• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sehe Wald vor lauter Bäumen nicht mehr (Rad bis 2500€)

Wenn´s Alu und Felgenbremse sein darf, würde ich auch mal an das Stevens Aspin denken. Ultegra, vernünftige Laufräder, unter 8 kg, um 1.800,00 €. Gibt es häufiger auch gebraucht. Rollt komfortabler ab als mein Carbon-Renner (Kehrseite des Komforts ist wie üblich, dass es auch kein Antrittswunder ist). Aus meiner Sicht ein ideales und pflegeleichtes Einsteiger-Rennrad.
 
Hallo mari.isa,

meine Frau ist 3cm länger als Du und hat sich bei Liv und Giant durchgetestet. Bestellt ist jetzt ein Liv Devote, weil die Geometrie bei gleicher Rahmengröße im Vergleich zum Defy besser zu ihren Proportionen gepasst haben. Das ist natürlich sehr individuell, aber den Unterschied zwischen Geometrien kann man schon mit bloßem Auge sehen - alleine das Sloping des Oberrohrs.

Ansonsten ist ein Defy ein geiles Rad, steht seit 2018 im Keller und fährt sich einfach super.

Wenn Du die Geometriedaten der von Dir ausgewählten Räder zumindest mal grafisch anschauen willst, um die Unterschiede zu sehen, dann sei Dir dieser Link hier empfohlen: https://www.bike-stats.de/
 
ohje... wollte jetzt hier keine Endlosdiskussion zu den Bremsen auslösen. :D Fakt ist, dass es immer schwerer wird ein Rad explizit mit Felgenbremsen zu finden. Beim Wartungsaufwand muss man auf eure Praxiserfahrungen bauen, wobei da ja auch Uneinigkeit herrscht. Hatte mir gestern auch nochmal Artikel und Videos zur Funktionsweise/Mechanik und Wartung von Scheibenbremsen reingezogen. Gefühlt einfacher, gerade auch, weil ich in meinem Fall das nicht selber machen würde, sondern dann zur Wartung bringen würde. Also direkt Zeit (und Nerven) gespart ;)


@capt_pierce vielen Dank für den Hinweis- hatte bisher sehr wenig über die Liv Modelle hier lesen können und mich ein bisschen gefragt wieso? Wie @dilettant ja auch meinte, das sind quasi die Giant Räder in minimal veränderter Geometrie.

Habe jetzt dank euch einige Anlaufpunkte und wieder Hoffnung geschöpft: auf der Liste steht als erstes Goldsprint und das Radsporthaus Heinze. Ich halte euch auf dem laufenden
 
Sehr gut sortiert mit Rennrädern ist erstaunlicherweise FahrradXXL in Halle, das liegt fast am Weg B - S.
Ansonsten: wo in B willst du denn überhaupt fahren? Ich kenne da nur Grunewald/Teufelsberg und Tempelhofer Feld. Brandenburg/Spreewald leidet sehr unter sehr viel und sehr schlechtem Kopfsteinpflaster. Wenn du da fahren wolltest, wäre ein Gravelbike mit Einfach-Antrieb durchaus brauchbar. Wenn du auch in den Harz willst, dann natürlich 2-fach. Gravel wäre auch gut zum Pendeln.

Ohje, jetzt bringst du mich wieder ins Wanken. Eigentlich hatte ich Gravel direkt aussortiert, da Fokus auf rund um die Havel/ Potsdam, Ostbrandenburg bis Stettin und rund um die Mulde (nicht in Brandenburg, I know ;)).
Ganz ursprünglich war mal die Kompromissidee von einem Rad, dass beides top vereint. Nach Lektüre des Forums, bin ich da auf den Boden der Tatsachen gekommen und habe gemerkt, dass gibt es so nicht, wie man sich das vorstellt.

Vermute es wird sich früher oder später @dilettant Aussage bewahrheiten: Weiteres Rad, um das dann zu lösen.
 
Vermute es wird sich früher oder später @dilettant Aussage bewahrheiten: Weiteres Rad, um das dann zu lösen.
Also das Liv bzw. das Giant kommen mit 32 Millimeter breiten Reifen mit so einer Art Profil daher, zudem tubeless. Damit kann man trockene, wahlweise geschotterte Waldwege rund um Berlin bequem fahren, zur Not halt mit reduziertem Luftdruck. Auch Pflasterabschnitte sind damit absolut fahrbar.

