• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rennrad für die Stadt -> Koga Gents Racer S Aufbau

Bei # 4 brauchst du aber noch 400 Euro bis es läuft
bei # 1 ist alles dran da brauchst du nur die Bremshebel gegen vernünftige tauschen

# 2 Blechausfallenden:(
 

Nix, weil Du Dir über die passende Größe anscheinend nicht im Klaren bist - da ist von 55 bis 58 cm Alles dabei und das wird dann nix Vernünftiges geben.

Ich kann den Tipp nur noch mal wiederholen. Gehe bitte zuerst in ein gutes Radlgeschäft und lasse Dich vermessen und bzgl. passender Größe beraten.

PS.:

Bevor Dir ein (finanzielles) Unglück passiert:

- Die Gazelle ist knapp € 400 zu teuer; das ist ein Sportrad einfachster Machart und nicht sonderlich mehr als € 50 wert; einfachste Blechausfallenden

- Das Raleigh ist ein Rennsportrad, nichts Weltbewegendes und zu dem Preis auch nicht sonderlich erstrebenswert; das hat auch nichts mit Halbrenner oder Randonneur zu tun, sondern ist einfach ein Sportrad für Jugendliche mit Rennlenkerund Bremshebeln, die ein ANhalten erschweren., also gefährlich. Es ist nicht besser als das, was man damals (80er Jahre) beim Karstadt oder Quelle für max. DM 249 hat kaufen können. Aus heutiger Sicht ein Baumarktrad, um das man besser einen Bogen macht. Das sind ebenfalls Blechausfallenden und keine geschmiedeten Ausfaller

- Das Koga Gents Touring sieht etwas ungepflegt und verbraucht aus. Mit € 200 ist es in dem Zustand nicht viel zu teuer, aber wenn Du das für eine Überholung erforderliche Werkzeug noch nicht besitzt, dann kommen da noch zwischen € 400 und 500 hinzu, bevor das guten Gewissens und mit Freude wieder fahren wird. Und dann kommt mir das hintere Ausfallende spanisch vor. Müßte dort nicht bereits ein Schaltauge vorhanden sein und warum ist dort dann Eines angeschraubt? Wurde da das Schaltauge abgeflext? Insofern würde ich davon die Finger lassn.

- Das Koga Rahmenset ist nicht teuer und ungefähr die gleiche Qualitätsklasse wie das Gents Touring; aber wenn das für einen Aufbau benötigte Werkzeug nicht schon vorhanden ist, dann kostet Dich der Aufbau bei einem Radladen ein Vermögen oder viel additives Geld für das benötigte Speziaalwerkzeug. Das sprengt letztendlich dann Deinen Budgetrahmen.
 
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Hmm, kannst Du uns bitte mal ein Foto von Deinem alten Renner zeigen? Und warum suchst Du jetzt nach einer RH56, wenn Du vorher ein RH58 gefahren bist? War das Jungherz evtl. zu groß? Hast Du schon mal Deine Schrittlänge gemessen oder Dich in einem Radlg´schäft vermessen lassen?

Ich frage deshalb, weil es nichts schlimmeres gibt, als ein zu kleines oder zu großes Radl.

Bevor Du Dich nun auf Franzosen (für einen Anfänger wegen der Gewindesondernormen [FRA] und fehlender Unterstützung im heutigen Radhandel keine sonderlich gute Idee) oder Rahmen (macht nur Sinn, wenn Du weißt, was für einen AUfbau zu beschaffen und wie die Sachen dann auch zu montieren sind und Du das benötigte Werkzeug auch schon besitzt) stürzt, sollten wir noch ein paar wichtige Fragen klären; dann kann man Dir auch deutlich zielgerichteter weiterhelfen.

Welchen Einsatzzweck soll das Radl denn nachher haben?

Du schreibst z.B. von Schutzblechen, gibst aber oben einen Link zu einem Pinarello Asolo an; das ist ein reinrassiges Rennrad und eigentlich nicht unbedingt das Richtige, wenn´s darum geht täglich zur Arbeit zu fahren und es pasen keine fest montierten Schutzbleche dran sondern max. diese Steckdinger von SKSund Co.. Zudem wäre es nochmals 2 cm kleiner als die von Dir genannte RH 56.

