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Radhosen flicken?

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Renner der Woche
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Hallo zusammen,

für Reifen und Schläuche gibt es ja schon lange Klebeflicken, gibt es sowas ähnliches auch aus Lycra für Hosen? Bei meiner bislang besten Thermhose von Northwave geht am Sitzpolster die Naht auf, da wäre so eine Art Klebeflicken optimal, da würde es ja reichen, wenn der bis 30° waschbar wäre.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von stivo

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Naht würde ich nähen.

Das müßte doch sicher ein spezielles Garn sein, oder? Die Mutter eines Kumpels hatte das mal mit seinen Hosen gemacht, und das ist dann wegen normalen Garns an den genähten Stellen weiter kaputtgegangen. Mit meinen Nähkünsten wäre die Hose außerdem wahrscheinlich eher kaputtrepariert
hoffnungslos.gif
verlegen.gif
. Nach dem (Fehl-) Kauf zweier als "Thermo" deklarierten Hosen erschien mir das (per Klebeflicken reparieren) als bestmögliche Option.
 
Bei einer aufgegangen Naht helfen imho keine Klebeflicken, aber vielleicht ein Textilkleber.
 
Bei einer aufgegangen Naht helfen imho keine Klebeflicken, aber vielleicht ein Textilkleber.

Hm-vielleicht kann ich den Hosenstoff am Sitzpolster damit festkleben, um ein weiteres öffnen der Naht zu verhindern. Irgendwo habe ich noch Textilkleber von Bindulin.

Vielleicht können Bügelflicken zum Reparieren von z.B. Neopren-Anzügen verwendet werden?

z.B: https://watersports.mcnett.eu/watersports/iron-mend-fabric-repair-kit-for-wet-suits-and-waders/

Mit diesen Flicken habe ich bereits einige Sturzschäden (Löcher / Abschürfungen) an Castelli Gabba
bzw. Perfetto Oberteilen aber auch an Gore-Thermo-Hosen "repariert". Hat bei diesen dickeren Stoffen bisher
immer gut geklappt.

Wenn das festkleben nicht klappt, ist das ein Versuch wert. So kann ich die Hose vielleicht noch drei oder viermal anziehen, dann ist die Naht soweit offen, dass ich die Hose wegschmeißen muß. Wie heiß muß das Bügeleisen denn sein-nicht dass der Stoff verkokelt?
 
Hm-vielleicht kann ich den Hosenstoff am Sitzpolster damit festkleben, um ein weiteres öffnen der Naht zu verhindern. Irgendwo habe ich noch Textilkleber von Bindulin.



Wenn das festkleben nicht klappt, ist das ein Versuch wert. So kann ich die Hose vielleicht noch drei oder viermal anziehen, dann ist die Naht soweit offen, dass ich die Hose wegschmeißen muß. Wie heiß muß das Bügeleisen denn sein-nicht dass der Stoff verkokelt?

In der Anleitung wird irgendetwas von einer mittleren Temperatur gefaselt -Genaues verrät man lieber nicht...
Vielleicht erstmal mit einer Temperatur-Einstellung im unteren Bereich beginnen (bei einem
handelsüblichen 230 V Haushaltsbügeleisen den Einsteller auf ca. 40% ). Sollte der Flicken nicht haften,
kann es evtl. helfen den Vorgang noch einmal zu wiederholen und erst dann die Temperatur erhöhen. Dem
Flickenset liegt eine Temperatur-Schutzfolie bei, diese sollte unbedingt verwendet werden. Außerdem wird dazu geraten
die Ecken des Flickens etwas abzurunden. Größere Löcher habe ich mit einem normalen Faden zunächst grob fixiert. Ich vermute, dass dies auch bei (D)einer zu reparierenden Naht helfen könnte. Die Stelle wird ja letztlich durch den Flicken "flächig" entlastet, dass die Naht weiter aufgeht, würde ich nicht erwarten.

Ich bin an diese Flickerei relativ beherzt drangegangen, da die Klamotten ja eigentlich schon abgehakt waren. Das Ganze hat aber erstaunlich gut geklappt und ich verwende die reparierten Teile inzwischen schon seit mehreren Jahren (ist natürlich nix für die Eisdiele, aber zum Training reicht es allemal).
 
Also meine Winterhose hat meine Frau auch schon geflickt. Hält.
Die Hose ist schon 13 Jahre alt und unverwüstlich. In der Zeit hab ich schon 10 Sommerhosen verschlissen.
 
Klassisch: Zwei Hosen mit nur einem Polster übereinander...
 
Wenn die Naht aufgegangen ist, so schnell wie möglich wieder vernähen. Als Faden ist ein gutes Nähgarn ausreichend, kann man doppelt nehmen.
Nervig ist allerdings schwarz auf schwarz, daher mit guter Beleuchtung arbeiten. Bei mir hat die "Sockenmethode" ganz gut funktioniert:
über einem Stopfei um das Loch eine Aussenlinie nähen und dies dann gegenüberliegend verschließen / verweben.
Ist mühsam, aber reicht in der Regel für eine weitere Saison. Aber eine gerissene Hose ist angezählt ...
Preis und Haltbarkeit haben sich bei mir nicht als korrelierend erwiesen.
 
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Wenn die Naht aufgegangen ist, so schnell wie möglich wieder vernähen. Als Faden ist ein gutes Nähgarn ausreichend, kann man doppelt nehmen.
Nervig ist allerdings schwarz auf schwarz, daher mit guter Beleuchtung arbeiten. Bei mir hat die "Sockenmethode" ganz gut funktioniert:
über einem Stopfei um das Loch eine Aussenlinie nähen und dies dann gegenüberliegend verschließen / verweben.
Ist mühsam, aber reicht in der Regel für eine weitere Saison. Aber eine gerissene Hose ist angezählt ...
Preis und Haltbarkeit haben sich bei mir nicht als korrelierend erwiesen.

