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Rennrad aus Gebrauchtteilen zusammenstellen

@klaus6, so ein Projekt lohnt nur, wenn man die allermeisten der benötigten Teile "in der Grabbelkiste" liegen hat. In meinem Fall war es ein alter, aber funktionsfähiger Radsatz, ein nicht sehr wertvoller angerosteter 25crmo4 Rennradrahmen, eine alte Shimano Heldenkurbel, ein Paar 105-er Bremsen. Sattelstütze, Lenker, Vorbau, Pedale lagen auch noch rum, dann fanden ein Veloce Schaltwerk und die dazu passenden 8-fach Ergos den Weg zu mir.
Rahmen lackieren, dem den Namen "Bastard" verpassen, zusammenbauen und Spass daran haben waren die logische Folge. Das Rad hat praktisch nichts gekostet, funktioniert prima und geniesst als Besucher-Leihrad regelmäßigen Auslauf und Pflege.
Teile zusammenkaufen würde ich für so ein Projekt nur in sehr kleinem Umfang.

Viel Erfolg!
 
Rahmen für so kleine Menschen suchen ist übrigens wie die Nadel im Heuhaufen. Ab 165-170cm wird es einfacher.
 
Der Zweck des ganzen ist ja, diese zu verbessern. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber gerade bei wenig Vorkenntnissen erscheint es mir sinnvoller, klein und ohne viel Risiko anzufangen und nicht als erstes Projekt erstmal für 3000 Euro oder so Komponenten zu kaufen. Leider bin ich nicht als Radexperte auf die Welt gekommen, sorry :)

Das unterschätzt Du: "Klein" ist hier das Stichwort. Da werden so einige Teile gebraucht, nach denen Du lange suchen mußt. Und Du mußt wissen wonach. Was seltener ist, wird auch teurer, auch gebraucht. Und Du benötigst noch mehr Expertise, als für Dich alleine.

Wenn es ein Spar-Projekt werden soll: Auf gar keinen Fall für jemand anderen als Dich selbst.

Aber nun will ich hier nicht weiter den Spielverderber spielen. Mein Rat bleibt: Lass es.... jedenfalls so wie Deine Intention war.

So wie es @andreas s beschreibt: Genau so ...... durchaus auch ohne eigene Kramkiste und ohne dass dann irgendjemand wirklich leiden muß.

Aber jetzt bin ich raus....
 
Nur zur Klarstellung: Ich will kein "Edel"-Rennrad selbst bauen, sondern mit gebrauchten Komponenten oder auf Basis eines gebrauchten Rads für nach Möglichkeit wenige hundert Euro ein halbwegs akzeptables Rennrad für meine Kinder bauen und gleichzeitig dabei was über Bau/Wartung/Aufbau/Pflege von Rädern lernen. Ob es jetzt eine Scheibenbremse oder Felgenbremse, welche Schaltung etc. ist mir erstmal nicht so wichtig. Ich dachte vielleicht an eine Schaltgruppe, die vielleicht vor 10 Jahren mal gute Mittelklasse war und jetzt für "nen Appel und ein Ei" zu haben ist. Auf jeden Fall wäre ich, was die technische Ausstattung angeht, relativ offen und würde halt die Augen offen halten, wo es mal ein "Schnäppchen" gibt.
Was noch dazu kommt ist spezielles Werkzeug für das Tretlager, Kassettenmontage und Steuersatz. Dazu musst Du natürlich wissen was Du genau an Rahmen und Teilen zusammenschrauben willst. Es gibt unterschiedliche Standards. Hast Du nen brauchbaren Montageständer? Bei Rahmen würde ich nach welchen mit BSA Tretlagergehäuse suchen da Du ja auch ältere, günstige Teile verbauen möchtest.
 
@klaus6, so ein Projekt lohnt nur, wenn man die allermeisten der benötigten Teile "in der Grabbelkiste" liegen hat.

Viel Erfolg!

Die Grabbelkiste füllt sich aber nur, wenn man Teile kauft :)
Irgendwann wird daraus ein Teufelskreis, die Grabbelkiste ist gut gefüllt und denkt sich "hm, noch nen schönen Rahmen kaufen dann kann ich mir ja nen Rad aufbauen". Dann läuft einem ein schöner Rahmen über den Weg und man baut das Rad auf. Meist dauert es dann nicht lange bis man ein paar Teile tauscht, weil was gutes und günstiges im Bikemarkt steht und ne andere Kurbel und ein anderer Lenker vielleicht doch besser an das neue Rad passen. Die Grabbelkiste füllt sich langsam wieder, irgendwann steht wieder so ein verlockender Rahmen im Bikemarkt...
 
Werkzeug ist nicht wild. Für Steuerlager braucht man nix, für Kassette das billigste Lockring Tool, für BSA Lager einen billigen Aufsatz für die Ratsche. Der Rest ist Standard Werkzeug.
 