Ich hatte anfangs auch so ein paar gemischte Strecken rausgesucht. Dass ich die inzwischen nicht mehr fahre liegt an der Schweinerei, die die zur Zeit auf meinem Rad und mir anrichten und nicht daran, dass man da nicht fahren könnte, im Gegenteil, mancher Kiesweg macht richtig Laune. Klar, weiche Matschpassagen, Treibsand oder Wurzelpassagen sind Mist. Aber ob da ein Gravelrad mit etwas breiteren und letztlich auch nur moderat profilierten Reifen so viel besser ist? Wenn Du so was fahren willst, nimm lieber gleich das offenbar vorhandene MTB. So mach' ich das jedenfalls.

Bedenke, dass zumindest das Devy Advanced 2 eine lang ausgezogene Carbon-Sattelstütze hat, die federt auch noch mal deutlich. Beim Liv steht "Aluminium/Carbon" in der Spezifikation, keine Ahnung, was das genau bedeutet, frag halt nach im Laden.

Mir jedenfalls steht der Sinn aktuell eher nach einem noch sportlicheren Rad (also auch mit schmaleren Reifen), als dass ich zwischen meinem Defy und meinem MTB eine Lücke sehen würde. Aber noch kann ich mich mit dem Defy gut arrangieren. Hätte ich, wie ursprünglich auch von mir geplant, so ein 11-kg-Gravelmonster mit 40-Millimeter-Reifen gekauft, wäre der Drang nach etwas agilerem mit Sicherheit größer.
 
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Ich kenne da nur Grunewald/Teufelsberg und Tempelhofer Feld. Brandenburg/Spreewald leidet sehr unter sehr viel und sehr schlechtem Kopfsteinpflaster. Wenn du da fahren wolltest, wäre ein Gravelbike mit Einfach-Antrieb durchaus brauchbar. Wenn du auch in den Harz willst, dann natürlich 2-fach. Gravel wäre auch gut zum Pendeln.
Es kommt ja sicher drauf an, wo in Berlin man wohnt, aber was Du anführst ist schon ein arg eingeschränkter Blick. Zwischen dem Spreewald und dem Tempelhofer Feld ist ja noch 'n bisschen Platz.

Wenn man im Zentrum wohnt, ist es vielleicht sinnvoll, ein Stück mit der S-Bahn zu fahren. Aber ansonsten - ich fahre Richtung Müggelsee, Altlandsberg/Strausberg und habe Richtung Schönefeld noch nicht mal ausprobiert bis jetzt. Südlich von KW gibt es sicher auch jede Menge Strecken. Wer im Westen wohnt wird sich vielleicht Richtung Werder, Kladow orientieren. Das alles natürlich unter der Einschränkung, dass man erstmal ein Stück durch die Stadt fahren muss und dass es sich also erst ab so ca. 2 Stunden lohnt. Komoot hilft bei der Streckenplanung.

Gut, ich komme vom Thema ab, aber vielleicht ist für @mari.isa ja auch eine Diskussion über mögliche Strecken rund um Berlin interessant.
 
ohje... wollte jetzt hier keine Endlosdiskussion zu den Bremsen auslösen. :D
Nun Vorteil bei Scheibenbremsen ist definitiv dass man dort eher die Möglichkeit hat auch breitere Reifen aufzuziehen.
Bei Felgenbremsen wird bei 28 max 30mm i.d.R. Schluß sein - Scheibenbremsen bieten oft einen Spielraum bis 35mm oder gar 40mm.

Aktuell fahre ich mit 32er Reifen auf den typischen Waldwegen / Schotterfahrradwegen ohne große Probleme.

Sollte dies dein Anforderungsbereich sein, würde ich eventuell auch in Richtung dieses neumodischen "Allroad" in Betracht ziehen, was meinem empfinden noch eine etwas sportlichere Variante als die Gravelräder sind.
 
