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Rennrad für die Stadt -> Koga Gents Racer S Aufbau

So. Ich habe jetzt über meinen Bekannten ein sehr schönes Champion Mondial aus 531 mit Ösen bekommen und bin sehr glücklich :)
Vielen Dank nochmal für all die guten Tipps!

Das Fahrrad hat die Einbaubreite 120/100 und (noch) 22-622 Reifen auf Drahtfelgen. Nach ein paar mal Fahren ist mir das wie befürchtet zu schmal. Kann mir jemand sagen wie ich herausfinden kann wie viel breitere Reifen und welche Schutzbleche passen könnten?
 
So. Ich habe jetzt über meinen Bekannten ein sehr schönes Champion Mondial aus 531 mit Ösen bekommen und bin sehr glücklich :)
Vielen Dank nochmal für all die guten Tipps!

Das Fahrrad hat die Einbaubreite 120/100 und (noch) 22-622 Reifen auf Drahtfelgen. Nach ein paar mal Fahren ist mir das wie befürchtet zu schmal. Kann mir jemand sagen wie ich herausfinden kann wie viel breitere Reifen und welche Schutzbleche passen könnten?
Fotos!

Ja das dachte ich mir. Aber was genau?
Die engsten Stellen, also zwischen den Kettenstreben vor dem Tretlager, beim Bremssteg und beim Gabelsteg.
 
(...)Kann mir jemand sagen wie ich herausfinden kann wie viel breitere Reifen und welche Schutzbleche passen könnten?

Das ist ziemlich einfach, weil Fahrradreifen normalerweise genauso breit sind, wie sie über der Felge hoch sind (mit den überall üblichen Abweichungen je nach Marke, Modell und Felgenbreite). Auf der selben Felge sollte ein 32-mm-Reifen also 10 mm breiter und 10 mm höher sein, als ein 22-mm-Reifen. Für Schutzbleche kannst Du noch dazurechnen: Materialstärke des Blechs plus Unterlegscheibe, etwas "Spiel" im Gabelkopf für den unterschiedlichen Verlauf von Kopf und Blech, mindestens 4-5 mm Abstand zum Reifen und genügend Platz für Muttern bzw. Schraubenköpfe auf der Innenseite.
Wenn zwischen dem aufgepumpten 22er Reifen und dem Gabelkopf bzw. Bremssteg nach oben mindestens 15 - 20 mm Platz sind, passen also 28-32er mit Schutzblechen. Seitlich zwischen den Kettenstreben und ebenfalls im Gabelkopf sollten auf jeder Seite mindestens 10 mm Platz sein.
 
Das ist ziemlich einfach, weil Fahrradreifen normalerweise genauso breit sind, wie sie über der Felge hoch sind (mit den überall üblichen Abweichungen je nach Marke, Modell und Felgenbreite). Auf der selben Felge sollte ein 32-mm-Reifen also 10 mm breiter und 10 mm höher sein, als ein 22-mm-Reifen. Für Schutzbleche kannst Du noch dazurechnen: Materialstärke des Blechs plus Unterlegscheibe, etwas "Spiel" im Gabelkopf für den unterschiedlichen Verlauf von Kopf und Blech, mindestens 4-5 mm Abstand zum Reifen und genügend Platz für Muttern bzw. Schraubenköpfe auf der Innenseite.
Wenn zwischen dem aufgepumpten 22er Reifen und dem Gabelkopf bzw. Bremssteg nach oben mindestens 15 - 20 mm Platz sind, passen also 28-32er mit Schutzblechen. Seitlich zwischen den Kettenstreben und ebenfalls im Gabelkopf sollten auf jeder Seite mindestens 10 mm Platz sein.

Also kann ich auf die selbe Felge auch 28er Reifen tun und muss nicht die ganze Felge bzw. das Rad tauschen?

Zwischen dem aufgepumpten 22er Reifen habe ich nach oben vorne und hinten genau 20mm Platz.
An der Gabel und hinten habe ich am Bremssteg auch 20mm Platz auf jeder Seite.
Zwischen den Kettenstreben sind es nur 10mm auf jeder Seite.


