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Rennrad mit "robusten" Reifen?

Heck

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Hallo allerseits,

ich wollte mir eigentlich in den nächsten Wochen einen Cyclocrosser zulegen, hab auch fleissig zusammengetragen was ich mir denn so wünschen würde.
Jetzt hat das wohl mittlerweile allseits bekannte Angebot von Radon meine Überlegungen ins Schwanken gebracht. Konkret eben dieses Rad hier Radon RPS Rival

Der Preis ist gut 300€ niedriger als was ich für mein bisher Angedachtes zahlen müsste. Streckentechnisch würden auf das Rad wohl 99% Straße/Radweg zukommen, fürs gröbere steht noch ein MTB bereit.
Die Neigung zum Cyclocrosser stammt in erster Linie aus der Überlegung "pannensicherer" und robuster unterwegs zu sein, da ich ungern wirklich auf der Straße fahre und die Radwege hier bis auf wenige Ausnahmen gut ausgebaut sind. Aber eben diese wenigen Ausnahmen möchte man eben auch durchfahren können und das Rad nicht gleich tragen müssen o.Ä.

Darum nach der langen Einleitung jetzt meine Frage:
Was ist den so an Bereifung an einem Rennrad machbar? Ist natürlich auch Rahmen/Gabel abhängig, aber ist es möglich leichtes Profil/andere Breiten/einigermaßen Robuste zu fahren ohne gleich Teile tauschen zu müssen?

Wie man merkt, bin ich auf diesem Gebiet recht unbedarft, würde mich über jede Antwort freuen...
 
AW: Rennrad mit "robusten" Reifen?

Moinsen,

ich halte es ja für eine Mär, daß profilierte Reifen pannensicherer sein sollen als ein anständiger Rennradreifen... :rolleyes:

Auch finde ich das Gewese, das darum gemacht wird, wenn der Belag mal nicht Asphalt ist für übertrieben. Ich fahre auch auf so einem Geläuf mit stinknormalen Rennpneus (klassischer Conti GrandPrix)...

beaubianco-17.jpg


... da kenne ich keine Gnade, bin aber bis dato auch noch nicht dafür "bestraft" worden. ;) Einzig bei tiefgründigen Oberflächen ist man schnell auf Schlingerkurs. :p Kannst ja mal Versuchkanichen spielen und den reinkanierten Conti GrandPrix in 28 mm probieren. Wenn der so pannenresitent wie der alte ist, müßte der doch taugen tun können... :cool:

unempfindliche Grüße

Martin
 
AW: Rennrad mit "robusten" Reifen?

Hi!
Ich stand Anfang des Winters vor einer ähnlichen Überlegung.
Wollte unabhängig vom Renner ein Feld/Wald-Wiesenrad für Touren, Einkäufe usw.
Hatte auch erst überlegt, aus alten teilweise vorhandenen Rennradteilen eine Art Crosser aufzubauen. Wollte gerne die Schlankheit und Einfachheit eines Rennrades mit der Tourentauglichkeit eines Crossrades verbinden.
Es ist dann letztlich an der Gabelbreite und an den Rennradbremsen gescheitert.
Durch eine Deda Gabel bekommst Du meiner Erfahrung nach maximal 28er Reifen ohne großes Profil durch. Ebenso bei der Bremse.
Hinzu kommt noch, dass bei dem von Dir avisierten Radon die verbauten Laufräder nicht gerade Feldwegtauglich sind.

Wenn Du schrauben kannst oder jemanden kennst.
Rahmen kaufen 99,00

http://www.bike-discount.de/shop/k688/liste.html?od=2d

Steuersatz dazu kaufen und einbauen lassen ca. 30,00

1 1/8 Gabel mit Cantisockeln kaufen (gibts bei ebay oder im Forumsmarkt), Konus aufschlagen, ablängen und einbauen ca. 50,00

Laufradsatz kaufen 129,00

http://www.bike-discount.de/shop/k639/a13455/xt-mit-mavic-a319-silber.html

passende Reifen und Schläuche aussuchen, geschätzte 42,00

Vorbau, Lenker, Stütze, Sattel usw hier im Forum suchen und kaufen, geschätzte 80,00

Cantibremsenset vo und hinten kaufen 36,00
http://www.bike-discount.de/shop/k234/a12794/digit-7-im-set.html

gebrauchte 9fach Gruppe suchen und kaufen (ebay oder Forum), geschätzte 250,00

Kleinteile wie Züge, Hüllen, Lenkerband, Flaschenhalter, Gepäckträger usw. geschätzte 30,00

Könnte ein individuelles Rad ergeben, was preislich bei 746,00 zzgl. ein wenig Versand liegt.
Wenn Du besser suchst wirds auch günstiger.
Hoffe, ich habe nichts vergessen, war so auf die schnelle.
Habe es aber für mein Rad genauso gemacht. All inkl. keine 550,00 EUR, aber ein topRad nach meinen Vorstellungen.
Gruß
JoMei
 
AW: Rennrad mit "robusten" Reifen?

Also bei 99% deines Streckenprofils ist die Überlegung doch eigentlich ziemlich einfach, oder? ;-)

Hol Dir das Radon, ist doch ein gutes Rad.

