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Probleme mit dem neuen Fahrrad

Ruebezahl1

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27 April 2021
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Ein Hallo an die Wissenden.

Ich besitze seit ca 1994 ein "Rennrad" Stahlrahmen, damals von Quelle für 400 DM.
Da es in die Jahre gekommen ist, doch öfter schon mal geschweißt, hab ich mir letztes Jahr, ich glaube auch auf Anraten in diesem Forum, ein Giant Anyroad 2 zugelegt.
Alles toll, alles super, nur, ich find das Fahrrad "nervös".
Vielleicht liegt es auch an mir, aber zB beim Hand raushalten wird die Fuhre instabil.
Das kenne ich von meinem alten Renner garnicht. Da fahre ich, Hand raushaltend, tretend um eine Kurve.
Mit dem Neuen geht das garnicht. Handraushalten allein ist schon wacklig.
Auch beim Geradeausfahren pendelt das Neue immer ein bischen seitwärts. Das Alte läuft absolut ruhig.

Ich hab den Vorbau in Verdacht.
Das Alte 58 Rahmen, 7cm Vorbau.
Das Neue Any L Rahmen, 10 cm Vorbau.
Bei dem Neuen kommt noch hinzu, wenn ich auf den Hörnern (wenn das so heißt), also Oberlenker vorn, fahre, bin ich noch mal 10cm weiter vorn als bei dem Alten.
Von der Sitzposition sind das Neue und das Alte gleich, wenn ich Oberrohr (hinten) fahre.
Hab nun schon mal ein noch längeren Vorbau probiert, weil es heißt, ein kürzerer Vorbau sorgt für empfindliches Lenkverhalten.
Brachte keinen Erfolg.
Würde ein kurzer Vorbau vielleich besser sein?
Was könnte ich noch tun.
Fühle mich nur mit zwei Händen am Lenker sicher.

MfG
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von supasini

Hilfreich
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Nein, ein kürzerer Vorbau würde eher das Problem verschlimmern, da der Hebel kleiner wird. Kontrolliere mal ob du Spiel im Steuerlager hast. Dazu einfach die Vorderbremse betätigen und Fahrrad nach vorne und hinten drücken. Vielleicht ist das "Problem" aber auch nur eine ungewohnte Sitzposition. Wie groß bist du?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von supasini

Hilfreich
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Dafür sind vermutl. stark Abweichende Geometriedaten der Räder verantwortlich , Billigräder haben in der Regel einen grossen Radstand und vor allem einen grossen Nachlaufwert , das macht das Rad sehr Richtungsstabil mit ruhigem Geradeauslauf .
Fast wie ein Hollandrad .
Sportliche Räder haben eine kürzeren Radstand und weniger Nachlauf , das macht das ganze sehr handlich und agil , ist ja eben ein Sportgerät und soll Lenkbefehlen auch sofort folgen .
Das wirst du einfach üben müssen .
 
hallo solution85

Das dachte ich mir auch, kürzerer Vorbau verschlimmert die Sache.
Nur weil eben bei dem Alten ein 70 Vorbau ist, hätte ja sein können.
Steuerlager ist fest, mehr als fest. Habe versucht die Steuerkopfschraube stärker anzuziehen um das Lager schwergängiger zu machen. Hätte ja auch eine dämpfende Wirkung, wie die sogenannte Flatterbremse bei alten Motorrädern.
Bezüglich Sitzposition. Ich sitze fast genau so, wenn ich die Lenker der Fahrräder (Oberrohr hinten, als ob ich einen Fitnessbikelenker drauf hätte, nur die Griffweite ist eben beim Rennlenker schmaler) im Parallelgriff ergreife.
Trotz dass das neue fahrrad einen etwas breiteren Lenker hat ist es auch, oder gerade in dieser Position total instabil.
Meine Größe 1,80m.
Wie gesagt, Sitzposition identisch bei Oberrohrparallelgriff.

