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Rennrad als schnelles Pendlerrad

RedNeck

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Guten Abend zusammen.

Ich überlege, mir ein rennrad für meinen Arbeitsweg zu kaufen. Das Streckenprofil hat 40km mit rund 500hm wobei da zwei Passagen 12% Steigung über 1 und 2km laufen. Die gesamte Strecke ist ein auf- und ab. So wie es hier im Mittelgebirge nunmal ist. Mit meinem umgebauten Stahl MTB, mit Schutzbleche, Licht und Nabendynamo, ca 16-17kg, habe ich an guten Tagen einen 21-22er Schnitt -reine Fahrtzeit) mit pausen bin ich ca 2:15h unterwegs.
Durch ein leichtes rennrad, ohne Komfortausstattung erhoffe ich mir, meinen Schnitt soweit erhöhen zu können, dass es sich zeitlich stark bemerkbar macht. Ziel ist ein 25er Schnitt, ohne mich kaputt zu machen. Mit Rennrädern fehlt mir die Erfahrung. Machen 8-9kg weniger Ausstattung, prall gefüllte Asphalt-schlitzer mit aerodynamischer fahrposition so viel aus wie ich mir erhoffe, oder sollte ich einfach mehr Trainieren und bei meinen Trekkingpanzer bleiben?

Ein gutes und bezahlbares Angebot habe ich bereits.
Sorgen mache ich mir vorallem bei der Übersetztung 53/36 11-26 ist ne andere Hausnummer als 22/32/42 11-34. Bei steilen Stücken habe ich ab und an auch vorne den "Rettungsring" in Gebrauch.

Im Anhang eine grobe übersicht des Höhenprofils, original 5km länger um mir 100hm zu sparen.
Freue mich auf Tipps und Anregungen!

Viele Grüße aus Südwestfalen.

RedNeck
 

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http://www.rennrad-news.de/forum/th...g-alltag-und-bissl-sport.142932/#post-3856754

Das Thema wurde schon oft behandelt. Für dich und diejenigen, die sich die gleiche Frage stellen:

Ein Rennrad...

...hat keine Möglichkeiten um Gepäckträger und Schutzbleche zu Montieren
...ist auf reinen Sport ausgelegt
...hat eine Gestreckte Sitzposition, was das tragen von Rucksäcken unangenehm mache kann

man kann mit einem Rennrad...

...auf die Arbeit fahren
...auf der Straße fahren
...im Regen fahren
...im Winter fahren
...im Sommer fahren
... und und und

Es ist immer eine Frage, die sich jeder selbst stellen muss ob das "reicht" und die PERSÖNLICHEN Belange zufrieden stellt.
Warum sollte es mit einem Rennrad schlechter funktionieren auf die Arbeit zu fahren, als mit einem MTB oder noch besser einem Vollausgestattetem Trekkingrad?
Der Unterschied liegt im Komfort. Sportlich ist (meistens) nicht komfortabel und komfortabel ist nicht "Sportlich". Man kann mit einem Trekkingrad auch sportlich fahren, anstrengend ist es ja immer einen Berg hoch zu Fahren. Ob man dabei ein 7Kg Carbon Racer oder ein 15Kg Trekkingpanzer mit Vollausstattung unter dem Hintern hat, ist wie oben erwähnt reine Persönliche Vorliebe.

Fahr die Räder probe und entscheide dann.

Villeicht als anregung; Ich habe mich für ein CX Entscheiden, mit der Möglichkeit für Gepäcktrager und Schutzbleche, da ich es auch für den Arbeitsweg nutze und für Sportliche Touren durch den Wald und mit einem zweiten Laufradsatz auch auf der Straße. Das ist MEIN PERSÖNLICHER Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit. Es ist ein Centurion Crossfire 2000 EQ

Viel Spaß beim aussuchen und Probieren

BTW: Viele Radhändler bekommen bald 2017er Modelle und geben teilweise ordentlich Rabatte. Versuchen kann man`s ja

Eigentlich hast du damit doch alles gesagt. Persönliche Vorliebe, Probefahren,...

Btw. was ist aus deinem CX geworden?
 