Das Koga Roadwinner hat Schutzblechösen, wäre aber mit RH 60 deutlich größer als die von Dir genannte RH 56. Angeboten wird es von einem gewerblichen Anbieter mit Garantie und Co; das Asolo von einem privaten Anbieter. Aber die Shimano 105 Golden Arrow würde ich zB. nicht fpr die tägliche Fahrt zur Arbeit vorsehen, da sollte es, wie auch schon von einigen VOrrdendern angeklungen eher eine Shimano 600 Tricolor sein.

Bevor wir Dir aber eine Schaltungsgruppe doer Aussattung empfehlen sollten wir den von Dir geplanten Einsatzzweck besser kennen; sprich, willst Du Berge oder mußt Du Anstiege in Deiner Stadt und Umgebung wie Alpenpässe erklimmen? Dann wäre ggf. Dreifach vorne sinnvoll. Oben schreibst Du allerdings, daß Du auch mit Singlespeed gut zurecht gekommen bist.

Die von Dir oben genannte Reifengröße mit 32er Breite spricht nicht für ein Rennrad, sondern eher für eines dieser Kaufhausräder (= Sporträder = unterste Qualitätsstufe und wenn in eBay oder den Kleinanzeigen als Randonneur oder Rennrad angeboten dann eher Murks bis Müll). Warum denkst Du denn, daß Du so breite Schlappen benötigst?

Durch einen Park kannst Du auch mit den üblichen 23er oder 25ern gut fahren. Selbst auf den Strade Bianche in der Toskana sind 32er nicht unbedingt besser oder angeratener als 23er oder 25er. Für 32er reifen benötigst Du allerdings schon 40er Bleche und dann bist Du eher bei echtem Randonner oder eben umgebauten Sporträdern oder Rennsporträdern. Zweitere kannst Du getrost vergessen, erstere sprengen eher Dein Budget - vor Allem, wenn Du nach dem Kauf noch die von Dir aufgezählten Umbauten und eine Wartung durchführen willst.

Welches Werkzeug besitzt Du denn schon? Möchtest Du nach dem Kauf lieber selber schrauben oder das Radl in einen Laden zum Umbau und Wartung bringen?

Wieviel von Deinem Budget hast Du denn evtl. für Werkzeug eingeplant und wieviel davon für den Umbau?

Was meinst Du mit Bremshebel oben? meisnt Du diese Doppelbremshebel oder einen Umbau auf geraden Lenker mit dann Bremshebeln wie am MTB? Die Doppelbremshebel sind weich, gefährlicher Murks und reduzieren die Bremswirkung erheblich. Von dem Gedanken soltlest Du Dich gleich verabschieden, wenn Dir Dein Leben lieb ist und Du Niemanden gefährden willst.

Sorry, ich hab gestern unterwegs deine erste Antwort übersehen!
Einsatzzweck ist primär der Weg in die Arbeit. Hier fahre ich täglich so ca. 15km hin und zurück mit ein paar kleineren Bergen, die ich aber wie gesagt auch ohne Gängen mit Muskelkraft schaffe. Am Wochenende fahre ich auch gerne mal ca. 60km hin und zurück an den See.

Schutzbleche sind mir wichtig, damit ich bei Regen nicht schmutzig in der Arbeit ankomme. Viele Gänge brauche ich nicht unbedingt, weil ich das Fahren auf den Strecken sportlich sehe und kein Problem damit habe zu schwitzen. Bei meinem Jungherz haben immer nur 5 Gänge funktioniert.

Auf die breiten Reifen bin ich auch nur durch mein Jungherz gekommen. Fand die Breite ganz angenehm um unbefestigte Wege und Waldwege zu fahren und bei Nässe genug grip zu haben. Wenn das auch mit dünneren geht, können sie gerne auch dünner sein.

Werkzeug habe ich nur "Standardwerkzeug". Also Schraubenschlüssel in allen Größen, Inbusschlüssel, Akkubohrer etc. Spezialwerkzeug könnte ich mir aber von meinem Freund ausleihen. Langfristig möchte ich lieber selbst schrauben.

So wirklich ein Budget habe ich nicht. Ich dachte nur, dass ich mit 500€ gut hinkomme. So lange es mit unter 1200€ bleibt ist das noch ok.

Die besagten Doppelbremshebel hatte ich an meinem Jungherz und die waren tatsächlich eine Katastrophe. In der Stadt fahre ich aber meistens etwas aufrechter und nicht komplett vorgebeugt und habe immer nur die horizontalen Hebel verwendet. Deshalb dachte ich nur solche wären gut.