Hallo Flat Eric,
macht total Sinn was du schreibst. Hatte zwar auch schon an den Nachlauf gedacht, aber noch nicht gemessen.
Hier die Daten
Radstand alt 106cm Radstand neu 104,5cm
Steuerkopfwinkel alt 74 Grad neu 72 Grad
Gabelvorbiegung alt 75mm neu 50mm
Nachlauf alt 22mm neu 60mm

Wenn ich richtig gemessen habe.
Was kann ich noch machen außer üben.
Andere Gabel. Doch kürzerer Vorbau. Das Lenken müsste mit einem kürzeren Vorbau doch schwerer gehen (kürzerer Hebel).
Das Lenkkopflager hab ich nicht fester bekommen, lenkt immer noch total leicht. (Ja, ich hatte den Vorbau dazu locker geschraubt)

MfG
 
hallo solution85

Das dachte ich mir auch, kürzerer Vorbau verschlimmert die Sache.
Nur weil eben bei dem Alten ein 70 Vorbau ist, hätte ja sein können.
Steuerlager ist fest, mehr als fest. Habe versucht die Steuerkopfschraube stärker anzuziehen um das Lager schwergängiger zu machen. Hätte ja auch eine dämpfende Wirkung, wie die sogenannte Flatterbremse bei alten Motorrädern.
Bezüglich Sitzposition. Ich sitze fast genau so, wenn ich die Lenker der Fahrräder (Oberrohr hinten, als ob ich einen Fitnessbikelenker drauf hätte, nur die Griffweite ist eben beim Rennlenker schmaler) im Parallelgriff ergreife.
Trotz dass das neue fahrrad einen etwas breiteren Lenker hat ist es auch, oder gerade in dieser Position total instabil.
Meine Größe 1,80m.
Wie gesagt, Sitzposition identisch bei Oberrohrparallelgriff.

Hallo Flat Eric,
macht total Sinn was du schreibst. Hatte zwar auch schon an den Nachlauf gedacht, aber noch nicht gemessen.
Hier die Daten
Radstand alt 106cm Radstand neu 104,5cm
Steuerkopfwinkel alt 74 Grad neu 72 Grad
Gabelvorbiegung alt 75mm neu 50mm
Nachlauf alt 22mm neu 60mm

Wenn ich richtig gemessen habe.
Was kann ich noch machen außer üben.
Andere Gabel. Doch kürzerer Vorbau. Das Lenken müsste mit einem kürzeren Vorbau doch schwerer gehen (kürzerer Hebel).
Das Lenkkopflager hab ich nicht fester bekommen, lenkt immer noch total leicht. (Ja, ich hatte den Vorbau dazu locker geschraubt)

MfG
Lenkkopflager müssen beim Rad unbedingt leicht und spielfrei sein , dein Beispiel mit Motorrad Reibungsdämpfer an der Gabel vorne kannste knicken , das Ding soll ja die Pendelbewegungsneigung der schweren Gabel und dem Rad abmildern , und wenn so was in Serie Verbaut wurde war das Fahrwerk eh Mist .
Ein Rad mit schwergängiger Lenkachse läuft nicht mehr geradeaus , dazu sind die Kreiselkräfte von Gabel und Rad viel zu gering , das ist ja noch schlimmer hinterher .

Deine angegebene Werte für den Nachlauf erscheinen nicht glaubhaft , du weisst was das ist und wie man das misst ?

Ein kurzer Vorbau mach das ganze noch nervöser , das hat nix mit schwer oder leicht zu tun , sondern damit das die Winkelausschläge mit einem kurzen Vorbau stärkere Auswirkungen habe , bewegts du den Lenker um 5mm und der Vorbau wäre 1 Meter lang würde das am Rad kaum was machen , bei ganz kurzem Vorbau aber ganz viel .
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldungen
Das mit der Steuerkopfschraube fester anziehen war ein verzweifelter Versuch.
Bei Youtube meinten sie im Video, die Schraube nicht zu fest anziehen weil sonst Lenkung schwer.
Das wollte ich ja in meiner Unwissenheit probieren.
Ein anderes Rennrad hatte ich nicht zur Probe.
Ich finde den Rahmen eher zu klein für mich, denn bei Oberrohrgriff ist das Neue 2cm kürzer (Lenkermitte- Sattel) Dabei hab ich den Sattel schon ganz zurück geschoben
Der Lenker ist bei den Neuen breiter, 43 zu 38 (alt) Lenkermitten. Lichte Weite der Hände bei Oberrohrgriff 12cm (alt) zu 19 cm.
Zum Nachlauf. Ich muss etwas korrigieren. Ich hab es mit allen Mitteln versucht, Boden ausgeglichen, lägere und verschiedene (gerade) Holzlatten. Ich komme nicht über einen Nachlauf von 4,5cm hinaus.
Gut, ein Millieter (beim Steuerkopfwinkel) macht auf dem Boden schon ein cm.
Auch der Steuerkopfwinkel lässt sich nicht so einfach messen.
Jedenfalls mehrfach belesen wie man es macht, Kreuzotter.de bemüht, es bleibt dabei 3-4 cm. 4,5 ist schon geschummelt.
Also längeren Vorbau. Bis zu wieviel cm kann ich denn gehen.