Die Grabbelkiste füllt sich aber nur, wenn man Teile kauft
Da hast Du natürlich Recht!
Andererseits kenne ich keinen sportlich angehauchten Radfahrer, der keine mehr oder weniger pralle Grabbelkiste besitzt. Da tauscht man an seinem Edelrenner die Heldenkurbel gegen eine Compakt und schon liegt eine brauchbare Kurbelgarnitur nutzlos rum. Der alte
OEM-LRS, der gegen einen "besseren" ausgetauscht wurde, dient auch nur noch als Spinnennetzgerüst, usw, usf... Auf diese Art, die wir hier alle kennen, hat fast jeder hier was rumliegen. Bei manchen kommt so ein (oder mehrere) komplettes Rad zusammen. ;)
 
Montageständer habe ich noch nie benutzt. Zuerst die Gabel montieren, dann die Laufräder reinstecken, ab da steht das Rad auf dem Boden.
Ich mache das ja nicht 8h am Tag, da macht es mir nichts aus mal 15 Minuten auf dem Boden zu hocken um ne Bremse zu montieren oder ein Schaltwerk anzubauen.
 
Werkzeug ist nicht wild. Für Steuerlager braucht man nix, für Kassette das billigste Lockring Tool, für BSA Lager einen billigen Aufsatz für die Ratsche. Der Rest ist Standard Werkzeug.

Ich weiß ja nicht, was du so als 'Standard Werkzeug' ansiehst, aber einen Kettennieter, Konusschlüssel (klein für Naben, groß für Lenkkopf), Kurbelabzieher, Bowdenzugschneider, Kettenpeitsche (eventuell sogar 2, mit dem lockring tool alleine machst du gar nix), Nippelspanner, Reifenheber, Pedalschlüssel, Kurbelschlüssel, Kettenlehre usw habe ich noch in keinem Heimwerkerwerkzeugset gesehen. Du magst ja für 'Steuerlager' - gemeint ist wahrscheinlich Lenkkopflager - kein Spezialwerkzeug brauchen und deine Wapu-Zange dafür nehmen. Der TE will aber ordentliches Arbeiten lernen, also braucht er passende Konusschlüssel. Wenn er Glück hat, gerät er an Shimano mit den wellenförmigen Schlüsseln - es geht hier um 'alte' Räder eventuell noch ohne a-head Lager. BSA Lager, gerade ältere, sind ganz anders. Da kommst du mit deinem Aufsatz nicht weit. Stirnlochschlüssel, Konterringschlüssel, Festschalenschlüssel ('ovale' Öffnung) könnten gebraucht werden. Wenn es 'etwas' modernere BSA Lager sind, dann auch noch passende Vielzahnschlüssel für außenliegende Lager. Um alte Laufräder zum Laufen zu bringen, ist auch ein Zentrierständer und eine -lehre nicht verkehrt. Schaltaugenrichtwerkzeug ist garantiert auch nicht verkehrt. Alte Lenkkopflager kann man natürlich mit Schraubenzieher und fettem Motteck rausprügeln - habe ich als 14-jähriger auch gemacht. Ordentliches Arbeiten braucht passende Austreiber für Lagerschalen und Konen. Wieder herein gehen die natürlich auch mit dem Hammer. Man sollte aber wenigstens eine Schraubzwinge nehmen, die natürlich groß genug sein muss, besser ist das passende Einziehwerkzeug. Wenn der TE dann noch an Schraubkränze gerät, braucht er noch einen Sack Abnehmer.
Ich schätze mal, dass eine Grundausstattung mit der das Arbeiten dann auch Spaß macht, mindestens Euro 500,-- braucht, wenn man das nicht auf Flohmärkten zusammensucht.
Das war nur mal, was ich meine, was man in einer Werkstatt haben sollte. Reibahlen für Sattel/Lenkrohr, Gewindebohrer für Innenlager und Schaltauge, Gewindeschneider für den Lenkkopf, Planfräser für Gabelkonus, Lenkkopfsitze und Innenlagerhäuse und Richtwerkzeug für Ausfallenden muss man nicht haben, erleichtern einen funktionsfähigen Zusammenbau aber ungemein. Das wären dann nochmal so Eur 1.000 - 1.500,--. Gerade bei alten verdreckten und verzogenen Gewinden kann man einen Rahmen endgültg hinrichten, wenn man da was schief reindreht. Daher besser vorher Gewinde nachschneiden - und die Gehäuse planen.
@TE: kaufe ein komplettes, gebrauchtes Rad und schraube daran herum und kaufe Werkzeug, wie du es benötigst. Den Komplettaufbau kannst du dann immer noch angehen. Kleine Räder werden m. E. oft angeboten. Freundinnen/Ehefrauen, die dann doch keine Lust haben, trennen sich häufig von ihren Rädern für kleines Geld.
 
