TarnKappe
Sitzriese
Hallo zusammen,
Kann mir jemand erklären, warum sich der Steuerrohrwinkel eines Rennrads in Abhängigkeit der Rahmengröße ändert?
Beispiele
Mein Canyon Roadlite AL (Vorgänger vom Endurace, nicht das Fitnessbike des gleichen Namens):
Steuerrohrwinkel von 71,5° (XS, RH 50) bis 73,25° (ab L, RH 58)
Nebenbei: der Sitzrohrwinkel beträgt immer 73,5°
Mein Rose Team DX Cross Randonneur 2000:
Steuerrohrwinkel von 70,0° (RH 49) bis 72,0° (RH 64)
Hier ändert sich der Sitzrohrwinkel von 75,5° (RH 49) bis 73,5° (ab RH 62)
Mir sind die meisten Räder zu agil, also zu nervös, vor allem bergab. Das Canyon ist da keine Ausnahme. Dachte immer das hängt mit meiner Größe und meinem Gewicht zusammen. Nachdem mein Rose aber eine beeindruckende Laufruhe aufweist, habe ich mich mal schlau gemacht, welche Faktoren da eine Rolle spielen.
(1) Wenig Gabelvorbiegung = Längerer Nachlauf --> stabiler
Rose und Canyon haben kaum Gabelvorbiegung, also wird's daran eher nicht liegen.
(2) Sitzrohrwinkel
Mein Rose (RH 64) und mein Canyon (RH 62) haben beide 73,5°, also wird es daran auch nicht liegen.
(3) Steuerrohrwinkel
Mein Rose hat 72°, mein Canyon 73,25°.
Ich habe gelesen üblicherweise liegt der Winkel zwischen 71° und 75°, wobei 73° für ein Rennrad ein guter Kompromiss zwischen Agilität und Laufruhe wäre. Demnach läge das Canyon leicht auf der agileren Seite, das Rose deutlich auf der laufruhigen Seite, wobei ich es mit 72° perfekt finde. Allerdings verstehe ich nun, warum in Tests mit RH 56/58 und 71° Winkel das Rad als sehr träge bezeichnet wurde.
Die eigentliche Frage lautet aber, warum bleiben die Winkel nicht gleich, bei jeder Rahmengröße?
Ich habe nicht bei anderen Herstellern recherchiert, aber wenn das so üblich ist, heißt das automatisch, die größeren Fahrer bekommen immer die zappeligeren Räder. Da wundert es mich nicht, dass meine normalgroßen Bekannten diese Probleme mit nervöser Lenkung, vor allem bergab, praktisch nicht kennen.
Die einzige Idee, die mir einfiel, ist dass die Hersteller versuchen bei größeren Rahmen die Länge (Reach) überproportional zu vergrößern. Beim Rose zusätzlich noch doch einen flacheren Sitzrohrwinkel.
Aber es ändert sich dadurch das ganze Fahrverhalten und die Aussagen, die man in Tests über den Charakter eines Rades liest, kann man eigentlich vergessen. Denn die gelten meist für mittelgroße Rahmen (56-58).
Stimmt das oder versteckt sich hier ein Denkfehler meinerseits?
Kann mir jemand erklären, warum sich der Steuerrohrwinkel eines Rennrads in Abhängigkeit der Rahmengröße ändert?
Beispiele
Mein Canyon Roadlite AL (Vorgänger vom Endurace, nicht das Fitnessbike des gleichen Namens):
Steuerrohrwinkel von 71,5° (XS, RH 50) bis 73,25° (ab L, RH 58)
Nebenbei: der Sitzrohrwinkel beträgt immer 73,5°
Mein Rose Team DX Cross Randonneur 2000:
Steuerrohrwinkel von 70,0° (RH 49) bis 72,0° (RH 64)
Hier ändert sich der Sitzrohrwinkel von 75,5° (RH 49) bis 73,5° (ab RH 62)
Mir sind die meisten Räder zu agil, also zu nervös, vor allem bergab. Das Canyon ist da keine Ausnahme. Dachte immer das hängt mit meiner Größe und meinem Gewicht zusammen. Nachdem mein Rose aber eine beeindruckende Laufruhe aufweist, habe ich mich mal schlau gemacht, welche Faktoren da eine Rolle spielen.
(1) Wenig Gabelvorbiegung = Längerer Nachlauf --> stabiler
Rose und Canyon haben kaum Gabelvorbiegung, also wird's daran eher nicht liegen.
(2) Sitzrohrwinkel
Mein Rose (RH 64) und mein Canyon (RH 62) haben beide 73,5°, also wird es daran auch nicht liegen.
(3) Steuerrohrwinkel
Mein Rose hat 72°, mein Canyon 73,25°.
Ich habe gelesen üblicherweise liegt der Winkel zwischen 71° und 75°, wobei 73° für ein Rennrad ein guter Kompromiss zwischen Agilität und Laufruhe wäre. Demnach läge das Canyon leicht auf der agileren Seite, das Rose deutlich auf der laufruhigen Seite, wobei ich es mit 72° perfekt finde. Allerdings verstehe ich nun, warum in Tests mit RH 56/58 und 71° Winkel das Rad als sehr träge bezeichnet wurde.
Die eigentliche Frage lautet aber, warum bleiben die Winkel nicht gleich, bei jeder Rahmengröße?
Ich habe nicht bei anderen Herstellern recherchiert, aber wenn das so üblich ist, heißt das automatisch, die größeren Fahrer bekommen immer die zappeligeren Räder. Da wundert es mich nicht, dass meine normalgroßen Bekannten diese Probleme mit nervöser Lenkung, vor allem bergab, praktisch nicht kennen.
Die einzige Idee, die mir einfiel, ist dass die Hersteller versuchen bei größeren Rahmen die Länge (Reach) überproportional zu vergrößern. Beim Rose zusätzlich noch doch einen flacheren Sitzrohrwinkel.
Aber es ändert sich dadurch das ganze Fahrverhalten und die Aussagen, die man in Tests über den Charakter eines Rades liest, kann man eigentlich vergessen. Denn die gelten meist für mittelgroße Rahmen (56-58).
Stimmt das oder versteckt sich hier ein Denkfehler meinerseits?