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Rennrad-Rahmen für breite Reifen (37 mm)

aldersbach

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Ich möchte mir einen neuen Renner aufbauen lassen der ausschließlich als Reiserad dienen soll. Leider werde ich beim Rahmen nicht fündig, da hier immer Rahmen mit Scheibenbremsen-Aufnahme angeboten werden. Ich möchte aber in keinem Fall mit Scheibenbremsen fahren. Ich habe nichts gegen Scheibenbremsen an sich und bin auf dem Crosser auch zufrieden damit. Auf einer Radreise in teilweise wenig entwickelten Ländern ist mir eine herkömmliche Bremse aber wichtig. Cantilever möchte ich eher nicht.
Wer kann mir einen Rahmen empfehlen der breitere Reifen unterbringen kann? Der Rahmen soll kein low Budget Produkt sein.
 

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Re: Rennrad-Rahmen für breite Reifen (37 mm)
Es gibt natürlich reichlich Rennrad-Rahmen mit etwas mehr Reifenfreiheit: Die werden für Bremsen mit um 57mm Schenkellänge konzipiert. Aber mehr als 32mm Reifen wirst Du da nicht reinbekommen, mit Schutzblechen nur 28mm.

Das einig mir bekannte Modell mit noch mehr Reifenfreiheit und für noch längere Bremsschenkel ist das SOMA Pescadero.

Das ist letztlich für Leute mit Deinen Anforderungen konzipiert. Wie sinnvoll das zuletzt ist, sei dahingestellt.
 
Was spricht denn gegen eine Canti? bzw. Mini-Vs, oder sogar komplette Vs?? bei der verlangten Reifenfreiheit sind die Bremsen, durch die ungünstigen Hebel, egal wie teuer, nicht die besten.
Ich weiß nicht, ob Du mit dem Rad Gepäck mitnehmen willst, aber eine Seitenzugbremse mit über 57mm wär mir da dann nicht das Gelbe vom Ei.
Das könnte auch bedeuten, daß Rahmenbauer, die das grundsätzlich bauen könnten, davon abraten werden.
Aber versuchs, Sven Krautscheid könnte sowas machen oder auch LeCarnard. Ausserhalb von Bochum gibts natürlich auch welche;) Norwid z.B.
Und es soll ja kein Budget Projekt sein.
 
Klassische Reiseräder sind eben Cantis, bzw MIni-V ausgelegt. Das hab ja auch gute Gründe,
Und es gibt auch wiederum gute Gründe warum heute Scheibenbremsen Standard sind. Ist halt die Frage was man heutzutage in "wenig entwickelten Ländern" an ehesten repariert bekommt.
Aber Canti / Mini-V bremst auch nicht so schlecht , als das man das nicht fahren könnte
 
Vor 10 bis 2 Jahren hätte ich Dir die meisten Kona Stahlrahmen empfohlen, alle mit Gepäckträgervorbereitung, langen Felgenbremsen 28mm mit, 32 mm ohne Schutzbleche, auch bei den teuren Rahmen, darüberhinaus mit echt renntauglicher Geometrie, als leichtes Reiserad denkbar.
Ich selbst fahr das Honky Tonk von 2013 mit preiswertem Stahlrahmen. Honky Tonk.jpg
Die Nachfolger waren mit 525 Rohrsatz oder auch als Penthouse mit einem CroMo Rohrsatz erhältlich. Falls Du noch einen findest, wirst Du feststellen, dass das Komplettrad billig ist. Macht aber nix, einfach zerlegen und selbst neu aufbauen, der Rahmen ist klasse und die langen Bremsen sind auch dabei.
Trotzdem ich von dem Radkonzept begeistert bin, rate ich von einem Einsatz als belastbares Reiserad ab:

  • 37 mm Breite ist wirklich die Obergrenze für Felgenbremsen die was taugen, wenn überhaupt. Dann darf Dir aber auch kein Höhen-oder Seitenschlag passieren.
  • Die Bremsen sind bei hohem Gewicht eindeutig schwächer als V-Brakes, Mini V-Brakes oder Scheibenbremsen. Mit ordentlich Zuladung könnte es kritisch werden. 120 Kg Systemgewicht, also Rad, Fahrer, Gepäck und Trinkflaschen wäre die Obergrenze. Da wirds aber auf steilen kurvenreichen Abfahrten grenzwertig.
  • Auf einer Radreise in teilweise wenig entwickelten Ländern ist mir eine herkömmliche Bremse aber wichtig
    Hier brauchst Du ein Radkonzept, das Dir insgesamt Reserven bietet. Das leichte Reiserad ist was für halbwegs gute Straßen in einer Infrastruktur zentraleuropäischen Standards.
 
