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Rost im Moser Oberrohr bei innenverlegten Bremszügen

miguel23

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Hallo liebe Leute,
ich habe hier einen wunderschönen Moser Rahmen "Corsa", den die meisten ja kennen dürften. Leider ist dieser im Oberrohr von innen her (durch?)gerostet (vergleiche Fotos). Meine Recherchen hier im Forum haben ergeben, dass dies ein Phänomen ist, welches bei innenverlegten Bremszügen wohl häufiger vorkommt. Das passt auch insofern gut zusammen, als dass der Vorbesitzer damit viel Triathlon gefahren ist und somit vermutlich Schweiß über die Züge in das Oberrohr gelangt ist. Als ich den Zug herausgezogen habe, musste ich auch feststellen, dass dieser an der Stelle wo er im Inneren des Rohres Kontakt mit dem Rohr hatte voller Rostspuren ist (siehe Foto).

Meine Frage an Euch:

Ist der Rahmen noch zu retten? Wenn ja, mit welchem Aufwand und welchen Kosten? Würdet ihr für diesen Rahmen den Aufwand betreiben, um ihn zu retten?

vielen Dank schonmal für Eure Tips!

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Mach es wie beim TÜV. Schraubendreher in den Rost stechen. Wenn du diesen wieder rausziehen musst, dann schmeiss den Rahmen weg. Wenn nicht, dann wirst du um ein partielles entfernen des Lackes nicht umherkommen.
 
Durchgerostet ist das bestimmt noch lange nicht, einfach den groben Rost abkratzen und dann mit einer elektrischen Drahtbürste entrosten.
Sebst wenn dann ein kleines Loch entstanden ist, macht das der Steifigkeit nichts aus. Zu retten ist der immer.
Oder den Rahmen komplett strahlen lassen. Die durch den Rost entstandenen Vertiefungen müssen gespachtelt werden und dann kommt halt der Lackaufbau.
Je nachdem was du willst, kommt auch auf die Tagesform des Lackers an, kostet es vielleicht 150,-Euro.

Nur Mut...
 
Ich nehme mal an, dass dieser Rahmen dem Besitzer unter anderem auch wegen der Farbgebung gefällt. Um den Rahmen genauso wieder dreifarbig zu lackieren, dürft dieses veranschlagte Budget nicht ausreichen.
 
Naja..aber auf n Müll würd ich ihn dann nicht hauen. Bau dir n Stadtrad daraus, oder lackier ihn nach deinen Wünschen. ;)
 
danke erstmal für eure tips :) denke auch, dass der rahmen noch zu retten ist.
Mach es wie beim TÜV. Schraubendreher in den Rost stechen. Wenn du diesen wieder rausziehen musst, dann schmeiss den Rahmen weg. Wenn nicht, dann wirst du um ein partielles entfernen des Lackes nicht umherkommen.
durch komm ich mit dem schraubendreher glücklicherweise nicht!

was ich mich noch frage ist, wie ich das rohr von innen behandel, da der rost ja von innen her kommt, offensichtlich. ich hab hier in einem "rost-thread" etwas von fertan gelesen. macht das sinn? habt ihr damit erfahrung?

150 euro würde ich jetzt grad nicht für strahlen und lackieren lassen investieren. probier mich auch gern selbst an solchen sachen.

folgende vorgehensweise habe ich mir jetzt überlegt:

1. Vorsichtig an entsprechenden stellen lack, dann rost entfernen.

-> tips, wie ich da am besten vorgehe sind gerne willkommen! schleifpapier? schleifmaschine? oder (elektrische) drahtbürste?

2. von innen mit fertan behandeln

3. vielleicht reicht es den lack selbst auszubessern.

-> meint ihr man bekommt bei moser die farbcodes? so dass ich mir da lackstifte mischen lassen kann. das gelb ist sogar bloß aufgeklebt...

Was meint ihr zu dieser Vorgehensweise?
 
Aha...aufgeklebt. Das könnte der Grund für die Unterrostung sein.
Mach erstmal den gelben Bapperl ab. Den kannst du dann ja ersetzen (DC-Fix).
Anschließend Foto.
 
Zu Punkt 2: NIEMALS Fertan in Rohre geben; der wasserlösliche Rest des Fertan muß komplett abgewaschen werden, da die darin enthaltenenb Salze sonst zu starker Korrosion führen würden. Würdest Du Fertan (dessen (korrekte) Anwendung ich sonst sehr empfehle) in ein Rohr geben, wärest Du hiernach niemals imstande, die frei lösbaren Rückstände (gemeint ist hier nicht die schwarze, feste Schutzschicht - diese darf nicht entfernt werden) wieder vollständig abzuwaschen. Es wäre wirklich so, als würdest Du versuchen, Feuer mit Benzin zu löschen.

Statt Fertan würde ich Dir an dieser Stelle eher zu Sander´s Kriechfett raten, wofür Du allerdings eine Spritzanlage benötigst, die - aus eigener Erfahrung - nicht gerade günstig ist. Eine weitaus preiswertere und wirksame Lösung ist das regelmäßige Einspritzen von Kriechölen wie WD 40 oder Ballistol, die nach dem Trocknen einen luftdichten Film bilden; ebenso könntest Du Konservierungswachs oder Kugelkonservierungsöl verwenden.

