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schmale 2-fach Kurbel mit 39/30 möglich?

alltagsradler2

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Hallo miteinander,

ich habe schon viel Hilfreiches hier im Forum gelesen, konnte aber zu meinem aktuellen Problem nichts konkretes finden. Wahrscheinlich, weil mein Anliegen zu selten ist. Bin mal gespannt, was euch dazu einfällt.

Nachdem mein altes Rennrad geklaut wurde, habe ich seit kurzem ein Rennrad mit 3x10 Shimano 105 (FC-5603) 50/39/30 (Q-Faktor 154.5mm, Kettenlinie 45mm) mit 172.5mm Kurbellänge und 12-30 Ritzelpaket. Ich bekomme aber trotz verschiedener Satteleinstellungen regelmäßig Kniebeschwerden und vermute Kurbel ist zu breit und Kurbelarme zu lang (Unterschied zu vorherigem Rennrad). Ich bin 170cm groß und habe 81cm Schrittlänge und ein sensibles linkes Knie.

Da ich vorwiegend das 39er Kettenblatt, und bei Steigungen auch schon das 30er benutze ist, das 50er Kettenblatt für mich überflüssig.

Eine 2-fach Kurbel 39/30 mit einem Q-Faktor unter 150mm und 165mm Kurbelarmlänge wäre somit ideal. Aber so etwas habe ich nicht gefunden und gibt es wahrscheinlich auch nicht. Oder?

Am nächsten kommt dem eine Kompaktkurbel (FC-5750, Q-Faktor 146mm, Kettenlinie 43,5mm), die standardmäßig 50/34 (Lochkreis 110mm) hat. Weiss jemand welches das kleinste Kettenblatt auf der äußeren (statt 50) und der inneren Position (statt 34) ist?

Mein Schellenumwerfer und mein 3-fach STI-Hebel sollten da doch mitspielen, oder? Wäre die kürzere Kettenlinie (1,5mm) ein Problem, wenn ich mich sowieso mehr in den kleineren Gängen aufhalte?

Wenn nichts anderes geht, wäre auch eine 1-fach Kurbel mit 34er oder 36er Kettenblatt vorstellbar, solange der Q-Faktor klein ist und ich 165 mm lange Kurbelarme bekomme. Auch der Preis sollte nicht explodieren. Ich bin jahrelang mit 38 vorne und 11-32 hinten gefahren, hätte mich aber gerne verbessert.

Oder kennt ihr andere Alternativen?

Wäre toll, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

Vielen Dank und Grüße

Torsten
 

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Re: schmale 2-fach Kurbel mit 39/30 möglich?
schau mal im mtb kurbelbereich
das sollte ne passende Bandbreite zu f7nden sein
 
Mit der Kettenblattbestückung wirst Du eher keine Kurbel finde. Ansonsten gibt es einige Kurbeln, mit denen das möglich ist.

Der Hinweis auf die MTB 2-fach Kurbeln kam ja schon. Hier mußt Du Dir den Q-Faktor mal anschauen. meist liegt der über 150mm. Von SRAM gibt es jedenfalls auch ein paar Kurbeln, die nicht exorbitant teuer sind.

Sugino hat mit der OX eine Kurbel im Programm, die 2-fach mit 110 und 74mm Lochkreis ausgestatet ist, die, so glaube ich, auch schmal baut. Die wird oft 46/30 oder auch mal 44/30 angeboten. Allerdings schon in der preiswertesten Ausstattung kein Sonderangebot.

Aus einer Sugino XD3 habe ich mehrfach 2-fach Kurbeln mit 28-44 und anderen Kombinationen gebastelt. Das ist eine relativ günstge Lösung ( teurer als eine 105er Kurbel auf jeden Fall) aber wegen dem 113mm Innenlager eben doch nicht sehr schmal bauend, eher breiter.