MfG
 
Bei dem Neuen kommt noch hinzu, wenn ich auf den Hörnern (wenn das so heißt), also Oberlenker vorn, fahre, bin ich noch mal 10cm weiter vorn als bei dem Alten.
Von der Sitzposition sind das Neue und das Alte gleich, wenn ich Oberrohr (hinten) fahre.
Ich finde den Rahmen eher zu klein für mich, denn bei Oberrohrgriff ist das Neue 2cm kürzer (Lenkermitte- Sattel) Dabei hab ich den Sattel schon ganz zurück geschoben
das klingt alles sehr verwirrend und widersprüchlich...
zu den Begriffen: Oberlenker ist Oberlenkerhaltung, 'vorne' nennt sich STI- oder Bremsschalthebelhaltung...
Vielleicht liegt es auch an mir, aber zB beim Hand raushalten wird die Fuhre instabil.
Mit dem Neuen geht das garnicht. Handraushalten allein ist schon wacklig.
Auch beim Geradeausfahren pendelt das Neue immer ein bischen seitwärts.
Gravelbikes haben auf Grund der längeren Kettenstrebe u. des längeren Radstandes bei höheren Geschwindigkeiten einen ausgeprägten Geradeauslauf. Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist die Lenkung bei den meisten Gravelbikes trotzdem nervös - eventuell bist du das im Vergleich zum Rennrad noch nicht gewöhnt.
Beim geradeaus fehren seitwärts pendeln - da kann irgend etwas nicht stimmen. Ev. wie schon vermutet das Lenkkopflager, es könnten auch die Züge sein, die dem Rad einen 'Seitwärtsdrall' geben, im schlimmsten Fall könnte auch der Rahmen verzogen sein.
An deiner Stelle würde ich das Problem dem Händler schildern. Alles andere ist in die Glaskugel schauen....
Ein 12cm-Vorbau ist noch im normalen Rahmen, über 13cm würde ich nur aus ganz besonderen Gründen gehen.
bei einer Grösse des TE von 1,80 ist die Oberrohrlänge mit 57 cm schon grenzwertig lang, mir persönlich wäre sie schon zu lang. Den Vorbau noch zu verlängern halte ich eher für kontraproduktiv. Eventuell bringt der TE auf Grund der Geometrie nicht genug Gewicht auf das Vorderrad, das könnte zumindest die gefühlte Nervosität im niedrigen Geschwindigkeitsbereich erklären (aber wie gesagt: Glaskugel...).
 
Danke Mittelwerther

Hallo frankblack,
ich weiß, ist verwirrend, aber ich kenne die Fachbegriffe nicht.
Ich versuche es nochmal.
Ich hab beim Rennlenker drei Griffpositionen.

Oberrohr hinten, ist als ob ich einen "normalen" Lenker habe.
Hände, beide Daumenknochen zeigen nach innen.
Rennlenker, bei diesem Griff sitzt man am aufrechtesten.

Oberrohr vorn, Hände auf den STI, Handinnenflächen ein ander zugewand.

Unterrohr, Rennhaltung.

Da der Rennlenker des Neuen einen "größeren" Radius hat, nutze ich die "Oberrohr hinten Maße" zum vergleichen.
Mit anderen Worten, wenn ich beide Fahrräder mit STI Griff fahre, bin ich bei dem Neuen 5cm mehr nach vorn, weil beim Alten Mitte Lenker (Oberrohr hinten) bis STI 8cm und bei dem Neuen 13cm sind.

Jetzt blicke ich fast selber nicht mehr durch.

