NICHT um die Kettenlinie, sondern um das Axialspiel des Innenlagers. Ich dachte, ich hätte es korrekt stramm sitzend montiert. War aber nicht so. Beim ersten Wiegetritt hat es sich doch bewegt. Dann kann es natürlich nicht funktionieren. Offensichtlich bin ich damit nicht allein.
Wer also Probleme mit Kettenabwürfen hat, sollte minutiös prüfen, ob die Welle wirklich gut ausdistanziert ist. Die klemmt ziemlich und man muss der schon einen ordentlichen Knuff verpassen, bis die richtig sitzt.

Anderes Problem - betrifft nicht nur SRAM, sondern PF Lager allgemein - ist der leichte Lauf. Die Kunststoffbuchsen im Rahmen werden oft so gestaucht, dass der mitgelieferte Dichtring schleift. Bei denen musste ich auf beiden Seiten rundherum 0,5 mm wegnehmen. Das macht niemand in einer Radfabrik. Mein Rat: bei Gelegenheit mal die Kurbel ohne Kette auf Leichtgängigkeit prüfen - und sich wundern, was da so alles ausgeliefert wird.
 
Es sind unterschiedliche Fehler, die bei der SRAM AXS zum Abwurf führen.

Über starkes, axiales Spiel, das zu einer derart starken Verschiebung der Kettenlinie führt, das die Kette abgeworfen wird, lese ich aber zum ersten Mal in einem Forum.

Oftmals steht der Umwerfer auch noch minimal zu hoch, was tatsächlich an der schlechten Lehre liegt.

Ich persönlich war nach penibler Einstellung sehr zufrieden mit der AXS, aber es ist eben nach über 2 Jahren Markteinführung kein großes Geheimnis, das auch der AXS Umwerfer etwas von einer Diva hat.
 
Über starkes, axiales Spiel, das zu einer derart starken Verschiebung der Kettenlinie führt, das die Kette abgeworfen wird, lese ich aber zum ersten Mal in einem Forum.

Oftmals steht der Umwerfer auch noch minimal zu hoch, was tatsächlich an der schlechten Lehre liegt.
Du liest zum ersten Mal davon, weil sich bislang ein bekannt begnadeter Schrauber nicht mit der Technik auseinandergesetzt hat.
Es braucht bei vielen Werfern auf dem Markt keine starke achsiale Verschiebung der Blätter. Dazu kann bei SRAM auch die wirklich ausgesprochen hässliche Lagerverspannung an der linken Kurbel beitragen, die ordentlich blockiert sein muss gegen Losdrehen.
Ich habe die genau gegenteilige Erfahrung mit der Umwerferhöhe gemacht. Der steht mit der Lehre minimal zu tief und die Kette schleift dann bei groß/groß von UNTEN an dem Werferkäfig.
Ich bin ziemlich angetan von der Force. Ich habe mir billig innerhalb einer Woche die Teile auf Kleinanzeigen zusammgesucht, Kette/Kassette ist allerdings Rival. Ich geben nicht weit über 100 Euro für 30g Gewichtsvorteil bei Verschleissteilen aus. Es schaltet sehr weich und vielleicht sogar schneller als Red 11-fach.
Wermutstropfen: ca. 700g Mehrgewicht vor allem durch Kurbel und Kassette - die hat ja auch einen großen Kranz mehr. Kosten waren fast 0 Euro, denn es werden absurde Preise für gebrauchte Red etap 11-fach gezahlt. Die Gruppe ist ja auch konkurrenzlos leicht und die AXS will keiner, weil der Umwerfer so zickig sein soll.
 
Siehe da —> SRAM Umwerfer passend einstellen —> Beitrag #7

…nach der Erstmontage ohne Probleme wollte ich die Schaltperformance verbessern und hab mit meiner „optimierten Einstellung“ original nur mehr Abwürfe provoziert.

Nach einigem Tüfteln und Gespräch mit SRAM hab ich jetzt alles gut im Griff.

Geht zwar um die neue RIVAL ETAP aber im Prinzip ist jede Etap beim Umwerfer „gleich“.

Bin gespannt ob das bei euch ebenfalls so funktioniert hat 😇
Nö, die AXS Umwerfer sind nicht alle gleich. Die Leitbleche inkl. des Steges, der ein Auflaufen der Kette beim Schaltvorgang kleines auf großes KB verhindert sind bei Force und Rival eingestanzt und bei Red ist ein massiverer Steg herausgefräst, der eine exaktere Einstellung ermöglicht.
Wir hatten bei zwei Red AXS Gruppen über 2 Jahre keinen einzigen Kettenabwurf, auch nicht beim bewussten provozieren mit eigentlich unmöglichen Kettenschrägläufen, wie z.B. schalten vom kleinen auf dem großen KB beim größten und beim zweitkleinsten Ritzel. Mittlerweile fahren wir allerdings an allen Rädern 1x, insofern hätten sich eventuelle Probleme ohnehin erledigt.
 
@Positron
Ich hatte 2 Räder mit der AXS aufgebaut und an einem anderen die Quarq DUB Kurbel mit PM und Shimano KB.

T47, BB86 und BB386.

Alle unproblematisch bei der Lagervorspannung gewesen.

Der Lagersitz kann natürlich ungünstig ausfallen … ist halt die Bikeindustrie.
 
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