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Sram 1x12 am Rennrad

Jogimac

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Hallo Leute, ich brauche mal eure Hilfe. Ich möchte mir ein neues RR aufbauen lassen mit zwei Laufradsätzen, ein mit RR-Bereifung 25/28mm und ein mit Gravel/Cross 40/47mm. Nun bin ich hin und her gerissen welche Schaltung ich nehmen soll Shimano 50/34 und 11-28/32/34 ???? oder jetzt doch Sram 1x12 mit 46 oder 44 und 10-33/36 ?????
Weiß einer was die Vor- und Nachteile sind, womit kann ich auch mal 20 oder > % Rampen fahren und habe aber trotzdem auf der Ebene genug Power um Tempo zu machen ???? .
Ich muss sagen, die steilen Rampen fahre ich sehr selten (eigentlich fast nur im Urlaub), wohne am Niederrhein da ist es halt fast immer flach bzw. mal ein paar kleine Anstiege.
Wäre super wenn mir jemand da einen Tip / Info..... geben würde oder vielleicht hat auch jemand Erfahrungen mit den Schaltungen besonders mit der 1x12 am Rennrad ?????
 

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Re: Sram 1x12 am Rennrad
Hilfreichster Beitrag geschrieben von RadlBasti

Hilfreich
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In den Alpen hast Du keine 20% und im Schwarzwald kenne ich genau eine 20%-Rampe auf einer Nebenstrecke. Normal fährt man in den Bergen 8-10%, in der Spitze vielleicht mal 12 oder kurz 13%. Bei den Schweizer Pässen und zumindest nördlichen französischen Alpenpässen hast Du allenfalls in einer Kurve am Pragel in der Schweiz 17% und ich glaube auf der großen Scheidegg. Tendenziell haben Alpenpässe weniger Steigung als die kleineren Straßen in den Mittelgebirgen. Bei >20% kommt Dir das Vorderrad hoch. Ob Du eine 20%-Rampe fahren kannst hängt von Deinen Beinen ab. Eine Übersetzung die Dir die 20% so flach macht wie eine 10% oder 12% macht am Rennrad keinen Sinn, weil Du die halbe Kassette nur für ein paar 100m auf der Tour vergeudest. Das macht am MTB Sinn, wo Du ständig sowas hoch kurbelst.

Vergiss 1x12 am Rennrad. Das macht Sinn am MTB wenn Du schnell durchschalten musst, oder am Stadtrad wenn Du ohnehin nur flach und nicht schnell fährst. Am Rennrad ergibt sich kein Vorteil außer vielleicht 200-400g für Kettenblatt plus Umwerfer und Schaltzug. Dich werden aber die groben Abstufungen nur nerven, bzw. dass Du auf der Abfahrt nicht schnell genug kurbeln kannst. Mit 2 LRS kannst Du Dir vorne 36/52 (oder 34/50) oder gleich eine "echte" 39/53 ran bauen und dann hinten einen LRS mit 11-25 oder 12-25 für's Flachland und einen mit 11-3X um die Berge flach zu machen. Musst drauf achten dass der Umwerfer auf beide passt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von RadlBasti

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Hallo MtCenis, ja du hast Recht, bis jetzt bin ich nur mit dem MTB >20% Rampen gefahren, aber ich dachte mir, dass ich mit den 47mm Reifen vielleicht auch ab und zu so ein paar Rampen im Gelände fahren kann/werde !?
was denkst denn dann über Sram 2x12 die gibt es glaube ich vorne 46/33 und 10-33 ????
 
