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Sollte man über den Kauf eines gebrauchten Canyon-Rades nachdenken?

Velodog (FA 3")

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oder überhaupt ein Canyon kaufen, da der spätere Verkauf sich zu einer Sackgasse entwickeln könnte?

Was ist geschehen?

Für meinen älteren F8-Rahmen fragte ich wegen eines Steuersatzes Acros Ai-70 F bei Canyon nach.

Die Antwort will ich hier nicht vorenthalten:

Gern würden wir dir den Preis und die Lieferzeit nennen, doch [...] benötigen wir vorher Daten von dir damit wir auch wissen, dass du ein Bike von uns hast.

Bitte nenne uns dazu die Mail-Adresse, mit der du dein Bike bei uns gekauft hast, nur so können wir dir deine Auskunft erteilen.

Hoppla, dass es sich um ein Bike von Canyon handelt, wurde wohl mit der Seriennummer ausreichend belegt.
Meine E-Mail-Adresse vom Kaufzeitpunkt ist mir nicht mehr geläufig (sind ja schon ein paar Jahre, Rechner, Provider usw ins Land gegangen), diese ist aber auch sowas von irrelevant.

Jemand mit einem Gebrauchtkauf-Canyon könnte diese Fragen nicht Canyon-befriedigend beantworten und würde daher keine Auskunft über Artikelnummer und Preis eines Ersatzteiles erhalten? Oder stehe ich da total auf dem Schlauch.

Wenn Folgebesitzer so von Canyon "bedient" werden, so wirkt sich das sicher auch auf die Verkaufschancen für den Erstbesitzer des Rades aus?
 

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Re: Sollte man über den Kauf eines gebrauchten Canyon-Rades nachdenken?
Das war wohl jemand von den ahnungslosen Mitarbeiter:innen. Eigentlich kann es Canyon egal sein, solange nur ein Ersatzteil bestellen willst und keine Garantieansprüche stellst.
Bezügl. des Steuersatzes kannst du dich auch an Acros wenden:
https://acros-components.com/canyon
 
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Mir geht es um das grundsätzliche Gebaren bei Canyon und die Chancen eines zukünftigen Gebrauchtverkaufes von Rädern selbigen Herstellers. Man könnte ja auch mal andere Dinge benötigen, mag nicht dran denken, Gabel futsch, oder Ausfallende futsch und ab in den Müll mit dem Bock.

Für den Link zum Steuersatz-Shop danke ich Dir.
Der direkte Link zum AI70-Steuersatz dort ist Ai70 Steuersatz für Canyon vor 2016
 
Am Besten Du schaust mal im MTB Forum in den Canyon thread was dort mit nicht vorhandenem Service für Erfahrungen gemacht wurden. Das ist schon mehr als traurig. Bei den meisten Hersteller hat man als Zweitkäufer im Falle einer Garantie zwar auch schlechte Karten, aber bei Canyon kommt eben noch die Unwissenheit der Hotline dazu, die offenbar den Rahmen jeglicher Vorstellungskraft sprengt. Das beste Beispiel ist die Antwort auf deine Frage zum Steuersatz. Der Mitarbeiter dachte wohl Du möchtest einen Garantiefall melden und Dir daher die Gegenfrage gestellt. Hätte er mal besser nicht nachgedacht sondern lieber gleich im Ersatzteilkatalog nach der korrekten Größe gesucht und Dir mitgeteilt. Aber daran merkst Du schon, was Dich bei einem Canyon Fahrrad erwartet, wenn Du wirklich mal auf Hilfe angewiesen bist.

Übrigens gibt es hier bei rennrad news auch einige kuriose Fälle in Sachen Service.
 
Das Canyon Roadmaster Fact 3 (Alurahmen) stammt aus der Roadmaster Competition-Modellreihe!

Du interessierst dich für ein Rennrad, dessen Modell-Lebenszeit 2003 beendet war!
Sammelst du historische Räder?
https://web.archive.org/web/20030411155157/http://www.canyon.com/(Auf Shop klicken!)

BTW: Für ein Rad, das nicht einmal in Orginalausstattung angeboten wird, halte ich einen Preis von 800€ für maßlos überzogen!
Ein aktuelles Canyon Endurace AL bekommt man für 999€ ;)
https://www.canyon.com/de-de/rennra...e-6/2941.html?dwvar_2941_pv_rahmenfarbe=BU/BU
 
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Oky danke für die Antwort, was wäre denn deiner Meinung nach ein angemessener Preis für das RR. Ist die Ausstattung nicht von der Schaltung her zb. und den Laufsatz schlechter bei dem Endurace. An dem Fact 3 die Räder sollen angeblich noch weit über 300 euro kosten und die durace ist doch eine recht gute Schaltung oder sehe ich das falsch? Klar die Jahre sind vergangen aber die Technik wird doch sicher immer noch gut sein. Mich würde mal der damalige Neupreis interessieren, den kann ich auf der Seite leider nicht einsehen.
 
Eine 2x9 Dura Ace Gruppe (im Wäscheleinendesign!) war zu ihrer Zeit (Ende der 90iger Jahre!) sicherlich ein Highlight. Ob (unter zusätzlicher Berücksichtigung der Abnutzung) die Schaltperformance einer aktuellen 2x10 Tiagra-Gruppe wie sie z.B. am oben erwähnten Endurace verbaut ist, erreicht wird wage ich zu bezweifeln….
https://road.cc/content/review/182657-shimano-tiagra-4700-groupset
Über das Modelljahr des Fact 3-Rades und den Abnutzungsgrad der verbauten Komponenten erfährt man in der Anzeige auch nicht gerade übermäßig viel.
Der Neupreis dieser Modellreihe (1998-2002) lag damals, je nach Ausstattung, zwischen 1500 bis 2000 DM!