Da hast Du natürlich Recht!
Andererseits kenne ich keinen sportlich angehauchten Radfahrer, der keine mehr oder weniger pralle Grabbelkiste besitzt. Da tauscht man an seinem Edelrenner die Heldenkurbel gegen eine Compakt und schon liegt eine brauchbare Kurbelgarnitur nutzlos rum. Der alte
OEM-LRS, der gegen einen "besseren" ausgetauscht wurde, dient auch nur noch als Spinnennetzgerüst, usw, usf... Auf diese Art, die wir hier alle kennen, hat fast jeder hier was rumliegen. Bei manchen kommt so ein (oder mehrere) komplettes Rad zusammen. ;)

Ich bastle auch viel und tausche gerne Teile, aber Grabbelkiste habe ich keine mehr. Teile die ich nicht mehr benötige wandern gnadenlos in den Gebrauchtmarkt.
 
Positron:
Mir ist das jetzt alles zuviel Text, aber um nur mal auf die ersten Punkte einzugehen:

Kettennieter --> Standardwerkzeug, wenn man nicht für jeden Kettenwechsel zum Radhändler fährt
Konusschlüssel (klein für Naben, groß für Lenkkopf) --> brauche ich nicht
Kurbelabzieher --> für HT2 nicht nötig
Bowdenzugschneider --> sowas ist bei mir Standardwerkzeug, sollte man immer haben
Kettenpeitsche --> kann man mit einer alten Kette selbst bauen oder für unter 10 Euro kaufen
Nippelspanner --> der TE will ein Rennrad bauen, keine Laufräder
Reifenheber --> habe ich noch nie benötigt, geht mit den Fingern
Pedalschlüssel --> bei meinen Rädern Inbus oder 15er Gabelschlüssel, Standardwerkzeug
Kurbelschlüssel --> braucht man nicht, die HT2 Kurbelschraube kann man auch mit Standardwerkzeug handfest anziehen oder für 1,99 Euro kaufen
Kettenlehre --> braucht man doch nicht um ein Rad aufzubauen

Nochmal, der TE will sich einfach ein günstiges Rad aufbauen und keine Profi-Werkstatt einrichten. Das ein- oder andere Werkzeug wird er sicher beschaffen, und das braucht er auch zur Wartung des eigenen Rades, ist also nicht direkt mit dem Aufbau eines günstigen Zweitrades gekoppelt. Wer nicht jeden Handgriff beim Händler machen lässt hat das meiste was er braucht ohnehin zuhause. Man muss da einfach keine Wissenschaft draus machen.
 
Nochmal, der TE will sich einfach ein günstiges Rad aufbauen und keine Profi-Werkstatt einrichten. Das ein- oder andere Werkzeug wird er sicher beschaffen, und das braucht er auch zur Wartung des eigenen Rades, ist also nicht direkt mit dem Aufbau eines günstigen Zweitrades gekoppelt. Wer nicht jeden Handgriff beim Händler machen lässt hat das meiste was er braucht ohnehin zuhause. Man muss da einfach keine Wissenschaft draus machen.
Ganz genau. Und wenn es am Ende doch Richtung Profi-Werkstatt geht, ist das auch in Ordnung. Es ist nicht so, dass das Geld dafür nicht vorhanden wäre. Aber irgendwie muss man ja mal anfangen. Und einige der angesprochenen Werkzeuge habe ich eh bereits.

Bei einigen der Kommentare hier schwingt mit, dass man entweder schon die Werkstatt und Fahrradkompetenz in die Windeln gelegt bekommen hat oder es ansonsten gleich sein lässt weil es sowieso nichts wird. Naja, ich werde schon einen Weg finden. Der Vorschlag von @Positron , erstmal ein vollständiges gebrauchtes Rad aufzubereiten, hört sich aus meiner Sicht ganz vernünftig an.
 
Konusschlüssel (klein für Naben, groß für Lenkkopf) --> brauche ich nicht
Aber nur bei wirklichem Bedarf,. Bei Rikulanaben baucht man die z.b. nicht, sondern anders Werkzeug, Je nach Naben
Kettenlehre --> braucht man doch nicht um ein Rad aufzubauen
Besser einen Messschieber, sollten man soweiso haben

Der wesentliche Punkt ist das, das Werkzeug das man wirklich braucht, auch das Werkzeug ist das man sowieso für die Wartung benötigt. Das Geld hat man praktisch bei ersten Wechsel der Verschleißteile wieder raus.
Ansonsten nur das kaufen was man wirklich braucht und nciht auf Verdacht.
Bei einigen der Kommentare hier schwingt mit, dass man entweder schon die Werkstatt und Fahrradkompetenz in die Windeln gelegt bekommen hat oder es ansonsten gleich sein lässt weil es sowieso nichts wird
die Fraktion der Bedenkenträger gibt es doch immer ;)
 
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