Welches Modell von Jungherz hattest Du denn?

s-l1600.jpg

Hier das einzige Foto, dass ich noch von meinem Jungherz gefunden habe.
CI5rmPU.jpg


Unterschiedliche Rahmenhöhen. Poste die Beinlänge dann kann man etwas dazu schreiben

Meine Schritthöhe ist 84cm und groß bin ich 179cm. Das Jungherz war galube ich zu groß.
Ich bin bisher mit 54-58 Rahmenhöhen gefahren.
 
Wenn du Bremshebel am Oberlenker haben willst, dann kannst du Zusatzhebel aus dem Querfeldeinbedarf nehmen. Die werden sozusagen zwischengeschaltet und funktionieren wirklich gut.
DebrisFlow-Nishiki3.jpg

Aber normalerweise braucht man sowas nicht, wenn man an Rennlenker und -bremshebel gewöhnt ist. Die normale Griffhaltung ist da ja sowieso immer irgendwo um den Bremsgriff herum.
Wenn die Oberlenkerhaltung als bequemste empfunden wird, dann leigt das idR daran, dass der Rahmen oder der Vorbau zu lang ist (letzteres kann man aber bei deinem Rad getrost ausschließen). Normalerweise sollten die Hände direkt auf die Bremshebel fallen, wenn du dich im sitzen aus der Senkrechten nach vorn fallen lässt.
 
Wenn du Bremshebel am Oberlenker haben willst, dann kannst du Zusatzhebel aus dem Querfeldeinbedarf nehmen. Die werden sozusagen zwischengeschaltet und funktionieren wirklich gut.
DebrisFlow-Nishiki3.jpg

Aber normalerweise braucht man sowas nicht, wenn man an Rennlenker und -bremshebel gewöhnt ist. Die normale Griffhaltung ist da ja sowieso immer irgendwo um den Bremsgriff herum.
Wenn die Oberlenkerhaltung als bequemste empfunden wird, dann leigt das idR daran, dass der Rahmen oder der Vorbau zu lang ist (letzteres kann man aber bei deinem Rad getrost ausschließen). Normalerweise sollten die Hände direkt auf die Bremshebel fallen, wenn du dich im sitzen aus der Senkrechten nach vorn fallen lässt.

Dann wird es wahrscheinlich daran gelegen haben, dass mein Jungherz Rad zu groß war?

Meine Sitzposition war glaube ich eher Langbeiner - Sportlich und um an die vertikalen Bremshebel zu kommen musste das aussehen wie bei einem Sitzriese - Rennrad. In der Stadt war mir das zu unsicher (weil zu weit unten und zu wenig Sicht) und hier habe ich die Hände auch gerne dauerhaft an den Bremsen.

rahmenhoehe_sitzposition_rahmengroesse_fahrrad-1024x507.jpg
 
So - also billige Rennsporträder - hatte ich Jungherz auch in Erinnerung. Ich war nach dem Fund des Katalog-Scans sogar sehr überrascht, daß es unter diesem Handelsnamen überhaupt reinrassige Rennräder mit Falk- und Columbus-Rohrsatz gegeben hat. Für mich war der Name bislang immer mit Karstadt, Neckermann, Horten und Quelle und wenig Qualität verbandelt. Deines war so ein einfaches Rennsportrad und kein Rennrad.

Das Bild ist an der Isar aufgenommen, oder?

Für den Arbeitsweg also Schutzbleche. Mußt Du da noch eine Tasche oder Ähnliches transportieren und benötigst einen Gepäckträger? Oder reichen Schutzbleche allein schon aus?

Wo kannst Du in der Arbeit Dein Radlabstellen und/ oder einschließen? Wo steht es bei Dir daheim? Kannst Du es dort einschließen? Nur wenn Du es ordentlich und sicher abstellen kannst rentiert sich etwas Hochwertigeres. Wenn es durchgehend ein Laternenparker wird, dann wäre es zudem um jedes echte und hochwertige Rennrad viel zu schade.

Je breiter die Reifen werden, desto mehr Komfort hast Du beim Fahren. Aber wenn Du dann keine hochwertigen Reifen nimmst, wird der Rollwiderstand schnell hoch und das macht zumindest bei Deinen Wochenendausfahrten keinen echten Spaß. Wenn Du z.B. an der Isar entlang zur Arbeit fährst und durch so manchen Park kommst, am Wochenende aber doch eher sportlich unterwegs sein willst, dann machen ein guter Pannenschutz und Reifen bis 25 oder max. 28 mm Breite mehr "Sinn".

