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Schmerzen im unteren Rücken Rennrad

Nikoniko

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Hallo,
Ich habe mir gestern das Focus Paralane Al 105 gekauft in Größe M 54cm, 577mm Stack und Reach 375mm.

ICh bin 176-177cm und habe eine Schrittlänge von 81,5 cm.

Gestern bin ich das Rad zur Probe gefahren und alles war gut. Jetzt bin ich heute das Rad mal wirklich eine Stunde lang gefahren und habe im unteren Rücken leichte Schmerzen bekommen. Ich bin sonst immer Trekkingbike gefahren. Touren bis hinzu 200km an einem Tag mit einem Kumpel. Das ist mein erstes Rennrad und somit war das heute meine erste Tour.

Kann das einfach an der neuen Sitzhaltung liegen und durch die Beanspruchung anderer Muskelgruppen oder woran kann das noch liegen? Das Rad müsste laut der Maße und dem Focus Rechner perfekt zu meiner Größe passen. Der Sattel müsste eigentlich auch richtig eingestellt sein. Kaum Überhöhung.

Liebe Grüße
 
Jetzt bin ich heute das Rad mal wirklich eine Stunde lang gefahren und habe im unteren Rücken leichte Schmerzen bekommen. Kann das einfach an der neuen Sitzhaltung liegen und durch die Beanspruchung anderer Muskelgruppen oder woran kann das noch liegen?

Hallo Niko,

erstmal Glückwunsch zum Paralane! :daumen:

Deine Beschwerden können durch die ungewohnte Sitzhaltung entstanden sein - müssen aber nicht. Deshalb wäre es von Vorteil wenn Du ein Foto mit Dir auf dem Rad postest, und eventuell noch eines das nur das Rad zeigt. Darüber hinaus solltest Du Dich mit dem Thema Bikefitting auseinandersetzen. Im web gibt es jede Menge Material dazu, wie z.B. hier:

DIY Bikefit - Tips für die perfekte Rennrad Sitzposition | Diagnose Berlin (diagnose-berlin.de)

Oder auch hier:

In 7 Schritten zur perfekten Sitzposition auf dem Rennrad | roadbike.de

Gutes Gelingen wünscht Dir

Karl

btw: Rückenschmerzen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen! (Achtung Wortspiel, das musste jetzt sein). 😁
 
@Nikoniko

Ich würde das eine kurze Zeit lang beobachten. Wenn Du Glück hast, sind das Anpassungs-Schwierigkeiten, und der Schmerz vergeht.

Wenn nicht, dann mußt Du an die Sitzposition ran, wie @tifosi67 schon geschrieben hat.

Ich wünsche Dir, daß es das erste ist.

CYJU
 
Kann das einfach an der neuen Sitzhaltung liegen und durch die Beanspruchung anderer Muskelgruppen oder woran kann das noch liegen?

Wie bereits vor mir andere geschrieben haben, wird die neue Haltung eine gewisse Eingewöhnungsphase brauchen. Natürlich werden durch die gestrecktere Haltung auf dem Rennrad die Muskelgruppen anders beansprucht.

Oftmals sind Schmerzen im unteren Rücken ein Zeichen für eine (zu) schwache Rückenmuskulatur, die wegen der anderen Haltung und dem größeren Hebel in der Hüfte (Kraftübertragung aus dem Po) viel mehr beansprucht werden.
 
Hi Nikoniko
aus eigener, leidvoller Erfahrung, (Verschleiß im Lendenwirbelbereich, direkt vorm Steißbein) und so leider fast ständiger Kreuzschmerzen kann ich dir nur dringend empfehlen, Kräftigungs- und Stabilisationsübungen zu machen- auch wenn es sich bei dir lediglich um einen Gewöhnungseffekt handeln wird.
Profitieren kannst du aber allemal von einer stabilen Rumpfmitte- wie sonst jeder auch. Rein vorbeugend bzw unterstützend
Also nimm doch entsprechende Übungen in ein Programm auf, so 1 oder 2x die Woche sowas wie Liegestütz, Unterarmstütz, Seitstütz, Crunches bzw richtige SitUps (bei denen man also wirklich auch den unteren Rücken anhebt) und den Hampelmann auf dem Bauch liegend mit angehobenen Armen und Beinen
Und na klar, auch eine halbwegs trainierte Bauchmuskulatur stützt den Rücken.
Aber denke nicht in Richtung kaputter Rücken, sag ich nur mal vorsorglich (ist halt lediglich meine eigene Perspektive aus der heraus ich das hier schreib), bei dir wird es sich um einen Gewöhnungseffekt handeln- wie gesagt
 
Gibt es auch irgendwelche Übungen, die man auf dem Rad oder bei einer kurzen Pause machen kann, wenn sich mal unterwegs was verspannt?
 
Würde erstmal die Sattelhöhe überprüfen. Zu hoch führt gerne zu den genannten Schmerzen. Eventuell auch Sattelnase zu weit nach oben gewinkelt.
 
Gibt es auch irgendwelche Übungen, die man auf dem Rad oder bei einer kurzen Pause machen kann, wenn sich mal unterwegs was verspannt?
Bei einer kurzen Pause kann man sich ganz einfach lang machen, Hände zum Himmel, strecken und dann locker nach vorne über die Beine hängen lassen, langsam aufrollen und das zwei drei Mal wiederholen. Was auch hilft ist eine Rotation in der Wirbelsäule: Beine hüftbreit, die Hüfte bleibt stabil und da versuchen den Brustkorb/die Schultern langsam nach rechts, zurück zur Mitte und nach links zu rotieren; kein "Nachfedern", sondern in der Endstellung kurz halten. Darauf achten, dass die Hüftknochen weiterhin nach vorne zeigen.

Was ich auch gerne mache: Während der Fahrt beim Rollen eifnach aufstehen (Pedale in der Horizontalen) und den Rücken mal bewusst nach unten durchdrücken (Gegenbewegung zur üblichen Sitzposition); die Füße auch durchwechseln, damit jeder Fuß mal der hintere ist.
 
Als ich meine ersten längeren Touren gefahren bin, hatte ich gegen Ende auch Schmerzen im unteren Rücken. Ich habe dann meinen Sattel weiter nach vorne verstellt, das hat schon mal geholfen. Die Sitzhaltung auf dem Rennrad ist anfangs natürlich ungewohnt und da ist es auch keine Seltenheit, dass es im Rücken zwickt. Für mich war es im Grunde eine Gewöhnungssache. Ich sehe aber immer wieder Rennradfahrer, die viel zu weit vom Lenker entfernt sitzen und den "Superman" machen. Das geht unglaublich in den Rücken und ist auch noch anstrengender zu treten. Du kannst natürlich auch ein "Bikefitting" machen, das kostet aber um die 150 Euro. Danach passt das Rad aber perfekt ;)
 
"Herr Doktor, wenn ich hier drücke tut es weh" - "Dann hören sie auf zu drücken"

Warum Rennrad, wenn es um Touren geht, die man auch mit dem Trekkingrad absolvieren kann?
 
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