Bezüglich Geradeausfahrt, ich denke ich bin selber Schuld. Ich fahre scheinbar "mit vollem Körpereinsatz" und pendele auf dem Rad selber hin und her. Das überträgt sich dann auf das Fahrrad, so das ich leichte Schlangenlinien fahre.
Hab mal mich konzentriert und nur die Beine bewegt, da ging es.
Nur, ich fahre schon ewig so und hatte nie Probleme mit dem Alten.
Das "konzentrierte" Fahren finde ich auch anstrengend.
Na ja, das leichte Pendeln ist auch lange nicht so schlimm.
Das Gewackele, wenn man eine Hand vom Lenker nimmt, ist dramatischer.

Jedenfalls hab ich einen 12cm (-10 Grad) Vorbau probiert, es scheint etwas besser.
Diesen Vorbau hatte ich mir damal schon zugelegt, er ist verstellbar und ich hatte ihn mit 40 oder 50Grad nach unten gestellt, um mit dem Lenker tiefer zu kommen. Durch das Abkicken bin ich natürlich wieder näher an den Rahmen gekommen, so dass ich aus den 12cm eben 7cm gemacht habe.
Ich hab vielleicht zuviel experimentiert.

Auch dein letzter Abschnitt macht Sinn, aber ich bin es scheinbar gewöhnt gestreckt zu fahren.
Mit dem Alten fahre ich 100km ohne Probleme.
Bei dem Neuen könnte ich den Sattel wieder nach vorn stellen, weil ich ja nun 2cm mehr Vorbau habe.
Dann würde mehr Gewicht auf dem Vorderrad sein

Jedenfalls vielen Dank euch allen
 
Bezüglich Geradeausfahrt, ich denke ich bin selber Schuld. Ich fahre scheinbar "mit vollem Körpereinsatz" und pendele auf dem Rad selber hin und her. Das überträgt sich dann auf das Fahrrad, so das ich leichte Schlangenlinien fahre.
Hab mal mich konzentriert und nur die Beine bewegt, da ging es.
Nur, ich fahre schon ewig so und hatte nie Probleme mit dem Alten.
Das "konzentrierte" Fahren finde ich auch anstrengend.
Na ja, das leichte Pendeln ist auch lange nicht so schlimm.
Das Gewackele, wenn man eine Hand vom Lenker nimmt, ist dramatischer.
Vielleicht ist deine Sitzposition doch nicht so, wie auf dem anderen Fahrrad. Wie hast du denn das gemessen? Ich würde das noch einmal überprüfen und dabei immer das Tretlager, als Bezugspunkt nehmen. Schau auch ob die Kurbellängen gleich sind. Wenn diese anders sind, muss auch die Sitzhöhe angepasst werden.
 
Hallo solution85


Hab beide Räder parallel gestellt. Ein Rohr über die Tretlager. Beide Räder stehen gleich, vom Tretlager gesehen.
Kurbellänge ist das gleiche 170. Pedale ist beim Neuen etwas flacher, wurde aber in der Sattelhöhe berücksichtigt (5mm)
Sitzhöhen identisch. Die Sättel sind natürlich unterschiedlich, deswegen messe ich von der Sattel Sitzposition und nicht von Sattelspitze oder Sattelstrebe.

So, der Parallelstand ergab, Winkel Sattelstrebe beim Neuen steiler.

Dadurch ist die Sattelstrebe und der Sattel beim Neuen weiter vorn (ca 4cm an der Sitzposition gemessen) Der Sattel des Neuen ist generell kürzer.
Der Lenker des Neuen ist beim Parallelstand und dem 12cm Vorbau ca 3,5cm weiter vorn.
Gemessen von der Sattelsitzposition (Sattelbogen, wo die Oberschenkel anliegen) bis zur Lenkermitte (Oberrohr hinten) mit 66cm identisch.

Ich sitze also (mit Griff Oberrohr hinten) gleich, nur, wenn man von den Tretlagern ausgeht, bei dem Neuen ca 4cm weiter vorn.

Da die Sattelhöhe vom Boden fast gleich ist (5mm), die Lenkerhöhe aber mit 92cm (Lenkermitte zu Boden) beim Alten und 98,5cm beim Neuen, sitze ich generell beim Neuen aufrechter.
Das gleicht sich aber durch den STI Giff aus, weil beim Neuen der Weg Lenkermitte zu STI 5cm länger ist (8cm Alt zu 13cm Neu).

