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Reifen-Thread? Pannenschutz beim Rennrad nicht vorhanden?

G

Gelöschtes Mitglied 93236

Hi,
ich hab erst seit ~ einem Jahr ein Rennrad und komme vom MTB.

Beim Rennrad habe ich unendlich viele Platten, zuletzt zB jede zweite-dritte Fahrt und konkret da ohne dass ich da jeweils davor irgendwo bewusst drübergebügelt wäre.
Reifen sind Conti 4000S II.

Mittlerweile fahre ich tubeless, das abdichten ist bei dem hohen Druck zwar nicht so einfach für die Milch, aber wenigstens brauch ich nur danach nachpumpen statt dauernd lang rumzufummeln.

Frage:
Sind alle Rennradreifen so Schrotti und hyperempfindlich?
Beim MTB sind höchstens die "RaceSport" oder "Liteskin" Papierreifen für CC auch nur annähernd so empfindlich, und das bei deutlich mehr Steinen und anderem spitzen Zeug das im Weg rumliegt.

In der Bikebravo hat mein Reifen bei "Pannenschutz" ja sogar gut abgeschnitten...
https://www.roadbike.de/rennrad-parts/27-rennradreifen-im-test/https://www.tour-magazin.de/komponenten/reifen/test-rennradreifen-2018/a46283.htmlhttps://granfondo-cycling.com/de/der-beste-rennrad-reifen/
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Am Rande:
Gibts irgendwo einen allumfassenden Reifenfred wie immer bei MTB-News?
Hab nur den für den CX gefunden.
 
Sind alle Rennradreifen so Schrotti und hyperempfindlich?
Wurde ja schon geschrieben so empfindlich sind die gar nicht. Wobei mit dem Conti 4000S hatte cih auch recht viele Pannen
Aber Rollwiderstand und Pannenschutz sind widersprüchliche Anforderungen.
Aber gibt schon Reifen mit sehr gutem Pannenschutz und passablem Rollwidersand. Z.b. Pirelli cinturato velo tlr oder etwas günstiger Michelin Pro4 Endurance


Beim MTB sind höchstens die "RaceSport" oder "Liteskin" Papierreifen für CC auch nur annähernd so empfindlich, und das bei deutlich mehr Steinen und anderem spitzen Zeug das im Weg rumliegt.
Das täuscht. Im Wald liegen kaum Glasspliter rum und eine Scherbe vom Feuerstein überleben die auch nicht, vor allem an der Seitenwand.
Was im Wald so rumliegt ist auch für einen RR-Reifen kein Problem.
 
das abdichten ist bei dem hohen Druck zwar nicht so einfach für die Milch, aber wenigstens brauch ich nur danach nachpumpen statt dauernd lang rumzufummeln.
Untersuchst Du den Reifen bei einem Platten auch auf Splitter, Dornen etc., die noch in der Lauffläche feststecken können?
Ist gar nicht so selten, daß manche ihre Schläuche wiederholt flicken, weil der Splitter noch drinsteckt.
Ansonsten kann ich empfehlen, keine flammneuen Reifen zu fahren. Ich ziehe neue Reifen auf ausgediente Felgen, nicht benutzte Laufräder o.ä. auf und lagere sie ein Jahr. Dadurch können Weichmacher etc. ausgasen, das Gummi wird härter und widerstandsfähiger.
Neue Reifen haben sich bei mir immer als pannenanfällig erwiesen.
 
Nun, da es Generationen von Rennradfahrern, darunter auch viele Neueinsteiger, ohne ein spezielles Splittersensing-Gen, bisher schafften mir vertretbar häufigen Platten durchs Land zu kommen, gibt es im wesentlichen zwei Möglichkeiten. Du hast mit Deinen Reifen Montagsexemplare, oder Du machst selber was falsch.
 
Hinsichtlich Pannenschutz ist mir besagter Reifen positiv aufgefallen.
Ich fahre immer mit Schlauch, da mir dieses Tubeless-Zaubermilchzeug suspekt ist. Zumindest bei den hohen Reifendrücken am Rennrad.

Aufgepumpt gemäß Herstellerangabe auf der Reifenflanke, (bis 8,5bar bei 25mm Reifenbreite mindestens immer 7bar), eignet sich der Reifen auch für Schotterstraßen und Waldwege.
Selten habe ich Durchstiche und dank des hohen Reifendrucks keine Durchschläge (Snakebits).

Ähnliche Erfahrungen habe ich mit Michelin pro4 service course und Vittoria Rubino pro slick gemacht. Schlechtere mit dem Continental Grand Prix Budgetmodell und dem günstigen Vittoria Rubino Drahtreifen.
 
...oder Du machst selber was falsch.
da wäre dann die Frage, was könnte das sein. Einen Punkt hat @Waltzing-Matilda genannt. Eine Plattenreparatur ist nur vollständig, wenn sichergestellt ist, (Splitter, Dorn, etc.) daß der Fremdkörper entfernt ist. Das mit dem Ablagern sollte heute nicht mehr nötig sein.
Klassiker auch, Baustelle mit noch klebrigem Asphalt mit Splitt drauf. Den Splitt möglichst sofort nach der Baustelle abwischen.
Und natürlich muss man auf der Strasse leider auch nach Scherben und sonstigen Fremdkörpern Ausschau halten, und diese umfahren. Ich hab allerdings auch im Wald eine Stelle, da stecken die Reste von zwei abgerosteten Zaunpfosten im Boden, wenn die den Reifen nicht zerschneiden, reichen sie immer noch für einen Snakebite (mit MTB- oder Crossreifen).
Dann gibt es noch die diversen Möglichkeiten bei der Montage Fehler zu machen. Eingeklemmte Schläuche, nicht sauber liegendes Felgenband, nicht entfernte Späne in der Felge etc. etc..

