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Pumpen im Vergleich – Drei Lezyne & Barbieri Nuda

Renn-Andreas

Aufrecht oder liegend, das ist hier die Frage!
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Remscheid
Hallo,

ich habe mal drei Pumpen verglichen, um eine Entscheidung zu finden, welche auf Langstrecken mitfährt. Dabei habe ich einen Conti Grand Prix 559-25 auf 7,5 Bar gepumpt, mit Conti Supersonic-Schlauch. Jeweils unter Werkstatt-Bedingungen und ohne Handschuhe. Jeweils zügig, aber ohne Hektik gepumpt.

Zunächst mit der Werkstatt-Standpumpe Lezyne Steel Floor Drive:
36 Sekunden, 25 Hübe

Dann die Lezyne Micro Floor Drive HP, Ausführung ohne Druckmesser, 185 Gramm inkl. Halter:
93 Sekunden, 130 Hübe

Dann die Lezyne Road Drive Medium, mit Druckmessschlauch, 121 g inkl. Halter:
Auf dem Hocker sitzend, 138 Sekunden, 200 Hübe. Relativ unangenehm in der Handfläche, weil man auf das Ende der Pumpe drückt, welches ein großes Loch hat, zur Aufbewahrung des Schlauches.
(Ohne Druckmessschlauch 105 Gramm)

Dann die Babieri Nuda, 46 g inkl. Halter:
Auf dem Hocker sitzend, Abgebrochen bei 6,5 Bar nach 400 Hüben in ca. 240 Sekunden. Es zischte schon deutlich, für viel mehr Druck ist die Verbindung Pumpe-Ventil nicht geeignet. Das Pumpen war am Anfang sehr leicht, wurde aber im Laufe der Zeit an den Fingern unangenehm, mit denen ich die Pumpe hinter dem Ventil gegenhielt. An dem Ende der Pumpe ist eine Prägung, die in die Finger drückt. Dagegen helfen nur lange Handschuhe.

Mein Fazit muss ich noch überlegen. Jedenfalls werde ich nicht die Babieri-Pumpe mitnehmen.

Grüße
Andreas
 

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Re: Pumpen im Vergleich – Drei Lezyne & Barbieri Nuda
Crank Brothers Power Pump Alloy in der grossen Ausführung.
Seit etwa zehn Jahren am Rennrad und MTB im Einsatz. Ich möchte keine Andere.
 

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DIe "Druckmesser" bei diversen Lezyne Pumpen sind meiner Meinung nach eine Fehlentwicklung, denn die messen beschissen und kosten zusätzlich Kraft und scheinen obendrein auch noch weniger Luft durchzulassen.

Die Road Drive Medium habe ich im Gebrauch und brauch deutlich weniger als Du gemessen hast und kann ohne allzu große Anstrengung 7bar aufpumpen, 8bar mit Krafteinsatz.
 
Das mit den Druckmesser der Lezyne Pumpen kann ich nur bestätigen. Diese kann man sich echt sparen. Am MTB und am CX (wenn ich da mit Clincher unterwegs bin) hab ich die Alloy Drive von Lezyne im Einsatz. Die ist echt sehr gut. Wie viel Hübe und Zeit ich da brauche kann ich dir nicht sagen hab ich nicht getestet.

Am RR bin ich mit der Topeak Micro Rocket unterwegs. Diese ist sehr klein bring meiner Meinung nach aber recht schnell Druck in den Reifen.
 
DIe "Druckmesser" bei diversen Lezyne Pumpen sind meiner Meinung nach eine Fehlentwicklung, denn die messen beschissen und kosten zusätzlich Kraft und scheinen obendrein auch noch weniger Luft durchzulassen.
Ein Druckmesser kostet weder Kraft noch spielt er für den Durchlass einer Pumpe eine Rolle.
Entscheidend ist wo der Druckmesser angeordnet ist und natürlich wie genau er ist.

Ein Druckmesser sollte immer zwischen Reifenventil und Rückschlagventil der Pumpe angeordnet sein.
Man erkennt das daran, dass der Druckmesser sofort den Reifendruck anzeigt wenn man die Pumpe auf das Ventil steckt.

Ist das nicht der Fall ist der Druckmesser zwischen Pumpenkolben und Rückschlagventil angeordnet. Dort wird dann nur der Druck angezeigt der in der Pumpe herrscht und nicht der Druck vom Reifen. Leider machen das manche Hersteller so (warum auch immer).

Bei meiner Crank Brothers ist das Manometer richtig angeordnet. Nur die Anzeige war ungenau.
Hab dann die Pumpe an ein genaues Manometer montiert und meine Crank Brothers damit geeicht.
 
Wie schwer ist eigentlich der Hocker ,den man scheinbar zu Nutzung der Road Drive Medium benötigt?
Ist er wenigstens faltbar?
Wird er von der NSA überwacht?
 
Hallo,

heute noch ein Test mit der SKS Super Sport Alu, 176 Gramm:
Auf dem Hocker sitzend, nach 131 Sekunden und 150 Hüben hatte ich 7,0 Bar im Reifen. Der Nachteil durch die Feder war sehr deutlich. Am Anfang habe ich den Kolben nur so weit gedrückt, dass ich die Feder nicht zusammengedrückt habe. Das war zum Ende hin nicht mehr möglich. Die Luft strömt ja erst in den Reifen, wenn man im Kolben etwas mehr Druck aufgebaut hat, als im Reifen ist, und dazu muss man die Pumpe ab ca. 6 Bar ziemlich weit zusammendrücken. Dann erschwert der Gegendruck der Feder das Pumpen deutlich. Zudem ist die Form des Pumpen-Endes (gedacht zum Einklemmen im Rahmen) unangenehm in der Handinnenfläche.

