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sportlicher Ersatz für Trekkingrad

Naja ich bin auch aus Leipzig...
Denke schon das es hier einige gute Läden gibt...BDO, Gruppetto u.s.w.
 
jockel68: Witzig - Die Welt ist klein :)
...vielleicht treffen wir uns ja mal auf ein Bier, um auf dein neues Rad anzustoßen!

Back to Topic:
aaaalso, wenn ich auf dem Foto sehe, was Du alles mit Deinem Elan-Rad angestellt hast, dann spricht dass definitiv nicht für eine gute Beratung. Man sieht, dass der Sattel ganz nach vorn gehauen ist, und trotzdem hat das Knie-Lot nicht gepasst. Sowas muss ein guter Fahrradhändler einfach prüfen, bevor er ein Rad verkauft. Das gilt ebenfalls für die Faustregeln mit Lenker- und Sattelhöhe (je nach gewünschtem Fahrstil), oder zur Rahmenhöhe (--> Noch gut Luft im Schritt, wenn man mit dem Rad zwischen den Beinen dicht am Lenker steht).

Gruppetto kenne ich seit der Eröffnung (ich wohne um die Ecke), und kann -leider- nicht viel gutes Berichten. Bikedepartment kenne ich nur vom Teile-Kaufen. Die wissen nicht einmal, was ein Schaltwerkschutz ist... Außerdem finde ich den Laden recht teuer. Aber die Web-Site ist gut :)
Eine sehr kompetente Beratung in Sachen Rennrad bekommst Du in der "Speiche" (Georg Schumann Strasse).

Nochmal zum Rad:
Du schreibst, dass Du eigentlich lieber wieder ein wenig gemütlicher unterwegs sein willst, und das Rad ja auch im Alltag verwenden willst (Gepäckträger, Schutzbleche). Dass alles richt für mich eher nach einem sportlichen Trekker als nach einem Crosser. Wirklich schneller wirst Du mit einem Crosser nur sein, wenn Du auch jetzt schon mal (mit 5-Bar Reifendruck) bei einer Runde um den See einen 30er Schnitt machst, da erst dann der Windwiderstand groß genug wird, dass sich der Rennlenker lohnt. Ansonsten ist ein Crosser hauptsächlich unbequem :)

Liebe Grüße in die Nachbarschaft!
 
nun das Diamant hab ich bei LB auf der alten messe gekauft ...mehr muss ich wohl nicht sagen. bdo find Ich schon gut. klar viel lifestyle und nicht billig. zum cube und der satteluberhoehung. ..ist bis OK Sattel eine handbreit. ..bei mir ca. 10 cm. ob die Haltung auf einem cx unbequem ist wird sich zeigen. gegenüber dem Diamant und einem getesteten Stevens 6x Lite Tour fand ich die crosser angenehmer.ciao
 
Vielleicht könnt Ihr mir noch mit den Cube Rahmengrössen weiterhelfen...
Das 2012er cyclocross race, welches ich gefahren bin wurde mit einer Rahmenhöhe von 59cm angegeben.
Gemessen habe ich aber von Mitte Tretlager bis Oberkante Sitzrohr 57cm. Der Verkäufer erklärte mir, das Cube irgendwie anders misst...
In einem anderen Laden hab ich an einem 2013er Cube Cross Race mit 56er RH gemessen, dort war das Maß von Mitte Tretlager bis OK Sitzrohr wirklich 56cm.
Hab auch schon den Cube Service kontaktiert, aber noch keine Antwort erhalten.
Was hat das nun mit den Rahmenhöhen auf sich?

Danke
Grüße Jockel
 
Hallo Jockel.
Ich vermute - weiß es aber nicht genau (!) - des es mit dem Sloping des Rades zu tun hat. Damit ist gemeint, dass der Abstand des Oberrohrs vom Boden zwischen Sitzrohr und Lenkkopf steigt. Durch Sloping wird ein Rad übrigens wendiger, ohne all zu sehr an Laufruhe zu verlieren.

Durch dieses Sloping ist die tatsächlich gemessene Rahmenhöhe also niedriger, als bei einem vergleichbaren Rad-Rahmen ohne Sloping - und man kann einen Ausgleichsfaktor hinzunehmen, um diese "Verkürzung" auszugleichen. Ich hatte mich ja weiter oben im Thread über die für einen 59er Rahmen recht weit herausragende Sattelstange gewundert - dies wäre typisch für einen Rahmen mit Sloping.