Ich hab zwar einen Cyclocrosser, aber im Nachhinein hätte ich mich wahrscheinlich bei meinem jetzigem Wissensstand für ein solche Rad a la Radon entschieden. Du bekommst gute Komponenten zu einem vernünftigem Preis.

Und mit passender Bereifung und vor allem angepasster Fahrweise kannst Du auch mit 23mm Reifen mal auf die Waldautobahn drauf. Ich glaub viele trauen sich das einfach nur nicht..... ist mehr ne physische Blockade.

Je nach Gegebenheiten die dieser Radon Rahmen/Gabel bietet, kannst Du da auch etwas dickere Schlappen aufziehen. Beliebt ist wohl der Vredestein Premiato in 30mm, der fällt schmaler aus und passt vielfach auch auf normale "Rennräder".

Der einzige, für mich persönlich derzeit noch rechtfertigende Faktor, warum ich einen Quantec Cyclocrosser favorisiert habe:

Ganzjahres- und Allwetterfahrten.

Ich hab an meinem Rahmen die Möglichkeit, Steckschutzbleche zu befestigen. Die sind super schnell dran, und bei Bedarf eben wieder ab.

Beim normalen Rennradrahmen kann man Race-Blades befestigen, ist aber etwas fummeliger.
Ansonsten passen für den Winter oder Spassfahrten auch weitaus breitere Reifen in den Rahmen.
Muss man halt wissen ob einem dass so viel mehr Wert (und Mehrwert) ist.

Wie gesagt, im Nachhinein würde ich auch ein normales Rad nehmen. Ansonsten ist der Unterschied eher gering (Geometriedaten) und mit 2tem Laufradsatz und 23mm Reifen (habe einfache Vittoria Rubino für 20 Euro/Satz) ist das ganze Fahrfeeling eh Rennrad-like.

Fahre jetzt mit den Rubino auch über schlechte Strecken, das tut denen nix. Ist halt ein einfacher Reifen, scheinbar recht robust, mehr Rollwiderstand wie "echte Rennreifen".....
Dafür alltagstauglich, ist ja auch was.


Gruss
Stefan
 
AW: Rennrad mit "robusten" Reifen?

"Früher" war ich auch mal empfindlich, wenn eine Straße irgendwo mal zu Ende war und es auf Feld- Wald- und Wiesenwegen weiter ging... Heute fackel ich da nicht mehr lang und fahr einfach weiter... Pannen hatte ich bei diesen Cross-Einlagen dabei noch nicht.

Fahre ganz normale 23 mm Conti Grand Prix.

Bei Deinem Einsatzprofil würde ich bedenkenlos zum normalen Renner greifen!
 
AW: Rennrad mit "robusten" Reifen?

Danke schonmal für die bisherigen Antworten.
Als Crosser geplant war ein Quantec Rahmen mit Campa Veloce und Khamsin Felgen (nur mal um so den Vergleich zu haben).
Den Shimano-Laufradsatz am RPS würde ich gerne gegen einen Fulcrum Racing 7 tauschen lassen, hab da schon ne Mail an Radon abgesetzt um nach dieser Option und den möglichen Felgenbreiten bei dem Rahmen zu fragen.
Sind 28mm Breite eigentlich ne "machbare" Größe an den meisten Rennrädern oder ist bei 25mm und ein bisschen Profil meist Schluß?
 
AW: Rennrad mit "robusten" Reifen?

Hab ih natürlich auch schonmal gemacht, da gibt es einen Thread mit ähnlicher Fragestellung, aber vielleicht auch jemand mit der hier verbauten Gabel Erfahrungen oder auch sonst noch etwas zum Thema beizutragen.
Die meisten Threads im CC-Bereich gehen ja doch von Reifen >30mm aus, das wird wohl an dem o.g. Rahmen nur schwer realisierbar sein;)
 
AW: Rennrad mit "robusten" Reifen?

Was ich problematisch finde ist, dass man sich mit Rennreifen grundsätzlich alles einfährt und es dann auf den inneren Pannenschutz ankommt. Meine MTB Reifen sehen lange nicht so zerschnitten aus, wie meine Rennreifen. Dabei fahre ich mit dem MTB NUR auf Schotterpisten und im Wald. Mit dem Rennrad fahre ich nur Straße. Trotzdem sind die Schnitte tief. Salz ist für ein MTB ein müdes Lächeln, während das fürs RR schon einen Platten bedeuten kann.

Conti4Season oder eben Schwalbe Pro CX
 
AW: Rennrad mit "robusten" Reifen?

Hab ih natürlich auch schonmal gemacht, da gibt es einen Thread mit ähnlicher Fragestellung, aber vielleicht auch jemand mit der hier verbauten Gabel Erfahrungen oder auch sonst noch etwas zum Thema beizutragen.
Die meisten Threads im CC-Bereich gehen ja doch von Reifen >30mm aus, das wird wohl an dem o.g. Rahmen nur schwer realisierbar sein;)

Ich fahre auf meinem Crosser Conti TopContact - Handmade in 32, den gleichen Reifen gibts auch als 28er, kann ich nur empfehlen! Keine Plattfüsse, auch nicht nach übelsten Schotter- und Waldpistenfahrten, jetzt schon 6000km alt und immer noch voll in Ordnung.
 
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