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RR contra MTB

Cool-2

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Hi,
bin nun Einsteiger im RR Sport. Irgend wie habe ich den Eindruck, daß MTB mehr Kraft erfordert als RR. Kann es sein, daß man einen MTB Kilometer mit 3 RR Kilometern gleich setzen kann?

Cool-2
 
wenn du mit dem MTB bergauf fährst und mit dem Rennrad bergab, dann
wirst sicher recht haben :D
 
AW: RR contra MTB

Also IMHO ist die Belastung beim MTB eher mit der beim Laufen zu vergleichen: der Puls ist deutlich höher (ca.10 Schläge) als beim RR. Da beim MTB die Anstiege (im Mittelgebirge) meist relativ kurz (aber recht steil) sind, entsprechen die Belastungen beim "Klettern" eher denen einer kurzen Tempo Einlage mit dem Renner.
Ich kann z.B. nicht mehr vernünftig längere Anstiege fahren, wenn ich in der vorhergegangenen Zeit nur MTB gefahren bin - dafür verbessert sich der Antritt und die Toleranz gegen einen höheren Puls (EB) auf kürzere Strecken.
Die Zeit, welche der Puls zum Absinken nach der Belastung braucht sinkt nach vielen MTB Einheiten, während das Tempo im reinen Grundlagenbereich leidet (also auf dem RR).
Trotzdem würde ich nicht sagen, daß man fürs RR Fahren grundsätzlich weniger Kraft braucht, im Gegenteil: Wenn ich mit meinem "MTB-Durchschnittspuls" auf der Straße Fahren würde, müßte ich in einigermaßen hügeligem Terrain schon ziemlich drücken.
Hinzu kommt, das RR Einheiten in der Regel länger sind als solche mit dem MTB, da wie oben schon gesagt der Puls grundsätzlich etwas niedriger ist.

Was meint ihr dazu?
 
AW: RR contra MTB

Ich denke das Abbath es ganz treffend beschrieben hat.

Für mich ist MTB- Fahren in letzter Zeit aber wesentlich einfacher.
Ich lasse mich nämlich von einem oder beiden Hunden ziehen :aetsch: :daumen:

Generell glaube ich aber das zuviel MTB eher kontraproduktiv ist für eine gute Grundlage und auf Dauer der Form eher schadet.
Nicht umsonst trainieren die MTB-Profis bis zu 90% auf der Straße.
 
AW: RR contra MTB

hi,

jupp, die Grundlage kann man sich am esten übers RR fahren holen. das MTB ist eben eher Kraft und spritzigkeit orientiert. Die guten MTB Biker kommen übrigens fast alle aus dem RR Bereich. Schon das alleine zeigt es auf.

Ich fahre auch beides. Renn und MTB.

Grüße coffee
 
AW: RR contra MTB

Genau das ist der Grund warum ich mir jetzt auch wieder einen Renner zugelegt hab. Mit dem MTB ist Grundlagentraining einfach sehr schwer zu gestalten und Grundlage macht einfach ca 75 - 80% des Gesamtumfangs aus.
 
AW: RR contra MTB

Versteh ich nicht ganz. Warum soll mit dem MTB kein gutes Grundlagentraining möglich sein? Hängt doch auch von der Streckenwahl ab. Ich meine jetzt nicht, dass man mit dem MTB Asphalttouren machen sollte, aber man kann doch überall schöne Touren finden, für die ein RR schon nicht mehr so toll geeignet ist, die aber mit dem MTB Spass machen (obwohl nicht Singletrail) und die man auch mit konstanter Leistung fahren kann, wenn man nur will. Wer natürlich jeden kleinen Hügel hochkloppen muss, anstatt mal ein paar Gänge niedriger zu schalten (muss wohl uncool sein), der kann natürlich kein Grundlagentraining mit dem MTB machen, das ist klar. :) Btw, ich fahre auch beides, je nach Gegend und Tourenangebot.
 