Ich lasse mich aber auch gern korrigieren!
Gruß
 
Hab mal die Bilder der beiden Bikes so geschoben, das OK Sitzrohr am oberen Rand liegt.
Demnach wäre der 2013er Rahmen mehr "gesloopt" (Vorrausgesetzt beide Bilder zeigen die gleiche RH...)
2012.jpg


2013.jpg


Wäre das im Laden fotografierte 2012er Bike mit RH 59 doch passend für mich, aber was ist mit der Überhöhung des Sattels?
20130506_184757.jpg


Ihr merkt es ist nicht einfach:(
 
Warum das? Wird die Wendigkeit nicht eher durch Steuerrohrwinkel, Nachlauf und Radstand beeinflusst?
Hallo RuhrBiker ;)
Mit den genannten geometrischen Angaben hast Du natürlich recht, und ich möchte mich nur ungern auf das stark verminte Feld der Fahrradgeometrie begeben - also erstmal vorsichtshalber: keine Ahnung :D
Vielleicht sitzt man aufgrund der deutlich länger herausgefahrenen Sitzstange dichter über der Hinterrad-Achse?

Ich habe lediglich von meinen (und anderen) Erfahrungen berichtet, die aus meiner MTB-Zeit stammen. Ich glaube auch, dass "Sloping-Rahmen" dort zuerst eingeführt wurden. im Vergleich zu meinem alten Merida-Bike hatte ich auf einen "geslopten" Rahmen das deutliche Gefühl, dass das Rad wendiger ist - vielleicht hat ja noch jemand ein paar Ideen dazu?

jockel68: Zum Verhältnis Sattel/Lenkerhöhe hatte ich ja weiter oben schon eine ganze Menge technisches geschrieben. Hier also noch ein wenig persönliche Radl-Philosophie - vielleicht erleichtert sie Dir die Entscheidung:
Mir persönlich - und ich glaube, wir sind ähnlich alt - wäre ein Renner heutzutage auf Dauer einfach zu unbequem. Aber dass hat eben auch viel mit meinen Fahrgewohnheiten und den persönlichen Vorlieben zu tun. Ich würde mich ohne mit der Wimper zu zucken als "Genussfahrer" bezeichnen, der gerne "komfortabel" unterwegs ist. Allerdings habe ich aber auch schon jahrelang Rennrad und später dann Rennlieger gefahren. Ich will heute niemanden mehr etwas beweisen, und habe kein Problem damit, wenn mich so ein "Kette-Rechts"-Typ zersägt - wahrscheinlich würde ich ihm heutzutage auch auf einer High-End Rennmaschine nicht das Wasser reichen können, da ich natürlich auch nicht mehr so hart trainiere.

Übrigens: Genau deswegen (Bequemlichkeit) finde ich ja auch CycloCrosser im Vergleich zu reinrassigen Rennern interessant. Anfangs bin Ich meine kleinen Trainingstouren (immer so 30-40 km) mit schmaler Rennradbereifung gefahren: Furchtbar! - und wirklich schneller war ich damit auch nicht.
Selbst auf meinem 18kg-Trekker schaffe ich um den Cossi oder Markleeberger als normale Trainingsrunde einen 30er Schnitt. Das reicht mir vollkommen - wozu also unbequem sitzen? Hinzu kommt, dass (zumindest für mich...) ab 35km/h die technischen Anforderungen spürbar steigen. D.h. ich muss deutlich konzentrierter fahren, um mich nicht zu verbremsen oder zu versteuern.

FAZIT: Sei ehrlich zu Dir selbst bei der Frage danach, was Du wirklich willst, wenn Du Woche für Woche mit deinem neuen Rad fährst.
 
Durch Sloping wird ein Rad übrigens wendiger, ohne all zu sehr an Laufruhe zu verlieren.

Nein, das geht so nicht. Durch Sloping kannst du das Steuerrohr länger machen ohne dass es blöd aussieht (wird oft als bequemer empfunden). Und die Sattelstütze guckt weiter aus dem Rahmen heraus und kann mehr flexen, das gibt auch Komfort.
Wenn ein Rad wendiger wird verliert es in gleichem Maße an Laufruhe, das erreichst du aber über kürzere Kettenstreben, steileren Lenkwinkel, kürzeren Vorbau, weniger Nachlauf an der Gabel, ... im Großen und Ganzen über einen kürzeren Radstand.
 
Kennt Ihr das Ridley Crosswind aus 2008?
Was ist da für eine Gabel verbaut?
Wäre 590€ ein guter Preis?
Danke
 
Python wie es scheint. Was man vom Preis halten soll, hängt von den verbauten Komponenten und deren Zustand ab. Wenn die passen, wäre der Preis IMHO gut.
 
strassikowski: Vielen Dank für die - leider sehr knappen - Infos zur Rahmengeometrie ;)
Ich möchte die Diskussion hier nicht vertiefen, würde aber einen eigenen Thread dazu sehr interessant finden. Trotzdem nochmal eine (hoffentlich thread-relevante) Richtigstellung: Wenn man sich einen zu kleinen Rahmen kauft - oder eben einen mit Sloping - muss die Sattelstange weiter herausgezogen werden. Dadurch wird der Schwerpunkt weiter Richtung Hinterachse bewegt (habe ich oben ja schon geschrieben) - das Rad wird wendiger. Der Effekt wäre ähnlich einer Verkürzung der Kettenstreben.