Sollte dies dein Anforderungsbereich sein, würde ich eventuell auch in Richtung dieses neumodischen "Allroad" in Betracht ziehen, was meinem empfinden noch eine etwas sportlichere Variante als die Gravelräder sind.
Ist es nicht eher umgekehrt? Also bei (meiner Lieblingsmarke :)) Giant gibt es das AnyRoad und das liegt nach Stack und Reach ungefähr auf halbem Weg zwischen dem Defy und einem Hollandrad. Entsprechend Kacke sieht es auch aus.

Oder ist das nicht das, was Du unter AllRoad verstehst?
 
Ist es nicht eher umgekehrt? Also bei (meiner Lieblingsmarke :)) Giant gibt es das AnyRoad ....

Oder ist das nicht das, was Du unter AllRoad verstehst?
Argh - ich liebe die Branche, wo alles bei jedem irgendwie anders definiert wird. ;)
Die "Allroads" die mir bislang untergekommen sind hatten zwar eine recht komfortable Geo, max Reifenbreite ~35-40 und von der Schaltung / Übersetzung her gingen diese oftmals eher in Richtung normales Straßenrad.

Im Endeffekt, muss man die passenden Angebotenen Räder sowieso nochmal durch seinen "Anforderungsprofilfilter" jagen, welcher immer abhängig von der persönlichen Umgebung aber auch der präferierten Fahrweise.
 
Beim Liv steht "Aluminium/Carbon" in der Spezifikation, keine Ahnung, was das genau bedeutet,
Das Gabelschaftrohr ist bei den 'einfachen' Giant Carbonrahmen aus Aluminium, sonst auch aus Carbon.
@mari.isa : wenn du Sandwege u. ä. ausschließen kannst, dann würde ich zu einem 'richtigen' Rennrad raten - mit Scheibenbremse. Wenn das kein extremer Aerorenner ist, dann gehen da immer 32mm Reifen drauf. Damit kommt man sehr weit auf Kopfsteinpflaster und unbefestigten Straßen. Wenn 54cm nicht zu groß ist, dann das hier:
https://www.fahrrad.de/cannondale-s....-wahl-M878361.html?vgid=G1248816&cgid=239645Da sind jetzt schon 28mm Reifen drauf und da ist noch ganz viel Luft. Mehr Fahrrad wirst du für dein Geld aktuell nicht bekommen können.
Hier auch 28mm Reifen, das fährt wahrscheinlich genauso gut für Eur 1.000 weniger, ist etwas kleiner:
https://www.fahrrad.de/orbea-orca-m40-2.-wahl-M971364.html?vgid=G1410756&cgid=239645
 
Hallo @mari.isa,

ich denke, dass du unabhängig von der Wahl der Bremsphilosophie vor allem auf die passende Radgröße achten musst. Wenn deine Angaben aus dem Eröffnungspost stimmen und du bei 1,68m wirklich eine Schrittlänge von 79 cm hast, hast du im Verhältnis wirklich lange Beine und einen kurzen Oberkörper.
Das führt dann wiederum dazu, dass du einen Rahmen benötigst, der vor allem kurz baut, also eine kurze horizontale Oberrohrlänge hat.
Zum Vergleich: Meine Frau ist 1,71 m und hat eine Schrittlänge von 72 cm. Sie fährt ein Planet X (englischer Versender) in Größe XS mit einer Oberrohrlänge von 521mm, Sitzrohrlänge von 500mm und einer Steuerrohlänge von 130mm, dazu einen 90mm Vorbau und einen wirklich kompakten Lenker mit sehr kurzem Reach. Trotzdem ist das Rad für Ihre Beweglichkeit eigenlich ein klein wenig zu lang oder gerade so an der Grenze. Du bräuchtest von der Sache her ein noch kürzeres Rad (kürzeres OR). Die Rahmenhöhe gleichst du mit der Sattelstütze nach oben aus. Ob es so viel kürzere Rahmen gibt, steht auf einem anderen Blatt.