Cantilever möchte ich eher nicht.
Ich fahre auf dem Alltags-/Pendlerrad (Simplon Grid CX) TRP Mini-V an Ultegra 6700 Hebeln (3 x 10).
+ Die Bremsleistung an sich ist brachial, auch mit vollen Packtaschen hinten kriege ich einen Wheelie hin
+ In das Rad paßt 37 mm Bereifung mit Schutzblechen
- Die Bremse ist schwierig zu dosieren (wenn ich das Rad mal jemanden "testweise" in die Hände gebe, weise ich mehrfach auf die giftige Bremse hin)
- Muss öfters nachgestellt werden, weil zwischen "blockiert" und "Hebel ist am Lenker" liegen nur ein paar mm Verschleiß.

Weiß jetzt nicht, was du vorhast, wie dein Budget ist.
Bei beschränktem Budget würde ich ein (Gebraucht-) Rad mit Mini-V aufbauen, langschenkelige Rennbremsen haben noch nie gut gebremst.
 
Ich möchte mir einen neuen Renner aufbauen lassen der ausschließlich als Reiserad dienen soll. Leider werde ich beim Rahmen nicht fündig, da hier immer Rahmen mit Scheibenbremsen-Aufnahme angeboten werden. Ich möchte aber in keinem Fall mit Scheibenbremsen fahren. Ich habe nichts gegen Scheibenbremsen an sich und bin auf dem Crosser auch zufrieden damit. Auf einer Radreise in teilweise wenig entwickelten Ländern ist mir eine herkömmliche Bremse aber wichtig. Cantilever möchte ich eher nicht.
Wer kann mir einen Rahmen empfehlen der breitere Reifen unterbringen kann? Der Rahmen soll kein low Budget Produkt sein.

Bist du auf STIs/Ergos ... festgelegt?

Wenn nein, Tektro 520 Bremshebel mit Rahmenschalthebel oder Lenkerendschalthebel kombinieren und normale V-Brakes nehmen.
Ist meine Lösung für mein Reiserad, aber auch für mein Stadtrad.

Kosten für den Spaß, lediglich 100 € für Schalten und Bremshebel.
An V-Brakes kannst du gebrauchte mit Cartridge Schuhen nehmen und machst Kool Stop Beläge rein.

Best Setup ever für Arbeitstiere.

An Rahmen sind viel möglich. Als Reiserad und Allroundwaffe hatte ich erst ein Surly Cross Check und nun einen Surly Long Haul Trucker.
Als Stadtrad ist es ein Radon Skill Rahmen (aufgebaut mit Rennlenker) für 100 € geworden, den ich mit einer vorhanden Stahlgabel kombiniert habe.

Waren alles Sorglossetups, außer das Cross Check, was ich wohl mit 40 kg Gepäck überfodert habe. Ein paar Monate nach meiner großen Reise entdeckte ich ein Riss an Schweißnaht des Steuerrohres. Der Surly LHT fährt sich steifer/robuster.
 
Das

Intec F10
Müsing Crossroad Lite
Ridley X-Bow Canti
Brother Cycles Kepler

fallen mir noch als reisetaugliche (leichtes Gepäck) Rahmen mit Cantisockeln und Ösen für Anbauteile ein.