Vierkant klassisch:
Specialites T.A. hatte mit der Pro Vib seit den 50ern ( oder so) eine Kurbel im Angebot mit extrem kleinen Lochkreis and enn die anderen Kettenblätter angeschraubt wurde und eine gewaltige Auswahl an Kombinationsmöglichkeiten. Von Velo Orange gibt es einen Nachbau, Kettenblätter kann man von T.A. noch bekommen.
Im aktuellen T.A. Programm gibt es eine vierkant und eine Kurbel für Hohelwelle, beide mit verschiedenen SPidern auszustatten. Kostspielig, aber variabel.

White Industries VBC Kurbel hat einen Q-Faktor von 150mm ( Herstellerangabe) und lange vor den diesjährigen Novitäten ein Direct Mount Kettenblatt ( von klein bis groß), an dem nahezu beliebig kleine Kettenblätter montiert werden können. Ab 165mm, aber auch alles andere als billig.

Das Modell mit Hohlwelle baut leider breiter und ist noch teurer.

Von FSA gibt es mehrere sog. Micro Compakt Kurbeln im Road Programm. Auf die schnelle konnte ich den Q-Faktor nicht sehen, auch die Längen nicht. Aber 46/30 Kettenblatt-Bestückung ist zu haben. Ebenfalls mit Direct Mount Kettenblatt. Ein eAusführung ist durchaus im unteren, mittleren Preisbereich.
Außerdem kannst Du mal nach Rotor schauen, oder Praxis Works.

ES gibt einige. Im Moment haben wir mehr oder minder dank der "Gravel-Welle" auch einen Trend zu immer kompakteren Kurbeln.
 
an alsi: vielen Dank für den Tipp. Das ging ja schnell. Ich dachte MTB Kurbeln sind fast immer breiter als Rennrad Kurbeln. Es steigen doch auch einige Radler mit Knieproblemen vom MTB aufs RR um, da sie keine andere Option im MTB-Bereich haben. Deswegen habe ich in dieser Sparte nicht allzu intensiv gesucht. Aber ich kann ja nochmal schauen.

an lagaffe: ich dank dir sehr für deine ausführliche Antwort. Dann mache ich mich mal an die Arbeit und gehe die verschiedenen Optionen durch. Das ist doch ein sehr unübersichtlicher Markt. Danke nochmals und einen schönen Abend.

Grüße
 
an thomaspan: Danke für den Tipp. Radplan Delta hat mir eine Sugino XD dreifach mit 107mm Innenlager vorgeschlagen, die allerdings mit einem Q-Faktor von 158mm ja noch breiter ist als meine aktuelle FC-5603 (Q 154.5). Zweiter Vorschlag war eine Sugino Mighty Tour mit 103mm Innenlager, die mit einem Q-Faktor von ca. 145mm kaum einen Unterschied zur Kompaktkurbel FC-5750 (Q 146mm) aufweist aber deutlich teurer ist und mit einem Kettenblatt weniger Optionen hat. Dann tendiere ich doch zur FC-5750, mit der ich auch das HT II Innenlager weiterverwenden kann. Viele Grüße
 
an Joschko: Vielen Dank für den link. Die 3-fach Kurbeln sind alle zu breit. Die zweifach Kurbeln sind in der Regel auch zu breit und das große Kettenblatt zu groß. Ich habe mir nun mal eine Shimano Komapktkurbel FC-5750 mit 165mm Kurbellänge bestellt und werde die mit 39 (oder 38)/34 bestücken. Bei Wiggle gab es die gerade recht günstig für etwas über 100 Euro. Mal sehen ob ich damit dann klar komme. Vielen Dank an dich/euch für die Unterstützung und ein schönes sonniges Wochenende
 
[...] Nachdem mein altes Rennrad geklaut wurde, habe ich seit kurzem ein Rennrad mit 3x10 Shimano 105 (FC-5603) 50/39/30 (Q-Faktor 154.5mm, Kettenlinie 45mm) mit 172.5mm Kurbellänge und 12-30 Ritzelpaket. Ich bekomme aber trotz verschiedener Satteleinstellungen regelmäßig Kniebeschwerden und vermute Kurbel ist zu breit und Kurbelarme zu lang (Unterschied zu vorherigem Rennrad). Ich bin 170cm groß und habe 81cm Schrittlänge und ein sensibles linkes Knie.[...]