Beim Rennrad ist es wirklich wichtig, dass du die Sitzlänge beachtest und nicht nur auf die Rahmenhöhe schaust. Wenn ein Rad zu lang ist, wirst du auf Dauer keine Freude am Fahren haben. Ich rate dir also, bei deiner Recherche unbedingt die Geometrietabellen der Räder anzuschauen und die Oberrohrlänge (horizontal) zu vergleichen. Das ist nicht der einzige Wert, der letztlich entscheidend ist, aber ein wichtiger Anhaltspunkt für deine Entscheidung. Bei deinen Probefahrten solltest du darauf achten, dass du bequem an den Bremsgriffen greifen kannst und nicht den "Reflex" verspürst, lieber am Oberlenker zu greifen. (so als Indiz)

Von Vorschlägen für Räder mit einem 54er Rahmen kannst du auf jeden Fall die Finger lassen, du solltest dich eher im Bereich 49er/50er Rahmen umschauen und bei den in Frage kommenden Rädern dann die Länge vergleichen. Da gibt es große Unterschiede. Auf Basis der Erfahrungen, die wir bei der Radsuche für meine Frau gemacht haben, kann ich dir prognostizieren, dass es gerade bei den kleinen Größen schwer wird, wirklich etwas Passendes zu finden.

Noch was zur Bremsendiskussion: Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Die Entscheidung würde ich aber nicht vom Verschleiß der Felgen an sich abhängig machen. Eine Felge hält schon mal 20.000 - 30.000 km, gerade wenn du rund um Berlin unterwegs bist und nicht ständig im Matsch und Regen durch die Gegend fährst. Für deinen Einsatzzweck ist aus meiner Sicht die Scheibenbremse Overkill. Nicht von der Hand zu weisen ist jedoch das Argument, dass du damit Reifen über 30mm fahren kannst. Ob man das für befestigte Waldwege wiederum benötigt, steht auf einem anderen Blatt (ich komme für die seltenen Fahrten auf diesem Untergrund auch mit 25mm klar)
 
Was spricht jetzt gleich nochmal für Felgenbremsen?
Für Felgenbremsen spricht m. E. hauptsächlich das Gewicht. Aber welche Bedeutung hat schon das Gewicht im Berliner Umland – eigentlich keine. Die Wartbarkeit ist m. E. nur relevant, wenn man das selber machen will. Wenn man das Rad eh' zum Schrauber gibt (was bei einem neuen Rad vom Schrauber vor Ort mit Sicherheit eine gute Idee ist), isses doch Wurscht.

Du solltest deiner Frau einen kürzeren Vorbau gönnen, damit sie endlich mal auf ihr Fahrrad passt.
Diesem Vorschlag an @gerste möchte ich die Variante entgegenstellen, dass er ihr vielleicht erstens ein paar Spacer rausnehmen und sie zweitens daran erinnern sollte, dass es sich um ein Rennrad handelt und nicht um ein Hollandrad. Ich weiß nicht, welches Planet X Modell sie fährt, aber wenn die Maße der Frau so stimmen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ein XS bei 1,71m Höhe zu lang sein soll. Wenn sich Frau nicht wohl fühlt auf dem Rad, hat das m. E. andere Ursachen.
 
Hallo zusammen,

habe mich die letzten Wochen quer durch das Forum gelesen und viel recherchiert. Jetzt ist der Punkt, an dem quasi die Verzweiflung einsetzt, da viel zu viele Infos und nicht genügend praktisches Wissen, um entscheiden zu können, was jetzt wirklich wichtiger bzw. vernachlässigbar ist.

Die Basisdaten:
-1,68m, SL 79cm weiblich (falls relevant)
  • Budget 2500€ bis Max 3000€ (obere Grenze eher, wenn das eine kürzere Lieferzeit zur Folge hat ;))
  • Region Stuttgart & Berlin (falls ihr insbesondere für die beiden Regionen Tipps für Händler habt)
  • hauptsächlich Asphalt, gelegentlich Waldweg
  • wenig Rennraderfahrung
  • Strecken meist 70-150km

Kriterien:
  • Felgenbremsen präferiert (von der Wartung von Scheibenbremsen bisher keine Ahnung)
  • Shimano 105er oder Ultegra
  • tubeless Reifen (außer ihr überzeugt mich, dass in der Praxis völlig egal)
  • ob Alu Oder Carbon Rahmen ist egal

Die lange Version:
Hadere seit 2,5 Jahren bereits mit dem Rennradkauf, als Studentin war das nicht drin und da musste mein Citybike eben herhalten. Damit fahre ich regelmäßig Touren zw 50-90km, aber mittlerweile macht das nur noch so semi Spaß, gerade wenn man das ganze mal mit einem Rennrad ausprobiert hat.
Einsatzzweck wäre also eher für längere Strecken, gerade da hier noch Planungen für Touren etc. anstehen. Rund um Berlin ist es ja super Flach, da kann man schön Strecke machen. Der ganze Spaß soll also vornehmlich auf Asphalt stattfinden, für richtig Waldstrecken habe ich noch ein Basic Mountainbike. Ein bisschen Waldweg sollte es schon aushalten können, deswegen habe ich bisher 28mm Reifen angepeilt. Den Geometrie Thread habe ich auch durch, da selbst die wichtigsten Werte berechnet.

