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Rudi Altig ist gestorben

RIP Rudi, wie auch immer du umschrieben worden bist. Hab noch ein Rad von Willi Altig in der Garage hängen, da bleibt es wohl. Eher sicher!
 
Glaub nicht das zu diesem Zeitpunkt das relevant ist , da hätte ich von dir als Sportsmann was anderes erwartet
Was hättest du denn von einem Sportsmann erwartet? Und was wäre jetzt relevant? Ein R.I.P. hilft weder ihm, noch seinen Angehörigen. Meis ist auch das nur eine oberflächliche Floskel.
 
Das erste Radsportbuch, daß ich zu lesen bekam, war über Rudi Altig. Jetzt zuletzt las ich das
Buch über den Sonnyboy und Supermann Dietrich T. In diesem Buch wird u.a. die Zeit beschrieben,
als Altig Trainer der Strassenfahrer war und Thurau als Amateur sein Schützling. "Immer Ärger
mit Altig" heißt ein Kapitel in diesem Buch, geschrieben von Helmer Boelsen. Wer sich für den
dt. Radsport der 70er Jahre interessiert, wird an diesem Buch seine Freude haben.

Zuletzt gesehen hatte ich den Rudi im Ötztal 2010, als er die Rennleitung für die 30 Oldtimerfahrer,
die vor dem Hauptfeld starten durften, übernahm.
 
@xv61 - würde mich interessieren ,was die Beiden (RAvsDT) für Differenzen hatten, rein historisch. Dsa Buch habe ich nämlich nicht und finde gerade auch kein günstiges Angebot. Über die Epoche gibt es auch nicht viel Kenntnisreiches.

Zu Altig: Man kann es finden wie man will. War ein mustergültiger Profi in dem Sinne, daß er aus seinen Fähigkeiten in der sehr hermetischen Welt des Radsports das beste gemacht hat. Der Werdegang ist extrem interessant auch für alle die Deutschland im Nachkrieg studieren wollen. Beim Fußball gab es ja schon entsprechende Forschungen und Verschönerungen, beim Raqdsport war das immer nur sehr kurzlebig und ambivalent, wie auch die gekippte Stimmung zum einst gleichgeschaltet bejubelten Telekom Team zeigt.

Das kapitel Pillen und Spritzen hat er (Altig) zumindest nicht geleugnet sondern offensiv benannt: als einen Teil des professionellen Radsports. Die moralisierenden nachforschungen setzen schließlich erst mit dem neuen Millenium ein. Und über Doping gibt es immer noch kein historisch korrektes Sachbuch, immer nur die moralische Wertung von außen.

Und den Preis zahlt am Ende immer der Sportler. Vielleicht auch hier.
 
Hab ich als Kind mal gelesen:
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war schön! Viele Anektoten....
Der Willi lebt noch.
 
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