Ich hatte mir für mein neues RR-Projekt die 2x12 durchgerechnet, und die gab keinen Vorteil über der 2x11. War einer meiner ersten Posts hier im Forum, kannst suchen. Liegt an den Abstufungen der Kassetten. Du hat in der Mitte etwas engere Abstufungen (einen Gang mehr mit 1er-Sprung), verlierst aber an den Enden. Da ich viel Berge fahre brauche ich die 19-21-23-25-28 recht dicht und am anderen Ende das 12er und 11er. Und SRAM hat in die Mitte mehr Gänge gepackt (die ich kaum nutze) und am unteren Ende bei den Abstufungen gespart. Deren untere Gänge sind bei den großen Kassetten reine "Rettungsringe" die nicht brauchbar sind wenn Du 2 Stunden lang einen Passt hoch fährst und den Gang "genau" einstellen willst. Ein ähnliches Problem hast Du aber auch bei der Shimano 30er oder 32er. Im Allgemeinen wirst Du weniger passende Komponenten haben. Und Du kannst nicht mehr Scherze mache wie Dir eine MTB-Kassette auf das RR zu packen.

Ich glaube mit einem Crosser wirst Du kaum die MTB-Strecken mit 20%-Steigungen fahren. Bei denen will ich die dicken Reifen drauf haben und die Federung auf machen, und bergab den Sattel versenken. Ein Crosser ist was tolles für die Waldautobahnen oder einfach für gut ausgebaute Feldwege. Mein Stadtrad ist ein Crosser mit Tourenreifen, und das ist toll um mal die Feldwege zu fahren auf die ich nicht mit dem Rennrad kann, aber nichts für MTB-Trails.

P.S.:
"Vergiss 1x12 am Rennrad. Das macht Sinn am MTB" -- Meinte Downhill-MTB. Wenn Du Touren fährst, dann sind auch dort 2x11 oder wenn es die Eitelkeit zulässt 3x11 besser.
 
Hallo Leute, ich brauche mal eure Hilfe. Ich möchte mir ein neues RR aufbauen lassen mit zwei Laufradsätzen, ein mit RR-Bereifung 25/28mm und ein mit Gravel/Cross 40/47mm. Nun bin ich hin und her gerissen welche Schaltung ich nehmen soll Shimano 50/34 und 11-28/32/34 ???? oder jetzt doch Sram 1x12 mit 46 oder 44 und 10-33/36 ?????
Weiß einer was die Vor- und Nachteile sind, womit kann ich auch mal 20 oder > % Rampen fahren und habe aber trotzdem auf der Ebene genug Power um Tempo zu machen ???? .
Ich muss sagen, die steilen Rampen fahre ich sehr selten (eigentlich fast nur im Urlaub), wohne am Niederrhein da ist es halt fast immer flach bzw. mal ein paar kleine Anstiege.
Wäre super wenn mir jemand da einen Tip / Info..... geben würde oder vielleicht hat auch jemand Erfahrungen mit den Schaltungen besonders mit der 1x12 am Rennrad ?????

Im Ritzelrechner kannst du dir das selbst ausrechnen und mit den Varianten spielen:
2x11 50-34 11-34 vs. 1x12 44 10-33
Wobei ich bei 2fach auf die Shimano GRX setzen würde...

Für mich wäre 1fach für Gravel und 2fach für die Strasse. Je nachdem wo der Schwerpunkt liegen würde.
 
Ich pflichte @Rex Felice bei, rechne mal durch, spiele ein bisschen mit Excel rum, dann siehst du schon, was nötig ist und was ausreicht.

Mein Tipp: 1-fach für Gravel oder CX und für alles mit breiteren Reifen sowieso. Ich fahre selbst 1x12 (30 - 10/50) am MTB und 1x11 (42 - 11/36) am CX auch als Rennrad mit Straßenbereifung. Am echten Rennrad ist noch 2x11 (52/36 - 11/30).

Ich wäre sehr vorsichtig gegenüber jeder Empfehlung, die ins extreme geht. Wenn jemand meint 5 Gänge absolut ausreichen oder irgendein Rad 3x11 bräuchte, kann es sein, dass die Person sehr spezielle Vorlieben hat, die einem nicht wirklich zusagen werden.
 
Für mich ist bei meinem Endurance Giant Defy - das auch schon steile Waldwege gefahren ist - 50/34 und 11-34 perfekt. Wird geländiger, nehme ich das Rocky Mountain.
Ultegra Di2 kann ich sehr empfehlen...
Den Rest musst du selber rausfinden....
 