Bei Deiner Schrittlänge und Körpergröße sollte 56 cm (Mitte-Oben) passend sein. Es gibt aber auch noch die Oberrohrlänge. Und deshalb solltest Du Dich mal in einem Radladen ordentlich vermessen lassen. Dann weißt Du welche Oberrohrlänge und/ oder welche Länge Du auch beim Vorbau benötigst ganz genau und es läßt sich ein Rahmen finden, der wirklich zu Dir paßt.

Wenn Du auf dem Arbeitsweg keinen Gepäckträger brauchst, dann würde ich an Deiner Stelle nach einer Gazelle Champion Mondial (nicht Ab und nicht AA Spezial) oder einem Koga Miyata (ab Roadrunner aufwärts) o.ä. und auf jeden Fall nicht nach Rennsporträdern oder Randonneueren, Halbrennern und Co. suchen. Echte Randonneure weisen eine andere Geometrie auf und die brauchst Du bei sportlicheren Touren ohne Gepäck am Wochenende nicht wirklich; da bist Du dann mit einer echten Rennrad-Geo besser bedient. Ansonsten bezahlst Du für die Radlgattung (Randonneur) mit dem aktuellen Hype einfach mehr als nötig, wenn die Qualität dann auch noch stimmen soll.

Eine Gazelle CM AB bringt Scutzblechösen mit, so daß Du die SKS Plastikschutzbleche mit Streben ohne Probleme fest montieren kannst. Gleiches gilt für die Koga Miyata.

Bei Deiner Suche solltest Du auf Qualität achten - also geschmiedete Ausfallenden mit Schutzblechösen, ein vernünftiges Rahmenmaterial (Columbus Aelle, SL, SPX oder Reynolds 501 oder 531) und kein Wasserrohr. Vor Allem sind die einfacheren Rahmen idR immer überzahlt und für nur ca. € 50 mehr bekommst Du bereits einen deutlich höherwertigen Rahmen/ Radl. Auch würde ich bie Deinem Einsatzbereich um die stählernen Schaltungen von Huret einen großen Bogen machen. Suche lieber nach Shimano und dort ab 105 SC (nicht Golden Arrow, die war früher) aufwärts. Eine Shimano 600 Tricolor aus Ende der Achtziger/ Anfang 90er ist sehr gut passend und fast unkaputtbar, wenn auch nur ansatzweise etwas gepflegt.
 
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Dann wird es wahrscheinlich daran gelegen haben, dass mein Jungherz Rad zu groß war?

nein, eher daran, daß Du ein Rennsportrad hattest. Das ist nix in Sachen Geometrie. Also keine Rennrad-Geo und keine Sportrad-Geo sondern in den Abmessungen eher irgendwas günstig Zusammengeschustertes; Baumarktrad halt - heute würde man dazu China-Plunder sagen.
 
Bei deinen Anforderungen kommt ein Randonneur oder Reiserenner meiner Meinung am ehesten in Frage. Da ist die Sitzposition etwas entspannter als bei einem reinen Renner. In meinen Augen sind 32 mm Reifen noch mal etwas komfortabler, gerade auf Waldwegen, als 28 mm oder 25 mm. Gehen tut aber alles. Bin mit meinem 25 mm Renner auch schon Graveltouren (Wald und Feldwege und sogar leichte Singletrails) gefahren. Da muss dann halt der Körper etwas mehr abfedern. Wenn Dir der 58 Rahmen etwas zu groß war, versuche es mit einem 56er. Achte aber auch darauf das das Oberrohr nicht zu lang ist. Oder Du kaschierst es (so mache ich das oft) mit einem deutlich kürzeren Vorbau. Ich komme mit kürzeren Vorbauten sehr gut zurecht, aber vielen wird die Lenkung dann zu unruhig. Habe Gestern erst wieder einen Giant-Rahmen abgeholt den ich dann zum Tourenrennrad aufbaue. Da werde ich auch wieder 32 mm breite Reifen nehmen. Solche Räder sind halt schwerer wie ein reines Rennrad, machen aber auch Spaß und sind trotzdem schnell. Mit meinem 15 kg schweren Koga Miyata Reiserad bin ich auch schon Sportveranstaltungen wie RTF und Brevets gefahren. Für den Alltag ist das natürlich sowieso absolut tauglich. Mein Koga hat einen 60er Rahmen. Das ist bei mir aufgrund von 93 cm Schrittlänge der kleinste Rahmen den ich noch fahren kann. Trotzdem ist das Koga super bequem zu fahren.