Da Du Probleme mit dem linken Knie hast (willkommen im Club), hat da die Wellenlänge des Innenlagers wenig Einfluß, da in der Regel nur die rechte Kurbel nach außen wandert. Welche Probleme sind das denn genau? Bei mir ist infolge eines Unfalles und eines damit verbundenen Korpelschadens (so der bisherige Stand) mit Volllast auf dem Pedal das Kniegelenk während des Fahrens verrutscht, was sich durch das Fahren mit einer Bandage vermeiden läßt. So kann ich wie gewohnt reintreten.
 
Hallo Recordfahrer, es freut mich, dass du dein Knieproblem lösen konntest. Bei mir beginnt schon bei geringster Belastung das Knie an anzuschwellen. Erst ist nur ein Druck da und dann beginnt es irgendwann zu schmerzen. Aber erst seit ich das neue Rad mit anderer Kurbel und etwas anderer Geometrie habe. Auf meinem alten Rad hatte ich das Problem noch nicht. Allerdings habe ich auch beim Gehen die Beschwerden, da ich gleichzeitig mit dem Rad auch die Schuhe wechseln musste (also 2 Baustellen). Ich versuche nun alles so knieschonend auszulegen wie möglich. Dewegen kleiner Q-Faktor und kurze Kurbelarme. Danke für die Info, dass die Kurbel nur auf der rechten Seite schmaler wird. Dann ist zumindest der Q-Faktor nicht sehr hilfreich und es bleibt nur der kürzere Kurbelarm übrig. Eine Bandage kann ich ja mal probieren. Vielleicht hilft sie ja auch mir. Vielen Dank und ein schönes Wochenende
 
Hallo Recordfahrer, es freut mich, dass du dein Knieproblem lösen konntest. Bei mir beginnt schon bei geringster Belastung das Knie an anzuschwellen. Erst ist nur ein Druck da und dann beginnt es irgendwann zu schmerzen. Aber erst seit ich das neue Rad mit anderer Kurbel und etwas anderer Geometrie habe. Auf meinem alten Rad hatte ich das Problem noch nicht. Allerdings habe ich auch beim Gehen die Beschwerden, da ich gleichzeitig mit dem Rad auch die Schuhe wechseln musste (also 2 Baustellen). Ich versuche nun alles so knieschonend auszulegen wie möglich. Dewegen kleiner Q-Faktor und kurze Kurbelarme. Danke für die Info, dass die Kurbel nur auf der rechten Seite schmaler wird. Dann ist zumindest der Q-Faktor nicht sehr hilfreich und es bleibt nur der kürzere Kurbelarm übrig. Eine Bandage kann ich ja mal probieren. Vielleicht hilft sie ja auch mir. Vielen Dank und ein schönes Wochenende

Hast Du das alte Rad noch? Falls ja-vielleicht sind ausschließlich die Schuhe an den neuen Problemen schuld; fahr dann mal mit den neuen Schuhen auf dem alten Rad. Sind die Knieporbleme dann weg, ist wohl an den Einstellungen des neuen Rades etwas falsch. Sind die Knieprobleme dann allerdings auch da ist entweder die Sattelhöhe anzupassen (wenn etwa die neuen Schuhe deutlich flacher bauen, muß auch der Sattel etwas runter-oder höher, wenn die neuen Schuhe eine etwas dickere Sohle haben sollten), und/oder die Pedalplattenposition ist verkehrt (Ferse zu weit außen/innen). Sind ansonsten die Einstellungen identisch (Sattelhöhe/Position des Sattels zur Tretlagersenkrechten, mit identisch meine ich wirklich auf 1-2mm gleich)? Sind die Kurbellängen identisch? Die Position der Pedalplatte/n ist auch wichtig: wenn jetzt die Ferse stärker nach außen (oder innen) zeigt, führt das auch zu Knieproblemen, die Du dann natürlich mit anderen Kurbellängen auch nicht wegbekommst.
 