In Summe aber alles kein Hexenwerk aber auch kein Wunder. Rennradreifen mit Double-Wall Downhill Pellen zu vergleichen, die auf "Augenzuunddurchegalwaskommt" ausgelegt sind, aber 'nen Lift brauchen, um sie bewegen zu können, wenn kein Gefälle zur Hand ist, ist am Thema vorbei (*). Leichtlaufende MTB-Reifen haben nur den Vorteil, daß Splitter, kleiner als die Noppen evtl. nicht mitgenommen werden. Sonst sind die eher noch empfindlicher.

(*)wenn das die Anforderung ist, halt auf Schwalbe Durano, schmale Marathon Plus oder ähnliches umsteigen. Dann aber bitte keine Beschwerden, daß es nicht läuft.
 
Moderne Rennradreifen sind was den Pannenschutz angeht absolut problemlos. Ich fahr die aktuell sogar auf dem Stadtrad, was mir vor dreissig Jahren nicht im Traum eingefallen wäre, da hatte ich Schwalbe Marathon am Rand um Ruhe zu haben. Heute picke ich ab und zu Splitter aus der Lauffläche, die der Reifen aufgesammelt hat die aber nicht durchgingen. Wann ich den letzten Paltten am RR flicken musste, habe ich vergessen.
 
Hatte auch als Anfänger viele Platten mit den Contis 4000. Das lag aber an Montagefehlern meinerseits. Hast du geprüft wo das Loch ist?
 
Hatte auch als Anfänger viele Platten mit den Contis 4000. Das lag aber an Montagefehlern meinerseits. Hast du geprüft wo das Loch ist?

Was für ein Montagefehler?
Ich fahr an 3 Rädern und montiere seit Jahren an noch mehr Rädern tubeless, was soll man da schon noch verkacken?


Untersuchst Du den Reifen bei einem Platten auch auf Splitter, Dornen etc., die noch in der Lauffläche feststecken können?
Ist gar nicht so selten, daß manche ihre Schläuche wiederholt flicken, weil der Splitter noch drinsteckt.

Hab keine Schläuche mehr, und aber eh immer wieder neue Löcher (= an anderen Stellen).
Und leider ohne dass ich vorher (oder danach) auf der Straße was sehe und (zum Glück) nur bei unspektakulären Geschwindigkeiten und sogar öfter bergauf.

Aufgepumpt gemäß Herstellerangabe auf der Reifenflanke, (bis 8,5bar bei 25mm Reifenbreite mindestens immer 7bar), eignet sich der Reifen auch für Schotterstraßen und Waldwege.
Selten habe ich Durchstiche und dank des hohen Reifendrucks keine Durchschläge (Snakebits).
Bei soviel Druck hatte ich gleich noch leichter Durchstiche, da reißt jedes Steinchen ja gleich ein Riesenloch, drum fahr ich bloß mehr etwas über 6 bar (28mm Reifen allerdings).


Leichtlaufende MTB-Reifen haben nur den Vorteil, daß Splitter, kleiner als die Noppen evtl. nicht mitgenommen werden.
Das hab ich mir auch gedacht, bei den Rennrad-Pellen ohne Profil geht wirklich alles gleich in die Base.

Naja, danke schonmal, wenn der Reifen mit seinen vielen Flicken innen gar runtergerotzt ist probiert ich halt mal nen Frischen und hoff aufs beste.
 
Conti nehme ich schon lange nicht mehr, taugt nix.
Ich empfehle Vittoria mit Graphen, das ist eine andere Liga. Selbst ohne sind die um Klassen besser als Conti.
 
Also ich denke, der beste Pannenschutz sind die eigenen Augen. Wer die Straße vor sich im Auge behält, der erkennt auch potentielle Gefahren für die Reifen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie schlecht Reifen, mit denen ich (in Berlin, der Hauptstadt der Scherben) nie eine Panne hatte, in online-Shops bewertet werden, weil sie angeblich pannenanfällig sind. Panne ist meist einfach nur Pech oder nicht aufgepasst.
 
Hupkonzert des nachfolgenden Verkehrs wegen unvermuteter Ausweichlenkbewegungen gibt´s gratis dazu. ?
 
Das hab ich mir auch gedacht, bei den Rennrad-Pellen ohne Profil geht wirklich alles gleich in die Base.

Habe ich so nicht beobachtet. Mit Schlauch und ordentlich Druck halten die Reifen 3-4tkm. Bis der hintere flach gefahren ist. Schotter- und Waldwege inkl.
Profil wünsche ich mir nur wenns feucht ist im Gelände.
 
Ohne Mutmaßung warum es bei dir so ist kann ich nur meine eigene Erfahrung weiter geben. Mit Conti 4000 und Schlauch hatte ich doch einige Platten, seit August 2018 fahre ich Conti 5000 TL tubeless, die gleichen Strecken, ohne Platten. Dichtmilch von Conti, wobei der Reifen selber offenbar viel besser ist, die Milch wurde bis jetzt nicht gebraucht.
 
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