Die Zusatzbremshebel aus dem Crosser-Bereich, die @Bonanzero gezeigt hat, sind genau das was Du brauchst, wenn Du gerne Oberlenker fährst. Die kann man zusätzlich zu den Rennbremshebeln montieren und funktionieren tausendmal besser als die alten Selbstmörderbremshebel.
 
So - also billige Rennsporträder - hatte ich Jungherz auch in Erinnerung. Ich war nach dem Fund des Katalog-Scans sogar sehr überrascht, daß es unter diesem Handelsnamen überhaupt reinrassige Rennräder mit Falk- und Columbus-Rohrsatz gegeben hat. Für mich war der Name bislang immer mit Karstadt, Neckermann, Horten und Quelle und wenig Qualität verbandelt. Deines war so ein einfaches Rennsportrad und kein Rennrad.

Das Bild ist an der Isar aufgenommen, oder?

Für den Arbeitsweg also Schutzbleche. Mußt Du da noch eine Tasche oder Ähnliches transportieren und benötigst einen Gepäckträger? Oder reichen Schutzbleche allein schon aus?

Wo kannst Du in der Arbeit Dein Radlabstellen und/ oder einschließen? Wo steht es bei Dir daheim? Kannst Du es dort einschließen? Nur wenn Du es ordentlich und sicher abstellen kannst rentiert sich etwas Hochwertigeres. Wenn es durchgehend ein Laternenparker wird, dann wäre es zudem um jedes echte und hochwertige Rennrad viel zu schade.

Je breiter die Reifen werden, desto mehr Komfort hast Du beim Fahren. Aber wenn Du dann keine hochwertigen Reifen nimmst, wird der Rollwiderstand schnell hoch und das macht zumindest bei Deinen Wochenendausfahrten keinen echten Spaß. Wenn Du z.B. an der Isar entlang zur Arbeit fährst und durch so manchen Park kommst, am Wochenende aber doch eher sportlich unterwegs sein willst, dann machen ein guter Pannenschutz und Reifen bis 25 oder max. 28 mm Breite mehr "Sinn".

Bei Deiner Schrittlänge und Körpergröße sollte 56 cm (Mitte-Oben) passend sein. Es gibt aber auch noch die Oberrohrlänge. Und deshalb solltest Du Dich mal in einem Radladen ordentlich vermessen lassen. Dann weißt Du welche Oberrohrlänge und/ oder welche Länge Du auch beim Vorbau benötigst ganz genau und es läßt sich ein Rahmen finden, der wirklich zu Dir paßt.

Wenn Du auf dem Arbeitsweg keinen Gepäckträger brauchst, dann würde ich an Deiner Stelle nach einer Gazelle Champion Mondial (nicht Ab und nicht AA Spezial) oder einem Koga Miyata (ab Roadrunner aufwärts) o.ä. und auf jeden Fall nicht nach Rennsporträdern oder Randonneueren, Halbrennern und Co. suchen. Echte Randonneure weisen eine andere Geometrie auf und die brauchst Du bei sportlicheren Touren ohne Gepäck am Wochenende nicht wirklich; da bist Du dann mit einer echten Rennrad-Geo besser bedient. Ansonsten bezahlst Du für die Radlgattung (Randonneur) mit dem aktuellen Hype einfach mehr als nötig, wenn die Qualität dann auch noch stimmen soll.

Eine Gazelle CM AB bringt Scutzblechösen mit, so daß Du die SKS Plastikschutzbleche mit Streben ohne Probleme fest montieren kannst. Gleiches gilt für die Koga Miyata.

Bei Deiner Suche solltest Du auf Qualität achten - also geschmiedete Ausfallenden mit Schutzblechösen, ein vernünftiges Rahmenmaterial (Columbus Aelle, SL, SPX oder Reynolds 501 oder 531) und kein Wasserrohr. Vor Allem sind die einfacheren Rahmen idR immer überzahlt und für nur ca. € 50 mehr bekommst Du bereits einen deutlich höherwertigen Rahmen/ Radl. Auch würde ich bie Deinem Einsatzbereich um die stählernen Schaltungen von Huret einen großen Bogen machen. Suche lieber nach Shimano und dort ab 105 SC (nicht Golden Arrow, die war früher) aufwärts. Eine Shimano 600 Tricolor aus Ende der Achtziger/ Anfang 90er ist sehr gut passend und fast unkaputtbar, wenn auch nur ansatzweise etwas gepflegt.

Das es ein Billigrad war wusste ich. Hab nur 30€ dafür bezahlt… Das Foto ist noch von zuhause in Holland.