Deshalb hatte ich ja auch den 120 Vorbau dran und diesen 40 50 Grad abgesenkt, so das der Lenker insgesamt um die 6cm abgesenkt wurde.
Wie ich schon schrieb, kam der Lenker dadurch wieder näher an den Rahmen und verhielt sich so wie ein kurzer Vorbau.


Was ich vergaß zu erwähnen, bei dem Alten hat sich durch die erhebliche Laufleistung eine Art Auswaschung im Lenkungslager um die Geradeausfahrt gebildet.
Dadurch stabilisiert sich das Alte sehr gut beim Geradeausfahren.


Hab mit starren Draht alle Winkel und Längen nachgebogen.
Wenn ich den Sattelpunkt und die Tretlagermitte nehme, ist der Lenker des Alten 6cm tiefer, bei geichem Abstand vom Sattel. Abstand Sattelpunkt Pedalauflage ebenfalls gleich.

Wenn ich den Draht auf Lenker und Sattel auflege, ist bei dem Alten das Tretlager um 8cm nach vorn versetzt.


Ich muss mit 60Jahren scheinbar neu lernen Fahrrad zu fahren
 
... und Fachbegriffe! Es ist wirklich spannend zu versuchen nachzuvollziehen, was du meinst. "Sattelstrebe" scheint das Sitzrohr zu sein, es gibt tatsächlich Sitzstreben, die gehen von der Hinterachse nach oben und Kettenstreben von der Hinterachse nach vorne.
Wenn du an dem alten Billig-Rad einen "Index"-Geradeauslauf hast ist das sogar brandgefährlich, Freihändigfahren geht dann gar nicht. Sowas gab es früher bei den Konuslagern, ist heute meist Geschichte. Ich mache mir ein bisschen Sorge um dein Rad: du scheinst nicht ganz begriffen zu haben ,wie die "moderne" Technik eines Ahead-Vorbaus funktioniert (modern in Anführungsstrichen, weil diese Technik vor ca. 25-30 Jahren die Konuslagerungen und Schaftvorbauten verdrängt hat). Da kann man viel falsch machen und ein schlecht/falsch eingestellter Vorbau kann von katastrophalem Bremsverhalten (zu locker, die Gabel fängt dann an zu schlagen) bis zu extrem schneller Zerstörung der Lager (zu fest) oder sogar Beschädigung des Rahmens/der Lagersitze gehen. Du solltest unbedingt mal einen Fachmann drauf gucken lassen und vielleicht mal einen Schrauberkurs machen.
Ich weiß noch, als ich mein erstes Rennrad ca. 1998 kaufte, wie begeistert ich von dem extrem wendigen und direkten Fahrverhalten war. Das war ein eher sehr gemäßigtes, ich war es nur nicht gewohnt. Insofern: richtig einstellen, mehr fahren, weniger messen dran gewöhnen.
Der steilere Sitzwinkel im Vergleich zu der alten Möhre ist klar, ebenso hat das Rad einen deutlich steileren Lenkwinkel mit weniger Nachlauf. Damals waren die Billig-Rennräder eher mit einer Hollandrad-Geometrie gesegnet. Extrem fahrstabil, außer dem Rennlenker hatte das nix mit nem Rennrad zu tun.
Das Anyroad hat ein sehr langes Steuerrohr, dadurch kommt eine sehr komfortable Sitzposition zustande. Ebenfalls lang sind die Kettenstreben, nicht ungewöhnlich für ein Gravelorientiertes Rad. Der LEnkwinkel ist flacher als bei einem richtigen Rennrad, so dass das Rad sogar weniger nervös sein sollte, allerdings nur, wenn es rollt. flache Lenkwinkel sind bei extremer Langsamfahrt u.U. etwas "kippliger", das sollte bei dem Wert aber eigentlich noch nicht zu merken sein.
Also: fahren und dran gewöhnen - aber unbedingt mal nen Fachmann auf die Einstellung des Steuersatzes gucken lassen, ob du da nicht was vermurkst hast!
 