Den F10 Rahmen kannst du sowohl mit einer Diskbremse als als auch mit einer V-Brake betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da ich schon längere Zeit auch nach einem solchen Rahmen suche, habe ich nun folgendes Alu/Carbon-Rahmen/Gabel-Set in 58cm bestellt bevor der Brexit kommt (die cm Angaben sind bei denen die Oberrohrlänge):
https://www.chainreactioncycles.com...ad-rahmen-und-carbon-gabel-2019/rp-prod130456
Bei gekürzter Gabel sollte es ca. 2300g wiegen:
Brand_X_1.jpg

Mein Projekt ist ein eBike-Rondonneure mit <18kg.
Laut Bewertung hat jemand ein Rennrad mit 8,3kg damit gebaut.
Es ist 6061-T6 Material, die Verarbeitung ist Ok.
Da sind dann auch Ösen für eine Gepäckträger dran, auch ein Gewinde am Ausfallende:
Brand_X_2.jpg

Der Marathon Supreme 37-622 (s. Foto) passt gut rein (der hat aber nur 35mm); ein echter 37mm geht aber auch.
(Der Marathon Almotion mit 40mm - laut Schwalbe ist in kleiner nichts geplant - wohl leider nicht mehr):
Brand_X_3.jpg

Bei der Gabel wird es mit 37mm nichts mehr (da werde ich aber sowieso 28/32mm nehmen):
Brand_X_4.jpg


Der Preis von 129,99Euro (inkl. Versand) ist wohl dem "schwindsüchtigen" Pfund geschuldet.
Dieses Jahr werde ich wohl noch ohne Motor den Loire-Radweg fahren. Aber danach wird dann wohl schweren Herzens altersbedingt der Stahlrondonneur mit 40-Jahre altem Rahmen auch in Rente geschickt, zumindest für große Touren. Das Ergebnis soll dann so ähnlich aussehen wie das hintere Rad im Bild:

Alpen_3.jpg
 
Bei dem von mir gekauften Brand-X RD-01 (s.oben) werden zwar normale Rennradbremsen verwendet, aber hinten mit großer Reichweite, laut Anbieter z.B. Shimano R650, Shimano R451, Tektro R317 und Tektro R359.
Wer also diesen Rahmen mit Altmaterial aufbauen möchte, braucht vermutlich hinten eine neue Bremse.
 
... Der Rahmen soll kein low Budget Produkt sein.
Hatte ich übersehen, da fällt der Brand-X-Rahmen schon mal weg.
Mein aktueller Stahl-Rondonneur wiegt mit Schwalbe Supreme 12kg (s. Bild oben und hier).
Das Systemgewicht liegt dabei bei ca. 120kg. Es sind Ishiwata022 Rohre, das ist was hochwertiges. So etwas oder vergleichbare Rohre würde ich suchen. Da passen auch 37mm vorne und hinten rein (40mm nicht mehr). Der hat Ösen und hat sich in 40 Jahren als völlig unproblematisch erwiesen. Hier war ich mit Zelt unterwegs:

Jakob_1.jpg



  • 37 mm Breite ist wirklich die Obergrenze für Felgenbremsen die was taugen, wenn überhaupt. Dann darf Dir aber auch kein Höhen-oder Seitenschlag passieren.
  • Die Bremsen sind bei hohem Gewicht eindeutig schwächer als V-Brakes, Mini V-Brakes oder Scheibenbremsen. Mit ordentlich Zuladung könnte es kritisch werden. 120 Kg Systemgewicht, also Rad, Fahrer, Gepäck und Trinkflaschen wäre die Obergrenze. Da wirds aber auf steilen kurvenreichen Abfahrten grenzwertig.
Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen, aus Nostalgiegründen sind an diesem Rad Weinmann 605-Bremsen mit modernen Rose-Bremsgummis. Man muss nur beherzt zugreifen. Auf dem Jakobsweg kam später die Abfahrt Cruz de ferro -> Ponferrrada -1000hm kurvenreich, das Bild weiter oben Buchenhöhe -> Telfs (Inntal) -600hm mit -10%, ich meine, es ist Gewöhnungssache, der Unterschied ist im wesentlichen nur die Handkraft, die Bremswirkung ist völlig in Ordnung. Auf all meinen Touren kann ich mich an kritische Situationen wegen mangelnder Bremswirkung eigentlich nicht erinnern. Die gefährlichen Situationen hatten alle andere Gründe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Surly Straggler oder PlanetX Kaffenback. Natürlich aus langlebigem Stahl!

crestfallen
 
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