Einen Gepäckträger brauche ich nicht. In der Arbeit steht das Rad in der Garage und zuhause im Hof unterdacht oder in der Wohnung.
Leider bin ich noch bis übernächste Woche zuhause auf dem Land. Kann ich so eine Vermessung auch selbst machen?

Welche Bezeichungen von Gazelle Champion Mondial gehen dann (wenn nicht Ab und AA Spezial)?
Welche Kogas sind denn ab Roadrunner aufwärts?

Danke für die vielen Tipps! Wenn ich nicht zufällig doch noch all das in einem Rad finde, gefällt mir der Gedanke ein Rahmenset zu kaufen immer mehr. Dann kann ich gleich alle Teile aussuchen und weiß (dank euch) das sie gut sind :)

Bei deinen Anforderungen kommt ein Randonneur oder Reiserenner meiner Meinung am ehesten in Frage. Da ist die Sitzposition etwas entspannter als bei einem reinen Renner. In meinen Augen sind 32 mm Reifen noch mal etwas komfortabler, gerade auf Waldwegen, als 28 mm oder 25 mm. Gehen tut aber alles. Bin mit meinem 25 mm Renner auch schon Graveltouren (Wald und Feldwege und sogar leichte Singletrails) gefahren. Da muss dann halt der Körper etwas mehr abfedern. Wenn Dir der 58 Rahmen etwas zu groß war, versuche es mit einem 56er. Achte aber auch darauf das das Oberrohr nicht zu lang ist. Oder Du kaschierst es (so mache ich das oft) mit einem deutlich kürzeren Vorbau. Ich komme mit kürzeren Vorbauten sehr gut zurecht, aber vielen wird die Lenkung dann zu unruhig. Habe Gestern erst wieder einen Giant-Rahmen abgeholt den ich dann zum Tourenrennrad aufbaue. Da werde ich auch wieder 32 mm breite Reifen nehmen. Solche Räder sind halt schwerer wie ein reines Rennrad, machen aber auch Spaß und sind trotzdem schnell. Mit meinem 15 kg schweren Koga Miyata Reiserad bin ich auch schon Sportveranstaltungen wie RTF und Brevets gefahren. Für den Alltag ist das natürlich sowieso absolut tauglich. Mein Koga hat einen 60er Rahmen. Das ist bei mir aufgrund von 93 cm Schrittlänge der kleinste Rahmen den ich noch fahren kann. Trotzdem ist das Koga super bequem zu fahren.

Die Zusatzbremshebel aus dem Crosser-Bereich, die @Bonanzero gezeigt hat, sind genau das was Du brauchst, wenn Du gerne Oberlenker fährst. Die kann man zusätzlich zu den Rennbremshebeln montieren und funktionieren tausendmal besser als die alten Selbstmörderbremshebel.

Hast du eine Empfehlung für einen Randonneur oder Reiserenner?
Wie kann ich denn die passende Oberrohrlänge bemessen?
Generell wäre mir leichter lieber, weil ich das Rad auch öfter mal in die Wohnung im 5. Stock tragen muss, wenn im Hof kein Platz mehr ist.
Also suche ich nach 25 oder 28mm Reifen.
 
Die Schrittlänge (mit der sich die Rahmenhöhe bestimmen klässt) kannst du selber messen. Stelle ich mit dem Rücken an eine Wand (barfuß) und nimm irgendwas Rechtwinkliges zwischen die Beine in den Schritt. Rechtwinklig deshalb, damit es richtig an der Wand anliegt, wo du dann messen kannst.
Die Oberrohrlänge ist nicht so wichtig, bei den meisten Rahmen ist sie gleich oder wird über die ganze Spanne der Rahmenhöhen nur gering verändert. Mit einem passenden Vorbau wird die Oberkörperlänge normalerweise eingestellt.
Bei modernen Rahmen, wo man nicht mehr so einfach direkt messen kann, ist das alles anders, aber es soll ja hier um Klassiker gehen, da gibts ja nur max. 180 mm Sattelstützenauszug. Also muss vor allem die Rahmenhöhe passen.
 