Hallo supasini


Ich meinte das Sitzrohr.
Was ist ein Index Geradeauslauf? Hab dazu im Internet nichts gefunden.
Zum Ahead, Ich habe mir verschiedene Videos angeschaut. So eine Wissenschaft ist das nun auch nicht.
Es bewegt sich nichts (zu locker) beim hin und herschieben mit Voderbremse.
Der Lenkereinschlag ist leichtgängig bei angehobenen Vorderrad.
Das alte Fahrrad hat noch Konus.
Wenn ich das Voderrad anhebe und lenke, geht das auch leicht. Nur um den Geradeauspunkt rastet es eben ganz leicht ein.
Ich finde das ganz komfortabel und komme super damit klar.

Ist wie beim Auto auf gerader Strecke, da stabilisiert sich der Lenker auch wieder um den Geradeauspunkt.

Es ist ja nicht so das ich Kräfte aufwenden muss um den Lenker aus der Mittelstellung zu bekommen. Beim Fahren merke ich diese Rastung garnicht.

Aber genau diese Rastung oder eben eine etwas schwergänigere Lenkung fehlt mir scheinbar.
Das Neue wirkt dadurch nervös.
Mit dem Alten ist einhändiges Fahren, auch Kurvenfahren, überhaupt kein Problem.
Mit dem Neuen, bei gleicher Fahrweise, schon.
Ich denke auch, das der Fehler bei mir liegt.

Das Rad war schon beim Händler zwecks Durchsicht, also denke ich, da ist alles OK.

Das mit dem Sitzrohrwinkel stimmt, deswegen ist der Sattel bei dem Neuen 4cm weiter vorn.
Das mit dem Steuerrohrwinkel ist ander herum. Oder ich habe dich missverstanden.
Das Neue hat 72Grad, das Alte 74Grad. Man sieht es auch beim Peilen bei Parallelstand.
Auch scheint der Nachlauf beim Neuen größer zu sein.

Wie ich schon sagte, ich muss das Fahrradfahren neu lernen.

Schönes WE

Nachtrag

Bin gestern ne schöne Runde gefahren. Durch den neuen Vorbau ist der Lenker nun 6cm höher. Wenn ich Oberrohr hinten fahre, fühle ich mich wie auf einem Hollandrad mit zu schmalem Lenker. Außerden hab ich das Gefühl meine Knien stoßen gleich an den Lenker.

Der Lenker fühlt sich so nah an.

Bei STI Griff geht’s, obwohl ich teilweise immer wieder mal nach hinten rutsche auf dem Sattel, um gestreckter zu fahren.
Jedenfalls fühlt sich der längere Vorbau besser an bezüglich schlingern.
Auch das Hand raushalten ist nicht mehr so wackelig.
Würde sich euer Meinung ein noch längerer Vorbau lohnen, oder wird die Last auf die Gabel zu hoch.

Schönen Restsonntag
 
Bin gestern ne schöne Runde gefahren. Durch den neuen Vorbau ist der Lenker nun 6cm höher. Wenn ich Oberrohr hinten fahre, fühle ich mich wie auf einem Hollandrad mit zu schmalem Lenker. Außerden hab ich das Gefühl meine Knien stoßen gleich an den Lenker.

Dreh den Vorbau vielleicht mal um. Die Vorbauten haben ja zum Steuerrohr eine Abweichung vom rechten Winkel (zB +- 6°), man kann sie also je nach Montage nach oben oder nach unten zeigen lassen. Wenn der Lenker jetzt so viel höher ist hast du den Vorbau mit Neigung nach oben montiert, normal wäre es andersrum.
 
Hallo Mittelwerther

Der 120 Vorbau ist verstellbar. (+40 bis -50)
Wie gesagt hatte ich diesen schon länger dran. Da aber mit ca 50Grad nach unten abgewinkelt, also -50Grad.
Außerdem hatte ich da einen Spacerturm.
Jetzt ist dieser Vorbau mit nur noch ca 7Grad nach unten, also -7Grad.
Außerdem sind die drei Spacer wieder unter dem Vorbau. Der Spacerturm sah nicht gut aus.
Deshalb ist der Lenker nun 6cm höher.
Die Frage ist, macht ein 140 Vorbau verstellbar Sinn, weil ich ja das Gefühl habe zu nah am Lenker zu sitzen.
Es erhöht sich ja auch der Druck auf die Gabel durch den längeren Hebel (140 Vorbau).
Nicht das sich die Gabel oberhalb des Steuerrohres vebiegt
 
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