Hallo und Danke für eure Tipps , ich habe mir das alles noch mal überlegt, danke eurer Info und kam jetzt eigentlich zu dem Entschluss, bei 2x11 zu bleiben werde mich wohl für Shimano 50/34 und evtl. 11-34 entscheiden. So habe es etwas leichter am Berg und verliere auf der Ebene aber nichts an Power und ich denke die Abstufungen von den Gängen ist noch okay !? Überlege gerade nur noch ob elektronisch oder wieder mechanisch ???? Bin noch keine elektronische Schaltung gefahren und weiß auch nicht wie lange der Akku hält und kann man den Akku rausnehmen oder muss er am Bike geladen werden ???
 
Bei 11-34 fehlt mir ab und zu das 12er...bei Flachetappen, aber ich gewöhne mich dran.
Zur Di2: Wird am Rad geladen, der Akku sitzt in der Sattelstütze, hält etwa 1500 bis 2000 km.
Vorteil: Schaltpräzision und semi-synchronized oder synchronized Shifting.
 
Bei 11-34 werden dir beim Rennrad die Abstufungen auf die Dauer keinen Spaß machen. Alle Sprünge über 10% finde ich zumindest ziemlich unangenehm. Beim Crosser oder MTB ist das etwas anders.

Für den Cross Laufradsatz könntest du dir überlegen eine größere Kassette zu finden. Schließlich brauchst du da keine 50/11.

P.S.: bei der elektronischen Schaltung finde ich den Nachteil dass Shimano dir sagt welche Kombinationen gehen und welche nicht, obwohl sie in der Praxis gehen.
 
Bei 11-34 werden dir beim Rennrad die Abstufungen auf die Dauer keinen Spaß machen

Bei Flachetappen ja, in hügeliger Gegend stört das weniger. Dafür kann man wahnsinnig lang auf dem großen Blatt bleiben und muss, wenn man vorne herunterschaltet, hinten nicht so viel gegenschalten. Hab mich aus dem Grund gegen einen Wechsel von 11-32 auf 12-25 entschieden.
 
Nimm vorne einfach 50/34 und eine Schaltung mit langem GS-Schaltwerk. Dann kannst du normal 11-28 fahren und wenn es im Urlaub mal in steile Rampen geht, montiere eine 11-32.

20% länger als ein paar Meter hat man beim Straßenrad fast nie und selbst 15-16% über Distanzen, die mit 11-28 dann wirklich unangenehm werden, kommen eher selten vor. Anders ist das bei längeren Events mit vielen Höhenmetern, etwa dem Rhön-Marathon, da ist 11-32 schon sinnvoll um sich nicht komplett kaputt zu fahren.
 
ja danke für die Info´s und ich bin inzwischen auch der Meinung dass ich bei 2x11 bleibe (50/34 und 11-28 oder doch lieber 11-34 hmm) ich schlaf noch mal drüber. ;)
 
Hallo Leute, ich brauche mal eure Hilfe. Ich möchte mir ein neues RR aufbauen lassen mit zwei Laufradsätzen, ein mit RR-Bereifung 25/28mm und ein mit Gravel/Cross 40/47mm.
Das ist dann aber kein RR sonder ein Gravel. Rennräder lassen keine 40/47er Bereifung zu.
 
Rad 3x11 bräuchte, kann es sein, dass die Person sehr spezielle Vorlieben hat, die einem nicht wirklich zusagen werden.
Insofern Du auf mich anspielst: 3x8/9/10/11 war am MTB lange Standard bis irgendjemand entschieden hat dass 3-Fach uncool ist. 1x11 bietet einfach keine vergleichbare Abstufung und Spreizung. Für spezielle Trails, besonders im Downhill-Bereich mag das sinnvoll sein, aber für Touren mit schnellen Straßenabfahrten, steilen Kletterpassagen und zwischendurch einfachen Strecken kommt man da an die Grenzen. Ob 2 oder 3-Fach ist Geschmackssache. Ich sehe keinen großen Vorteil von 2-Fach. 3-Fach hat noch etwas mehr Spreizung und engere Abstufung, und hat den Vorteil dass man durch das mittlere Blatt viel auf einem Blatt fahren kann.