Hallo Recordfahrer, das alte Rad wurde mir leider gestohlen, und ich habe nur die Rohdaten wie Rahmenhöhe und Oberrohrlänge noch im Kopf (ein Bianchi-Rennrad von Anfang Achziger Jahre mit schmaler 2-fach Ultegra-Kurbel). Einen direkten mm-genauen Vergleich kann ich somit nicht mehr anstellen. Ich fahre ohne Radschuhe und habe schon 3 verschiedene Paar Schuhe ausprobiert (alt und neu), auch in verschiedenen Sitzhöhen, Sattelpositionen und Fußstellungen auf dem Pedal. Weil ja mm entscheiden können, ob man richtig oder falsch belastet, ist es natürlich schwierig die korrekte Position zu finden, bei einem schon gereizten Knie erst recht. Aber natürlich sind alle Faktoren, die du ansprichst wichtig. Mal sehen, ob ich noch eine Lösung finde. Vielen Dank für alle deine Anregungen und viele Grüße.
 
Hallo Recordfahrer, das alte Rad wurde mir leider gestohlen...[...]

Stimmt, schriebst Du ja am Anfang:confused::oops:. Das ist natürlich Mist, dann müsstest Du quasi wieder bei Null anfangen: das Lot vom Knie (genauer: von unterhalb der Kniescheibe) sollte möglichst durch die Pedalachsenmitte gehen, und mit den Fersen auf dem Pedal sollte eine Pedalumdrehung ohne Beckenverdrehung möglich sein. In Deinem Fall dürften die Schuhe bzw deren Beschaffenheit keine große Rolle spielen. Hattest Du am alten Rad Tatzen- oder Schnallenpedale?
 
Am alten Rad waren es Schnallenpedale, von denen ich die Schnallen entfernt hatte, so dass ich die Fußposition frei bestimmen konnte. Da ich damals gravierende Probleme mit dem linken Fußgelenk hatte (chronische Entzündung), war ein Pedalieren mit dem Fußballen nicht möglich und ist immer noch mit Vorsicht zu genießen. Am neuen Rad habe ich auch wieder normale Pedale ohne Schnalle und Klick. Die Pendelmethode und die Ferse bei gestrecktem Bein auf das Pedal des neuen Rades stellen habe ich natürlich bei allen Schuhpaaren eingehalten. Manchmal bedarf die spezielle gesundheitliche Situation ein Abweichen von den allgemeinüblichen Regeln. Bisher noch ohne Erfolg. Mal sehen wie es weitergeht.
 
Am alten Rad waren es Schnallenpedale, von denen ich die Schnallen entfernt hatte, so dass ich die Fußposition frei bestimmen konnte. Da ich damals gravierende Probleme mit dem linken Fußgelenk hatte (chronische Entzündung), war ein Pedalieren mit dem Fußballen nicht möglich und ist immer noch mit Vorsicht zu genießen. Am neuen Rad habe ich auch wieder normale Pedale ohne Schnalle und Klick. Die Pendelmethode und die Ferse bei gestrecktem Bein auf das Pedal des neuen Rades stellen habe ich natürlich bei allen Schuhpaaren eingehalten. Manchmal bedarf die spezielle gesundheitliche Situation ein Abweichen von den allgemeinüblichen Regeln. Bisher noch ohne Erfolg. Mal sehen wie es weitergeht.

Chronische Entzündung? Au weia, da geht es mir noch gut. Anfangs hatte ich (vermutlich eine Reizung durch das vorangegangene Verrutschen) hin und wieder Wasser im Knie, was ich jedesmal durch Diuretika in Eigenregie wieder rausbekommen mußte. Nach einiger Zeit hatte sich das dann aber gottseidank gelegt. Bort hat Kniebandagen aus Strechmaterial (meistens sind die sonst aus Neopren, die kann man nur im Moment verwenden, im Sommer sind die zu schwitzig), die kostet dann nicht soviel, dass Du viel verlierst, wenn sie doch nichts helfen sollte. Im Zweifel auch die nächstkleinere ordern. Anfangs ist das sehr befremdlich und auch unangenehm, aber mittlerweile habe ich mich an die Bandage gewöhnt. Hast Du mal eine MRT-Aufnahme machen lassen? Vielleicht kann das Problem ja nachhaltig beseitigt werden (wenn Du das hier jetzt nicht ausbreiten willst, kann st Du mich gerne kontaktieren).
 