Zudem dürfte besonders die Ersatzteil-Verfügbarkeit der DA-Komponenten auf gebrauchte Teile beschränkt sein! (so man diese überhaupt findet!)

Auch als Sammlerstück würde ich den Wert des Rades als unterirdisch bewerten und dafür bestenfalls 400 Euro - als obere Grenze - investieren!

BTW: Eine besser ausgestattete, zeitjüngere "Alternative":
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/canyon-roadmaster-pro-dura-ace/1836210907-217-8111
 
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Super vielen Dank für die vielen Antworten 👍😀 Dann werde ich mich definitiv nach etwas anderem Umschauen. Danke auch für die vorgeschlagene Alternative besten Danke.
 
Daß man als Gebrauchtkäufer bei Canyon zweitklassig behandelt wird, hat sogar ein Mitarbeiter der Firma in einer Mail geschrieben: bitte habe Verständnis daß wir in erster Linie unsere Kunden bedienen, die das Rad bei uns gekauft haben.
So oder ähnlich war der Satz. Bei mir würden da sämtliche Alarmglocken angehen. Bevor man überhaupt etwas kauft, schaut man nach Rezensionen und Erfahrungen anderer Kunden.
Sich von Preisen, Werbung und toller Optik beeindrucken lassen ist naiv!
 
Warum Alarmglocken? Welches Interesse sollte Canyon auch an Gebrauchtkäufern haben?
Grundsätzlich ist es ohnehin schon so, dass man wissen sollte, worauf man sich einlässt, wenn man ein Versender-Bike kauft. Ein solches dann noch gebraucht zu erwerben verbessert die Sache nicht wirklich.

Das weiß ich aber vorher.
Wenn ich Wert auf guten Service lege, muss ich zum Fachhändler vor Ort gehen und dort Neuware kaufen. Und selbst bei denen, … Hm. Durchwachsene Erfahrungen.
 
Wenn man etwas weiter denkt, erkennt man da schon eine Philosophie. Es wird differenziert zwischen Erstkäufer und Gebrauchtkäufer. Eigentlich müsste ich als Hersteller oder Händler mich freuen dass da draußen meine Ware herumfährt, egal ob der Fahrer sie neu oder 2.nd Hand gekauft hat. Natürlich haben sie nichts am Gebrauchtmarkt verdient, darum geht es aber erstmal nicht. Man verdient nicht nur an Ersatzteilen für die etwas älteren Räder auch noch etwas Kleingeld, sondern hat zufriedene Kundschaft die vielleicht das nächste Mal neu kauft. Aber darum geht es offenbar in Koblenz nicht. Der Kunde interessiert wenig, man braucht nur sein Geld. Wenn mich ein Fahrradhändler abweist, weil ich mein Rad nicht bei ihm gekauft habe, oder ein Versender/Onlineshop mir Ersatzteile verweigert, weil das Rad nicht bei ihm gekauft wurde, dann weiß ich Bescheid mit wem ich es zu tun habe. Das bedeutet dann für mich: Abstand, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Ich weiß nicht ob es in diesem Forum war oder woanders, ein User berichtete von einem Privatdetektiv, der von Canyon zu ihm nach Hause geschickt wurde. Wie krank ist das denn??!! Er hatte von einem neuen Rad Teile abgebaut und verkauft. Eigentlich nichts ungewöhnliches, mache ich auch, weil mir nicht alles von der Serienausstattung passt oder gefällt.
Canyon vermutete bei ihm geklaute Ware aus dem Werk. Sein Kumpel oder Verwandter arbeitet dort. Die Leute scheinen unterbezahlt zu sein und sehr unzufrieden, (wie übrigens viele Kunden auch) warum sonst beklaut man seinen Arbeitgeber. Ich fand das echt heftig!
 
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Wenn man etwas weiter denkt, erkennt man da schon eine Philosophie. Es wird differenziert zwischen Erstkäufer und Gebrauchtkäufer. Eigentlich müsste ich als Hersteller oder Händler mich freuen dass da draußen meine Ware herumfährt, egal ob der Fahrer sie neu oder 2.nd Hand gekauft hat. Natürlich haben sie nichts am Gebrauchtmarkt verdient, darum geht es aber erstmal nicht. Man verdient nicht nur an Ersatzteilen für die etwas älteren Räder auch noch etwas Kleingeld, sondern hat zufriedene Kundschaft die vielleicht das nächste Mal neu kauft. Aber darum geht es offenbar in Koblenz nicht. Der Kunde interessiert wenig, man braucht nur sein Geld. Wenn mich ein Fahrradhändler abweist, weil ich mein Rad nicht bei ihm gekauft habe, oder ein Versender/Onlineshop mir Ersatzteile verweigert, weil das Rad nicht bei ihm gekauft wurde, dann weiß ich Bescheid mit wem ich es zu tun habe. Das bedeutet dann für mich: Abstand, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Ich weiß nicht ob es in diesem Forum war oder woanders, ein User berichtete von einem Privatdetektiv, der von Canyon zu ihm nach Hause geschickt wurde. Wie krank ist das denn??!! Er hatte von einem neuen Rad Teile abgebaut und verkauft. Eigentlich nichts ungewöhnliches, mache ich auch, weil mir nicht alles von der Serienausstattung passt oder gefällt.
Canyon vermutete bei ihm geklaute Ware aus dem Werk. Sein Kumpel oder Verwandter arbeitet dort. Die Leute scheinen unterbezahlt zu sein und sehr unzufrieden, (wie übrigens viele Kunden auch) warum sonst beklaut man seinen Arbeitgeber. Ich fand das echt heftig!

Das habe ich auch gelesen, das war im MTB Forum.
 
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