Wo siehst Du dann das Problem?
Das Problem ist, dass ich gerne die Kassette auch auf dem kleinen Blatt voll durchschalte, was bei meiner mechanischen Schaltung problemlos geht (bei manchen Kurbeln schleift das große Kettenblatt ganz leicht, bei der Ultegra 39/53 aber kein Problem). Bei der elektrischen Schaltung am neuen Rad geht das aber nicht. Da muss ich ständig zwischen den Blätter wechseln, wo ich vorher auf dem kleinen Blatt beiben konnte.

Bei Flachetappen ja, in hügeliger Gegend stört das weniger.
Also ich bin ziemlich viel (eigentlich nur) "in hügliger Gegend" unterwegs (Gestern 4.900 Höhenmeter), und auch da nerven mich grobe Abstufungen. Ausnahme ist am MTB in technischem Terrain, wo schnelles Schalten von Vorteil sein kann und die Fahrtechnik im Vordergrund steht. Im Übrigen haben "hüglige" Touren oft auch einen erheblichen Anteil "flacher" Abschnitte.
 
ja danke für die Info´s und ich bin inzwischen auch der Meinung dass ich bei 2x11 bleibe (50/34 und 11-28 oder doch lieber 11-34 hmm) ich schlaf noch mal drüber. ;)
Wenn ich es richtig verstanden haben willst Du Dir 2 LRS kaufen. Dann kauf Dir doch 2 Kassetten. Eine grob abgestufte auf den Gravel-LRS und eine fein abgestufte auf den RR-LRS. Und bei Bedarf dauert es 5 Minuten die Kassetten zu tauschen. 11-28 würde ich nur für Berge empfehlen. Wenn Du nichts mit >>10% oder je nach Kondition längeren Rampen um die 10% im Programm hast reichen 11-25, insbesondere wenn Du vorne eine Kompaktkurbel hast (ich fahre viel in den Alpen mit 11-28 und 39-53, früher hatte ich sogar eine 11-23 2x9 hinten).
 
Insofern Du auf mich anspielst: 3x8/9/10/11 war am MTB lange Standard bis irgendjemand entschieden hat dass 3-Fach uncool ist. 1x11 bietet einfach keine vergleichbare Abstufung und Spreizung. Für spezielle Trails, besonders im Downhill-Bereich mag das sinnvoll sein, aber für Touren mit schnellen Straßenabfahrten, steilen Kletterpassagen und zwischendurch einfachen Strecken kommt man da an die Grenzen. Ob 2 oder 3-Fach ist Geschmackssache. Ich sehe keinen großen Vorteil von 2-Fach. 3-Fach hat noch etwas mehr Spreizung und engere Abstufung, und hat den Vorteil dass man durch das mittlere Blatt viel auf einem Blatt fahren kann.
Das war genau meine Aussage: du hast halt sehr spezielle Vorlieben.
Moderne 1x12 Antriebe haben ziemlich die gleiche Spreizung wie 2x11. Die Abstufungen sind auch sehr gut. Manchem zu grob, den meisten aber nicht. Die Schaltung deckt alles wunderbar ab.
Damit wird XC bis DH gefahren. Wobei DH eher weniger, da fährt man teils immer noch 1x7, damit die Speichen antriebsseitig besseren Winkel kriegen.
Schaltung vorne ist am MTB halt noch schlimmer als am Rennrad, deswegen hat man sich nach Möglichkeit dieser entledigt.

p.s. man muss halt sich dessen bewusst sein, dass man eventuell Anforderungen an den Antrieb hat, die sehr selten sind. Deswegen ist es nicht hilfreich eigene Konfiguration anderen zu empfehlen. Wenn ich zB an die Sträßchen in Allgäu denke, die teils sehr lange sehr steil sind. Würde ich da wohnen, würde ich mir überlegen sogar eine Untersetzung ans Rennrad oder Gravel zu bauen. Diese aber anderen zu empfehlen, wäre nicht hilfreich.
 
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