Das CX musste kurzfristig nach den Kauf wegen einem vorübergehenden "Notstand" wieder abgegeben werden, ohne es groß fahren zu können. Deswegen das umgebaute mtb. Über die Sachen, die ich geschrieben habe bin ich mir bewusst, dass war ja auch nicht Bestandteil meiner Frage. Nun ist der Notstand vorüber. Mir geht es um die durchschnittliche Geschwindigkeit, die ich theoretisch im Gegensatz zum Trekkingrad erreichen könnte.
 
Da kann ich nur meine Erfahrungen einbringen. Bin 45 und bin eher die Kategorie Bergfloh als Roller. Aber auch nur 5000km / Jahr und mittlerweile mehr längere Touren. Bei den Feierabendrunden um die 40km schaffe ich nur dann den 25er Schnitt nicht, wenn ich wirkliche jede möglichst heftige Steigung mitnehme, so ab 15hm/km. Habs in meinem Alter zwar nicht mehr nötig mich kaputtzufahren aber als Spazierfahrten geht das sicher auch nicht durch.
Die Steigungen bis 12% fahre ich auch ohne groß im Training zu sein. Die steileren nehme ich nur in Angriff, wenn ich mich dafür bereit sehe. Dauert aber meist nicht lange. Nur vor der mit über 20% hab ich echt Respekt.
 
@Schaumburger danke für dein Feedback. Hast du denn Erfahrungen, wie es im Gegensatz zu anderen Rädern ist?
Eher weniger. Mit meinem Hardtail fahre ich selten längere Strecken und wenn, achte ich kaum auf die Zeit und fahre halt eher gemütlich. Es fährt sich aber gefühlt spürbar schwerer, vor allem auch am Berg.
 
Vlt. hilft das ja: Ich bin mim Renner ca. 5-6 km/h (Netto) schneller als mit dem Trekker.

Mim Renner fahre ich dafür deutlich längere Stecken (80-200km vs. 2-50km), dafür kaum in der Stadt. Wobei man hier in der Stadt schon schnell fahren kann. Die bremst nicht allzusehr. Man beschleunigt etwas häufiger.

Hier ist immer alles flach.
 
Ich bin öfter sowohl mit dem Renner als auch einem eher sportlichen Trekking-Rad unterwegs, hier ist es wellig, aber sicher nicht bergig... Das Trekking Rad (Cube Cross Pro) finde ich aber nach wie vor genial und fühle mich sehr wohl drauf, sicher kein 17kg-Panzer.
Meine - sehr grobe - Schätzung wäre, dass ich mit denn Renner vielleicht 3 km/h schneller bin, wenn ich "normal" fahre, also ohne mich kaputtzumachen. Obs das Gewicht des Rades ist oder die Aerodynamik oder die Klicks, die dafür sorgen? Wahrscheinlich alles zusammen.
Ob das bei dir dann auch so wäre? Keine Ahnung.
 
Hab es einfach gemacht. Besitze nun ein, vom Vorbesitzer gut gepflegtes 2Danger.
DSC_0461.JPG

Nicht besonders leicht und auch nicht besonders neu, dafür immerhin Ultegra Schaltung/Bremse mit 105er Kurbel.
Für 250 Euro wohl keinen Fehler gemacht.

Die erste einstellfahrt habe ich gleich heute gefahren.

Mit viel Motivation im popo könnte ich 25km in 53min abspuhlen. Ähnliches Höhenprofil wie mein Arbeitsweg.

Dafür, dass ich schon länger aus dem Training bin, gar nicht mal so schlecht. Finde ich.

Allerdings muss der Vorbau kürzer und ein passender Sattel für mein Gesäß gefunden werden.
 
Hallo ich möchte versuchen dir die Frage zu beantworten .
Du hast 40 Km mit 500 HM das ist schon ganz ordentlich. Wäre es eine flache Strecke hätte ich gesagt ,, Hole dir ein möglichst leichtes aerodynamisches Liegerad mit Heckfederung und schmalen Reifen "

Erstmal zum Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Rädern : Je trainierter du bist desto größer der Unterschied.
Was du ja erstmal machen kannst falls noch nicht geschehen :
Möglichst schmale Reifen
Enge Kleidung
Vorbau umdrehen um den Lenker tiefer zu bekommen.