Mein bisher größtes Problem ist, dass ich viel zu viele Modelle finde, aber hier bedingt durch das C keine Händler auf haben bzw. wenn, dann haben sie gerade in Stuttgart meist kaum Rennräder da (Der EBike Absatz ist hier gigantisch). Eigentlich wohne ich in Berlin, daher oben beide Orte angegeben. Wäre es klüger noch die eine Saison durchzuziehen bzw. ein Überbrückungsrad zu kaufen und dann zu hoffen, dass der Markt & Verfügbarkeiten nächstes Jahr entspannter sind?

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So jetzt die Frage an euch: Fällt euch da spontan ein passendes Modell ein? Oder ist unten in der Liste eins dabei, dass man lieber direkt rauslegen sollte?

Habe eine Liste mit 21 Rädern drauf, schwankt zwischen Endurance und „normalen“ (Fachbegriff kenne ich nicht :)), hier eine Auswahl:
  • Cannondale Synapse
  • Giant Defy Advanced
  • Rose Pro SL 105
  • Rose Reveal Four Disc
  • Liv Avail Advanced 1
  • Focus Izalco Max Disc 8.6
  • Paralane 8.9
-Cube Attain GTC SL
- Cube C 62: Race

Dann noch ein Allroad: Votec VCR Comp
natürlich sind Canyon auch mit im Blick, aber da ist es ja ganz hoffnungslos. :)

Was Dir hier wirklich keiner genau sagen kann, ist, ob Dir ein bestimmtes Modell auch passen wird, oder nicht. Insbesondere, wenn die schon fertig irgendwo herum stehen.

Aufgrund Deiner Angeben kann man das einigermaßen eingrenzen. Aber ob du eher eine "Komfort" / "Endurance" Geometrie benötigst oder eine "Race-Geometrie" wird Dir keiner sagen können.

Das hängt vor allem von Deinen weiteren Körpermaßen ab und Deiner Sitzhaltung, die du einnehmen kannst. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass sich die Eine oder der Andere erst zögerlich an die Rennradhaltung herantastet um zuletzt dann doch sehr viel rennmäßiger zu sitzen, als gedacht. Die einfach Formel "aufrechter" sei bequemer haut nämlich so gut wie nie wirklich hin. Bequem ist, wie Du es für Dich fühlst.

"Allroad" Räder sind meist immer noch nah am Rennrad, haben aber meist eine etwas weniger agile Geometrie, was natürlich und erst recht auch für Gravel-Bikes gilt. Mehr Radstand, meist flacherer Lenkwinkel etc. Generell sind die Bezeichnungen samt und sonders mit Vorsicht zu genießen, da das reine Marketing-Begriffe sind. Oft genug sind das "modernisierte" Konzepte von Rädern, die es auch früher schon gab. Und unter jedem Begriff finden sich einige Varianten.

Ob Felgen- oder Scheibenbremse ist vor allem Geschmacksache. Bei Rennrädern mit kurzem Bremsmaß beschränkt sich der vorteil der Scheibenbremse auf die relative Witterungsunabhängigkeit.
Bei vielen Modellen wird Dir die Entscheidung allerdings gleich abgenommen, denn die gibt es nur noch mit Scheibe.

In Deiner Preiskategorie kann man rein qualitativ kaum noch etwas falsch machen. Fertige Räder von der Stange haben aber oft die Eigenheit zum Beispiel billige Laufräder montiert zu bekommen, damit auf der Schaltung ein möglichst prominenter Name stehen kann oder es wird an anderer Stelle gespart. Das gibt es auch in dieser Preisklasse, ist aber dann nicht wirklich entscheidend.