AW: RR contra MTB

Ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied zwischen MTB und RR.
Meine beiden Hauptrenner (RR und FS mit 1" Bereifung) haben etwa gleiche Sitzgeometrie, und mit beiden kann man alle Trainingsarten machen.
Auf der Strasse ist aber ein Unterschied in der Geschwindigkeit durchaus vorhanden.
Erstens wiegt das MTB >4 kg mehr als das RR, zweitens versackt eine ganze Menge der Leistung in Reibung und Wärme der Federelemente und drittens ist die Aerodynamik etwas ungünstiger.
Mit gleichem Puls und Leistung erreiche ich auf dem RR etwa 3 - 4 km/h mehr beim GA1 Training.
Vergleicht man Trailfahren im Gelände mit dem RR auf der Strasse, dann ist das MTB wegen der breiten Reifen gewichtsmäßig und vom Rollwiderstand noch ungünstiger. Selbst hier am Rhein, im Flachland, ist reines GA1 Training auf ausgetretenen Lehmwegen mit Mulden, Wurzelwerk und sonstigen Erschwernissen kaum möglich. Da findet man einfach keinen Rhythmus.
Und mit so einem Teil auf der Strasse fühlt man sich irgendwie wie fest geklebt, wenn man längere Zeit mit dem RR unterwegs war und an andere Geschwindigkeiten gewohnt ist.
Aber Faktor 1:3 erscheint mir etwas übertieben.
Gruss!
Shem
 
AW: RR contra MTB

Der Unterschied liegt einfach darin, dass beim MTB noch viele andere "Belastungen" hinzukommen, wie z.B. Koordination, statische Muskelbeanspruchung bei schwierigen Trails, Oberkörper, Arme usw.
Diese Zusatzbelastungen ermüden bei gleicher Streckenlänge schneller, ohne sich positiv auf die radsprezifische Ausdauer auszuwirken.
Beim RR sitzt man "starr" drauf und bewegt nur die Beinchen. Beim MTB bewegt sich der ganze Körper.
 
AW: RR contra MTB

moin,

also meine erfahrung ist eher andersrum. wenn ich nach einer woche rennrad auf's mtb umsteige - uuui, dann läuft's und tritt sich's aber wie von selbst. umgekehrt ist es eher so, dass nach einem zeitraum (2-4 tage), mir der umstieg vom mtb auf's rennrad vom trettfeeling deutlich schwerer fällt, auch wenn man sich relativ schnell wieder umstellt.

was cook sagt, ist natürlich richtig. deshalb können 50 km mtb durchaus genauso anstrengend sein wie 150 km rennrad. vergleichbar sind beide system aber nur auf der strasse und da ist das rennrad für mich der bringer. bergauf kostet das fahren mit dem rennrad schon alleine aufgrund von der übersetzung her deutlich mehr körner als das mtb... das fahren mit dem rennrad bringt mich also in dieser beziehung deutlich voran.

gruss mike
 
AW: RR contra MTB

mikeonbike schrieb:
moin,

also meine erfahrung ist eher andersrum. wenn ich nach einer woche rennrad auf's mtb umsteige - uuui, dann läuft's und tritt sich's aber wie von selbst. umgekehrt ist es eher so, dass nach einem zeitraum (2-4 tage), mir der umstieg vom mtb auf's rennrad vom trettfeeling deutlich schwerer fällt, auch wenn man sich relativ schnell wieder umstellt.

was cook sagt, ist natürlich richtig. deshalb können 50 km mtb durchaus genauso anstrengend sein wie 150 km rennrad. vergleichbar sind beide system aber nur auf der strasse und da ist das rennrad für mich der bringer. bergauf kostet das fahren mit dem rennrad schon alleine aufgrund von der übersetzung her deutlich mehr körner als das mtb... das fahren mit dem rennrad bringt mich also in dieser beziehung deutlich voran.

gruss mike

Genau!
 
AW: RR contra MTB

Ein Erfahrungsbericht: Bin nach 8 Jahren MTB auch auf den Geschmack fürs RR gekommen und fahre jetzt seit rund 4 Jahren sowohl RR als auch MTB. Beim Vergleich mit anderen Nur-RR-Fahrern mit ähnlicher Aufbauzeit zeigt sich bis dato noch immer ein Vorsprung bei mir was die Ausdauerleistung betrifft (sind es nur die Gene:confused: ).

Dennoch lässt es sich mit dem RR zumindest theoretisch besser trainieren. Praktisch wird jedoch eine GA1-Einheit mit dem RR schnell zur EB-Einheit, da die Wahrscheinlichkeit für ein spontan angezetteltes Race mit dem RR viel größer ist, als beim Training mit dem MTB allein´ in weiter Flur. Aber oft geht der Spaßfaktor vor Trainingsdisziplin:D:dope: :bier: :D .

Fazit: RRfahren ist auf Grund der Möglichkeit langer, gleichmäßiger Belastung an sich das effektivere Training. Der Unterhaltungswert von RR und MTB ist nicht vergleichbar, beides hat trainings- und spaßmäßig etwas für sich.
 
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