kendo05
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Überblick
Hier nun der versprochene Bericht zu der Tour einmal quer über die Iberische Halbinsel von kf17332 (zu Etappe 1,5 mit Zug nachgereist) und mir.
Strecke und Topografie
Insgesamt waren es von Valencia über Madrid nach Porto 1.164km und knapp 17.000hm. Oft bewegt man sich dabei in Höhenlagen von ca. 700 bis knapp 1.600mNN. Pro Tag kamen oft so an die 2.000hm zusammen. Die meisten Anstiege sind jedoch eher moderat, allermeistens 5-8%%, und selten über 400hm am Stück. Lediglich ein Anstieg bei Etappe 7 hat mit ca. 750hm (+ ein Gegenanstieg) halbwegs alpines Format. Einzelne Rampen von 11-14% gibt es auf den Etappen 3 und 8.
Die Strecken verlaufen in Spanien über extrem verkehrarme Straßen mit guter bis sehr guter Fahrbahnqualität. In Portugal, nun ja, ist es etwas anders. Dazu mehr in dem entsprechenden Abschnitt.
Verpflegung und Übernachtung
Unsere Quartiere waren alle, wie immer auf meinen Touren, über booking.com vorgebucht. Es war alles von der Ferienhütte über das einfache (aber gute) Hostal bis zum stylisch noblen Landhotel dabei. Im Schnitt haben wir so 30€ pro Person und Nacht gezahlt, meistens im Doppelzimmer. Dreimal ist da kein Frühstück dabei. Wenn's Frühstück gegen Aufpreis gab, hab ich es mit reingerechnet.
Bis auf die Ferienhütte in Orihuela del Trememdal wäre übrigens überall auch Verständigung in Englisch ganz gut möglich gewesen. Man sollte halt zumindest in der Lage sein, auf Spanisch irgendwie was zu essen bestellen, bzw. kaufen zu können.
Man kann das in jedem Fall auch ohne vorgebuchte Quartiere machen. Nur sollte man dann brauchbar Spanisch sprechen, gute Landkarten dabei haben und damit rechnen, dass eine Etappe auch mal 30km länger wird.
Insbesondere die Etappen 2, 3 und 7 gehen durch abgelegene Gegenden mit sehr eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten. Nicht in jedem Ort gibt es ein Lebensmittelgeschäft, von Supermärkten ganz zu schweigen. Es ist empfehlenswert, immer eine Notration an Bananen, Keksen, Schokolade für die nächsten 50km dabei zu haben. Öfters findet man Bars bzw. Restaurants, die auch mittags auf haben und meist "Bocadillos" (große, belegte Baguettes) oder auch "Menu del dia" günstig anbieten. Wir hatten da einige sehr schöne Erlebnisse.
Wetter
Also, zur Hälfte hatten wir auch wettermäßig schöne, aber kalte Etappen. An einigen Tagen war's aber auch härter, als das, was ich vom Radfahren in Schottland kenne. Es muss auch in Südeuropa ein ungewöhnlich harter Winter gewesen sein. Überall blühten jetzt erst die Mandelbäume, was sonst eher im Februar der Fall ist. Wir hatten tagsüber oft Temperaturen zwischen 7 und 12°. An guten Tagen bis zu 17°, morgens oft knapp über 0°. Zweimal war's schon eher Schneeregen als Regen. An Schneeresten und etwas Neuschnee sind wir vorbeigekommen. Täglich haben wir dick verschneite Berge mit Höhen bis 2.500m rundrum gesehen. Wind wehte meist aus südwestlichen Richtungen, teils sehr kräftig und böig. Insgesamt also sehr anspruchsvolle Bedingungen. War mir eine gute mentale Vorbereitung auf meine im Sommer angesetzte Nordkap-Tour
An- und Abreise
Erfolgte mit Ryanair, die direkt Valencia und Porto ab Hahn und Memmingen (unsere beiden Abflughäfen) anfliegen. Rad kostet 50€ je Strecke, Tickets haben bei mir in Summe 68€ gekostet. Verpackung bei mir siehe, kf17332 hat sich vorab Verpackungsmaterial in das Hotel in Porto geschickt.
Alle Strecken und Quartiere sind in diesem gpsies-Ordner zu finden.