Die Schrittlänge (mit der sich die Rahmenhöhe bestimmen klässt) kannst du selber messen. Stelle ich mit dem Rücken an eine Wand (barfuß) und nimm irgendwas Rechtwinkliges zwischen die Beine in den Schritt. Rechtwinklig deshalb, damit es richtig an der Wand anliegt, wo du dann messen kannst.
Die Oberrohrlänge ist nicht so wichtig, bei den meisten Rahmen ist sie gleich oder wird über die ganze Spanne der Rahmenhöhen nur gering verändert. Mit einem passenden Vorbau wird die Oberkörperlänge normalerweise eingestellt.
Bei modernen Rahmen, wo man nicht mehr so einfach direkt messen kann, ist das alles anders, aber es soll ja hier um Klassiker gehen, da gibts ja nur max. 180 mm Sattelstützenauszug. Also muss vor allem die Rahmenhöhe passen.

Ah ok. Ja meine Schrittlänge habe ich so ermessen und beträgt 84cm.
 
Welche Bezeichungen von Gazelle Champion Mondial gehen dann (wenn nicht Ab und AA Spezial)?
Welche Kogas sind denn ab Roadrunner aufwärts?

Du mußt auf Augen für Schutzblechmontage an den Ausfallenden vorne und hinten achten. Das gab es nur bei den kleineren Kogas oder mWn den Champion Mondial A-Frame Modellen.

So sollen die Ausfallenden hinten am Besten aussehen (Forged Dropouts) und wie das Campagnolo 1010 die kleine Öse für die Schutzblechmontage mitbringen

62550-largest_sheldon_dropouts.jpg

Oder so - diesmal von Shimano; gab es auch von Huret oder Suntour. Der Hersteller des Ausfallendes ist nicht so wichtig; wichtig ist geschmiedet (weil Du dann ein Radl mit guter Qualität in Händen hältst und die Ösen für die Schutzblechmontage.

shimano-sf.jpeg


Wenn Du dann zudem nicht immer zuerst die Luft rauslassen willst, wenn das Hinterrad raus soll, dann sollte das Radl Ausfallenden wie die oben gezeigten Semi-Vertical oder Vertical mitbringen. An "großen" Randonneuren und echten Reiserädern wirst Du auch mehrheitlich diese AUsfallenden finden

Wenn ein Rad so ein Anschraub-Schaltauge mitbringt und nach 1960 gebaut wurde ist es entweder vermurkst oder Murks/ kein Rennrad
Schaltaugesilberneua_ml.JPG


Ach so, suche nach Laufrädern mit Felgen für Drahtreifen und nicht für Schlauchreifen oder einer bestimmten Reifenbreite.

Da Du die Mäntel und Schläuche eh tauschen solltest, kannst Du nachher die gewünschte Reifenbreite mit neuen Mänteln selbst herstellen. Und auf jede normale Drahtreifenfelge für Rennräder passen auch Mäntel in 25er oder 28er Breite.

Hast du eine Empfehlung für einen Randonneur oder Reiserenner?

Giant, Koga, Bob Jackson, Meral, Routens, Berthoud, Singer, Rene Herse wären dort in preislich aufsteigender Reihenfolge zu nennen, wenn es echte Randonneure/ Reiserenner sein sollen. Berthoud, Singer und Herse sind garantiert außerhalb Deines Preisrahmens. Giant und Koga haben gute Einstiegsreiserenner gebaut, Meral und Routens sind mitunter noch recht einfach und preisgünstig zu bekommen. Und es gab viele kleine franz. Rahmenbauer - sog. Constructeurs - die schicke und gute Randonneure gebaut haben. Aber das sprengt eigentlich den Rahmen. Wenn Du nicht an PBP oder anderen Langstreckenveranstaltungen (aka Brevets mit mehr als 200 km) teilnehmen willst, keine großen Touren mit Gepäck planst und auch keine Radlsammlung eröffnen willst, dann würde ich mich an Deiner Stelle den Rennrädern widmen und Reiseräder und Randonneure bei Deiner Suche außen vor lassen.

Das wäre z.B. ein Meral Super Randonneur - Dir leider mit RH 57 m-m gut 2 bis 2,5 cm zu groß
https://www.ebay.fr/itm/Randonneuse...745076?hash=item442eba6ab4:g:pLUAAOSw~jxb1fKm
s-l1600.jpg


Das wäre ein Randonneur eines dieser kleinen und weniger bekannten franz Constructeuers - leider auch etwas zu groß für Dich

https://www.leboncoin.fr/velos/1525971168.htm/
a98c6b5730c3539f62f8178f0dab6a670d71dad1.jpg