Nachtrag: bei Durchrostungen an Rohren gehe ich mittlerweile so vor, daß ich einen Flicken aus rundem, gehälfteten Stahlblech mit Silberlot auflöte (wofür wertlose französische Räder - beispielsweise vom Wertstoffhof oder Sperrmüll - ideale Spender sind), deren Kanten ich zuvor sehr sorgfältig angeschmiegt habe (ein späteres Befeilen der Kanten wäre nach dem Auflöten nicht mehr möglich, da bei diesen Versuchen mit Sicherheit das Trägerrohr beschädigt werden würde). Im Ergebnis ist die Reparatur kaum sichtbar; allenfalls erscheint das Rohr - streng von der Seite gesehen - ein wenig dicker.

Zur Zeit mag ich Klammern, auch verschachtelte Klammern und Gedankenstriche - nächste Woche sieht es vielleicht wieder anders aus.
 
Jepp, Fertan in den Rahmen zu kippen ist nicht die beste Idee... Der Tip im Rost-Thread ist insoweit mit Vorsicht zu genießen.

Wie flammberg schon sagte, spülst du den Rahmen am besten mit WD40 durch (entfettet, löst Rost und schützt), und anschließend mit Ballistol (Kriechöl, schützt auch gut). Sofern du den Rahmen anschließend nicht regelmäßig im strômenden Regen bewegst oder von innen mit Wasser (vorzugsweise Salzwasser) flutest, wie es bei Türschwellern am Auto passiert, sollte da nichts mehr passieren.

Wenn du möchtest, kannst du anschließend auch etwas Hohlraumwachs hineinsprühen. Dann ist aber auch wirklich alles Safe.
 
Jepp, Fertan in den Rahmen zu kippen ist nicht die beste Idee... Der Tip im Rost-Thread ist insoweit mit Vorsicht zu genießen.

Warum, überhaupt schonmal Fertan irgendwo angewendet? Ich sehe kein Problem und hatte auch noch nie eines, das Fertan nach der Anwendung mit Wasser herauszuspülen, bis nur noch klares Wasser herauskommt. Wo das Fertan hingekommen ist, kommt das Wasser auch hin. Und mit etwas Gewissenhaftigkeit bei der Anwendung ist das Fertan auch überall hingekommen. Knausern darf man bei der Anwendung halt nicht.

Wer bedenken wegen des Wassers im Rahmen hat, dem sei gesagt, dass sich durch die Anwendung von Fertan auf allen metallischen Flächen eine Schutzschicht gebildet hat, wo nichts rostet. Das einzige Problem ist vielleicht, den Rahmen danach wieder trockenzulegen, aber mit etwas Zeit und einer Heißluftpistole ist das kein Problem.
 
hey! vielen dank, für all eure hinweise!
Mach erstmal den gelben Bapperl ab. Den kannst du dann ja ersetzen (DC-Fix).
Anschließend Foto.

das habe ich mal gemacht. so hat sich mir der rost mal in seiner ganzen schönheit präsentiert ;) auch auf dem foto gut zu sehen. danach bin mal mit 280er nassschleifpapier rangegangen und hab mal 10 min mit der hand daran rumgeschliffen. das meiste hab ich so schon wegbekommen. einige kleine dunkle flecken sind noch da, was auf dem anderen foro zu sehen ist. spricht das dafür, dass es von der innenseite des rohres durchgerostet ist? es ist übrigens die unterseite des oberrohres...
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Such Dir einen der Feinstrahlen kann. Dann siehst Du die ganze Wahrheit.
 
SIeht doch gar nicht mehr so schlimm aus. Ich glaube eher, dass der Rahmen unter der Folie gerostet hat. Nicht von Innen nach außen. Versuche mal, die Reste aus den Rostkratern noch rauszubekommen. Ich würde da eine Messingdrahtbürste nehmen. Schleifen würde ich da nicht mehr. Damit geht dann ja auch immer "gesunder" Stahl flöten.
Ich würde mir da nicht so einen Kopf machen.
Wenn du dir ganz sicher sein willst, mach mal folgendes.
1. Stelle von außen penibel trocknen.
2. Ordentlich Kriechol in das Oberrohr kippen.
3. Rahmen so lagern, dass das Oberrohr Waagerecht steht.
4. Warten.
5. Wenn die Stelle nach einiger Zeit von außen feucht ist, dann isser durch.

Wenn nicht, dann die Stelle mit Rostschutzgrund und Lack behandeln. Dann aus passendem DC Fix einen neuen Bapperl drauf und gut is.
 
Da ich auch so einen Rahmen habe, nur in anderer Farbgebung (vorn dunkelblau, sanfter Übergang zum hinteren weiß, und an den Übergängen dann mit knallig pinken Klebern abgesetzt), würde mich vor Allem interessieren: gab es nicht mal so Stopfen, mit denen man die Ein- und Austrittslöcher von innenverlegten Zügen zwischen Zughülle und Rahmen halbwegs abdichten konnte?

Zumal die Moser-Konstrukteure, zumindest bei diesem Corsa-Rahmen, nicht wirklich mitgedacht haben, und den Zug sowohl vorne, als auch hinten genau oben, mittig durch das OR gelegt haben. Im Gegensatz zu meinem OLMO, bei dem der Zug vorn von unten seitlich ins Rohr geführt wird.
Ich persönlich bilde mir ein, dass diese Positionierung durchaus nen Unterschied macht - zum Einen, weil bei nem Loch im unteren Rohr-Bereich Wasser auch wieder abfließen kann, während bei Löchern nur im oberen Rohr das Wasser in selbigem steht, und zum Anderen, weil ich mir vorstellen kann, dass durch Fahrtwind die Feuchtigkeit in das vordere Loch eher reingetrieben wird wenn es oben, als wenn es seitlich unten ist...

Kurz: was ist aus dem Moser geworden, und gabs da nicht mal was von Ratiopharm, um das zu verhindern bzw. zumindest einzudämmen?!
 
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