an Joschko: Vielen Dank für den link. Die 3-fach Kurbeln sind alle zu breit. Die zweifach Kurbeln sind in der Regel auch zu breit und das große Kettenblatt zu groß. Ich habe mir nun mal eine Shimano Komapktkurbel FC-5750 mit 165mm Kurbellänge bestellt und werde die mit 39 (oder 38)/34 bestücken. Bei Wiggle gab es die gerade recht günstig für etwas über 100 Euro. Mal sehen ob ich damit dann klar komme. Vielen Dank an dich/euch für die Unterstützung und ein schönes sonniges Wochenende
38/34... hast du schonmal über einfach Antriebe nachgedacht? Die liegen gerade für Gravelbikes im Trend und können natürlich auch am Rennrad angebracht werden. Prinzipiell sind damit natürlich die geringsten Q-Faktoren möglich, wobei ich die genauen Zahlen nicht kenne.

Edit: sorry, das steht ja auch schon im Eingangstext. 38/34 finde ich halt zu nahe beieinander. Dann gleich einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
an Recordfahrer: vor einigen Jahren habe ich ein MRT anfertigen lassen. Darauf war dann auch die Entzündung unterhalb des inneren Knöchels zu erkennen. Den Arzt hatte das nicht interessiert. Er drückte mir eine entzündungshemmende Creme in die Hand und das wars. Ursachenklärung - Fehlanzeige. Ich habe dann in Eigenregie nach anderen Optionen gesucht und habe in MBT-Schuhen die Lösung gefunden (Schuhe mit stark abgerundeten Sohlen), die den gesamten Fuß sehr entlastet haben. Hat jahrelang funktioniert aber nun leider nicht mehr, da die Schuhe auseinanderfallen und die Neuen nicht den erhofften Effekt haben. Die Fehlstellung der Füße überträgt sich dann natürlich auf die Knie, vor allem auf das linke. Einen Termin bei einem Spezialisten für orthopädische Schuhe und Einlagen habe ich schon. Und das neue Rad haut leider in die gleiche Kerbe. So wird das Knie beim Gehen und Radfahren falsch belastet.
Ich hatte vor 30 Jahren mal Kniebandagen, die mir damals nicht geholfen (aber auch nicht geschadet) haben. Vielleicht sollte ich nochmal einen Versuch wagen. Bei der Kälte sowieso nicht verkehrt.

an DrMTB91: Du hast natürlich vollkommen recht. Unter normalen Gesichtspunkten ist eine 38/34 Kombination vollkommen unsinnig. Das ist eher als Notlösung zu bezeichnen. Für mich ist es kaum zu glauben, dass alle Einfachkurbeln, die ich finden konnte, breiter sind als die Kompatkurbel oder sie sind gleich breit aber dann viel teurer. Mit der Kompaktkurbel gewinne ich dann durch das 34er Blatt zumindest zwei kleinere Gänge und einen besseren Kettenlauf für die großen Ritzel. Besser als nichts. Aber eine 39/30 Kombination wäre ideal ist aber leider nicht auf dem Markt verfügbar, erst recht nicht mit kleinem Q-Faktor. Das hat zumindest meine Recherche im Netz und hier ergeben.
 
an Recordfahrer: vor einigen Jahren habe ich ein MRT anfertigen lassen. Darauf war dann auch die Entzündung unterhalb des inneren Knöchels zu erkennen. Den Arzt hatte das nicht interessiert. Er drückte mir eine entzündungshemmende Creme in die Hand und das wars. Ursachenklärung - Fehlanzeige. Ich habe dann in Eigenregie nach anderen Optionen gesucht und habe in MBT-Schuhen die Lösung gefunden (Schuhe mit stark abgerundeten Sohlen), die den gesamten Fuß sehr entlastet haben. Hat jahrelang funktioniert aber nun leider nicht mehr, da die Schuhe auseinanderfallen und die Neuen nicht den erhofften Effekt haben. Die Fehlstellung der Füße überträgt sich dann natürlich auf die Knie, vor allem auf das linke. Einen Termin bei einem Spezialisten für orthopädische Schuhe und Einlagen habe ich schon. Und das neue Rad haut leider in die gleiche Kerbe. So wird das Knie beim Gehen und Radfahren falsch belastet.
Ich hatte vor 30 Jahren mal Kniebandagen, die mir damals nicht geholfen (aber auch nicht geschadet) haben. Vielleicht sollte ich nochmal einen Versuch wagen. Bei der Kälte sowieso nicht verkehrt.