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Da oben schon Franzosen gefallen sind. Von Peugeot gab es auch kleine "Randonneure" - PF-60 (Vitus) PR-60 (3 Tubes Reynolds 531) und PX-60 (531 komplett) bzw. PY-60 (531 SL komplett). Alles darunter sind keine Leichtgewichte und werden auch zu teuer gehandelt. Hinzu kommt, daß Du bei den Franzosen aus dieser Altersklasse (vor ca. 1984) mehrheitlich immer auf franz. Gewinde stoßen wirst und dafür

a) wird Spezialwerkzeug benötigt (Abzieher, Gewindeschneider), welches die meisten Radlg´schäfte nicht mehr haben und welches Du Dir also dann selbst zulegen müßtest. Die Gewindeschneider sind selten und teuer.
b) am hinteren Laufrad für den Schraubkranz ebenfalls franz. Gewinde mitbringen und Schraubkränze mit franz. Gewinden sind selten und teuer - vor Allem ist Ersatz nicht gesichert.
c) die Rahmenrohre metrisch sind und Du deshalb eher auf die Ausstattung von Simplex oder Huret angewiesen bist. Nicht alle modernen Komponenten (hier geht es eigentlich um den vorderen Umwerfer - und dann von z.B. Shimano) nicht richtig befestigt werden können, weil das Rahmenrohr eben einen etwas kleineren Durchmesser aufweist
d) das Schaltauge hinten kein Gewinde aufweist, weil z.B. die Simplex Schaltwerke ohne auskamen. Da müßtest Du also zuerst noch ein Radgeschäft finden, welches Dir hier ein Gewinde hineinschneidet, damit daran auch ein Shimano Schaltwerk paßt. Mit den Simplex-Sachen würde ich nämlich kein Arbeitswegrad ausstatten.
 
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Für den Weg zur Arbeit fällt mir noch ein, daß Du Dir evtl. Gedanken über eine Lichtausstattung machen solltest. Das hängt natürlich auch ein wenig von Deinen Arbeitszeiten ab und wie häufig Du im Dunklen zur oder von der Arbeit nach Hause fahren wirst.

Willst Du Anstecklichter oder eine fest montierte Lichtanlage mit z.B. Nabendynamo vorne verwenden?
 
Danke für die ausfühliche Antwort @Don_Camillo So wird meine Suche tatsächlich schon sehr viel konkreter:

RH 56
Ausfallenden mit Ösen (nach möglichkeit Semi-Vertical oder Vertical)
Shimano 600 Teile (6207)
Alu Felgen für Drahtreifen
Mäntel und Schläuche in 25 oder 28mm
Auf jeden Fall kein Franzose :D

Nach den o.g. Marken suche ich gleich mal. Das Meral Super Randonneur sieht absolut umwerfend aus. Sehr schade, dass das zu groß ist :(

Bis jetzt habe ich Anstecklichter verwendet. Wenn das Rad aber zufällig schon einen Nabendynamo haben sollte, wäre das auch super.
 
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Da fallen mir vor allem vier Marken ein, wo man fündig werden kann, wenn es kein Franzose sein soll: Giant (günstig), Koga Miyata (schon etwas teurer), Gazelle (unterschiedlich vom Preis her) und Raleigh (ebenfalls je nach Qualität unterschiedlich teuer). Räder und Rahmen von diesen Marken sind relativ häufig und damit ganz gut zu bekommen. Bei den Franzosen sieht es da in Deutschland schon deutlich schlechter aus. Da muss man schon nach Frankreich rüber schauen.

Wenn Shimano 600 dann die 6207, wenn man in Mitte der 80er Jahre bleiben möchte. Funktional sehr gut auch die Tricolor (6400) ab Ende der 80er Jahre. Aber die ist bei weitem nicht so schön wie die 6207. Preislich liegen die beiden Gruppen deutlich unter einer Dura Ace, sind aber funktional nicht schlechter. Die 6207 mit ihren glänzenden silbernen Oberflächen finde ich sogar eine der schönsten Gruppen von Shimano.
 
Hier gäbe es gerade recht günstig ein PF-60 in Deiner Rahmenhöhe

https://www.ebay.fr/itm/PEUGEOT-PF-...183965?hash=item1cc4e14d1d:g:qacAAOSwZeZbo0MO
s-l1600.jpg


Aber wie oben schon geschrieben, franz. Gewinde, Bremshebel Murks (hier bietet sich ein Umbau wie von @Bonanzero vorgeschlagen an) und Simplex-Schalterei, die ich auf einem Arbeitstier nicht fahren würde. Zudem handelt es sich keim Laufradsatz (LRS) um Helicomatic von Maillard. Die würde ich für ein Arbeitstier auch nicht empfehlen.
 
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