Link zur Vorgeschichte
Hier nun der versprochene Bericht zu der Tour einmal quer über die Iberische Halbinsel von kf17332 (zu Etappe 1,5 mit Zug nachgereist) und mir.
Strecke und Topografie
Insgesamt waren es von Valencia über Madrid nach Porto 1.164km und knapp 17.000hm. Oft bewegt man sich dabei in Höhenlagen von ca. 700 bis knapp 1.600mNN. Pro Tag kamen oft so an die 2.000hm zusammen. Die meisten Anstiege sind jedoch eher moderat, allermeistens 5-8%%, und selten über 400hm am Stück. Lediglich ein Anstieg bei Etappe 7 hat mit ca. 750hm (+ ein Gegenanstieg) halbwegs alpines Format. Einzelne Rampen von 11-14% gibt es auf den Etappen 3 und 8.
Die Strecken verlaufen in Spanien über extrem verkehrarme Straßen mit guter bis sehr guter Fahrbahnqualität. In Portugal, nun ja, ist es etwas anders. Dazu mehr in dem entsprechenden Abschnitt.
Verpflegung und Übernachtung
Unsere Quartiere waren alle, wie immer auf meinen Touren, über booking.com vorgebucht. Es war alles von der Ferienhütte über das einfache (aber gute) Hostal bis zum stylisch noblen Landhotel dabei. Im Schnitt haben wir so 30€ pro Person und Nacht gezahlt, meistens im Doppelzimmer. Dreimal ist da kein Frühstück dabei. Wenn's Frühstück gegen Aufpreis gab, hab ich es mit reingerechnet.
Bis auf die Ferienhütte in Orihuela del Trememdal wäre übrigens überall auch Verständigung in Englisch ganz gut möglich gewesen. Man sollte halt zumindest in der Lage sein, auf Spanisch irgendwie was zu essen bestellen, bzw. kaufen zu können.
Man kann das in jedem Fall auch ohne vorgebuchte Quartiere machen. Nur sollte man dann brauchbar Spanisch sprechen, gute Landkarten dabei haben und damit rechnen, dass eine Etappe auch mal 30km länger wird.
Insbesondere die Etappen 2, 3 und 7 gehen durch abgelegene Gegenden mit sehr eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten. Nicht in jedem Ort gibt es ein Lebensmittelgeschäft, von Supermärkten ganz zu schweigen. Es ist empfehlenswert, immer eine Notration an Bananen, Keksen, Schokolade für die nächsten 50km dabei zu haben. Öfters findet man Bars bzw. Restaurants, die auch mittags auf haben und meist "Bocadillos" (große, belegte Baguettes) oder auch "Menu del dia" günstig anbieten. Wir hatten da einige sehr schöne Erlebnisse.
Wetter
Also, zur Hälfte hatten wir auch wettermäßig schöne, aber kalte Etappen. An einigen Tagen war's aber auch härter, als das, was ich vom Radfahren in Schottland kenne. Es muss auch in Südeuropa ein ungewöhnlich harter Winter gewesen sein. Überall blühten jetzt erst die Mandelbäume, was sonst eher im Februar der Fall ist. Wir hatten tagsüber oft Temperaturen zwischen 7 und 12°. An guten Tagen bis zu 17°, morgens oft knapp über 0°. Zweimal war's schon eher Schneeregen als Regen. An Schneeresten und etwas Neuschnee sind wir vorbeigekommen. Täglich haben wir dick verschneite Berge mit Höhen bis 2.500m rundrum gesehen. Wind wehte meist aus südwestlichen Richtungen, teils sehr kräftig und böig. Insgesamt also sehr anspruchsvolle Bedingungen. War mir eine gute mentale Vorbereitung auf meine im Sommer angesetzte Nordkap-Tour
An- und Abreise
Erfolgte mit Ryanair, die direkt Valencia und Porto ab Hahn und Memmingen (unsere beiden Abflughäfen) anfliegen. Rad kostet 50€ je Strecke, Tickets haben bei mir in Summe 68€ gekostet. Verpackung bei mir siehe, kf17332 hat sich vorab Verpackungsmaterial in das Hotel in Porto geschickt.
Alle Strecken und Quartiere sind in diesem gpsies-Ordner zu finden.
Link zur Vorgeschichte