Wegen der Schuhe: schau am besten hin und wieder auf Ebay und in den Kleinanzeigen (evtl. mal auf mtb-news anmelden und dort eine Suche-Anzeige aufgeben), vielleicht verkauft mal jemand Dein Schuhmodell als "NOS" (new old stock, heißt ein ausgelaufener bzw nicht mehr produzierter Artikel ist dennoch unbenutzt und neu). Ich kann beispielsweise am Erstrad die Sattelhöhe nicht weiter reduzieren, daher habe ich ein Paar Radschuhe vom gleichen Hersteller mit der identischen Sohle als "NOS" gekauft (die exakt gleichen habe ich nicht mehr gefunden), da die jetzigen nach über 20 Jahren doch langsam kaputtgehen. Wenn die jetzt nochmal genauso lange halten, habe ich eh ausgesorgt, zumal das Rad solange nicht mehr halten wird, fürchte ich.

Da die Knie durch eine Fehlstellung der Füße verursacht werden, wird Dir wohl einen Bandage auch jetzt nichts nützen, allerdings sitzen die natürlich strammer als Knielinge, und wenn die Knie eh schon etwas malad sind, kann ein guter Kälteschutz durch Neopren-Bandagen vielleicht die Entzündung etwas lindern. Versuch aber trotzdem einen anderen Orthopäden zu finden, Du bist ja wohl an den größten Pfeifendeckel geraten, den es gibt. Was soll da ein Sälbchen helfen, der müßte Dir zumindest Voltaren Retard (75 oder 100 mg) verschreiben, wobei die zwar sehr gut helfen, aber auf Dauer auf den Darm schlagen, ganz zu schweigen von Celebrex. Wer keinen robusten Verdauungsapparat hat, sollte zumindest von denen wirklich die Finger lassen.
 
an DrMTB91: Du hast natürlich vollkommen recht. Unter normalen Gesichtspunkten ist eine 38/34 Kombination vollkommen unsinnig. Das ist eher als Notlösung zu bezeichnen. Für mich ist es kaum zu glauben, dass alle Einfachkurbeln, die ich finden konnte, breiter sind als die Kompatkurbel oder sie sind gleich breit aber dann viel teurer. Mit der Kompaktkurbel gewinne ich dann durch das 34er Blatt zumindest zwei kleinere Gänge und einen besseren Kettenlauf für die großen Ritzel. Besser als nichts. Aber eine 39/30 Kombination wäre ideal ist aber leider nicht auf dem Markt verfügbar, erst recht nicht mit kleinem Q-Faktor. Das hat zumindest meine Recherche im Netz und hier ergeben.

Die Einfachkurbeln kommen aus dem MTB/Gravel-Lager, wo man sich gern von 68mm Tretlagerbreite und 135mm Hinterradbreite in Richtung mehr verabschiedet - drum wächst da wohl auch der Q-Faktor.
Ich mag Radplandelta und habe auch eine Sugino XD, aber der Q-Faktor hat mir da auch nie gefallen. Ich find's auch etwas seltsam, so detailliert sich RPD über Antriebe auslässt und auch Empfehlungen für passende Innenlager gibt, dass sie nicht mal direkt einen Q-Faktor einer Kombi dranschreiben?!

Weniger als 8 Zähne Sprung vorn ergibt m.E. keinen Sinn. Muss ja auch nicht - kannst ja ruhig viel auf dem 33/34er fahren.

34/38 mit einer MTB-Kassette hinten a la 10-42 oder 10-50 wäre dann das moderne Halfstep - man schaltet vorn für die kleinen Zwischenschritte und hinten für die groben Sprünge.
 
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