Die Schaltung wird meist vollkommen überbewertet. Alle Modelle funktionieren tadellos, die ganz billigen von Shimano eben nicht so lange. Aber ab Tiagra ist das solide. Campagnolo und SRAM steigen erst dort ein, wo bei Shimano die Mitte erreicht ist. Man bekommt tadellose Technik.

Es kommt vor allem darauf an, dass es Dir passt und gefällt, eine gute Material-Qualität vorausgesetzt.

Wenn Du nicht alles alleine schrauben kannst und auf Service angewiesen bist, suche Dir unbedingt einen Laden, wo Du auch immer wieder hingehen kannst. Versender-Räder werden ( zu Recht) an die letzte Stelle im allgemeinen Service gestellt.
 
Was spricht jetzt gleich nochmal für Felgenbremsen?

Du solltest deiner Frau einen kürzeren Vorbau gönnen, damit sie endlich mal auf ihr Fahrrad passt.
@Positron
Warum so aggressiv? Ich berichtete von unseren Erfahrungen. Die Option "verkürzter Vorbau" haben wir probiert, das Lenkverhalten war zu nervös. Danke trotzdem für deinen Hinweis.
Für Felgenbremsen spricht m. E. hauptsächlich das Gewicht. Aber welche Bedeutung hat schon das Gewicht im Berliner Umland – eigentlich keine. Die Wartbarkeit ist m. E. nur relevant, wenn man das selber machen will. Wenn man das Rad eh' zum Schrauber gibt (was bei einem neuen Rad vom Schrauber vor Ort mit Sicherheit eine gute Idee ist), isses doch Wurscht.


Diesem Vorschlag an @gerste möchte ich die Variante entgegenstellen, dass er ihr vielleicht erstens ein paar Spacer rausnehmen und sie zweitens daran erinnern sollte, dass es sich um ein Rennrad handelt und nicht um ein Hollandrad. Ich weiß nicht, welches Planet X Modell sie fährt, aber wenn die Maße der Frau so stimmen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ein XS bei 1,71m Höhe zu lang sein soll. Wenn sich Frau nicht wohl fühlt auf dem Rad, hat das m. E. andere Ursachen.
Das Problem bei meiner Frau liegt m.E. auch an der individuellen Beweglichkeit, die trainierbar ist. Daher stimme ich dir zu, dass das Rad mit etwas mehr Beweglichkeit sicher passt, aktuell ist es aber halt an der Grenze, durch verschiedenste äußere Faktoren.

Jetzt aber wieder zurück zu den Fargen von mari.isa ;)
 
Leider nein... Habe sämtliche Radläden abtelefoniert und die frühesten Termine ab Mitte nächster Woche bekommen. Verrückte Zeiten, jetzt wünschte ich mir wirklich problemlos spontan in ein Geschäft spazieren zu können. Gerade auch eine hohe Auslastung im Job, da wird es dann ganz dünn mit verfügbaren Terminen am Samstag bzw. Freitag Nachmittag.

Vergnüge mich jetzt bis dahin damit Strecken rauszusuchen, deswegen sind die direkt aufgenommen ;)
Wenn man im Zentrum wohnt, ist es vielleicht sinnvoll, ein Stück mit der S-Bahn zu fahren. Aber ansonsten - ich fahre Richtung Müggelsee, Altlandsberg/Strausberg und habe Richtung Schönefeld noch nicht mal ausprobiert bis jetzt. Südlich von KW gibt es sicher auch jede Menge Strecken. Wer im Westen wohnt wird sich vielleicht Richtung Werder, Kladow orientieren. Das alles natürlich unter der Einschränkung, dass man erstmal ein Stück durch die Stadt fahren muss und dass es sich also erst ab so ca. 2 Stunden lohnt. Komoot hilft bei der Streckenplanung.

In Berlin wird man nach einer Zeit auch leicht betriebsblind. Wohne zB im Nordwesten und es verschlägt mich sehr selten in den Osten. Einfach weil da dann einmal die Stadt durchquert werden muss und sich da die Lust etwas in Grenzen hält. ;) Die Ecke gen Henningsdorf ist auch sehr schön, für weiter ist die Runde nach Werder über Potsdam und die Havel sehr nett. Im Sommer gibt es da auch eine top Eisdiele in einer netten Kulisse ;)
 
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