Am meisten bringen Reifen. Ein Mtb mit Slicks ist nicht viel langsamer als ein Rennrad in Oberlenkerhaltung ( Hardtail Mtb)

Ich denke ein Randoneur könnte das ideale Rad für dich sein also ein Rennrad mit Gepäckträger und Licht etc. erwarte trotzdem keine Wunder.
Oder vielleicht ein Randoneur mit Hilfsmotörchen von Add E ? Damit würdest du den Schnitt deutlich erhöhen könntest in der Ebene ohne Motor und an Steigungen mit Motor fahren so sparst du Körner und kannst in der Ebene mehr Gas geben.

Bei der Strecke kommt das Training von ganz alleine.
Kannst ja mal bisschen bei Kreutzotter.de rumspielen und schauen was dich mit jeweiligem Rad in etwa tempomäßig erwartet.
 
Mit meinem Renner mache ich bei gleicher Leistung im die 5 km/h Schnitt mehr als mit meinem 29er Stahl-Hardtail und 2,35 Reifen.
 
Habe 57 km und runde 700 hm, wenn ich morgens zur Arbeit fahre.
Mache das ziemlich regelmäßig und komme dadurch auf runde 12tkm/Jahr.
Habe es hier auch ziemlich hügelig mit ein paar kräftigen Steigungen zwischen 10 und 16 Prozent.

Fahre die Strecke je nach Wetter mit zwei unterschiedlichen Rädern:
Stahlreiserenner mit 26''-Rädern und Downhill-Felgen, rd. 13 kg.
Stahlrenner, klassisch, knappe 10 kg.

Mit dem Stahlrenner liegt mein Schnitt auf der Strecke zwischen 25 und 29 km/h, mit dem Reiserenner zwischen 22 und 27 km/h.
Um eine weitgehend autofreie Strecke zu haben, gibt es auf der Gesamtstrecke einige Abschnitte, die manche Rennradler niemals fahren würden (Wald, Schotter, Pflaster), da fahre ich mit dem Renner teilweise etwas verhaltener. Der Reiserenner mit seinen fetten Rädern zieht da einfach durch und holt da gewissermaßen auf. Deshalb sind die Geschwindigkeitsunterschied nicht so groß. Wäre es durchweg gute Asphaltstrecke, wäre die Differenz sicher deutlicher.
 
Mein Weg zur Arbeit war für ca. 1,5 Jahre ähnlich. Ich bin ihn an max 4 von 5 Tagen gefahren, min 3.
Bei dem Profil ist Duschen angesagt, wenn du nicht schleichen willst und wenn du unter Menschen bist ;)
Duschen bedarf logistischer Dinge wie Hardware (Dusche) und Software (Klamottentausch). ZUdem lagen bei mir 28 km mit 450 HM und auch Passagen ü 12% zwischen langsamstem Winterschnitt ca. 1:30 und schnellstem Sommerschnitt unter einer Stunde ne Menge Holz.
Ohne Rennrad macht das Pendeln keinen Spaß und zwischen einem alten (schlechten) Stahlbock und einem neuen Alurenner lagen Welten. Im Winter ist Licht und gesehen werden ein riesen Thema; neben dem Salz . . . .
Fahre pro Jahr ü 10tkm im Mittelgebierge und hatte meine große Freude beim Nachhauseweg, wenn keiner auf mich gewartet hat und ich nen kleinen ;) Umweg nach Hause machen konnte. Ivh vermisse bis heute die grandiosen Sonnenaufgänge über den Hügeln . . . . aber bei 7 min. durch die Stadt kommt das nicht mehr :(
 
Bei mir macht auf 42km einfach mit unter 100 hm der Unterschied zwischen einem Stahlrenner mit Schutzblechen und einem 2kg leichteren Alubock ungefähr 4-5 Minuten aus. Das liegt nicht am Gewicht, sondern m. E. an der geringfügig flacheren Sitzposition auf dem Alurenner und daran, dass ich den Alurenner bei trockenem Wetter nehme ;-) Also auf längerer Strecke bringen schon kleinere Unterschiede einen Zeitvorteil.
 
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