Genauer gesagt, nicht mehr. Ich habe noch ein anthrazitfarbenes Bicycles-Thermotrikot, welches ich vor 20 (!) Jahren bei BenBike, dem Fahrradschotten in Frankfurt/Hamburger Allee gekauft hatte. An den Preis kann ich mich gar nicht erinnern, aber der hatte eigentlich durchweg günstige oder reduzierte Sachen (Bicycles war ja die Eigenmarke). Das ziehe ich jetzt nur noch zusätzlich an, wenn es extrem kalt ist. Klar gingen da schon ein paar Fäden lose, aber die Trikots von heute werden vermutlich nicht mal 10 Jahre durchhalten. Für die Zukunft muß ich mir merken: wenn ein Kleidungsstück perfekt ist, gleich noch ein oder zwei nachbestellen, damit man welche auf Vorrat hat. Das erspart später Fehlkäufe.
 
Hallo,
Lycra verlangt nach Nadeln mit abgerundeter Spitze - in der Nähmaschine. Das dient dazu das Material nicht zu löchern im wahrsten. Sinne des Wortes. Manche meiner Trikots sind da sehr empfindlich.

Eine aufgegangene Naht am Sitzpolster lässt sich am besten mit Zickzack reparieren, weil : elastisch
Kleben an einer viel bewegten Stelle... Hält nicht , besonders wenn man ohne professionelles Werkzeug nicht die richtige Pressung hinbekommt.

noch ein Tipp: Flickarbeiten machen keinem sehr viel Spaß. Wenn man also jemanden fragt, bei dem man weiß das Hobby ist nähen.. Dann überlegt euch schon mal was ihr im Tausch für eine verhasste Tätigkeit geben könntet.

... Meine Wintermontur ist komplett selbst genäht, inklusive Polster. Hatte noch nie so haltbare und warme Kleidung für auf dem Rad.
 
Weil der abgerundete und damit stumpfe Kopf der Nadel die Fasern nicht beschädigt, sondern quasi zwischen den Maschen hindurch gedrückt wird.
 
Ganz genau so ist es. Wie immer, das richtige Werkzeug macht das Leben leichter.
Ansonsten reicht ein ganz normales Polyester Garn, muss nichts spezielles sein. Aber nicht schon seit zwanzig Jahren gelagert, das wird dann morsch. Und auch nicht das allerbilligste, das taugt oft neu schon nicht.


Weil der abgerundete und damit stumpfe Kopf der Nadel die Fasern nicht beschädigt, sondern quasi zwischen den Maschen hindurch gedrückt wird.
 
Hallo,
Lycra verlangt nach Nadeln mit abgerundeter Spitze - in der Nähmaschine. Das dient dazu das Material nicht zu löchern im wahrsten. Sinne des Wortes. Manche meiner Trikots sind da sehr empfindlich.

Eine aufgegangene Naht am Sitzpolster lässt sich am besten mit Zickzack reparieren, weil : elastisch
Kleben an einer viel bewegten Stelle... Hält nicht , besonders wenn man ohne professionelles Werkzeug nicht die richtige Pressung hinbekommt.

noch ein Tipp: Flickarbeiten machen keinem sehr viel Spaß. Wenn man also jemanden fragt, bei dem man weiß das Hobby ist nähen.. Dann überlegt euch schon mal was ihr im Tausch für eine verhasste Tätigkeit geben könntet.

... Meine Wintermontur ist komplett selbst genäht, inklusive Polster. Hatte noch nie so haltbare und warme Kleidung für auf dem Rad.
Hast Du selber diese Flachnähte erstellt? Die wurden mir als nervig zu reparieren geschildert. Ob das ein technisches Muss ist, stelle ich mit Blick auf die Altvorderen mal in Frage.
 
Flachnähte? Falls du damit Flatlock meinst, ich habe von Zickzack gesprochen. Die Altvorderen haben damit auch sicher mal. nichts am Hut. Das ist so ungefähr der zweite oder dritte Stich an jeder Nähmaschine :oops:.

Übrigens :Flatlock ist ein spezieller Stich, den normale Nähmaschinen rein technisch schon nicht können.

Ob etwas technisch anspruchsvoll ist oder nicht liegt im Auge des Betrachters. Ganz sicher ist reparieren einer offenen Naht erstmal nichts Wildes. Dass die Materialien und Position der Naht blöd sein können, ist was anderes.

Hast Du selber diese Flachnähte erstellt? Die wurden mir als nervig zu reparieren geschildert. Ob das ein technisches Muss ist, stelle ich mit Blick auf die Altvorderen mal in Frage.
 
Von Sportful gibt es einen Reperaturservice der mir mal Flicken zum aufbügeln für eine Winterhose geschickt hat.
Gore Bike Wear habe ich hier mal reparieren lassen...
http://www.weidner-sportmoden.de/reparatur-center.htmDie Reparatur war gut und der Flicken hält seit einer Saison.

Vielen Dank für den Link, da werde ich zumindest mal ein Bild des Schadens hinschicken, mal sehen, was die sagen. Nachdem sich die erste Hose als "Thermo" für italienische Winter erwies, und die zweite M-Hose sich dann als S entpuppte (passt aber trotzdem gerade so, die Träger sind halt einen Tacken kürzer), ist es mir das doch wert. Wer weiß, wie lange es kalt sein wird, wenn der Winter dann mal da ist, schließlich heißt es unter anderem "Schaltjahr=Kaltjahr"
schnee.gif
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