Bei der an anderer Stelle erwähnten Zefal HPX kann man übrigens die Feder sozusagen ausschalten.

Das mit dem Hocker habe ich nicht ohne Grund erwähnt. Ich für meinen Teil finde es immer unbequem, wenn man sich beim Pumpen bücken muss. Meistens suche ich mir etwas zum Sitzen, oder ich setze mich auf den Boden. Da ist die Mini-Standpumpe etwas besser, weil man sich nicht konstant bücken muss, sondern der Körper in Bewegung bleibt.

Grüße
Andreas
 
Finde es sehr schön, dass du Minipumpen testest und die Ergebnisse hier postest. Wenn eine Pumpe gar nichts taugt, dann lässt sich das aus deinen Posts herauslesen.
Die Anzahl der Hübe bis du einen gewissen Druck erreicht hast sind auch sinnvoll, da die Anzahl der Hübe, sofern man sie komplett ausnutzt, bei gleichem Reifen immer gleich sein müsste.
Aber die Zeit in Sekunden kannst du dir eigentlich sparen. Denn da kommt es drauf an, wie schnell du pumpst bzw. schnell du pumpen kannst und das ist auch abhängig von der Kraft die du hast und die ist bei jedem unterschiedlich.
Ich habe schon Bekannte erlebt, die mit einer Minipumpe recht schnell 7bar auf dem Reifen hatten und ich mit der gleichen Pumpe bei 6bar schon abgestorben bin, weil ich wesentlich weniger Kraft in den Armen habe. :oops:
 
Hallo ShimCampy,

Aber die Zeit in Sekunden kannst du dir eigentlich sparen. Denn da kommt es drauf an, wie schnell du pumpst bzw. schnell du pumpen kannst und das ist auch abhängig von der Kraft die du hast und die ist bei jedem unterschiedlich.

Ja! Die Zeit ist nicht absolut gedacht, sondern als Vergleich. Wenn ich mit Pumpe B doppelt so lange brauche wie mit Pumpe A, dann kann man davon ausgehen, dass du mit Pumpe B ebenfalls ungefähr doppelt so lange brauchen wirst wie mit Pumpe A.

Auch die Anzahl der Hübe werden die meisten nicht nachvollziehen können, denn die wenigsten hier werden 26"-Rennradreifen fahren. Als Vergleich taugen der Werte allemal.

Grüße
Andreas
 
Ja! Die Zeit ist nicht absolut gedacht, sondern als Vergleich. Wenn ich mit Pumpe B doppelt so lange brauche wie mit Pumpe A, dann kann man davon ausgehen, dass du mit Pumpe B ebenfalls ungefähr doppelt so lange brauchen wirst wie mit Pumpe A.

Naja, wenn du genau hintereinander testest, eher nicht. Denn beim Pumpe mit Pumpe B bist du ja schon geschwächt. ;)

Aber wie gesagt, finde es ja nicht schlecht. Erleichtert die Kaufentscheidung etwas.
 
Ich hab die Barbieri Nuda und bin zufrieden. Man braucht natürlich viele Hübe, da sie ein kleines Volumen hat, aber das kann man verschmerzen - Reifenpannen hat man nicht jeden Tag, da ist es mir persönlich wichtiger, dass die Pumpe klein und leicht ist.

Dieses Modell hat aber ein Problem, nämlich die Dichtung. Ich hab schon oft gelesen, dass die Dichtung (zwischen Pumpe und Ventil) Mist ist und die gepumpte Luft nicht ins Schlauchventil kommt, sondern daran vorbeizischt. Dann braucht man natürlich ewig und kriegt nie gescheite Drücke auf den Reifen. Scheint ein ernsthafter Serienmangel zu sein. Wer, wie ich, das Glück hat, eine gut gedichtete Nuda zu erwischen, dürfte aber sehr zufrieden sein.
 
Hallo cmus,

Ich hab die Barbieri Nuda und bin zufrieden. [...] Reifenpannen hat man nicht jeden Tag, da ist es mir persönlich wichtiger, dass die Pumpe klein und leicht ist.
Ja. Es ist natürlich die Frage, was man will. Ich fahre öfter Brevets, und da ist es schon angenehm, wenn man einigermaßen zügig unterwegs sein kann. Jetzt darf man natürlich ausrechnen, was mehr Zeit kostet, 150 g mehr Gepäck zu haben oder 5 Minuten länger zu pumpen.... Bei Tagestouren, bei denen es keine Rolle spielt, wenn ich gelegentlich 5 Minuten später zu Hause bin, ist es etwas anderes.

Dieses Modell hat aber ein Problem, nämlich die Dichtung. Ich hab schon oft gelesen, dass die Dichtung (zwischen Pumpe und Ventil) Mist ist und die gepumpte Luft nicht ins Schlauchventil kommt, sondern daran vorbeizischt. Dann braucht man natürlich ewig und kriegt nie gescheite Drücke auf den Reifen. Scheint ein ernsthafter Serienmangel zu sein.

Ah, danke!

Grüße
Andreas
 
Ich mag ja pumpen, mit denen ich sowohl Kartuschen nutzen, als auch normal pumpen kann. Nur mit Kartusche ist mir zu teuer und auch zu riskant, denn was tue ich, wenn ich mal 2 oder 3 Platten auf einer Tour habe. Ist zwar selten, aber kann trotzdem vorkommen.
Deshalb habe ich die Topeak TwoTimer. Die gibt es glaub ich gar nicht mehr.
Habe zwar weder die Hübe noch die Zeit gemessen/gezählt, aber mit der Hand zu pumpen ist nicht wirklich ein Spaß bei der Pumpe. :(

Vielleicht kann der ein oder andere mal was zu solchen "Hybrid-Pumpem" was schreiben, wenn er/sie sowas hat.
 
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