Bei einem Sloping-Rad wird auf diese Weise Wendigkeit mit längerem Radstand (Laufruhe) kombiniert. Wählt man einen (zu) kleinen Rahmen fühlt sich das Rad "nervöser" - oder meinetwegen auch sportlicher - an. Hinzu in diesem Fall auch eine ungünstigere Sitzposition: Man sitzt zu gestreckt und zu tief, und der Druckpunkt auf die Pedale stimmt nicht mehr. Dies lässt sich durch eine andere Sattelposition auch nur ungenügend korrigieren.

jockel68: Wenn wir beide von denseben Rad reden, dann glaube ich, dass ein 54er Rahmen vielleicht etwas zu klein für Dich ist - der Preis ist natürlich OK.
 
Wenn man sich einen zu kleinen Rahmen kauft - oder eben einen mit Sloping - muss die Sattelstange weiter herausgezogen werden. Dadurch wird der Schwerpunkt weiter Richtung Hinterachse bewegt (habe ich oben ja schon geschrieben) - das Rad wird wendiger. Der Effekt wäre ähnlich einer Verkürzung der Kettenstreben.

Bei einem Sloping-Rad wird auf diese Weise Wendigkeit mit längerem Radstand (Laufruhe) kombiniert. Wählt man einen (zu) kleinen Rahmen fühlt sich das Rad "nervöser" - oder meinetwegen auch sportlicher - an. Hinzu in diesem Fall auch eine ungünstigere Sitzposition: Man sitzt zu gestreckt und zu tief, und der Druckpunkt auf die Pedale stimmt nicht mehr. Dies lässt sich durch eine andere Sattelposition auch nur ungenügend korrigieren.

Angenommen zwei Rahmen unterscheiden sich nur durch Sloping ja/nein: Da ist bei dem geslopten Rahmen das Oberrohr nicht mehr horizontal (sondern eben geslopt) und das Sitzrohr etwas kürzer, die Sattelstütze schaut etwas weiter heraus. Am Sitzwinkel ändert das nichts, ich sitze also auch nicht weiter hinten. Ebenso bei einem kleineren Rahmen mit identischem Sitzwinkel. Oftmals wird der Sitzwinkel sogar noch steiler um das Oberrohr kürzer zu machen, dann sitze ich bei dem kleineren Rahmen weiter vorne, vor dem Hinterrad. Durch den weiter vorne liegenden Fahrerschwerpunkt wirkt das Rad agiler, sportlicher. Sitzt du weiter hinten passiert das Gegenteil, siehe zB beim Hollandrad mit relativ flachem Sitz- und Lenkwinkel.
Auf einem kleineren Rahmen sitzt du evtl sportlicher, weil das Steuerrohr kürzer ist und die Überhöhung dadurch größer. Gestreckter sitzt du hingegen (im Normalfall) auf dem größeren Rahmen, da dort das Oberrohr länger ist.
 
Ist das nicht bei den meisten CycloX/Rennrädern die Regel? Jedenfalls hatte ich dieses Problem auf (nahezu?) allen Rädern auf denen ich zur Probe gesessen bin mit SG 47 und RH um 60cm + 35er Reifen...
Bei meinem Müsing (RH 58, 35er Reifen auf CXP33 und SG 45) komme ich mit meinen Füsseen nicht ans Vorderrad.

Grüsse

Klaus
 
..."klassische" Rennradrahmen - an denen sich die Crosser orientieren - waren im Gegensatz zu Trekkern immer etwa 2-3 cm kürzer. Wenn man sich mal die Oberrohrlänge verschiedener Crosser anschaut, stellt man schnell fest, dass sie .- bei gleicher Rahmenhöhe (!) - doch sehr variieren. D.h. es gibt "lange" sich eher an Trekkern orientierende Rahmen sowie "kurze" sich eher an Rennrädern orientierende Rahmen (--> siehe mein Posting #31).


Warum erzähle ich das? bei "kurzen" Crossern, wie etwa von Rose oder von Cube kann man - insbesondere bei einem etwas zu kleinem Rahmen - durchaus mal mit den Fussspitzen ans Vorderrad stoßen - auch wenn man nur SG=41 hat :)
klausbn: das Müsing Crossroad gehört übrigens von der Geometrie her auch eher zu den langen Crossern.
ach ja: Neben dem Oberrohr spielen natürlich auch der Sitz- und besonders der Lenkwinkel eine Rolle.
 
Ja klar, oftmals wird der Lenkwinkel bei zunehmenden Rahmenhöhen immer steiler um den Radstand nicht zu groß werden zu lassen. Wenn dann die Gabel noch recht wenig Vorlauf hat, dann wird es schnell eng.
Aber wie schon gesagt, das ist wohl gar nicht so selten und es wird nur relevant, wenn man gaaaaanz enge Kurven fährt (wenden auf dem Radweg). Beim normalen Fahren sind die Lenkeinschläge eigentlich nie so groß...
 
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