Mache ich bald mal bei der ersten Ausfahrt.
 
Also kann ich auf die selbe Felge auch 28er Reifen tun und muss nicht die ganze Felge bzw. das Rad tauschen?
Natürlich. Dafür gibt es zwar Tabellen mit Richtwerten, wie breit der Reifen bei einer bestimmten Felgenbreite sein soll und darf, aber in Wirklichkeit geht das immer alles irgendwie. Ein breiter Reifen auf schmaler Felge fährt sich etwas schwammiger und neigt eher zu Durchschlägen, als auf einer breiten Felge, aber bei Felgenbreiten von ca. 19 - 23 mm und Reifenbreiten von ca. 22 - 32 mm ist das ziemlich egal. Beim MTB funktionieren ja z.B. auch 50er Reifen auf 23er Felgen.

Zwischen dem aufgepumpten 22er Reifen habe ich nach oben vorne und hinten genau 20mm Platz.
An der Gabel und hinten habe ich am Bremssteg auch 20mm Platz auf jeder Seite.
Zwischen den Kettenstreben sind es nur 10mm auf jeder Seite.
Dann kannst Du auf jeden Fall 28er Reifen mit Schutzblechen verbauen, wahrscheinlich auch 32er. Wenn es seitlich zwischen den Kettenstreben zu eng werden sollte, kannst Du das Schutzblech mit einem kleinen Halter auch so anbringen, dass es erst oberhalb der Streben anfängt. Oft sind diese Halter sogar dabei.
 
Natürlich. Dafür gibt es zwar Tabellen mit Richtwerten, wie breit der Reifen bei einer bestimmten Felgenbreite sein soll und darf, aber in Wirklichkeit geht das immer alles irgendwie. Ein breiter Reifen auf schmaler Felge fährt sich etwas schwammiger und neigt eher zu Durchschlägen, als auf einer breiten Felge, aber bei Felgenbreiten von ca. 19 - 23 mm und Reifenbreiten von ca. 22 - 32 mm ist das ziemlich egal. Beim MTB funktionieren ja z.B. auch 50er Reifen auf 23er Felgen.


Dann kannst Du auf jeden Fall 28er Reifen mit Schutzblechen verbauen, wahrscheinlich auch 32er. Wenn es seitlich zwischen den Kettenstreben zu eng werden sollte, kannst Du das Schutzblech mit einem kleinen Halter auch so anbringen, dass es erst oberhalb der Streben anfängt. Oft sind diese Halter sogar dabei.

Perfekt. Kannst du mir zufällig auch Schutzbleche empfehlen?
 
Bei 28er Reifen gehen gerade noch Dia Compe ENE F1 (oder F2 in der geschuppten Form). Die sind schön gerundet und gebördelt, da läuft seitlich kein Wasser raus. Außerdem lang genug, aber du brauchst vorne trotzdem einen Spritzlappen. Da passt z.B. ein SKS Spoiler für 45 mm-Bleche in lang (muss so breit sein, weil die Bleche weiter herumgezogen sind als die Plastik-SKS).
Diese Bleche sind schön stabil, kein Vergleich mit Plastik. Aber die Klemmschellen für die Streben sind Murx, da sind handelsübliche Klemmen aus Edelstahl (gibts z.B. bei Sella Berolinum, wie auch die Bleche selber) sind viel besser.
 
Ansonsten Edelstahlbleche von Berthoud, die meiner Meinung nach auch die sinnvollsten Streben und Befestigungen haben. Es gibt lange und kurze Ausführungen, nimm auf jeden Fall die lange. Ein paar Löcher wirst Du selbst bohren müssen, dafür reicht aber ein simpler Akkuschrauber mit guten, scharfen Bohrern. Wenn es zwischen den Kettenstreben eng werden sollte, kannst Du den gebördelten Rand dort einfach plattdrücken und gewinnst dadurch ca. 2 mm pro Seite.
Bei einem Alltagsrad bleiben die polierten Oberflächen nicht lange so schön, aber das macht nichts.
 
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